DE954571C - Verfahren und Vorrichtung zur Stossdaempfung in der Druck- oder Saugleitung von Kolbenpumpen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Stossdaempfung in der Druck- oder Saugleitung von Kolbenpumpen

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DE954571C
DE954571C DET1692D DET0001692D DE954571C DE 954571 C DE954571 C DE 954571C DE T1692 D DET1692 D DE T1692D DE T0001692 D DET0001692 D DE T0001692D DE 954571 C DE954571 C DE 954571C
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FRITZ TOLKIEN DIPL ING
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    • F04B53/00Component parts, details or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B23/00 or F04B39/00 - F04B47/00
    • F04B53/08Cooling; Heating; Preventing freezing
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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    • F04B11/0008Equalisation of pulses, e.g. by use of air vessels; Counteracting cavitation using accumulators
    • F04B11/0016Equalisation of pulses, e.g. by use of air vessels; Counteracting cavitation using accumulators with a fluid spring
    • F04B11/0025Equalisation of pulses, e.g. by use of air vessels; Counteracting cavitation using accumulators with a fluid spring the spring fluid being in direct contact with the pumped fluid
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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    • F04B9/08Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Stoßdämpfung in der Druck- oder Saugleitung von Kolbenpumpen Zur Stoßdämpfung in der Druckleitung von Kalbenpumpen ist es bekannt, im Druckwindkessel einen Schwimmer anzuordnen, der den Luftverzehr verhüten soll. Die Stoßdämpfung mit Hilfe eines Luftpolsters hat aber den Nachteil, daß jeweils beim Hubwechsel des. Pumpenkolbens und der damit verbundenen Drucksenkung in der Speiselelitung eine entsprechende Entspannung des Luftpolsters @im Druckwindlkessel eintritt, so daß der Kolben beim Beginn, jedes neuen Hubes zunächst durchschlägt, bis das Luftpolster im Druckwindkessel wieder seinen vor dem Hubwechsel vorhanden gewesenen Druck erreicht. Die sich daraus ergebende ungleichmäßige Arbeitsweise der Pumpe wirkt sich natüzlich nachteilig auf deren Betrieb, aus.
  • Es ist zwar eine Stoßdämpfungsanoränung bekannt, wobei in einem an die Druckleitung angezweigten Ausgleichgefäß ein Kolben, der auf der einen Seite aus der Druckleitung beaufschlagt und auf seiner anderen Seite von der durch ein Rückschlagventil gesteuertenDruckflüssigkeit als Gegenkraft beeinflußt wird, vorgesehen ist, so daß beim jeweiligen Hubwechsel des Pumpenkolbens der Druck im Ausgleichgefäß nur wenig die Höhe des Druckes .in der Speiseleitung unterschreitet, also das vorerwähnte Durchschlagen des Kolbens bei Beginn jedes neuen Hubes wesentlich herabgemindert ist.
  • Nach der Erfindung wird nun die Stoßdämpfung in einer Weise durchgeführt, die den Druck im Ausgleichgefäß ständig, also auch im Anschluß an jeden Kolbenhubwechsel, auf der Höhe des Speiseleitungsdruckes hält, so daß ein ganz gleichmäßiger Betrieb der Kolbenpumpe gewährleistet ist. Zu diesem Zweck wird bei dem Verfahren nach der Erfindung in einem an die Druck- undioder Saugleitung angezweigten Ausgleichgefäß durch Wärmezufuhr von außen her ein # Dampfkisisen über der Förderflüssigkeit, und zwar entwedler aus dieser selbst oder aus einer darüberstehenden Hilfsflüssigkeit, gebildet. Sinkt nun beim Kolbenhuhwechsel der- Flüssigkeitsspiegel im Au-sgleichgefäß und damit der darüberstehende Druck, so ergänzt sich das Dampfkissen: ohne weiteres auf Grund. der gleichbleibenden Wärmezufuhr infolge des sich aus dem var'hergelvenden Druckabfall ergebenden Wärmeüberschusses. Reicht die dem Ausgleichgefäß zur Dampfkissenbilldhzng zuzuführende Wärme nicht aus, um aus der Förderflüssigkeit selbst ein Dampfkissen solchen Druckes zu erzeugen, der die erforderliche gleiche Höhe wie der Druck in. der Speiseleitung hat, so wird nicht die Förderflüssigkeit selbst, sondern eine darüberstehende Hilfsflüssigceit, die -bei ihrer Dampfbildung den erforderlichen Druck erzeugt, also eine geringere Verdampfungstemperatur als die dem Speisedruck entsprechende Temperatur der Förderflüssigkeit hat, verdampft.
