LU86427A1 - Verfahren zum gewinnen von branntwein aus vergorener brennmaische und vorrichtung zur ausuebung dieses verfahrens - Google Patents
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Description
V > t i » - 1 - A 50 809 12.5.86*
VERFAHREN ZUM 0EUINNEN VON BRANNTWEIN AUS VERGORENER BRENNMAISCHE UND VORRICHTUNG ZUR AUSÜBUNG DIESES VER
FAHRENS
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gewinnen von Branntwein aus vergorener Brennmaische im Durchlauf durch Destillieren von Brennmaische, Reinigen des Dampfes durch Abscheiden von Fusel und Kondensieren des Dampfes.
Brennmaische besteht aus vergorenen Früchten und/oder vergorenem Fruchtsaft.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß auf einfache Weise Verunreinigungen, die den Geschmack beeinträchtigen oder aus anderen Gründen schädlich sind, möglichst nicht in den fertigen Branntwein gelangen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelost, daß der bei Beginn des Durchlaufverfahrens anfallende Vorlauf und/oder der am Ende des Durchlaufverfahrens anfallende Nachlauf des Dampfes vor dem Abscheiden ausgesondert wird.
Es hat sich gezeigt, daß wesentliche Verunreinigungen besonders intensiv im Vor- und im Nachlauf auftreten und deshalb durch Abscheiden des Voi— und Nachlaufs aus dem Branntwein einfach ferngehalten werden können.
Besonders vorteilhaft ist es, daß der Vor- und/oder Nachlauf, der die schädlichen Substanzen enthält, gar nicht in die Einrichtungen zum Abscheiden gelangt, so daß sich in diesen Einrichtungen beim Abscheidevorgang auch keine schädlichen Substanzen aussondern können. Diese könnten dann nämlich von dem Mittellauf wieder aufgenommen werden = und mit dem Mittellauf in den Branntwein gelangen.
J i t - 2 - A 50 809 12*5.86*
Es hat sich gezeigt, daß das gesundheitsschädliche Athyl-; carbamat, das zum Beispiel beim Gewinnen von Branntwein aus Kirschen in das Destillat gelangen kann, durch Ab-; scheiden des Vorlaufs und des Nachlaufs weitgehend ausge sondert werden kann, weil der größte Anteil des im Dampf enthaltenen Äthylcarbamats im Vorlauf und im Nachlauf enthalten ist.
Aus Gründen der Uirtschaft1ichkeit und auch aus steuerlichen Gründen ist es wünschenswert, den anfallenden Alkohol vollständig zu sammeln. Das geschieht am einfachsten nach einer Ueiterbildüng des Verfahrens, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der ausgeschiedene Vorlauf und/oder Nachlauf kondensiert und zu der zu destillierenden Brennmaische zurückgeführt wird oder gemeinsam mit dem beim Reinigen des zwischen Vor- und Nachlauf anfallenden Mittellaufs anfallenden Fusel gesammelt wird.
Beim Reinigen des Dampfes durch Abscheiden von Fusel werden die schwer verdampfenden Anteile, die den Fusel bilden, ausgeschieden. Einige wenige, ganz leicht verdampfende Anteile sind etwas geschmacksbeeinträchtigend und es ist daher unter Umständen wünschenswert, auch diese von dem fertigen Branntwein fernzuhalten. Eine dementsprechende Weiterbildung des Verfahrens gestattet es, diese wenigen, leicht flüchtigen Anteile in einem Nachreinigungs-vbrgang einfach ohne besonderen zusätzlichen Aufwand auszuscheiden, und diese Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensat des Mittellaufs von leicht flüchtigen Bestandteilen gereinigt wird, indem das beim Abkühlen nachdampfende Kondensat umgerührt wird und anfallender Dampf abgeleitet wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Gewinnen . von Branntwein aus vergorener Brennmaische mit einer
Rohbrandblase zum Destillieren der Brennmaische, mit einem , * » U l 4- - 3 - A 50 809 12.5.86*
Abscheider zum Reinigen des Dampfes von Fusel, der über eine dampffordernde, erste 6eistleitung an die Rohbrandblase angeschlossen ist, und mit einem Kondensator zum Kondensieren des gereinigten Dampfes, der über eine den gereinigten Dampf fördernde, zweite Geistleitung an den Abscheider angeschlossen ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung dieser Art so auszugestalten, daß mit einfachem konstruktiven Aufwand und auch mit einfacher Bedienung entsprechend wie bei dem eingangs genannten Verfahren die den Geschmack beeinträchtigenden oder aus anderen Gründen schädlichen Verunreinigungen möglichst nicht in den fertigen Branntwein gelangen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Rohbrandkondensator vorgesehen ist und daß in der ersten Geistleitung ein Umschaltventi1 vorgesehen ist, über das diese erste ; Geistleitung wahlweise an die Eingangsseite des Abschei ders oder des Rohbrandkondensators anschließbar ist.
