DE180924C - - Google Patents
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Classifications
-
- A23L3/10—
Landscapes
- Commercial Cooking Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 180924 -KLASSE 6d. GRUPPE
Bekanntlich haftet den meisten bekannten Vorrichtungen zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten
der Ubelstand an, daß die auf höhere Temperaturen als 500 C. erhitzten Getränke
S einen unangenehmen Beigeschmack, den sogen. Kochgeschmack, erhalten. Man sucht in
neuerer Zeit diesen Geschmack dadurch zu beseitigen, daß man die Gefäße, welche die
Flüssigkeiten enthalten, während des Pasteurisierens auf irgendwelche Weise in eine
Schüttelbewegung versetzt.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Vorrichtung zum Pasteurisieren von
Flüssigkeiten, bei welcher zwar auch, wie bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art, ein
Wasserbad verwendet wird, dessen Inhalt durch eine Umlauf leitung zirkuliert, welche
sich aber durch die Vereinigung von zwei Merkmalen kennzeichnet, dadurch nämlich,
daß die Zirkulation und die Erwärmung des Wassers mittels eines in die Umlaufleitung
eingeführten Dampfstrahles und der zum Ausgleich des Innendruckes der Flaschen nötige Gegendruck im Wasserbade durch An-Ordnung
eines Standrohres von einstellbarer Höhe an der Umlauf leitung hervorgerufen
wird.
Der auf diese Weise erzielte Gegendruck entspricht unter allen Umständen dem Innendruck
der Flaschen, weil man es durch die Einstellung des Standrohres in der Hand hat,
jederzeit während des Pasteurisierens den Wasserbaddruck zu steigern oder zu mindern,
je nachdem die Temperatur des Flascheninhaltes sich steigert oder abnimmt. Außerdem
kann man durch geeignete Einstellung des Standrohres schon von vornherein den Gegendruck dem voraussichtlichen Flascheninnendrucke
anpassen, der natürlich je nach dem Flascheninhalte verschieden ist. Die unmittelbare
Einleitung eines Dampfstrahles in die Umlaufleitung zu dem Doppelzwecke, das Wasserbad zu erwärmen und dessen Wasser
gleichzeitig in Umlauf zu versetzen, hat die Wirkung, daß die im Wasserbade gelagerten
Flaschen oder sonstigen Behälter von einem Wasserstrom umspült werden, dessen Temperatur
sich allmählich bis zur gewünschten Höhe steigert. Die an den Wandungen der Flaschen lagernden Flüssigkeitsteilchen des
Flascheninhaltes werden dadurch entsprechend erhitzt, steigen infolgedessen nach oben und
werden unten durch die Flüssigkeitsteilchen ersetzt, welche bis dahin unten oder mehr in
der Mitte der Flaschen lagerten. Dadurch werden auch diese wieder erhitzt und steigen
nach oben usw. Dieser Vorgang wiederholt sich solange, bis die gewünschte Temperatur
erreicht ist, die eine bestimmte Zeitlang unterhalten wird. Dieser Zeitraum richtet sich
nach dem Inhalte der Flaschen. Durch die fortwährende Bewegung aller Flüssigkeitsteilchen während des Pasteurisierens im beschriebenen
Sinne erreicht man nicht nur eine außerordentlich schnelle, sondern auch vor allem eine unbedingt sichere Sterilisierung
der Flüssigkeit, da sämtliche Flüssigkeitsteilchen während des Pasteurisierens einer
Temperatur ausgesetzt gewesen sind, durch die sämtliche Keime mit Sicherheit abgetötet
werden, weil man weit über die sonst übliche Pasteurisiertemperatur hinausgehen kann, denn
der Gebrauch der vorliegenden Vorrichtung hat ergeben, daß den damit pasteurisierten
Getränken keinerlei Kochgeschmack anhaftet, selbst wenn man bis zu 8o° C. erhitzt.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung -durch
Fig. ι in der Seitenansicht und zum Teil im Schnitt dargestellt.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in der rückwärtigen Ansicht,
!5 Fig· 3 im Grundriß.