  • Insbesondere bei Verwendung einer solchen Hilfsflüssigkeit, die spezifisch schwerer als die Förderflüssigkeit ist, wird! nach der Erfindung vorgeschlagen, das Ausgleichgefäß als aufwärts gerichteten freien. Schenkel .eines. nach Art eines liegenden S geformten undi mit seinem abwärts gerichteten freiem Schenkel an -die betreffende Pumpenleitung angeschlossenenRohres auszubilden, wobei die Hilfsflüssigkeit nur in dem nach -unten geschlossenen U-Stück des S-Rohres steht. Zur Vermeidung eines etwaigen Durchschlageis einer Hilfsflüssigkeit, die spezifisch leichter ist als- die' Förderflüssigkeit, kann die gleiche Maßnahme selbstverständlich auch in diesem Falle getroffen werden.
  • Nach der Erfindung wird zweckmäßig die Wärmezufuhr auf den oberen Bereich des Ausgleichgefäßes beschränkt, also die Eintauchtiefe der Wärmezufuhr begrenzt mit Rücksicht auf eine Erhöhung der Kolbenhubzahl während des Betriebes und zur Vermeidung eines Durchschlagens des Dampfkissens in die Pumpe. Kann die Pumpe im einzelnen Falle nicht so langsam anlaufen, daß die Dampfkissenbildung während des, Pumpenlaufes erfolgt, so wird, um das wie ein Windkessel wirkende Ausgleichgefäß vor dem Anlauf der Pumpe auf den erforderlichen: Druck zu bringen, nach der Erfindung vorgeschlagen, das Ausgleichgefäß vor Anlauf der Pumpe gegenüber der betreffenden Pumpenleitung bis zur Bildung eines ausreichenden Dampfkissens abzusperren.
  • Bei Dampfpumpen kann das Verfahren nach der Erfindung in verschiedener Weise durchgeführt werden. Abgesehen von der Zuführung eines besonderen, also nicht zum -Betrieb des Pumpend:ampfzylinders dienenden Dampfes oder der Wärmezufuhr mittels Heizgasen oder, beispielsweise bei einer durch Elektromotor angetriebenen Pumpe, mittels einer elektrischen Heizspirale kann nach der Erfindung der Pumpenantriebsdampf in Hintereinander- oder Parallelschaltung zur Bildung des Dampfkissens benutzt werden(.
  • Handelt es sich um eine Kesselspeisepumpe und soll der Dampf des betreffenden Kessels zur Dampfkissenbild.ung im Ausgleichgefäß aus dem in den Kessel zu fördernden Wasser selbst, d. h. also ohne darüberstehende Hilfsflüssigkeit, verwandt Nilerden, so findet nach: der Erfindung der Pumpenantriebsdampf bei Hiutereinand@erschaltung als Heißdampf vorher zur Dampfkissenbildung in dem an die Druckleitung angezweigten Ausgleichgefäß Anwendung, so daß die Pumpe ohne Wärmeverlust, wie er sonst durch Einspritzung eintreten müßte, mit Heißdämpf betrieben werden kann, also an der Pumpe so niedrige Dampftemperaturen zur Verfügung stehen, wie sie für einen ölfreien. Betrieb bei Sattdampf in Frage kommen. Andererseits ist - Heißdampf in diesem Falle für die Dampfkissenbi:ldung im Ausgleichgefäß der Druckleitung erforderlich, da der Dampf hier eine höhere Temperaturhaben muß, als. sie dem Sättigungsdruck entspricht. Der Abdampf der Pumpe kann dann für die Beheizung des als Saugwindkessel wirkenden Ausgleichgefäßes zur Druckregelung ausgenutzt werden.
