DE121191C - - Google Patents

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DE121191C
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DENDAT121191D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/16Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating loose unpacked materials
    • A23L3/18Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating loose unpacked materials while they are progressively transported through the apparatus

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 121191 KLASSE 53 e.
Es sind bereits Versuche angestellt worden, Milch und andere Flüssigkeiten bis zu einem bestimmten Wärmegrad anzuwärmen. Bei diesen Versuchen wurde der Flüssigkeitsstrom durch Ventile oder andere mechanische Einrichtungen geregelt, welche alle die Nachtheile mit sich führen, welche mechanischen Einrichtungen im Allgemeinen anhaften. So sind beispielsweise Ventile Undichtheiten und der Zerstörung durch Oxydation (Rosten) unterworfen. Auch aus anderen Ursachen sind Ventile unzuverlässig.
Es sind auch selbsttätige Anwärme- und Sterilisirapparate construirt worden, bei welchen die zu behandelnde Flüssigkeit einer Quelle entnommen wird, die unterhalb derjenigen Ebene liegt, welche die Flüssigkeit im Apparat zu passiren hat und bei welchen die Flüssigkeit dadurch die genannte Ebene erreicht, dafs sie zum Aufwallen gebracht wird, indem ihre Wärme auf den Siedepunkt erhöht wird. Diesem Verfahren haften zwei Uebelstände an. Der eine Uebelstand ist der, dafs die Verwendbarkeit für verschiedene Flüssigkeiten eine sehr beschränkte ist und der andere, dafs es für viele Zwecke erforderlich ist, dais der Wärmegrad weit unter oder weit über dem Siedepunkt liegt. Es ist daher der Zustand des Aufwallens, wie er sich bei Erreichung des Siedepunktes ergiebt, zum Zweck der Regulirung in allen den Fällen nicht anwendbar, in welchen der Siedepunkt nicht mit der Temperatur, bei welcher die Flüssigkeit behandelt werden soll, übereinstimmt. So mufs beispielsweise Milch, wenn sie sterilisirt werden soll, bis auf eine bestimmte Temperatur gebracht werden, welche unter dem Siedepunkt liegt, um zu verhindern, dafs die Milch kocht und infolge dessen ihre guten Eigenschaften verliert. Es ist also nöthig, bei vielen Flüssigkeiten zu vermeiden, dafs sie kochen, wenn Einrichtungen in Anwendung kommen, mit deren Hülfe der Flüssigkeitsstrom entsprechend einer vorgeschriebenen Temperatur geregelt wird, bei welcher die Flüssigkeit behandelt werden soll.
Um die oben besprochenen Uebelstände zu vermeiden, kommen nach vorliegender Erfindung Hülfsmittel in Anwendung, um mittelbar die Ausdehnungsfähigkeit der Flüssigkeit bei irgend einem Wärmegrad zu benutzen, ohne dafs ein Aufwallen nöthig wäre, wobei die zu behandelnde Flüssigkeit infolge dieser Ausdehnung selbstthätig durch den Apparat fliefst.
In dem vorliegenden Apparat wird die Flüssigkeit bis zu einem vorher bestimmbaren Wärmegrad, ohne dafs dabei eine Ueberhjtzung stattfindet, gebracht. Aufserdem ist Vorsorge getroffen, dafs die Flüssigkeit infolge von undichten Stellen weder aus dem Apparat entweicht, noch von einem Theil des Apparates in einen anderen übertritt.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform tritt die zu behandelnde Flüssigkeit durch das Rohr α in den geschlossenen Behälter 1, welcher mit einem durch Schwimmer 2 bethätigten Ventil 3 versehen ist. Von dem Behälter 1 reicht ein Rohr c abwärts bis zu einem Vorwärmer e, welcher zwei durch eine Wandung r getrennte Kammern d und i enthält. Das Rohr c mündet in das unterste Ende der Kammer d, welche oben durch einen Stutzen ρ mit dem Anwärmebehälter q in Verbindung steht. Im Innern des Anwärmebehälters q befindet sich ein geschlossenes Gefäfs m, welches durch ein besonderes Rohr η mit dem Behälter 1 oberhalb des Flüssigkeitsspiegels S S verbunden ist. An das Rohr η kann eine Luft-
pumpe ο angeschlossen sein, um den Anfangsdruck in dem Gefäfs m zu regeln. Von dem oberen Ende des Anwärmebehälters q zweigt ein Rohr h ab, welches bis zu einer Ebene T T in einem bestimmten Abstande von dem Flüssigkeitsspiegel S S reicht. Von der Ebene T T wendet sich das Rohr h wieder abwärts, so dafs eine Krümmung f entsteht. Der abwärts gerichtete Schenkel? des Rohres h mündet in das obere Ende der Kammer i des Vorwärmers e. Von dem unteren Ende der Kammer i zweigt das Rohr j ab, welches in den Ausgufs k endigt. Bei der dargestellten Ausführungsform wird der Anwärmebehälter q durch eine Gasflamme ν beheizt.
