DE143621C - - Google Patents

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DE143621C
DE143621C DENDAT143621D DE143621DA DE143621C DE 143621 C DE143621 C DE 143621C DE NDAT143621 D DENDAT143621 D DE NDAT143621D DE 143621D A DE143621D A DE 143621DA DE 143621 C DE143621 C DE 143621C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D27/00Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
    • B61D27/0036Means for heating only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für den in die nach dem Innern der Fahrzeuge führenden Heizrohre von Dampfheizungen eingeschalteten Hahn, welcher die Dampfzufuhr regelt. Die Steuervorrichtung wird durch Druckluft bewegt, welche ihr durch einen Verteiler zugeführt wird, welcher unter dem Einfluß einer durch die Temperatur des zu erwärmenden Raumes selbsttätig sich verstellenden Vorrichtung steht. Da letztere nur geringe Kraftwirkungen auszuüben vermag, so wird durch den von ihr bewegten Verteiler eine Hilfskraft (Druckluft) ausgelöst, welche die Steuervorrichtung für den Dampfhahn einstellt, so daß die Temperatur des zu erwärmenden Raumes auf einer bestimmten Höhe gehalten wird. Die Einrichtung kann sowohl bei Hoch- als auch bei Niederdruckdampfleitungen Anwendung fin-
ao den.
Fig. i, 2 und 3 sind schematische Darstellungen einer mit der Vorrichtung versehenen Heizungsanlage für Eisenbahnwagen, und zwar Fig. 1 ein Längsschnitt, Fig. 2 ein Querschnitt und Fig. 3 ein Grundriß derselben. Fig. 4 zeigt in Vorderansicht teilweise im Schnitt die in dem Abteil aufgestellte Einstellvorrichtung nebst Druckluftverteiler. Fig. 5 zeigt die Steuervorrichtung in Ansicht. Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt durch den Dampfverteilungshahn und den Steuerzylinder nach A-B der Fig. 5. Fig. 7 ist ein wagerechter Längsschnitt nach C-D der Fig. S durch den Steuerzylinder.
Die zur Heizung der verschiedenen Abteile dienenden Heizkörper h liegen unterhalb der Sitzbänke und sind mittels Leitungen m mit der Nebenleitung α für den Dampf verbunden (Fig. ι bis 3). Am Ende eines jeden Wagens ist ein Reduzierventil R zwischen der Haupt- und Nebendampfleitung angeordnet, welches den Druck des von der Hauptleitung kommenden Dampfes in der Weise vermindert, daß der von den Heizkörpern kommende Dampf bezw. das Kondensation swasser am letzten Heizkörper durch das Rohr e ohne irgend welchen nennenswerten Druck in die Luft ausströmt. ".Λ· Es muß nur genügend Druck in der Neben- J leitung α verbleiben, um den Dampf zu zwingen, vor dem Austritt in die Luft sämtliche Heizkörper h zu durchfließen. Die zur Beweg'ung des den Absperrhahn beeinflussenden Steuerkolbens dienende Druckluft kann man entweder der Druckluftbremsleitung b entnehmen oder es kann eine besondere Druckluftleitung vorgesehen werden, welche von einem Hülfsluftbehälter H aus gespeist wird (Fig.. 3), bezw. es kann der Hülfsluftbehälter in die Bremsleitung eingeschaltet werden. Von dem Rohre b zweigt in jedem Abteil eine Leitung nach dem Verteiler ab, durch welchen unter der Einwirkung der unter dem Einfluß
der Temperatur im Abteil stehenden Stellvorrichtung ,S (Fig. 3) die Druckluft nach dem Steuerkolbengehäuse A für den Dampfabsperrhahn der Leitungen m geführt wird. Die Ent-Wässerung der sämtlichen Heizkörper α geschieht in bekannter Weise durch eine Leitung, die in einen Trichter t unterhalb des Wagens einmündet.
Die den Druckluftverteiler selbsttätig verstellende Vorrichtung (Fig. 4) ist folgendermaßen gebaut.
In einem Gehäuse χ ist ein gewundenes, mit Äther gefülltes Rohr / angebracht, dessen oberes Ende dicht verschlossen ist, während das untere Ende in den Quecksilberbehälter g einmündet. Letzterer steht durch das Rohr i mit dem unteren Ende eines Zylinders k in Verbindung, dessen Kolben η genügend belastet ist, um beim Fallen des Quecksilbers diesem durch sein eigenes Schwergewicht zu folgen. Im oberen Teil des Gehäuses χ ist der Druckluftverteiler, ein Dreiweghahn q, vorgesehen, an dessen Kükenhebcl das obere Ende der in der Länge einstellbaren Kolbenstange 0 bei p angelenkt ist. Der Dreiweghahn q steht durch Leitung r2 mit der Druckluftleitung in Verbindung, während die Zweigleitungen r, r1 nach der Steuervorrichtung für den Dampfverteilungshahn (Fig. 5 bis 7) führen. Dieselbe besteht aus einem Zylinder s, in welchem ein Doppelkolben t verschiebbar ist. Eine Welle M1 führt durch das Kolbengehäuse hindurch (Fig. 7) und ist mit dem Küken bezw. Schieber ν des Dampfverteilungshahnes w (Fig. 6) verbunden. An der Welle u1 ist der Arm u befestigt, der durch eine Rolle mit dem Doppelkolben t in Eingriff steht, so daß bei Bewegung des letzteren