DE80101C - - Google Patents
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- DE80101C DE80101C DENDAT80101D DE80101DA DE80101C DE 80101 C DE80101 C DE 80101C DE NDAT80101 D DENDAT80101 D DE NDAT80101D DE 80101D A DE80101D A DE 80101DA DE 80101 C DE80101 C DE 80101C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D3/00—Hot-water central heating systems
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Warmwasser-Sammelheizung beruht auf dem
Grundsatz, dafs der äufsere Luftdruck eine Wassersäule von 10 m Höhe oder eine Quecksilbersäule
von 760 mm zu tragen im Stande ist, welche in einem luftleeren, oben geschlossenen,
unten offenen Rohre sich befindet. Auf diesem Naturgesetz beruht das bekannte Barometer. Die untere Oeffhung des
Rohres mufs aufgebogen sein, damit keine Luftblasen in der Flüssigkeit aufsteigen können,
welches eine allmälige Verdrängung zur Folge hätte. Die Höhe der von der Luft getragenen
Wasser- oder Quecksilbersäule wird bestimmt durch die Entfernung zwischen dem unteren
und dem oberen Niveau der Flüssigkeitssäule, so dafs das mit Wasser gefüllte luftleere Rohr
beliebig lang sein kann, wenn nur das untere Ende so weit aufgebogen ist, dafs der Abstand
beider Niveaus das Mafs von io.m für Wasser und 760 mm für Quecksilber nicht überschreitet.
Die in den u-förmig gebogenen Schenkeln unterhalb des unteren Niveaus befindliche
Wassermenge steht im Gleichgewicht.
Man kann nun auch statt eines Rohres deren zwei anwenden, welche an ihren oberen Endpunkten
und an beliebig anderen Stellen mit einander in Verbindung stehen, wenn nur diese
Rohre oben geschlossen sind und luftleer gemacht werden.
Durch die Anwendung dieses Naturgesetzes auf eine Warmwasserheizung ist zunächst der
Vortheil gewonnen, dafs in einer Heizungsanlage, bei welcher der tiefste Punkt von dem
höchsten Punkte des Systems . einen Abstand von weniger als* 10 m hat, gar kein Druck
vorhanden ist, da der äufsere Luftdruck die Wassersäule trägt. Das offene Rohrende wird
hier gebildet durch das offene Expansionsgefäfs. Der in das Rohrsystem eingeschaltete Heizkessel
befindet sich unterhalb des unteren Niveaus, und am Boden des Heizkessels kommt derjenige Druck zur Geltung, welcher bestimmt
wird durch die Höhe der Wassersäule vom Niveau des Expansionsgefäfses bis zum tiefsten
Punkte des Systems. Beträgt letztere Höhe 10 m, so ist die gesammte Höhendifferenz nur
1 at, und bei einer beliebigen Gesammthöhendifferenz der Anlage von χ m ist der Druck
oc
am Kesselboden stets — 1 at. Da nun
Steighöhen von über 10 m bei Heizungsanlagen verhällnifsmäfsig selten sind und nie viel darüber
hinausgehen, so ist es klar, dafs man bei auf diesem Gesetz basirten Heizungsanlagen weit
dünnere Rohre verwenden kann, als sie bei Wasserheizungen der bisherigen Systeme gebraucht
werden, weil, wenn überhaupt Druck in der Leitung vorhanden ist, derselbe nur ein
minimaler sein kann. Das im Heizkessel erwärmte Wasser steigt selbstthätig in die Höhe
und sinkt, nachdem es seine Wärme abgegeben, durch die Rückleitung wieder in den Kessel
zurück. Um diesen Kreislauf zu erzwingen und
das System stets luftleer zu erhalten, bedarf es besonderer Einrichtungen, welche im Nachstehenden
näher beschrieben sind.
Von dem oberen Theile des Heizkessels a steigt das erwärmte Wasser in dem Rohre b
aufwärts, an welches die Heizkörper h^hi Zi3
angeschlossen sind. Rohr b mündet in einen Behälter c, in den es etwa zur halben Höhe
hineinragt. Am Boden des Gefäfses c ist das Rücklaufrohr g angeordnet, welches das abgekühlte
, im Gefäfs c zu Boden sinkende Wasser aufnimmt und zum Heizkessel a zurückleitet,
wo es am Boden eintritt. Unterwegs nimmt der Rücklaufstrom noch das abgekühlte Wasser aus den verschiedenen Heizkörpern auf.
In dem Behälter c ist der Wasserstand stets so hoch' zu halten, dafs das Steigrohr b vollständig
im Wasser eintaucht; behufs leichterer Controle ist an dem Behälter ein Wasserstandsglas
angebracht. Zur Füllung des Systems dient der Behälter d, welchem frisches Wasser
durch die Leitung ρ zufliefst; von d aus gelangt es durch einen -Verbindungsstutzen g1
nach dem Gefäfs c und in die Rücklaufleitung g. Behufs rascherer Füllung des Kessels α kann
demselben auch vom Expansionsgefäfs h aus Wasser zugeführt werden, zu welchem Zweck
die Leitung ρ auch mit h in Verbindung gesetzt ist. h ist mit α durch das Rohr m, verbunden.
Behälter d und Expansionsgefäfs h sind mit Schwimmerventilen e, und e versehen
und können der gröfseren Sicherheit halber noch mit Ueberlaufrohren m ausgerüstet werden.