Durch einfaches Umschalten des Umschaltventils, das zum Beispiel ein Dreiwegeventi1 sein kann, läßt sich der Vorlauf und/oder Nachlauf von der weiteren Verarbeitung zu dem Branntwein aussondern. Besonders vorteilhaft ist es, daß dann der Vor- und/oder Nachlauf, der die schädlichen Substanzen enthält, gar nicht in den Abscheider gelangt, so daß sich im Abscheider beim Abscheidevorgang auch keine schädlichen Substanzen aussondern können, die von dem Mittellauf wieder aufgenommen werden können und dann mit dem Mittellauf in den Branntwein gelangen.
Insbesondere für eine Verschlußbrennerei, aber auch für einfache Brennereien empfiehlt es sich, daß ein Kondensatsammelbehälter vorgesehen ist, der unter Zwischenschaltung einer Destilliervorlage an die Ausgangsseite des Kondensa- \ j
, X
1 t.
V
- 4 - A 50 809 12*5.86* tors angeschlossen ist, und daß ein Fuselsammelbehälter vorgesehen ist, der unter Zuischenschaltung einer Destilliervorlage an die Ausgangsseite des Rohbrandkondensators angeschlossen ist*
In dem Abscheider sollen die schwer verdampfenden Fuselöle ausgeschieden werden. Dazu empfiehlt es sich, daß der obere Teil des Abscheiders als Durchlaufkühl er ausgebildet ist, dessen anfallendes Kondensat nach unten tropft.
Bei Betrieb wird der Abscheider verunreinigt, muß also von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Eine weitere Aufgabe ist es, eine Vorrichtung der oben genannten Art so auszugestalten, daß die unerwünschten Fuselöle auf einfache Ueise möglichst vollständig ausgeschieden werden können und daß auch eine bequeme Reinigung möglich ist.
Eine erste Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheider ein langgestreckter, aufrechter, geschlossener Behälter ist, an dessen unterem Ende der Zulauf für den Dampf und an dessen oberem Ende ein Ablauf für den gereinigten Dampf vorgesehen ist, daß im unteren Teil des Behälters übereinander mehrere Trennstufen vorgesehen sind, daß jede Trennstufe eine an der Behälterwandung angrenzende, ringförmige, oben offene Schale aufweist, sowie eine sich nur über den mittleren Querschnittsteil des Behälters erstreckende, mit der offenen Seite nach unten weisende Uanne aufweist, die über der Schale angeordnet ist und mit ihrem unteren Rand mit Spiel in die Schale taucht, so daß zwischen dem inneren Rand der Schale und dem unteren Rand der Uanne ein labyrinthartiger Durchgang für den hochsteigenden Dampf offenbleibt, der syphonartig abgesperrt sein kann durch sich in der Schale sammelnden Fusel, daß für jede Trennstufe ein an eine äußere Druckwasserleitung anschließbarer Brausekopf vorgesehen ist, der zentral von unten in die Uanne reicht, und » t - 5 - A 50 809 12.5.86* daß für jede ringförmige Schale ein absperrbarer, nach außen führender Fuselabfluß vorgesehen ist, der in den Fuselsammelbehälter führt.
Uenn das Durchlaufverfahren beendet ist, steht in den ringförmigen Schalen noch Fuselöl. Das kann dann einfach durch Einsprühen von Uasser durch die Brauseköpfe ausgetrieben werden, wodurch gleichzeitig die einzelnen Trennstufen ausgespült und damit gereinigt werden.
Diese erste Lösung ist vorzugsweise für Oerschlußbrennereien vorgesehen, sie ist aber auch bei einfacheren Brennereien anwendbar. Eine zweite Lösung der genannten Aufgabe, die vorzugsweise für einfachere Brennereien, insbesondere sogenannte Abfindungsbrennereien, vorgesehen ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheider ein langgestreckter, aufrechter, geschlossener Behälter ist, an dessen unterem Teil der Zulauf für den Dampf und an dessen oberem Ende ein Ablauf für den gereinigten Dampf vorgesehen ist, daß das oberste Ende des Behälters ein erster freier Raum ist, der sich über den ganzen Querschnitt des Behälters erstreckt, daß der untere Teil des Behälters ein zweiter freier Raum ist, der sich über den ganzen Quei— schnitt des Behälters erstrckt, und daß mindestens in einem der freien Räume ein Brausekopf angeordnet ist, der an eine äußere Druckwasserleitung anschließbar ist.
