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Vorrichtung zum Pasteurisieren, Sterilisieren und Eindicken von Fruchtsäften od. dgl.
Von den br-kannten Vorrichtungen zum Pasteurisieren, Sterilisieren, Eindicke i von Fruchtsäften u. dgl., unterscheidet sich die Vorrichtung gemäss der Erfindung dadurch, dass das zum Zuleiten, Verdampfen der Flüssigkeit und Dampfabsehdden, sowie gegebenenfalls für den Flüssigkeitsaustritt
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versehen ist, so dass sie mit dem nicht ummantelten Teil bis zum dichten Anschluss des Mantels an ein Heizgefäss in dieses eingesetzt werden kann.
Zweckmässig ist eine Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher der Mantel unten zum Anschluss an das Heizgefäss und oben zum Anschluss an einen den Ablauf besitzenden Hohlderkel dieses Gefässes ausgestaltet ist.
Durch Ausrüstung des Mantels mit einem Wassereinlass für das von aussen beheizte Heizgefäss und
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Es ist daher auch der Einbau in gebräuchliche Gefässe möglich, x. B. in die in der Landwirtschaft zum Branntweinbrennen benutzten, von aussen durch eine Feuerung beheizten Blasen.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung im Längsschnitt unter Verwendung der beim Branntweinbrennen benutzten, mit abnehmbarem Hohldeckel versehenen Blase als Heizgefäss.
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dem dargestellten Beispiel nur den oberen Teil der Rohre 2 umgibt. Diesen Mantel durchsetzt das mit Absperrhahn 6 versehene Zuleitungsrohr 1, das in eine durch Rohrwand 7 und Kappe 8 gebildete Verteilungskammer 9 mündet. Die Verdampferrohre 2 verbinden die Rohrwand 7 mit einer oberen, in den Mantel 5 eingesetzten Rohrwand 10, über der durch eine Kappe 11 eine Sammelkammer 12 gebildet ist. Von dieser Kammer führt ein Rohr 13 zum bekannten Dampfabscheider 3, der im wesentlichen aus einer Kammer mit kreisförmigem Austrittskanal M besteht.
Das einheitliche Rohrsystem ist in das Heizgefäss 4 bis zum unteren Rand des Mantels 5 versenkt, der zum dichten Anschluss an dieses Gefäss eine Dichtung 15 trägt, die durch am Gefäss vorhandene Gelenkschrauben 16 an den Gefässrand angepresst wird.
Der mit dem Gefäss 4 beim Branntweinbrennen benutzte Hohldeckel 17 wird mit seiner Dichtung 18 am oberen Rand des Mantels 5 mittels Gelenkschrauben 19 befestigt. Dieser Hohldeckel enthält gewöhnlich die zur Kühlvorlage führende Leitung 20, die nunmehr zur Ableitung der behandelten Flüssigkeit benutzt wird.
Am Mantel 5 sind noch ein Sicherheitsventil 21 mit Dampfprobierhahn 22 und ein absperrbarer Einfülltrichter 23 zum Nachfüllen von Wasser in das Gefäss 4 angebracht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Das in das Gefäss 4 eingefüllte Wasser wird durch eine Ofenfeuerung in Dampf von entsprechender Spannung und Temperatur verwandelt, der das ganze Rohrsystem von aussen beheizt. Die bei 1 mit regelbarer Geschwindigkeit zugeleitete Flüssigkeit wird in den Rohren 2 mehr oder weniger erwärmt und das Flüssigkeitsdampfgemisch steigt in diesen Rohren hoch und wird bei 14in den Raum des Deckels 17 ausgespritzt, in welchem sich Dampf und Flüssigkeit trennen.
Der Brüdendampf entweicht durch die Öffnung 24 und die pasteurisierte, sterilisierte oder eingedickte
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Statt der Benützung des Hohldeckels 17 kann eine Kappe oder ein Zylinder auf den Mantel 5 aufgesetzt oder letzterer verlängert werden ; im letzten Fall geht der Flüssigkeitsaustritt vom Mantel 5 ab und gehört sodann zur Einheit.
Bei bleibendem Einbau des Rohrsystems in ein Heizgefäss braucht nur ersteres aus entsprechendem Material hergestellt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Pasteurisieren, Sterilisieren und Eindicken von Fruchtsäften od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass das zum Zuleiten und-Verdampfen der Flüssigkeit und Dampfabseheiden, sowie gegebenenfalls für den Flüssigkeitsaustritt dienende Rohrsystem eine in sich geschlossene Einheit bildet, die einen Teil ihrer Länge mit einem Mantel (5) versehen ist, so dass sie mit dem nicht ummantelten Teil bis zum dichten Anschluss des Mantels an ein Heizgefäss (4) in dieses eingesetzt werden kann.