DE546741C - Vorrichtung zum Sterilisieren von in Flaschen u. dgl. befindlichen Fluessigkeiten, insbesondere Bier - Google Patents
Vorrichtung zum Sterilisieren von in Flaschen u. dgl. befindlichen Fluessigkeiten, insbesondere BierInfo
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- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L3/00—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
- A23L3/02—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are progressively transported, continuously or stepwise, through the apparatus
- A23L3/04—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are progressively transported, continuously or stepwise, through the apparatus with packages on endless chain or band conveyors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sterilisieren von in Flaschen
oder Kannen befindlichen Flüssigkeiten, z. B. Bier und Milch. Die Sterilisierung unter
Dampfdruck findet in an sich bekannter Weise dadurch statt, daß die Flaschen usw.
durch eine Sterilisierkammer geführt werden. Bei ähnlichen älteren Ausführungen dieser
Art ließ man die zu behandelnden Flaschen an einem Ende der Sterilisierkammer in diese
eintreten und entnahm die Flaschen am andern Ende der Kammer.
Gemäß der Erfindung werden die Flaschen zwangsläufig mit Hilfe des Transportbandes
durch die Sterilisierkammer gebracht, indem das Transportband sich sowohl in aufsteigender
wie absteigender Richtung im zur Dampfdruckkammer gehörigen oberen Teile der Dampfdruckkammer befindet,
ao Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
ao Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
Abb. ι ist eine Seitenansicht eines automatischen
Drucksterilisators gemäß der Erfindung,
Abb. 2 eine ähnliche Ansicht, in welcher die Tanks im Schnitt dargestellt sind.
Abb. 3 zeigt eine Einzelheit im Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 1 und
Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 1.
In den Zeichnungen bedeutet 10 das Fundament oder den Träger, auf welchem vier
Metalltanks A, B1 C und D fest aufgebaut sind.
Die Tanks A und B stehen an ihrem oberen Teil miteinander in Verbindung und sind
durch einen gemeinsamen Deckel abgeschlossen, während die Tanks B und C an
ihrem unteren Teil eine Verbindung aufweisen. Der Tank D ist unabhängig von den
übrigen Tanks und an seinem oberen Ende offen. Der obere Teil des Tanks C ist ebenfalls
offen, und durch ihn treten die Waren in die geschlossene Abteilung der Tanks A
und B ein und verlassen auch auf diesem Wege die Vorrichtung. In den Tanks B und C
und in dem Tank D ist Wasser enthalten. Der Wasserspiegel im Tank C wird durch Wen
Ablauf 11 am oberen Rande und einem Ab-.
lauf 12 am Boden geregelt. Der Wasserspiegel im Tank B wird durch den Dampfdruck
bestimmt, der in dem vom Tank A gebildeten Dampfdom herrscht und in dem oberen
Teil des Tanks B wirksam ist. Der Dampfzutritt zu diesem Dampfdom erfolgt
durch ein Rohr-13 von einem Dampfinjektor 14, der auch das Kondenswasser aus dem
Boden des Tanks A herauszieht und es mit Frischdampf zum Tank B oberhalb des Wasserspiegels
leitet.
Der Wasserspiegel im Tank D ist durch den oberen Abfluß 15 und durch den Bodenabfluß
16 bestimmt. Die Abflüsse 11, 12, 15
und 16 münden in eine mit einem Trichter versehene Abflußleitung 17.
Ein endloses Kettentransportband 18 ist vorgesehen, welches mit Flaschenkörben 19
besetzt ist. Das Transportband erhält einen zweckmäßigen Antrieb und wird durch geeignete
Führungsrollen so geleitet, daß es durch die einzelnen Tanks hindurchgeht. Das Transportband steigt an einer Stirnwand der
Vorrichtung zunächst aufwärts. Hier werden die Körbe 19 mit Bierflaschen oder mit ande
ren in Flaschen oder Kannen, abgefüllten Waren, die sterilisiert oder gekocht werden
sollen, gefüllt. Dann wandert das Transportband über die Vorrichtung und geht abwärts
in den Tank C, dann wieder aufwärts in die Sterilisierdruckkammer, die im oberen Teil
des Tanks B beginnt, durchläuft dann den Dampfdom und steigt in den Tank A nach
unten. Dann erfolgen ein Wiederaufstieg im Tank A und ein Abstieg im Tank S. Von
hier aus geht das Transportband zum Tank C über und bewegt sich hierbei in dichter Nähe
entgegengesetzt dem Teil des Transportbandes, welcher vom Tank C in den Tank B die
zu behandelnde Ware überführt. Das Transportband geht, nachdem es den Tank C verlassen
hat, in den Tank D über und steigt hier auf der einen Seite einer Zentralwand 20 abwärts,
auf der anderen Seite dieser Wand nach oben. Hierauf verläßt das Transportband die Vorrichtung, steigt an der Rückwand
derselben wieder nach unten, wobei der Inhalt der Flaschenkörper 19 herausgenommen
wird, und kehrt unterhalb der Tanks zu der Beschickungsseite der Vorrichtung zurück.
