DE241273C - - Google Patents

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DE241273C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K63/00Receptacles for live fish, e.g. aquaria; Terraria
    • A01K63/06Arrangements for heating or lighting in, or attached to, receptacles for live fish
    • A01K63/065Heating or cooling devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Farming Of Fish And Shellfish (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 241273 KLASSE 45 h. GRUPPE
MAX PRANGE in LEIPZIG.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Heizen und Durchlüften von Aquarien und ähnlichen Behältern.
Bei den bisher bekannten Warmwasserheizungen für Aquarien handelt es sich um ein geschlossenes, vollständig mit Wasser gefülltes Röhrensystem, in dem eine ständige Zirkulation des an einer Stelle des Röhrensystems erwärmten Wassers stattfindet, die
ίο dadurch zustande kommt, daß das erwärmte Wasser nach oben steigt, während das kalte von unten her wieder an die Erwärmungsstelle zurückkehrt, ein Prinzip, das auch für die Zentralheizung moderner Wohnhäuser in Anwendung ist. Bei der Anlage gemäß der vorliegenden Erfindung findet jedoch nicht ein ständiger Kreislauf des Wassers statt, sondern der Heizkessel entleert sich zeitweise nur immer erst, wenn das Wasser in ihm zum Kochen gebracht wurde. Erst nach der vollständigen Entleerung füllt er sich wieder. Das hat den Vorzug, daß das erwärmte Wasser nur kurze Zeit in den Rohrverbindungen zwischen Heizkessel und Aquarium verweilt, deshalb nur wenig Wärme an die Umgebung abgeben kann. Sicheres Funktionieren, beste Ausnutzung der Wärmequelle und die Möglichkeit einer Verbindung von Heizung und Durchlüftung sind weitere Vorteile dieser Erfindung. Die bis jetzt bekannten Durchlüftungseinrichtungen bedürfen zu ihrem Betriebe einer besonderen Kraftquelle und eigener Apparate, während bei der neuen Heizanlage die zum Betrieb der Durchlüftung nötige Kraft nebenbei ohne besondere Kosten gewonnen wird.
Die Zeichnung zeigt zwei · Ausführungsformen der neuen Heizanlage, und zwar Fig. 1 eine solche ohne, Fig. 2 eine solche mit Durchlüftungsanlage. Bei Inbetriebsetzung des Apparates wird durch das Rohr α das Gefäß h und das mit ihm kommunizierende Gefäß k mit Wasser angefüllt und dann das Rohr α durch eine Schraube luftdicht verschlossen. Ebenso wird das Gefäß m, das das Gefäß h konzentrisch umgibt, durch das Rohr η, aber nur teilweise, mit Wasser angefüllt. Dieser Behälter bleibt jedoch in freier Verbindung mit der Luft. Die Gefäße m und h stehen nur auf dem Wege über das Rohr b, das Gefäß I und das Rohr d in Verbindung. Wenn jetzt unter das Gefäß h eine Wärmequelle gebracht wird, so wird sich das Wasser darin allmählich erwärmen. Der sich entwickelnde Dampf wird nun das Wasser durch das fast bis zum Boden des Gefäßes h reichende Rohr b nach dem Gefäß I und weiter durch Rohr d nach dem Gefäß m drücken, und zwar so lange, bis die Wasseroberfläche unter die Einmündungsstelle des Rohres b in dem Gefäß h gefallen ist. Von diesem Augenblick an wird Dampf durch das Rohr b entweichen. Bis jetzt hat ein Wasseraustausch zwischen den Gefäßen h und k nicht stattgefunden, denn das in h erwärmte Wasser hat das Bestreben nach oben zu steigen, und das die Verbindung des Gefäßes k mit h darstellende Rohr c mündet von unten her in k Das Wasser im Gefäß k ist von vornherein
em.
v kühler als das im Rohr b aufsteigende Wasser, es kann also auch durch Rohr g kein warmes Wasser nach dem Gefäß k hefabströmen. Es
70
befindet sich also in k Wasser von viel geringerer Temperatur als in h. Wenn jedoch durch das Rohr b Dampf zu entweichen beginnt, dann wird die in g, k, c stehende Wassersäule fallen, sich teilweise nach h entleeren und entsprechend viel Dampf durch g und k einströmen. Das nach h gelaufene, kühlere Wasser verursacht hier eine Kondensation des Dampfes, erzeugt dadurch ein Vakuum, das nun wieder
ίο ein Zurücksaugen des durch b nach I gelaufenen Wassers zur Folge hat. Natürlich wird auch der nach k übergetretene Dampf kondensiert, und das Gefäß k und die Rohre g und c werden wieder mit Wasser angefüllt. Nun beginnt wieder eine Erwärmung des Wassers in A, und in gleichen Zeitabschnitten wiederholt sich das beschriebene Spiel selbständig.