  • Mit der Erfindung wird ferner eine Kolbenpumpenanlage zur Durchführung des vorstehend angegebenen Verfahrens -vorgeschlagen, wobei im mittleren. Bereich. dies Ausgleichgefäßes eine Vorrichtung-beispielsweise ein durchbrochenes Querblech - zur Beruhigung des Flüssigkeitsspiegels bei Änderüng-der-Pumpenihubzahl angeordnet ist, so daß eine Vernichtung des Dampfkissens bei einem Aufwallen des Flüssigkeitsspiegels verfridert wird.
  • Nach einer Ausführungsform der Kolbenpumpenanlage gemäß der Erfindung ist in den abführenden Teil der das Dampfkissen bildenden Dampfleitung ein Ablaufventil eingeschaltet, das bei Parallelschaltung des Dampfstromes zur Erhöhung dies Dampfdurchganges und zur Beschleunigung der Dampfkissenbildun.g im Ausgleichgefäß wie überhaupt zur Erzeugung jedes beliebigen gerade erforderlichen Dampfkissens während des Betriebes durch. Erhöhung oder Verminderung der Dampfzufuhr dient und damit die ganze Anlage in ihrer Arbeitsrvpise weitestgehend, elastisch gestaltet. Außerdem kann an das Ablaufventil des Ausgleichgefäßes der Druckleitung die Dampfzuführung für das Ausgleicbgefäß der Saugleitung angeschlossen werden, so daß der Dampf dann also beide Ausgleichgefäße hintereinander durchläuft.
  • Nach einer weiteren. Ausführungsform der Kolbenpumpenanlage gemäß der Erfindung ist in den oberen Bereich des stehend angeordneten Ausgleich,gefäßes eine Dampfschlange eingesetzt.
  • Nach einer anderen Ausführungsform gemäß der Erfindung ist das Ausgleichgefäß liegend angeordnet und mit einer axial hindurchgehenden Dampfschlange versehen.
  • Wiederum nach einer anderen Ausführungsform gemäß der Erfindung ist das Ausgleichsgefäß als in seinem oberen Bereich innerhalb- eines geschlossenen, vom Dampf umströmten Behälters angeordnetes Steigrohr ausgebildet.
  • Endlich ist nach einer Ausführungsform der Kolbenpumpenanlage zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung zwischen Pumpenleitung und Ausgleicbgefäß ein Absperrventil geschaltet, das zu der oben angegebenen, unter Umständen erforderlichen Absperrung des Ausgleichgefäßes gegenüber der Pumpe vor deren Anlauf bis zur Bildung eines ausreichenden Dampfkissens dient.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an drei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Dampf kolbenpumpenanlage in Seitenansicht mit an die Druckleitung angezweigtem Ausgleichgefäß im Längsschnitt, Abb. 2 ein liegend angeordnetes Ausgleichgefäß im Längsschnitt und Abb. 3 eine weitere Ausführungsform eines Ausgleichgefäßes im Längsschnitt.
  • An die Druckleitung i (Abt. i) der schwurgradlosen Dampfpumpe 2 ist unter Zwischenschaltung eines Absperrventils 3 ein seitlich und an. seinem Deckel 4 isoliertes Aus.gleichgefäß 5 angezweigt. Durch den Deckel 4 ist eine Dampfschlange 6, die sieh nur über den oberen Bereich des Ausgleich gefäßeserstreckt, eingeführt. Im mittleren Bereich des Ausgleichgefäßes ist ein kegelförmiges; mit Durchbrechungen 7 versehenes Blech 8, das sich ringsum an die Gefäßwandung anschließt, angeordnet.