Die Waren, die sich in den Flaschenkörben befinden, werden so durch die Dampfdruckkochkammer
geführt, wobei Eintritt und Austritt aus dieser Kammer durch die Wasserschleuse im Tank C gegeben wird.
Der Wasserstand im Tank C wird durch den Dampfdruck in der Sterilisierkammer,
nämlich im Tank A und im oberen Teil des Tanks B, aufrechterhalten.
Der Kochprozeß erfolgt bei einer Temperatur, die höher als die Siedetemperatur des
Wassers ist und ist infolgedessen nicht wirksam, während das Transportband durch die
Wasserschleuse hindurchgeht, sondern nur während der Zeit, wo sich das Transportband
in der Dampfdruckkammer befindet. Da die Temperatur in dieser Kammer unmittelbar
von dem Dampfdruck abhängt, so wird auch der Wasserstand im Tank C unmittelbar eine
Funktion· des Druckes im Tank A und B sein.
Ein Wasserstandsglas 21 ist am Tank B angebracht und läßt den Wasserspiegel in
diesem Tank erkennen. Ein ähnliches Wasserstandsglas 22 ist für den Tank A vorgesehen,
damit erkannt werden kann, ob sich im Tank A im Laufe der Zeit mitgerissenes
Wasser angesammelt hat.
Eine gemeinsame Entwässerungsleitung 25 ist zur Entwässerung aller Tanks vorgesehen
und besitzt Ventilanschlüsse 26, 27 und 28, die in entsprechender Weise an den Böden der
Tanks A1 B und D angeschlossen sind, wobei
der Dampf injektor 14 zwischen Ventil 26 und Tank vorgesehen ist. Eine ventilbelastete
Dampfleitung 29 ist zwischen der Dampfleitung 23 und dem Ventil 27 eingebaut, wodurch
die Dampfleitung mit dem Tank verbunden werden kann, um Dampf von einem vorbestimmten Druck direkt in den Tank B
eintreten zu lassen.
Die zu sterilisierenden Flüssigkeiten werden im allgemeinen warm eingefüllt und an
einer bestimmten Stelle zwischen dem Boden und dem Deckel der Vorrichtung in die Körbe
gesetzt. Sie gehen dann über die Tanks A und B und treten in das offene Ende des
Tanks C ein. Die Temperatur in diesem Tank beträgt ungefähr 820 C und steigt allmählich
beim Abwärtsgang der Ware. Der Tank C wird in der Praxis durch die austretenden
Flaschen geheizt, die sich dicht bei den eintretenden Flaschen befinden, wobei durch Fortfall jeder den Wärmeaustausch
verhütenden Hindernisse eine Wärmeübertragung von den austretenden zu den eintretenden
Flaschen erfolgt.
Die Vorrichtung ist so hoch ausgeführt, daß der erforderliche Kochdruck, welcher der
gewünschten Temperatur entspricht, durch den Wasserstand in den Tanks B und C erhalten
wird. Bei dem hier beschriebenen Beispiel ist der Wasserstand etwa 2,7 m.