Das Gefäfs c ist mit d auch noch durch
einen zweiten Verbindungsstutzen bl verbunden, welcher so weit in d hineinragt, dafs zuströmendes
Frischwasser stets nur durch gn c und g abfliefsen kann. Unterhalb des Gefäfses
c ist in die Rohre b und g der Doppelabsperrhahn J1 eingeschaltet; eine gleiche Absperrvorrichtung
f2 ist in dem Verbindungsstutzen b1 g1 angebracht, welche bei Inbetriebsetzung
der Heizung geschlossen wird. Behufs Entleerung des Heizrohrsystems ist an dem in
den Boden des Kessels α mündenden Rohr Ot1 ein Ablafshahn η angeordnet; ο ist ein Ablafshahn
im Rohre Wi1, der während des Betriebes
geöffnet ist, so dafs das überschüssige Wasser in den Behälter h entweichen kann. Das Entlüftungsventil
i dient zum Abfangen der im Speisewasser enthaltenen und durch Erwärmung ausscheidenden Luft. Das Warmwasser durchströmt
die Heizkörper von oben nach unten; in den an das Rohr b angeschlossenen Zuleitungen
vor jedem Heizkörper ist ein Ventil zur Regulirung oder Abstellung der. Heizung angeordnet.
Behufs Inbetriebsetzung der Heizung werden der Kessel α und die Rohre mit den anschliefsenden
Heizschlangen etc. zunächst mit Wasser gefüllt, indem nur der Ablafshahn η
geschlossen, sämmtliche übrigen Ventile und Hähne aber geöffnet werden.. Das aus der
Leitung ρ kommende Wasser . füllt nun zunächst den Kessel a. Sobald das Wasser in
den Röhren b und g so hoch gestiegen ist,' dafs es mit dem Ueberlaufrohr m des Expansionsgefäfses
h gleiches Niveau hat, schliefst man den Hahn o, und das Wasser füllt nun
die Heizkörper Zi2 Zt1 Zi3, die Rohre b und g,
Gefäfs c und Reservoir d, bis das Schwimmerventil ex den weiteren Zuflufs des Wassers absperrt.
Jetzt wird der Doppelabsperrhahn f.2 geschlossen und Hahn ο wieder geöffnet. Da,
wie bemerkt, die Entfernung vom Niveau des Wassers im Expansionsgefäfs h bis zu dem.
höchsten Punkt der Leitung, jetzt also dem Spiegel im Gefäfs c, nicht mehr als io m beträgt,
so wird die in den Rohren b und g und .im Gefäfs c befindliche Wassermenge vom
äufseren Luftdruck getragen. Bei Erwärmung des Wassers im Heizkessel α dehnt sich das
Wasser aus, und es wird ein Theil des im System befindlichen Wassers verdrängt, welches
durch das Ueberlaufrohr m des Expansionsgefäfses entweicht.
Die im Wasser enthaltene Luft wird in Form von Bläschen ausgeschieden, welche an
der höchsten Stelle des Steigrohres b nach oben zu entweichen suchen. Sie gelangen auf
ihrer Wanderung durch den Anschlufsstutzen des Entlüflungsventils i in letzteres und werden
durch dieses nach aufsen abgeführt. Es bilden sich 'nun beim Weiterbetrieb der Heizung auch
hinter dem Entlüfter noch Luftblasen, und es entwickeln sich ferner Wasserdämpfe, welche
besonders in dem Rohr b aufsteigen und das Wasser aus dem Gefäfs c zu verdrängen suchen.
In dem Mafse, wie Luft und Wasserdampf sich im oberen Raum des Gefäfses c ansammeln,
mufs der Wasserstand sinken; dieses Sinken ist durch das Wasserstandsglas leicht erkennbar.
Sinkt der Wasserstand so weit, dafs das Rohr b im Gefäfs c nicht mehr in das Wasser eintaucht,
dann hört die Heizung auf wirksam zu sein, da dann der Kreislauf des Wassers unterbrochen
ist. Man kann deshalb die beiden Rohre b und g unterhalb des Gefäfses c hoch
mit einem oder mehreren Zwischenstutzen versehen, durch welche der Kreislauf dann seinen
Fortgang nehmen kann. Ferner kann man das Gefäfs c mit einer Luftpumpe in Verbindung
setzen, um die sich bildenden Wasserdämpfe von Zeit zu Zeit abzusaugen. Es genügt
indefs, wenn täglich vor Wiederinbetriebsetzung der Heizung der Doppelhahn /2 geöffnet
und das verdrängte Wasser durch Frischwasser ersetzt wird. Der Doppelabsperrhahn
Z1 bleibt während des Betriebes geöffnet;
man bedient sich desselben nur dann, wenn
Claims (1)
- das Gefäfs c gereinigt werden soll. In diesem Falle schliefst man fu um das im System befindliche Wasser nicht unnöthig ablaufen zu lassen.Pat en τ-Ansprüche:i. Eine Warmwasser-Sammelheizung für mehrstöckige Gebäude, dadurch gekennzeichnet, dafs das Expansionsgefäfs h so weit unter-. halb des höchsten Punktes der oben geschlossenen Leitung angeordnet ist, dafs der äufsere Luftdruck die über dem Niveau des Expansionsgefäfses stehenden Wassersäulen in den Rohren b und g noch zu tragen im Stande ist, zum Zweck der Verminderung des Druckes in der Leitung.
Bei der unter i. gekennzeichneten Warmwasser-Sammelheizung an der höchsten Stelle der Leitung die Anordnung eines mit Wasserstandsglas versehenen Gefäfses c, welches die Communication des in dasselbe hineinragenden Steigrohres b und des Rücklaufrohres g bewirkt, zum Zweck der Regulirung des Wasserstandes in der Leitung.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE80101C true DE80101C (de) |
Family
ID=352687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT80101D Active DE80101C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE80101C (de) |
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