  • Die Dampfzuführung zur Dampfschlange 6 und zum Pumpendampfzylinder 9 sei an. Hand der nachstehenden verschiedenen Dampfführungsmöglicbkeiten erläutert: Sollen die Dampfschlange 6 und der Pumpendampfzylinder 9 mit verschiedenem Dampf betrieben werden, so erfolgt die Dampfzuführung zur Dampfschlange 6 durch die Leitung io über das geöffnete Ventil i i bei geschlossenem Ventil 12 in die Dampfschlange 6 und die Dampfabführung bei geschlossenem Ventil 13 durch das geöffnet"-, Ventil 14 und die Dampf abfüh rungsleitung 15. Die Dampfzuführung zum Pumpendampfzylinder 9 erfolgt durch die Dampfzuführun@gsleitung 16 über die Zweigleitung 17 und das geöffnete Ventil 18. Dieser Fall des Betriebes der Dampfschlange 6 mit einem besonderen Dampf kommt z. B., ohne daß dann. eine Hilfsflüssigkeit zur Dampfkissenbildung erforderlich wäre, dann in Frage, wenn: bei einer Kesselspeise-pumpe aus einem fremden Kessel Sattrlampf von höherem Druck als demjenigen der Speiseleitung zur Verfügung steht, so daß dann also keine Überhitzung des. Pumpenkesseldampfes für de ordnungsgemäßem Betrieb des, Ausgleichgefäßes erforderlich wäre.
  • Solden. die Dampfschlange 6 und der Pumpendampfzylinder 9 mit demselben Dampf betrieben werden, und zwar in Hintereinanderschaltung, so erfolgt die Dampfzuführung durch die Leitung 16 bei geschlossenen Ventilen i i und 18 über das geöffnete Ventil 12, d!ie Dampfschlange 6 und das geöffnete Ventil 13 zum Pumpendampfzylinder 9, wobei, wenn eine raschere Dampfkissenbildung bei Beginn oder eine erhöhte Dampfkissenbildung während dies Betriebes im Ausgleichgefäß 5 b°-wünscht wird, dadurch mehr Dampf durch d;."-P-Dampfschlange 6 geschickt werden kann, daß bei entsprechend geöffnetem Ventil 14 eine teilweise Ableitung des Dampfes- vor dem Pumpendampfzylirnder 9 erfolgt.
  • Sollen endlich die Dampfschlange 6 und der Pumpendampfzylinder 9 zwar mit dem gl-eic@°n Ausgangsdampf, aber in Parallelschaltung betrieben werden, so wird der Dampf von, der Zuführungsleitung z6 bei geschlossenen VentiLlen i i und 13 zum einen: Teil über das geöffnete Ventil 1 2 in die Dampfschlange 6 geleitet und über das geöffnete Ventil 14 und die Leitung 15 abgeleitet, zum anderen Teil über die Z«-eigleitung 17 und. das geöffnete Ventil i8 zum Pumpendampfzylindle-r 9 geführt, wobei wiederum durch entsprechende Einstellung der Ventile 12 und 18 die zur jeweiligen zeit- bzw. mengenmäßigen Dampfkissenhildung erforderliche Dampfmenge, die die Dampfschlange 6 durchströmen muß, eingeregelt werden kann.
  • Bei Inbetriebnahme der Anlage wird zum Erzeugen, des Dampfkissens der Flüssigkeitsstand in dem Ausgleichgefäß 5 gegebenenfalls durch Absperrung des Ventils 3 an Hand des an die beiden. Stutzen i9, 2ö anzuschließenden Flüssigkeitsanzeigers so eingestellt, daß die Dampfschlange 6 etwa zur Hälfte in die Flüssigkeit eintaucht. Bei geöffnetem Lufthahn 21 findet dann die Dampfeinleitunig .in die Dampfschlange 6 statt. Sobald dann zum Zeichen der erfolgten Entlüftung Dampf durch den Lufthahn 21 entweicht, wird dieser geschlossen. Hat der mittels nicht dargestellten Druckmessers zu beobachtende Druck des Dampfkissens die Höhe des Druckes in der Speiseleitung i erreicht, so wird das Ventil 3 geöffnet, und die Pumpe kann dann sogleich flott anlaufen. Handelt es sich um eine grundsätzlich langsam anlaufende Pumpe, so kann, unter Fortfall des Ventils 3 die Dampfkissenbildung während- des Anlaufens, der Pumpe erfolgen.