Die Vorrichtung besteht aus dem Kessel a, in welchem die mit Flüssigkeit gefüllten
Flaschen oder Gefäße zwischen Siebwänden q und s untergebracht werden. Der Kessel a
wird hierauf mittels des Deckels oder der Tür b dicht geschlossen. Vor dem Pasteurisieren
wird ■ die Vorrichtung durch Ventil / und c von unten oder durch / und d von
oben gefüllt. Die Füllung geschieht bis zu der entsprechenden Höhe im Standrohre i,
an welchem ein geöffneter Überlauf ν anzeigt, daß der gewünschte Druck erreicht
ist. Hierauf wird das betreffende Ventil geschlossen.
Nach dem öffnen des Dampfventils e strömt der Dampf durch den Dampfstrahlapparat f
(Fig. 2), reißt das Wasser aus dem Rohr h durch das Ventil η mit sich, drückt dieses
Gemisch durch das Ventil c in den Kessel a, verteilt es durch das Siebrohr ρ und treibt es
nochmals verteilt durch den unteren Siebboden q durch den Kessel α nach oben. Hier
strömt das erwärmte Wasser in das obere Siebrohr r ein, durch das Ventil d in das
gekrümmte Rohr h und aus diesem wieder durch Ventil η in den Dampfstrahlapparat /,
so einen Kreislauf vollführend, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist, welche am
Thermometer 0 abzulesen ist. Der durch den kondensierten Dampf und die Ausdehnung
des erwärmten Wassers entstehende Überschuß tritt durch den geöffneten Überlauf ν
des Standrohres i aus, während der Kreislauf des Wasserbades nur durch die Rohre h und k
bezw. m in der Pfeilrichtung stattfindet. Es ist also stets gleichbleibender Überdruck im
ständig kreisenden Wasserbade vorhanden.
Die Höhe des Druckes im Wasserbade wird eingestellt durch öffnen des in (dem voraussichtlichen
Maximaldruck des Flascheninnern) entsprechender Höhe angeordneten Überlaufes
ν oder w. Die Zahl dieser Überläufe richtet sich nach der Anzahl der Flüssigkeitsarten, welche mit der \^orrichtung pasteurisiert
werden sollen.
Zwecks Abkühlung werden zuerst die Ventile e und η geschlossen und die Ventile c
und d umgestellt. Nach dem öffnen des Ventils g strömt nun die Kühlflüssigkeit durch
das Rohr m (Fig. 2) und das Ventil d in das obere Siebrohr r, strömt, durch den oberen
Siebboden s weiter verteilt, durch den Kessel a in das untere Siebrohr ρ und gelangt durch
das Ventil c und die Rohre k und h in das Standrohr i, um aus dessen Überlauf in ein
Reservoir^ abzufließen, aus welchem es wieder zur Füllung des Apparates durch die Ventile
\ und / benutzt werden kann. Das Reservoir y kann in beliebiger Höhe angeordnet
sein. Um Wärme zu sparen, wird beim Abkühlen das heiße Wasser, zwecks späterer Verwendung zum Wiederfüllen des Kessels a,
in dieses Reservoir^ überlaufen gelassen. Es schließt sich selbsttätig bei Erreichung
eines gewissen Wasserstandes, worauf überschüssiges Kühlwasser zu anderweitiger Benutzung
abläuft.
Ist die Abkühlung beendet, so kann man das Kühlwasser durch Ventil g ablaufen lassen
oder mittels Pumpe absaugen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten in geschlossenen Gefäßen, z. B. von Bier oder Wein in Flaschen innerhalb eines Wasserbades, dessen Inhalt durch eine Umlauf leitung zirkuliert, dadurch gekennzeichnet, daß die Zirkulation und die Erwärmung des Wassers mittels eines in die Umlaufleitung eingeführten Dampfstrahles und der zum Ausgleich des Innendruckes der Flaschen nötige Gegendruck im Wasserbad durch Anordnung eines Standrohres von einstellbarer Höhe in der Umlaufleitung hervorgerufen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE180924C true DE180924C (de) |
Family
ID=445148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT180924D Active DE180924C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE180924C (de) |
-
0
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