DE52440C - Maische-Destillirapparat - Google Patents

Maische-Destillirapparat

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DE52440C
DE52440C DENDAT52440D DE52440DC DE52440C DE 52440 C DE52440 C DE 52440C DE NDAT52440 D DENDAT52440 D DE NDAT52440D DE 52440D C DE52440D C DE 52440DC DE 52440 C DE52440 C DE 52440C
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DE
Germany
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mash
bubble
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Application number
DENDAT52440D
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English (en)
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R. LUHN in Haspe, Westf
Publication of DE52440C publication Critical patent/DE52440C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/001Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Alcoholic Beverages (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Apparat hat den Zweck, eine vollkommenere Abscheidung des Alkohols aus der Maische zu ermöglichen, als sie bei den zur Zeit gebräuchlichen Destillirapparaten stattfindet, und zwar dadurch, dafs die Destillation sowohl an sich wirksamer ist, als auch so oft als nöthig wiederholt werden kann.
Die Zeichnung stellt den Apparat in einem senkrechten Schnitt dar. Er setzt sich aus der Maischblase A, dem zur Hebung der Maische dienenden Behälter (Montejus) B, dem Colonnenrohr C1 C2 und dem Condensator D zusammen. Die Maischblase A wird in ihrem unteren Theil von dem Rohr α durchzogen, das eine grofse Anzahl kleiner Oeffnungen besitzt und mit dem Dampfzuleitungsrohr b in Verbindung steht. Zugleich befindet sich in der Maischblase ein Schwimmer; derselbe besteht aus einer Kugel c und kann von oben mittelst eines aufserhalb der Blase angebrachten Handgriffes d an einer Stange gehoben und gesenkt werden, während er unten das Ventil e trägt. Letzteres sitzt auf einem Rohr f, welches von der Blase in den Behälter B hineinragt und unten durch eine Klappe g verschlossen wird.
Die wichtigsten Theile des Behälters B sind das Rohr h und der Schwimmer i in Verbindung mit dem Dampfzuleitungsrohr b. Das Rohr h beginnt etwas über dem Boden des Behälters, geht durch den Deckel desselben und die Blase A nach dem Colonnenrohr C1 C2 und endet in dem oberen Theil dieses Rohres; unten wird es durch die Kugel t verschlossen. Der Schwimmer i trägt in der Nähe seines Drehpunktes das Ventil k und verschliefst mittelst desselben das Dampfzuleitungsrohr b.
Aufserdem dient der Schwimmer zur Bewegung des Drosselventils / an dem Rohr m, das den Behälter B mit der Maischblase A verbindet, indem er das aus einem Röhrchen bestehende Ventil bei dem Steigen bis unter die Oeffnung desselben in das Rohr m hineinschiebt und beim Fallen so weit herabzieht, dafs diese Oeffnung frei wird. An dem Boden des Behälters B ist das Ableitungsrohr 0 für die Schlempe angebracht.
In dem Colonnenrohr C1 C^ befindet sich eine Reihe Trichter und Hauben P1Ji2, die das Rohr h umschliefsen. Der Condensator D trägt den Benälter E, der "Wasserzuleitungsund Ableitungsrohre qr besitzt, und ist durch den Stutzen 5 mit' einem Rohr zur Abführung der Alkoholdämpfe verbunden.
Der Betrieb und die Wirkungsweise des Apparates sind folgende: Man stellt erst den Schwimmer c derart fest, dafs er keine Bewegung machen kann, und füllt die Blase A mit Maische; darauf läfst man durch das Rohr b Dampf in das Rohr α und durch die Oeffnungen desselben in die Blase A treten. Ist die Maische durch den Dampf bis zum Kochen erhitzt, so giebt man den Schwimmer frei. Derselbe wird jetzt sofort von der Maische in die Höhe getrieben und öffnet das Ventil e. Durch dieses Ventil fliefst daher die Maische zunächst in das Rohr f, öffnet die Klappe g und beginnt den Behälter -B allmälig anzufüllen. Sobald die Maische aber so weit steigt, dafs sie den Schwimmer i hebt., öffnet dieser das Ventil k des Dampfzuleitungsrohres b und schliefst das Ventil / des Verbindungsrohres in. Der Dampf dringt deshalb in den Behälter B.