  • Bie:i der Ausführungsform nach Abb. 2 ist durch Waagerechtlegen des Ausgleichgefäßes 22 eine große ausdampfende Oberfläche erzielt, um das Dampfkissen möglichst rasch zu erzeugen und die Druckschwankungen während des Betriebes so gering wie möglich zu halten. Die Dampfschlange 23 erstreckt sich axial durch das allseitig isolierte Ausgleichgefäß. Obwohl auch hier die Flüssigkeit in der Regel so hoch im Ausgile@ichgefäß 22 stehen soll, daß die Dampfschlange 23 zur Hälfte darin eintaucht, ist zur Vermeidung eines Durchschlageis des Dampfkissens, bei Erhöhung der Pumpenhubzahl unten. an dem Ausgleichgefäß 22 ein, entsprechend langes Übergangsstück 24 vorgesehen.
  • Bei den beiden vorbeschriebenen Ausführungsformen. nach Abb. i und 2 steht der Flüssigkeitsdruck, der höher ist als der Dampfdruck, urmittelbar auf der Wandung des Ausgleichgefäßes, so daß dieses mit entsprechend starken Wandungen versehen sein muß. Um nun die Gefäßwandungen leichter ausführen zu können, ist bei der Ausführungsform nach Abb. 3 das eigentliche Ausgleichgefäß als oben geschlossenes Steigrohr 25 ausgebildet, das etwa zu zwei Drittel seiner Länge in einen Behälter 26 von unten her hineinragt und auf dieser Länge außen mit spiralförmig verlaufenden Rippen 27, die bis an die Wandung des. Behälters 26 reichen, versehen. ist. Durch den; Stutzen 28 wird Dampf zugeführt, der zwischen den spiralförmnigen Rippen 27 nach dem Austrittsstutzen 29 geleitet wird. Durch die abwärts gerichtete Führung des Dampfes wird erreicht, daß sich am Boden des Behälters 26 nicht zuviel Kondensat bildet, da dieses jeweils von dem unten austretenden Dampf mit fortgerissen wird. Durch einen Stutzen 3o am Unterende des Steigrohres 25 ist ein bis nahe an die Decke des Steigrohres reichendes Entlüftungsrohr 3 1 eingeführt. Auch bei dieser Ausführungsform wird der Flüssigkeitsstand im Steigrohr 25 für den Regelfall auf die halbe Höhe der spiralförmib--en Dampfführungsrippen 27 eingestellt. Der unten aus dem Behälter 26 herausragende Teil des Steigrohres 25 dient wiederum dazu, ein etwaiges Durchschlagen des Dampfkissens nach der Pumpenleitung i hin auf jeden Fall zu verhüten.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 kann die Wandung des Ausgleichgefäßes leichter gehalten werden als bei den Ausführungsformen nach den Abb. i und 2. Der Dampf isoliert dabei gleichzeitig gegen eine Abkühlung des Dampfkissens aus. der Förderflüssigkeit, da er außen herum auch auf einen Teil der in dem Steigrohr 25 stehenden. Flüssigkeit wirkt. Andererseits ist die Wärmeabgabe an die Flüssigkeit zwecks Bildung und Erhaltung des Dampfkissens bei den Ausführungsformen nach Abb. i und 2 intensiver, da der Dampf durch einen Teil der Förderflüssigkeit mittels der Dampfschlange mitten hindurchgeleitet wird. Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 können aber zusätzlich noch zwischen den Rippen 27 Dampfrohre, die das Steigrohr 25 durchqueren, eingesetzt werden, so daß der Dampf nicht nur um das Steigrohr 25 herum, sondern teilweise auch durch dieses hindurchstreicht, um möglichst viel Wärme an die Flüssigkeit heranzubringen.
  • Die in den drei Abbildungen wiedergegebenen Ausgleichgefäße können selbstverständlich in gleicher Weise auch an die Pumpensaugleitung angezweigt werden.