Einige wenige, leicht flüchtige Bestandteile, die unerwünscht sind, gelangen unter Umständen auch mit dem Mittellauf in den Kondensatsammelbehälter, in dem sich der fertige Branntwein sammeln soll. Um diese unerwünschten Bestandteile aus dem fertigen Branntwein auszuscheiden, empfiehlt es sich, daß der Kondensatsammelbehälter ein geschlossener Behälter ist, der mit einem Rührwerk ausgestattet ist, und daß oben an dem Kondensatsammelbehälter ein Dampfauslaß vorgesehen ist.
, i ; l i - 6 - A 50 809 12.5.86* = Die Erfindung uird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
; t 1 < - 7 - A 50 809 12.5.86*
In der Zeichnung 2eigt:
Figur 1 eine Brennanlage»
Figur 2 im Teilschnitt einen Abscheider aus die ser Brennanlage»
Figur 3 ein Fließschema zu der Brennanlage aus
Figur 1,
Figur 4-7 je ein anderes Ausführungsbeispiel einer
Brennanlage, das einfacher ausgestaltet ist, als das aus Figur 1 und
Figur 8 im Teilschnitt einen Abscheider, uie er bei den Brennanlagen nach Figur 1 und Figur 4-7 einsetzbar ist.
In Figur 1 bis 3 ist mit 1 eine Rohbrandblase bezeichnet, die zum Destillieren von Brennmaische dient. Mit 2 ist ein Vorabscheider bezeichnet, der über eine Geistleitung 3 an die Rohbrandblase 1 angeschlossen ist und dessen Abscheideleitung 4 in die Rohbrandblase 1 zurückführt. Mit 5 ist die erste Geistleitung bezeichnet, die den von der Rohbrandblase ausgehenden Dampf, der den Vorabscheider passiert hat, an ein Dreiwegeventil 6 fördert. Im Dreiwegeventil 6 verzweigt sich die erste Geistleitung in einen ersten Zweig 7 und einen zweiten Zweig 8.
Der erste Zweig 7 mündet oben in einen Rohbrandkondensator 14, an den unten unter Zwischenschaltung einer Destillier-vorlage 15 ein Fuselsammelbehälter 16 angeschlossen ist.
Der zweite Zweig 8 mündet unten in einen Abscheider 9. Von dem Abscheider 9 geht oben die zweite Geistleitung 10 aus, die zu einem Kondensator 11 führt. An den Kondensator 11 ist unten unter Zwischenschaltung einer Destilliervorlage 12 ein Kondensatsammelbehälter 13 angeschlossen.
Der Abscheider 9 ist ein 1anggestreckter, aufrechter, geschlossener Behälter 26, an dessen unterem Ende der Zulauf - δ - A 50 809 12.5.86* 17 und an dessen oberem Ende der Ablauf 18 angeordnet ist. Der untere Teil des Behälters weist übereinander fünf Trennstufen 19 bis 23 auf. Für jede dieser Trennstufen ist ein Schauglas vorgesehen. Die Trennstufen sind unter sich gleich ausgebildet, wie zum Beispiel die Trennstufe 23, deren Ausgestaltung nun anhand der Figur 2 erläutert wird.
Die Trennstufe 23 weist eine an die Behälterwandung 24 angrenzende, ringförmige, oben offene Schale 25 auf. Außerdem ist eine sich nur über den mittleren Querschnittsteil des Behälters 26 erstreckende, mit der offenen Seite nach unten weisende Uanne 27 im Behälter über nicht dargestellte Befestigungsmittel befestigt. Die Uanne 27 ist über der Schale 25 angeordnet und taucht mit ihrem unteren Rand 28 mit Spiel in die Schale 25. Zwischen dem inneren Rand 29 der Schale 25 und dem unteren Rand 28 der Uanne 27 besteht ein labyrinthartiger Durchgang wie durch den Pfeil 30 angedeutet für den in Pfeilrichtung 31 hochsteigenden Dampf. Dieser labyrinthartige Durchgang kann syphonartig abgesperrt werden durch Fuselöl, das sich in der Schale 25 sammelt und dessen Spiegel durch die strichpunktierte Linie 32 beispielsweise angezeigt ist. Unter der Trennstufe 23 sieht man einen Teil der Uanne 33 der Trennstufe 22.