Die zu behandelnde Flüssigkeit tritt durch das Rohr α in den Behälter ι ein und fliefst weiter durch das Rohr c in die Kammer d und von da in den Anwärmebehälter q, in welchem sie zunächst bis zu dem Flüssigkeitsspiegel 5 5 steigt. Auch in dem Behälter ι steigt die Flüssigkeit bis zu dem Spiegel S1 S, wodurch der Schwimmer 2 angehoben und das Ventil 3 geschlossen wird. Die Flüssigkeit in dem Behälter 1 kann den Flüssigkeitsspiegel S S nicht überschreiten, während sie bei Nichterreichung dieses Spiegels frei durch das Ventil 3 eintreten kann. Da die Krümmung/bedeutend höher liegt als-der Flüssigkeitsspiegel 5 5, so kann die Flüssigkeit unter den gewöhnlichen Verhältnissen nicht aus. dem Apparat herausfliefsen und sie gelangt zum Stillstand, sobald sie sowohl in dem Behälter 1, als auch in dem Behälter q den Flüssigkeitsspiegel S S erreicht hat. Wird nun dem Anwärmebehälter q Wärme zugeführt, so dafs die Flüssigkeit in diesem Behälter einen höheren Wärmegrad annimmt als in dem Behälter 1, so dehnt sich die Luft in dem von der Flüssigkeit im Behälter q umgebenden Behälter m aus und erzeugt einen Druck oberhalb des Flüssigkeitsspiegels S S in dem Behälter 1. Dieser Druck kommt auf die Flüssigkeit in dem Behälter 1 zur Geltung, so dafs auch die Flüssigkeit in dem Behälter q und in das Rohr h steigt. Die Höhe, bis zu welcher die Flüssigkeit steigt, hängt von der Ausdehnung der Luft in dem Gefäfs m ab. Diese Ausdehnung ist ihrerseits von dem Wärmegrad, bis auf welchen die Flüssigkeit in dem Behälter q und somit auch die Luft in dem Behälter m gebracht wird, abhängig. Die Höhe der Krümmung f kann so gewählt sein, dafs sie dem Wärmegrade entspricht, bis auf wel- - chen die Flüssigkeit gebracht werden soll. Da also die-Erhitzung der Flüssigkeit bis auf einen bestimmten Wärmegrad erforderlich ist, um deren Uebertritt in der Krümmung f zu veranlassen, so ist jeder geringere Wärmegrad nicht im Stande, das Ueberfliefsen der Flüssigkeit in der Krümmung und somit das Durchströmen des Apparates zu bewirken. Ist die Wärmezufuhr eine stärkere, als zu dem Ueberfliefsen erforderlich ist, so wird der Durchflufs der Flüssigkeit durch den Apparat beschleunigt. Infolge dessen fliefst auch die Flüssigkeit durch den Anwärmeapparat mit einer gröfseren Geschwindigkeit, so dafs sie nicht Zeit hat, eine gröfsere Wärmemenge aufzunehmen und nur mit der vorgeschriebenen Wärme den Anwärmeapparat verläfst. Es wird also die Flüssigkeit weder eine geringere, noch eine höhere Wärmemenge aufnehmen, als vorgeschrieben ist. Nach Verlassen der Krümmung f fliefst die Flüssigkeit in dem Rohr t abwärts und füllt die Kammer i in dem Vorwärmer e. Bei der Abwärtsbewegung der Flüssigkeit in der Kammer i wird die Wärme derselben durch die Theilwand r der kalten Flüssigkeit in der Kammer d mitgetheilt, so dafs, wenn die Flüssigkeit das untere Ende der Kammer i erreicht und durch das Rohr j austritt, sie sich fast auf dieselbe Temperatur, mit welcher sie am unteren Ende der Kammer d eintrat, abgekühlt hat. Hierbei wird die in der Kammer d hochsteigende Flüssigkeit angewärmt, so dafs sie beim Eintritt in den Wärmeapparat q bereits annähernd die Temperatur angenommen hat, welche ihr vorgeschrieben ist. Es ist mithin nur nöthig, der Flüssigkeit noch eine sehr ■ geringe Wärmemenge zuzuführen, um den gewünschten Wärmegrad zu erreichen und den Apparat in Thätigkeit zu halten, da die einmal aufgenommene Wärmemenge wiederholt ausgenutzt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Apparat zum Anwärmen von Flüssigkeiten auf einen vorher bestimmbaren Wärmegrad, bei welchem der Durchflufs der Flüssigkeit durch den Apparat durch Wärmezufuhr ermöglicht wird, dadurch gekennzeichnet, dafs in einem von der Flüssigkeit durchströmten und von aufsen beheizten Behälter ein von der angewärmten Flüssigkeit umspültes Gefäfs fm) angeordnet ist, welches durch ein Rohr (η) mit dem Einlauf behälter, in welchem die eintretende Flüssigkeit nur bis zu einem bestimmten Spiegel (S S) gelangen kann, räumlich in Verbindung steht, so dafs durch die erhöhte Spannung im Innern des genannten Gefäfses infolge der Wärmezufuhr ein Druck auf die Flüssigkeit in dem Einlauf behälter ausgeübt wird und somit Flüssigkeit nach dem Anwärmebehälter und weiter durch den Apparat getrieben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6850023B2 (en) 2001-12-18 2005-02-01 Johnson Electrics S.A. Method of measuring motor speed

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6850023B2 (en) 2001-12-18 2005-02-01 Johnson Electrics S.A. Method of measuring motor speed

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