Claims (1)

  1. Da er nirgends entweichen kann — das Ventil / ist, wie schon bemerkt, geschlossen —, so übt er einen Druck auf die Maische aus. Er schliefst dabei die Klappe g des Rohres/ und treibt die Maische, die aus diesem Grunde nicht in die Blase A zurückfliefsen kann, an der Kugel t vorbei in das Rohr h. Dieselbe steigt in diesem Rohr so weit in die Höhe, bis sie an dem oberen Ende überfliefst. Von hier aus fällt sie in dem Colonnenrohr C1C2 herab und gelangt wieder in die Blase A.
    Bei dem Herabdrücken der Maische in dem Behälter B veranlafst der durch das Ventil k eintretende Dampf auch das Sinken des Schwimmers i und damit den Verschufs des Ventils k, sowie das Oeffnen des Ventils /. Es wird infolge dessen, wenn die Maische weit genug gefallen ist, das Zuströmen von neuem Dampf aufhören, während andererseits der schon in dem Behälter vorhandene Dampf durch das Rohr Ot nach der Blase A dringt.
    In der Blase A steigt die durch das Colonnenrohr C1 C2 herabgefallene Maische so lang, bis der Schwimmer c das Ventil e wieder öffnet. Dann erfolgt ein abermaliges Ueberfliefsen in den Behälter B, weil der Druck gegen die Klappe g dadurch aufgehört hat, dafs der Dampf nach Vorstehendem aus dem Behälter B in die Blase A gedrungen ist. In dem Behälter B selbst wiederholt sich gleichfalls der schon beschriebene Vorgang, und so findet ein beständiges Auf- und Absteigen der Maische in dem Apparat statt, bis man dieselbe durch das Rohr ο ganz abfliefsen läfst. Die Blase A entleert man dabei dadurch, dafs man den Schwimmer c mittelst des Handgriffes d hebt.
    Eine Destillation der Maische findet bei dieser Einrichtung des Apparates nicht nur einmal in der Blase A statt, sondern fortgesetzt in dieser Blase und dem Colonnenrohr C1 C2. In der ersteren durchdringt der durch das Rohr a eintretende Dampf immer die ganze Masse der Maische, vermengt sich mit einer gewissen Menge des Alkohols derselben und steigt dann nach oben. Auf dem Wege durch das Colonnenrohr trifft er auf die durch das Rohr h emporgetriebene und durch das Colonnenrohr herabfliefsende Maische, die in der Blase A schon zum Theil entgeistet ist. In dem Colonnenrohr erfolgt daher eine weitere Abgabe des Alkohols an den Dampf, und zwar in gröfserem Mafse, weil die Maische in den Colonnen ganz vertheilt wird.
    Hat sich dieser Vorgang einige Male wiederholt, so hat die Maische den in ihr enthaltenen Alkohol bis auf geringe Mengen an den Dampf abgegeben. Der Alkoholdampf steigt, wenn er das Colonnenrohr verläfst, in den CondensatorD und entweicht, so weit sich nicht die schweren Theile an dem mit Wasser gefüllten Behälter E niederschlagen, durch den Stutzen s zu dem Kühler.
    Bei den bekannten Destillirapparaten fehlt im Gegensatz zu dem vorliegenden die Einrichtung, welche ein beständiges Durchströmen bis zur völligen Entgeistung bewirkt.
    Patenτ-Anspruch:
    Ein Maische-Destillirapparat, gekennzeichnet durch einen Behälter B in Verbindung mit der Blase A und dem Colonnenrohr C1 C2, wobei ein fortgesetzter Durchflufs der Maische durch den Apparat bis zur völligen Entgeistung stattfindet, indem die in der Blase A zum Theil entgeistete Maische durch ein mit einem Schwimmer c verbundenes Ventil e in den Behälter B fliefst, mittelst eines Schwimmers i das Ventil k öffnet und infolge des hier eintretenden Dampfes durch ein Rohr h in das Colonnenrohr C1 C2 getrieben wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT52440D Maische-Destillirapparat Expired - Lifetime DE52440C (de)

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