Für jede Trennstufe ist ein an eine äußere Druckwasserleitung 34 anschließbarer Brausekopf 35 vorgesehen, der zentral von unten in die Uanne 27 reicht. Außerdem ist für jede der ringförmigen Schalen, also auch wie für die Schale 25, ein absperrbarer, nach außen führender Fuselabfluß 36 vorgesehen, der in den Fuselsammelbehälter 16 führt.
Der Abscheider wird gereinigt wenn ein Destillierdurchlauf beendet ist. Zu diesem Zweck werden die Ventile 37 und 38 geöffnet und es wird Uasser durch den Brausekopf 35 in die Trennstufe 23 eingesprüht, das dann über die Schale 25 und . - 9 - A 50 809 12.5.86* ; l den Fuselabfluß 36 mit dem restlichen Fuselöl und den Verschmutzungen abfließt in den Fuselsammelbehälter 16.
Der obere Teil des Abscheiders 9 ist als Durchlaufkühl er 39 ausgebildet mit einem System von vertikalen parallel geschalteten Rohren 40, durch die der Dampf in Pfeilrichtung 31 nach oben zum Ablauf 18 strömen kann. Die Rohre 40 werden umspült von kaltem Uasser, so daß sehr flüchtige Bestandteile an den Rohrleitungsuänden kondensieren und das Kondensat nach unten abtropft in die oberste Trennstufe 23.
Überschüssiges Fuselöl, das aus den der Schale 25 entsprechenden Schalen überläuft, tropft in die nächste tiefere Trennstufe und von da schließlich zum Boden des Abscheiders 9, von wo es über die Rückführungsleitung 41 in die Rohbrandblase zurücklaufen kann.
Der Kondensatsammelbehälter 13 ist ein geschlossener Behälter, der mit einem Rührwerk 42 ausgestattet ist. Außerdem ist oben an dem Kondensatsammelbehälter ein Dampfauslaß 43 vorgesehen. Der Dampfauslaß 43 weist ein vertikales Steigrohr 44 auf, dessen oberes Ende U-förmig nach unten umgebogen ist und dessen freies Ende 45 in einen nach oben offenen Behälter 46 taucht. An dem U-Bogen ist oben eine Dampfaustrittsöffnung 47 vorgesehen. In dem Behälter 46 sammelt sich der den entweichenden Dampf begleitende Schmutz, der zu Kontrol1 zwecken aufgefangen wird.
Bei Beginn des Durchlaufbetriebes ist die Rohbrandblase mit vergorener Brennmaische gefüllt, etwa bis an den durch die strichpunktierte Linie 58 angedeuteten Spiegel und wird beheizt. Diese Füllung mit vergorener Brennmaische wird durch Nachfüllen ständig aufrechterhalten. Bei Beginn des Durchlaufverfahrens entsteht zunächst der sogenannte
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Vorlauf des Dampfes. Ulährend dieser Vorlauf entsteht, befindet sich das Dreiwegeventil in einer Stellung, in der der Zweig 7 an die erste Geistleitung angeschlossen ist, sodaß der vorlaufende Dampf in den Rohbrandkondensator 14 gelangt, dort kondensiert wird und dann in den Fuselsammelbehälter 16 gelangt. Von dort kann der Fusel anderer Verwendung zugeführt werden oder noch einmal der Destillation unterworfen werden. Das Dreiuegeventi1 6 wird umgeschaltet, sobald der in der ersten Geistleitung strömende Dampf genügenden Reinheitsgrad hat. Das wird durch entsprechende Probeentnahmen kontrolliert und überwacht. Der nun folgende Mittellauf gelangt, nachdem das Dreiwegeventil inzwischen umgeschaltet ist, in den Zweig 8 und wird nun in dem Abscheider 9 gereinigt, im Kondensator 11 kondensiert, gelangt in den Kondensatsammelbehälter und wird dort noch vermittels des Rührwerkes 42 nachgereinigt.
Gegen Ende des Durchlaufverfahrens ist der Dampf in der ersten Geistleitung zunehmend verschmutzt und diese Geistpartie nennt man den Nachlauf, der dem auszuuertenden Mittellauf folgt. Dieser Nachlauf wird vom Abscheider 9 ferngehalten. Dazu wird die Qualität des in der ersten Geistleitung 5 strömenden Dampfes ständig überwacht und sobald Verschmutzungen festgestellt werden, wird das Dreiwegeventil wieder umgeschaltet, sodaß die erste Geistleitung an den Zweig 7 angeschlossen wird und der Nachlauf, ebenso wie der Vorlauf über den Rohbrandkondensator 14 kondensiert und dann in den Fuselsammelbehälter 16 gelangt.