Dieser Wasserspiegel im Tanki? wird
durch einen Druck von annähernd 2,3 Atm. erhalten. In dem oberen Teil des Tanks B
und im gesamten Tank A herrscht die gleiche Kondensation. Um den erforderlichen hydrostatischen
Wasserspiegel zu erhalten und das Kondenswasser aus dem Tank A zu entfernen,
dient der Dampf injektor 14, der beide
Aufgaben erfüllt. Er treibt das Wasser aus dem Tank A und führt es durch Leitung 13
mit Dampf mit ungefähr 2,3 Atm. in den Tank B oberhalb der Wasserlinie. In dem
zum Injektor 14 führenden Dampf rohr 23 ist ein Reduzierventil 24 eingebaut, welches den
Dampfdruck auf den angegebenen Wert begrenzt. Solange dieser Druck vorhanden ist,
bleibt der Wasserspiegel im TankJS in gleicher
Höhe und ist auch in der Dampfdruckkammer die erforderliche Sterilisiertemperatur
vorhanden. Die Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung wird so eingerichtet, daß die
Waren für eine bestimmte Zeitdauer diesen Einflüssen ausgesetzt sind, um sicher zu sein,
Claims (3)
- daß sie von der erforderlichen Temperatur vollkommen durchgeheizt werden.Das Wasser im Boden des Tanks B und im Tank C dient als Ventilabschluß, als W'asserschleuse, durch welche die Waren aus der Dampfdruckkammer zur Atmosphäre zurückkehren. Da die ankommenden Flaschenkörbe in der entgegengesetzten Richtung und dicht an den fertig behandelten Flaschen vorbeilaufen, wird die Wärme der austretenden Ware direkt oder wenigstens durch das im Tank C befindliche Wasser auf die neuen Waren übertragen, ohne daß ein Wasserzirkulieren erforderlich ist.So gleichen sich in der Praxis die von den Fertigwaren mitgenommene Wärme und die durch die neuen Waren bedingte Abkühlung gegenseitig aus. Die neuen Waren, werden durch die ausgehenden geheizt und die aus-■ gehenden durch die neuen gekühlt.Wenn es nicht notwendig ist, die Flaschen unter 850C abzukühlen, braucht man den Tank D nicht zu benutzen. Wenn jedoch die Waren auf eine niedrigere Temperatur abgekühlt werden sollen, muß man ihn einschalten. Aus einem Rohr 30 wird Kühlwasser über die Flaschenkörbe an dem Austrittsende des Tanks D gespritzt. Dieses Kühlwasser sinkt dann in einer Richtung entgegen der Wanderung der Flaschen abwärts zum Boden des Tanks und aufwärts zur Einlaßseite dieses Tanks, wo der Abfluß 15 vorgesehen ist.Die Temperatur, auf welche die Flaschen abgekühlt werden können, hängt mehr oder weniger von der Wassermenge ab, mit der im Tank D gearbeitet wird.P A T Ji N T ANSP & ü C H K :i. Vorrichtung zum Sterilisieren von in Flaschen u. dgl. befindlichen Flüssigkeiten, insbesondere Bier, unter Dampfdruck mit einem die Flaschen durch eine Sterilisierkammer führenden Transportband, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband sich sowohl in aufsteigender wie in absteigender Richtung im zur Dampfdruckkammer gehörigen oberen Teile des Tanks (B) befindet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Tank (C) und dem unteren Teil des Tanks (B) eine aus einer Wassersäule bestehende Schleuse angeordnet ist, die auf der einen Seite zur Atmosphäre offen, auf der anderen Seite hydrostatisch gegenüber der Dampfdruckkammer endet.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfdruckkammer die Gestalt eines umgekehrten U hat und daß auch die Wasserschleuse U-förmige Gestalt aufweist und hierbei mit einem Schenkel in die Dampfdruckkammer reicht, während ein Dampfinjektor das Kondenswasser zusammen mit Dampf aus der Dampfdruckkammer in das Wasserbad entladet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM112985D DE546741C (de) | 1929-12-04 | 1929-12-04 | Vorrichtung zum Sterilisieren von in Flaschen u. dgl. befindlichen Fluessigkeiten, insbesondere Bier |
Applications Claiming Priority (1)
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DEM112985D DE546741C (de) | 1929-12-04 | 1929-12-04 | Vorrichtung zum Sterilisieren von in Flaschen u. dgl. befindlichen Fluessigkeiten, insbesondere Bier |
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DE546741C true DE546741C (de) | 1932-03-14 |
Family
ID=7327673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEM112985D Expired DE546741C (de) | 1929-12-04 | 1929-12-04 | Vorrichtung zum Sterilisieren von in Flaschen u. dgl. befindlichen Fluessigkeiten, insbesondere Bier |
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Country | Link |
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DE (1) | DE546741C (de) |
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1929
- 1929-12-04 DE DEM112985D patent/DE546741C/de not_active Expired
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