das Küken bezw. der Schieber ν des Absperrhahnes tv allmählich auf- bezw. zugedreht werden kann. Die Bewegung des Doppelkolbens t erfolgt durch die dem Zylinder ί durch die Röhren r r1 zugeführte Druckluft. Die Röhren r r1 sind an die äußeren Enden des Zylinders ^ angeschlossen, so daß durch Zuführung von Druckluft durch eines der Rohre r oder r1 der Kolben t nach der einen oder anderen Richtung verschoben wird. Durch den Absperr- bezw. A^erteilungshahn w gelangt der Dampf von der Nebenleitung α (Fig. 3) durch die beiden Zweigleitungen in nach den unter den Sitzbänken des Abteils befindlichen beiden Heizkörpern. Der Dreiweghahn q zur Verteilung der Druckluftleitung muß so eingerichtet sein, daß bei Be-
•55 wegting seines Kükenhebels durch die Bewegung des Kolbens η bezw. seiner Stange 0 einerseits Druckluft von der Leitung r2 nach derjenigen r geleitet wird, während die etwa in r1 befindliche Druckluft entweicht, andererseits bei Bewegung des Kolbens in entgegengesetzter Richtung Druckluft nach r1 geleitet, während die Leitung r in dem Augenblick entlastet wird.
Um ein sicheres Arbeiten des Kolbens i zu bewirken, was bei unmittelbarer Verwendung der Druckluft kaum erzielt werden könnte, ist folgende Einrichtung getroffen:
Das Gehäuse .? ist doppelwandig, so daß zu beiden Seiten des Kolbens ringförmige Kammern s1 gebildet werden. Die Leitungen r bezw. rx münden in diese Kammern, welche mit Öl angefüllt sind, so daß die eintretende Druckluft das Öl der betreffenden Kammer j1 durch Verbindungsöffnungen ζ (Fig. 7) zwischen Zylinderraum und Kammer s1 hinter den Kolben treibt und diesen dadurch bewegt. Durch diese Einrichtung soll ein Undichtwerden des Kolbens möglichst vermieden werden. Die Wirkungsweise der ganzen Vorrichtung ist folgende:
Steigt die Temperatur in einem Abteil über die normale, so steigt damit auch die Spannung der Ätherdämpfe im gewundenen Rohr f und drückt auf das im Behälter g befindliche Quecksilber. Letzteres wird durch Leitung i in den Zylinder /e hineingetrieben und hebt den Kolben η um ein entsprechendes Stück. Die Stange 0 öffnet hierdurch den Hahn q und gestattet der von r2 kommenden Druckluft durch Leitung r oder r1 nach einer der Kammern s1 zu gelangen. Hierdurch wird durch die Öffnungen ζ das Öl in derselben hinter den Kolben t getrieben und letzterer in dem Zylinder verschoben. Der Arm u des Verbindungskükens bezw. Schiebers ν wird mitgenommen und schließt den Schieber, wodurch der Dampfzutritt nach den Heizkörpern des betreffenden Abteils abgesperrt wird.
Im anderen Fall, wenn die Temperatur in dem Abteil unter die normale sinkt, wird in entgegengesetzter Richtung die Luftleitung r1 durch den sinkenden Kolben η freigegeben. Die Druckluft gelangt nach dem entgegengesetzten Ende des Zylinders s und betätigt in der ebenbeschriebenen Weise den Dampfverteilungshahn in der entgegengesetzten Richtung.
Eine indirekte Umsteuerung mit Hülfe eines kleinen Verteilungsschiebers und unter Zuhülfenahme von Druckluft ist deshalb notwendig, weil die mit dem dehnbaren Stoff, dem Äther, gefüllte Vorrichtung in dem zu heizenden Raum angebracht sein muß und weil aus diesem Grunde eine unmittelbare Einwirkung auf die Dampf verteilung, welche unter dem Wagen angeordnet sein muß, schwer möglich ist. Die direkte Umsteuerung ist auch deshalb nicht anwendbar, weil für den Dampfschieber eine bedeutende Energie zum Umsteuern benötigt wird und infolgedessen der Quecksilberschwimmer bedeutende Abmessungen erhalten müßte.

Claims (2)

  1. Pate nt-An Spruch e:
    ι. Eine Vorrichtung an Dampfheizungen für Fahrzeuge zum selbsttätigen An- und Abstellen derselben unter Benutzung der Ausdehnung und Zusammenziehung eines unter der Einwirkung der Innentemperatur des zu erwärmenden Raumes stehenden Körpers, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Absperrorgans unter Vermittlung eines Doppelkolbens (t) erfolgt und die Zuleitung (V bezw. r1) des Druckmittels nach der einen oder anderen Druckkammer durch einen unter dem Einfluß des Ausdehnungskörpers stehenden Dreiweghahn (w) bewirkt wird, der gleichzeitig die andere Druckkammer mit der Außenluft in Verbindung bringt.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder der beiden KoI-ben (t) mit je einem mit der Druckkammer in Verbindung stehenden Hohlraum (s1) umgeben sind, in welche die das Druckmittel zuführenden Rohre (V r1) münden und die mit Öl gefüllt sind, so daß das Druckmittel erst unter Vermittlung des Öles auf die Kolben wirkt, zum Zwecke, Druckverluste zu vermeiden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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