Nachdem die Brennmaischenfüllung der Rohbrandblase 1 aufgearbeitet ist, wird die Rohbrandblase 1 geleert, die Anlage wird gesäubert und ist dann bereit, eine neue Charge Brennmaische wie beschrieben zu verarbeiten.
’ ‘ - 11 - A 50 809 12.5.86* t
Natürlich kann man mit einer solchen Anlage auch Partien des Mittelaufes, die vielleicht durch eine Betriebsstörung verunreinigt sind, vom Branntwein fernhalten, indem man bei Beginn der Partie das Dreiuegeventi1 6 entsprechend umschaltet. Es genügt, den in der ersten Geistleitung 5 strömenden Dampf, beziehungsweise das daraus gewonnene Kondensat, durch Probeentnahmen am Abscheider 9 beziehungsweise am Rohbrandkondensator 14 ständig in seiner Qualität zu überwachen. Wenn die Qualität unbefriedigend ist, kann das Dreiwegeventil 6 umgeschaltet werden, sodaß der schlechte Dampf nicht in den Branntwein und auch nicht in den Abscheider 9 gelangen kann, mithin diesen Abscheider auch nicht für die nachfolgenden Partien verschmutzen kann.
Im Kondensatsammelbehälter sammelt sich der fertige Branntwein. Für erforderliche Probeentnahmen sind an diversen Stellen der Anlage Probeentnahmehähne angebracht, die aber in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
Bei dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 bis 3 stark vereinfachtes Ausführungsbeispiel, das für sehr kleine Brennereien vorgesehen ist. Die mit 61 bezeichnete Rohbrandblase entspricht der Rohbrandblase 1 und dient zur Aufnahme der vergorenen Brennmaische und 2um Destillieren derselben. Mit 65 ist eine erste Geistleitung bezeichnet, die den von der Rohbrandblase ausgehenden Dampf an ein Dreiwegeventi1 66 fördert. Im Dreiuegeventi1 66 verzweigt sich die erste Geistleitung in einen ersten Zweig 67 und in einen zweiten Zweig 68.
Der erste Zweig 67 mündet oben in einen Rohbrandkondensator 74, der dem Rohbrandkondensator 14 entspricht. An den Rohbrandkondensator 74 kann unten, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Desti11iervor1age ein Fuselsammel ! 1 - 12 - A 50 809 12.5.86* behälter angeschlossen sein, es kann aber auch einfach ein Fuselauffangbehälter unter den unten angeordneten Ablauf 49 gestellt werden. Mit 50 und 51 sind Anschlüsse für einen im Gegenstrom betriebenen Kühluasserdurchlauf bezeichnet .
Der zweite Zweig 68 mündet in den unteren Teil 53 eines Abscheiders 69, der hinsichtlich seiner Funktion dem Abscheider 9 aus Figur 1 und 3 entspricht. Ein dem Vorabscheider 2 entsprechender Vorabscheider ist bei diesem Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen.
Der Abscheider 69 ist ein langgestreckter, aufrechter, geschlossener Behälter, an dessen oberem Ende der Ablauf 78 für den gereinigten Dampf vorgesehen ist. Am obersten Ende des Abscheiders 69 ist ein erster freier Raum 54 vorgesehen, der sich über den ganzen Querschnitt des Behälters erstreckt. Den unteren Teil des Abscheiders 69 nimmt ein zweiter freier Raum 55 ein, der sich ebenfalls über den ganzen Querschnitt des Behälters erstreckt. In beiden freien Räumen ist je ein Brausekopf 56, 57 angeordnet, der an eine äußere Druckwasserleitung 84 anschließbar ist.
Im oberen Teil des Abschneiders 69 ist ein dem Durchlauf-kühler 39 entsprechender Durchlaufkühl er 89 vorgesehen, der wie der Durchlaufkühl er 39 wie aus Figur 2 ersichtlich aus mehreren, parallel laufenden Steigrohren besteht, die von Kühlwasser umspült sind. Das untere Ende des Behälters 69 mündet über ein trichterförmiges Bodenteil 60 in eine Rückführungsleitung 91, die in die Rohbrandblase 61 führt.