  • Kommt die Anwendung einer über der Förderflüssigkeit stehenden Hilfsflüssigkeit in Frage, die spezifisch: leichter als die Förderflüssigkeit ist, so wird diese zwecks Vermeidung eines etwaigen Durchschlageis nach der Pumpenleitung hin. mengenmäßig so bemessen, daß sie nicht über den. Raum des eigentlichen Ausg'leichgefäßes nach unten herausragt, wobei gegebenenfalls zwischen dieses und die Pumpenleitung bzw. das Absperrventil 3 noch ein entsprechendes Rohrstück eingeschaltet ist, oder es wird, wie es bei Verwendung einer Hilfsflüssigkeit, die spezifisch schwerer als die Förderflüssigkeit ist, in jedem Falle erforderlich ist, das Ausgleichsgefäß als aufwärts gerichteter freier Schenkel eines nach Art eines liegenden S geformten und mit seinem abwärts gerichteten freien Schenleei an die betreffende Pumpenleitung angeschlossenen Rohres ausgebildet, wobei die Hilfsflüssigkeit nur in dem nach unten geschlossenen U-Stück des S-Roh.res steht, also dadurch ein Durchschlagen der Hilfsflüssigkeit nach der Pumpenleitung verhindert wird..

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Stoßdämpfung in der Druck-und/oder Saugleitung von Kolbenpumpen, da,-durch gekennzeichnet, daß in einem an die Druck- bzw. Saugleitung angezweigten Ausgleic'hgefäß durch Wärmezufuhr von außen her ein Dampfkissen über der Förderflüssigkeit, und zwar entweder aus dieser selbst oder aus einer Barüberstehenden Hilfsflüssigkeit gebildet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei Verwendung einer solchen. Hilfsflüssigkeit, die spezifisch schwerer als die Förderflüssigkeit ist, das Ausgleichgefäß den aufwärts gerichteten freien Schenkel eines nach Art eines liegenden S geformten und mit seinem abwärts gerichteten freien Schenkel an die betreffende Pumpen leiteng angeschlossenen Rohres bildet, wobei die Hilfsflüssigkeit nur in dem nach unten geschlossenen U-Stück des S-Rohres steht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Wärmezufuhr auf den oberen Bereich des Ausgleichgefäßes beschränkt wird. q..
  4. Verfahren: nach Anspruch, i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichgefäß vor Anlauf der Pumpe gegenüber der betreffenden Pumpenleitung bis zur Bildung eines, ausreichenden Dampfkissens abgesperrt wird.
  5. 5. Durchführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bis q. bei Dampfpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß der Purnpenantriebs,dampf in Hintereinander- oder Parallelschaltung zur Bildung des Dampfkissens benutzt wird.
  6. 6. Durchführungsform des Verfahrens nach Anspruch i und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der hutnpenätitriebsdampf bei Hintereinanderschal.tung als Heißdampf vorher zur Dampfkissenbildung in dem an die Druckleitung angezweigten Ausgleichgefäß Anwendung findet.
  7. 7. Kolbenpumpenanlagie zur Durchführung des Verfahrens nach, Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich des Ausgleicbgefäßes eine Vorrichtung - beispielsweise ein durchbrochenes Querblech - zur Beruhigung dies Flüssigkeitsspiegels bei Änderung der Pumpenhubzahl angeordnet ist. B.
  8. Kolbenpumpenanlage nach Anspruch, 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den abführen, den Teil der das Dampfkissen bildenden Dampfleitung ein Ablaufventil eingeschaltet ist.
  9. 9. Kolbenpumpenanlage nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den oberen Bereich des stehend angeordneten Ausgleichgefäßes eine Dampfschlange eingesetzt ist. io.
  10. Kolbenpunipenanlage nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichgefäß liegend angeordnet und mit einer axial hindurchgehenden Dampfschlange versehen ist. i i.
  11. Kolbenpumpenanlage nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichgefäß als in seinem oberen Bereich innerhalb eines gesdhlos@senen, vom Dampf umströmten Behälters angeordnetes Steigrohr ausgebildet ist.
  12. 12. Kolbenpumpenanlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Pumpenleitung und Ausgleichgefäß ein Absperrventil geschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 145 694, 160 75i, 300 373, 6o8 961; schweizerische Patentschrift Nr. 158 6i6.
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