Das Gefäß m, welches das Gefäß h konzentrisch in geringem Abstände umgibt, hat folgenden Zweck: Wäre es nicht vorhanden, so würden die Heizgase, die das Gefäß h auf ioo° erwärmen sollen, mit einer Temperatur entweichen, die höher sein müßte als 100°. Um nun diese noch sehr wertvolle Kalorienmenge auszunutzen und damit den wirtschaft-■ liehen Wert des Apparates zu erhöhen, läßt man von jenen Heizgasen das mit einem geringen Zwischenraum konzentrisch um h herumliegende Gefäß m erwärmen. Es wird zu Beginn, wie schon gesagt, teilweise mit Wasser gefüllt, damit das Wasser aus h, das allmählich über b, I, d nach m fließt, noch in ihm Platz findet. Man kann m natürlich auch vollfüllen, es würde dann das zu viel eingefüllte Wasser durch Rohr n, das nicht verschlossen wird, überlaufen. Während also das Wasser in h erwärmt wird, wird zugleich auch das Wasser in m durch die Heizgase, die in einem schmalen Spalt zwischen h und m emporsteigen und durch die um α und b herumliegenden Schornsteine entweichen, erwärmt, natürlich nicht so stark wie das Wasser in h. Das Wasser, das aus h nach I hinüberfließt, hier seine Wärme abgibt und weiter nach m läuft, wird gleichfalls miterwärmt (auf etwa 50 °). Wenn h dann zurücksaugt, tritt dieses auf etwa 50 ° erwärmte Wasser durch I hindurch, so daß in I fast ständig erwärmtes Wasser ist, das die Umgebung heizen kann.
Gleichzeitig kann der periodische Wasserwechsel in dem Gefäß m noch zu einer Durchlüftung der Fischbehälter benutzt werden. Soll der Apparat zu diesem Zweck noch mitverwendet werden, so ist nur noch das Rohr i anzubringen, das tief in das Gefäß m hineinreicht. An das Rohr η wird, nachdem der Behälter m bis zu entsprechender Höhe (siehe oben) gefüllt ist, ein Rohr angeschlossen, das die Luft in die zu durchlüftende Flüssigkeit hineinführen soll. Die Arbeitsweise ist nun folgende:
Bei Inbetriebsetzung ist der Behälter m teilweise mit Luft gefüllt. Wenn das Wasser infolge der Erwärmung nun von h über b, I, d nach m gedrückt wird, so wird sich der Überdrück hier nur auf zwei Wegen ausgleichen können, einmal dadurch, daß Wasser in i, das auf jeden Fall tief in m eintauchen muß, aufsteigt, und dann dadurch, daß Luft durch η austritt und zunächst das Wasser, das in der Fortsetzung des Rohres η bis zum Niveau des Aquariums aufgestiegen war, heraustreibt. Sowie in i die Wassersäule so weit über dem Niveau des Gefäßes m liegt, wie die Ausmündung des Rohres w unter dem Niveau des Aquariums^; wird die Wassersäule in i nicht mehr steigen, sondern der Druck in m sich nur durch η ausgleichen, indem Luft in das Aquarium austritt. Saugt h zurück, so strömt in das Rohr η wieder Wasser bis zum Niveau des Aquariums hinein, in i fällt die Wassersäule bis an die Einmündung des Rohres in m, und dann tritt Luft aus der Umgebung durch i nach m hinein, genau so viel, wie vorher durch das Rohr η hinausgetrieben war. Das Spiel beginnt von neuem.
Daß man natürlich durch entsprechende Rohrverbindungen statt eines Behälters beliebig viele heizen und durchlüften kann, läßt sich durch passend angebrachte Rohrverbindüngen leicht erreichen, ebenso ist es möglich, durch geeignete Ventile den Temperaturgrad und die Menge der eingetriebenen Luft für jeden einzelnen Behälter zu regeln.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Heizen von Aquarien und ähnlichen Behältern mittels eines Heizkesseis, der durch Rohrleitungen mit den in den Fischbehältern befindlichen Heizkörpern verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kessel (h) durch ein in seinem Boden oder in dessen Nähe mündendes Rohr (c) mit einem geschlossenen, über dem Boden des Kessels liegenden Kühlwasserbehälter (k) verbunden ist, der oben durch ein Rohr (g) mit dem vom Heizkessel ausgehenden. Hauptsteigrohr (b) verbunden ist, so daß nach dem Austreiben des heißen Wassers aus dem Kessel bis zur. unteren Mündung des Steigrohres der durch das Zweigrohr (g) in den Kühlwasserbehälter übertretende Dampf das Überströmen des Kühlwassers (durch das Rohr c) in den Heizkessel ermöglicht, worauf infolge der plötzlichen Abkühlung des Heizkessels ein Zurücksaugen des vorher ausgetriebenen Wassers in den Heizkessel erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkessel (h) von
einem größeren Wasserbehälter (m) umgeben ist, der seinerseits durch eine Leitung (d) mit den in den Fischbehältern befindlichen Heizkörpern (I) und durch diese mit dem Heizkessel (h) derart verbunden ist, daß das aus dem Heizkessel (h) ausgetriebene Wasser in das Mantelgefäß (m) übertreten muß und hierbei die aus diesem Gefäß verdrängte Luft durch eine besondere Leitung (n) in die Fischbehälter treibt, so daß sie hier zur Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff dienen kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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