Von dem Ablauf 78 geht die zweite Geistleitung 70 aus, die zu dem Kondensator 71 führt, der genauso ausgebildet ist wie der Kondensator 11. Unten an dem Kondensator 71 fließt über den Abfluß 100 das Kondensat ab, das nun wie bei dem . \ - 13 - A 50 809 12.5.86*
Ausführungsbeispiel nach Figur 1 bis 3 über eine Destilliervorlage in einen Kondensatsammelbehälter geleitet werden oder anderweitig aufgefangen werden kann.
Der Betrieb erfolgt entsprechend wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 bis 3. Bei Beginn des Durchlaufbetriebes wird während des Vorlaufs das Dreiwegeventil 66 so geschaltet, daß die erste Geistleitung 65 mit dem ersten zweig 67 verbunden ist und der Vorlauf im Rohbrandkondensator kondensiert wird. Die gleiche Stellung hat das Dreiwegeventil 65 während des Nachlaufs. Beim Mittellauf dagegen ist die erste Geistleitung 65 mit dem zweiten Zweig 68 verbunden, so daß der Mittellauf zunächst in den Abscheider 69 gereinigt und dann im Kondensator 71 zum Branntwein kondensiert wird.
Denn die Füllung der Rohbrandblase aufgearbeitet ist, wird die Rohbrandblase gereinigt und kann neu gefüllt werden. Außerdem wird der Abscheider gereinigt durch Einsprühen von Reinigungswasser über die Brauseköpfe 56, 57. Das Reinigungswasser fließt dann in die Rohbrandblase 61 und kann von dort mit nach Reinigung der Rohbrandblase abgeleitet werden.
Nach Figur 5 ist mit 101 die Rohbrandblase bezeichnet, auf der ein Brennkesselhut 102 mit Schauglas 103 sitzt. Vom oberen Ende des Brennkesselhutes geht oben die erste Geistleitung 104 aus, die zu einem Dreiwegeventil 105 führt.
Von dem Dreiwegeventil führt ein erster Zweig 106 zu dem Rohbrandkondensator 107 und ein zweiter Zweig 108 zu dem Abscheider 109. Der zweite Zweig 108 mündet am unteren Ende in den Abscheider und vom oberen Ende des Abscheiders geht die zweite Geistleitung 110 aus, die zu dem Kondensator 111 führt. Durch entsprechende Einstellung des Dreiwegeventils 105 gelangt der Vorlauf und der Nachlauf direkt an den Rohbrandkondensator 107, wohingegen der * - 14 - A 50 809 12.5.86*
Mittellauf an den Abscheider 109 und von da an den Kondensator 71 gelangt. Am Abfluß 112 des Kondensators kann der kondensierte Mittellauf als hochgradig reiner Trinkbranntwein entnommen werden. Am Ablauf des Rohbrandkondensators fällt weniger reines Kondensat an, daß anderweitig verwendet, oder aber zur erneuten Destillation in die Rohbrandblase zurückgeleitet werden kann.
Mit 113 ist ein Uasserbadkessel bezeichnet, mit dem die Rohbrandblase 101 im Uasserbad aufgeheizt wird.
Der Abscheider 109 ist ein langgestreckter, aufrechter, geschlossener Behälter, dessen oberer Teil 115 einen dem Durchlaufkühl er 39 entsprechenden Durchlaufkühl er aufweist. Der untere Teil 114 des Behälters weist mehrere Trennstufen auf, die den Trennstufen 19 bis 23 aus Figur 1 entsprechen und zwischen denen Brausköpfe entsprechend dem Brausekopf 35 angeordnet, die an äußere Druckwasserleitung * 116 angeschlossen sind.
Der konstruktive Aufbau der Trennstufen unterscheidet sich von denen aus Figur 2, wie im folgenden anhand von Figur 8 erläutert wird. In Figur 8 ist ausgezeichnet die Trennstufe 120 dargestellt. Die Trennstufe 120 besteht aus einer an die Behälterwandung 121 angrenzenden, ringförmigen, nach oben offenen Schale 122. Eine sich nur über den mittleren Querschnittsbereich des Behälters 121 erstreckende Wanne 123 ist mit ihrer offenen Seite nach unten gerichtet über der Schale 122 angeordnet und zwar taucht sie mit ihrem unteren Rand 124 in die Flüssigkeits-füllung 125 der Schale 122 syphonartig ein. Es bildet sich so für den von unten nach oben steigenden Dampf ein Weg entsprechend dem Pfeil 126 durch den syphonartigen Verschluß. Mit 127 ist ein Überlaufrohr bezeichnet, daß unten und oben offen ist und in die bis zu dem Flüssigkeitsspiel 128 reichende Flüssigkeitsfüllung, der darunter - 15 - A 50 809 12.5.86* angeordneten Trennstufe 129 eintaucht. Das zu dieser nächst unteren Trennstufe gehörige Über 1 aufrohr, das dem Überlaufrohr 127 entspricht ist um einen kleinen Uinkelbe-trag im Umfang versetzt angeordnet, sodaß es dem Überlaufrohr 127 nicht im Uege ist. Auf diese Ueise ist sichergestellt, daß der gesamte Überlauf der Uanne 123 durch das Überlaufrohr in die nächst darunter gelegene Schale läuft und so fort, bis sich der restliche Überlauf ganz unten in dem trichterförmig ausgebildeten Bodenteil 130 des Behälters 121 sammelt. Von dort führt eine absperrbare Ableitung 131 in die Rohbrandblase 101.
Die Uanne 123 ueist einen durch einen Stöpsel 132 verschließbaren Abfluß 133 auf. Der Stöpsel kann über eine Handhabe 134 von außen angehoben und die gezeichnete Verschließstellung wieder zurückgesetzt werden. Auf diese Ueise ist es möglich, zu Reinigungszwecken aus der Schale 122 die Flüssigkeit ablaufen zu lassen.
Zwischen den einzelnen Trennstufen sind Brauseköpfe 135, 136, 137 angeordnet, die an eine äußere Druckwasserleitung anschließbar sind. Ein weiterer Brausekopf 140 ist wie aus Figur 5 ersichtlich am obersten Ende des Abscheiders innerhalb des Abscheiders angeordnet und an die gleiche Druckwasserleitung 138 angeschlossen. Die äußere Druckwasserleitung ist durch ein verstellbares Ventil 139 absperrbar. In Figur 8 sind einige Rohre 141, 142 des Durchlaufkühlers 143, die den Rohren 40 aus Figur 2 entsprechen, angedeutet. Die Anlage wird entsprechend betrieben, wie für die Anlage aus Figur 1 beschrieben.
Bei dem in Figur 6 dargestellten Ausführungsbeispiel fehlt gegenüber Figur 5 der Brennkesselhut und stattdessen ist der Abscheider 150 direkt auf die Rohbrandblase 151 aufgesetzt. Vom unteren Ende des Abscheiders geht eine erste Leitung 152 aus, die zu einem Mehrwegeventi1 153 führt.
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Vom oberen Ende des Abscheiders geht eine zweite Leitung 154 aus, die zu dem gleichen Mehrwegeventi1 153 führt. Von dem Mehrwegeventil 153 geht eine Leitung 155 zu dem Rohbrandkühler 156 und eine andere Leitung 157 zu dem Kondensator 158. Während des Vorlaufs und während des Nachlaufs ist das Mehrwegeventi1 153 auf Durchlauf geschaltet von der Leitung 152 zur Leitung 155. Die Leitungen 154 und 157 sind abgesperrt. Während des Mittellaufs ist das Ventil eine Durchlaufverbindung zwischen der Leitung 154 und der Leitung 157, während die Leitungen 152 und 155 abgesperrt sind. Der Geist gelangt zunächst in das unterste Ende des Abscheiders und in Vorlaufstel1ung des Mehrwegeventils verläßt er den Abscheider sofort und strömt über die Leitungen 152, 155 an den Rohbrandkühler 156. Während des Mittellaufs dagegen durchströmt der Geist den Abscheider 150, wird dabei gereinigt und gelangt dann über die Leitungen 154 und 157 an den Kondensator 158. Der Abscheider 150 ist ausgebildet, wie in Figur 8 dargestellt ; und im Text zu Figur 8 beschrieben. Die Brausköpfe sind mit 160 bis 164 bezeichnet und eine der Handhabe 134 entsprechende Handhabe ist mit 165 bezeichnet. Die Druck-wasserleitung für die Brausköpfe ist mit 166 bezeichnet. Abgesehen von den beschriebenen Unterschieden ist das Ausführungsbeispiel nach Figur 6 genauso ausgebildet wie das nach Figur 5 und wird auch genauso betrieben.
Bei dem in Figur 7 dargestellten Ausführungsbeispiel fehlt gegenüber Figur 1 der Abscheider. Es ist eine der Rohbrandblase 1 entsprechende Rohbrandblase 180 vorgesehen, von der eine Geistleitung 181 an einen Vorabscheider 182 führt, von dem eine Abscheideleitung 184 in die Rohbrandblase 180 zurückführt. Von dem Vorabscheider 182 geht die erste Geistleitung 185 aus, die zu einem Dreiwegeventil 186 führt. Von dem Dreiwegeventil führt ein erste Zweig 187 zu einem Rohbrandkühler 188 und ein zweiter Zweig 190 zu einem Kondensator 189. Der Vorlauf - 17 - A 50 609 12.5.86* t \ und der Nachlauf gelangen durch entsprechende Einstellung des Ventils 186 in den Rohbrandkühler 188» während der Mittellauf durch entsprechende andere Einstellung des Ventils 186 in den Kondensator 189 gelangt. Da bei diesem Ausführungsbeispiel gegenüber Figur 1 ein, dem Abscheider 9 entsprechender Abscheider fehlt, ist der am Kondensator 189 anfallende Trinkbrandwein unter Umständen noch nicht hinreichend rein, er kann dann um einen höheren Reinheitsgrad zu erzielen, in der gleichen Anlage noch einmal destilliert werden, in dem man wieder Vorlauf und Rücklauf durch entsprechende Einstellung des Ventils 186 vom Kondensator 189 fernhält.
Claims (13)
1. A 50 809 12.5.86*
1. Verfahren zum Gewinnen von Branntwein aus vergorener Brennmaische im Durchlauf durch Destillieren von Brennmaische, Reinigen des Dampfes durch Abscheiden von Fusel und Kondensieren des Dampfes, dadurch gekennzeichnet, daß der bei Beginn des Durch!aufverfahrens anfallende Verlauf und/oder der am Ende des Durchlaufverfahrens anfallende Nachlauf des Dampfes vor dem Abscheiden ausgesondert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgeschiedene Vorlauf und/oder Nachlauf kondensiert und zu der zu destillierenden Brennmaische zurückgeführt wird oder gemeinsam mit dem beim Reinigen des zwischen Vor- und Nachlauf anfallenden Mittellaufs anfallenden Fusel gesammelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Kondensat des Mittellaufs von leicht flüchtigen Bestandteilen gereinigt wird, indem das beim Abkühlen nachdampfende Kondensat umgerührt wird und anfallender Dampf abgeleitet wird.
4. Vorrichtung zum Gewinnen von Branntwein aus vergorener Brennmaische, insbesondere zur Ausübung der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Rohbrandblase zum Destillieren der Brennmaische , mit einem Abscheider zum Reinigen des Dampfes von Fusel, der über eine dampffördernde erste Geistleitung an die Rohbrandblase angeschlossen ist, und mit einem Kondensator zum Kondensieren des gereinigten Dampfes, der über eine den gereinigten Dampf fördernde zweite Geistleitung an den Abscheider angeschlossen ist,
1. A 50 809 12.5.86* ? * dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohbrandkondensator ( 14, 74 ) vorgesehen ist und daß in der ersten Geistleitung ( 5, 65 ) ein Umschalt-t ventil ( 6, 66 ) vorgesehen ist, über das diese erste Geistleitung wahlweise an die Eingangsseite des Abscheiders ( 9, 69 ) oder des Rohbrandkondensators ( 14, 74 ) anschließbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensatsammelbehälter ( 13 ) vorgesehen ist, der unter Zwischenschaltung einer Destilliervorlage ( 12 ) an die Ausgangsseite des Kondensators ( 11 ) angeschlossen ist, und daß ein Fuselsammelbehälter ( 16 ) vorgesehen ist, der unter Zwischenschaltung einer Destilliervorlage ( 15 ) an die Ausgangsseite des Rohbrandkondensators ( 14 ) angeschlossen ist. 6* Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß der obere Teil des Abscheiders ( 9* 69 ) als Durchlaufkühler < 39 ) ausgebildet ist, dessen anfallendes Kondensat nach unten tropft.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungs-ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheider ( 9 ) ein langgestreckter, aufrechter, geschlossener Behälter ( 26 ) ist, an dessem unteren Ende der Zulauf ( 17 ) für den Dampf und an dessen oberem Ende ein Ablauf ( 18 ) für den gereinigten Dampf vorgesehen ist, daß im unteren Teil des Behälters übereinander mehrere Trennstufen ( 19 - 23 ) vorgesehen sind, daß jede Trennstufe eine an der Behälterwandung < 26 ) angrenzende, ringförmige, oben offene Schale < 25 ) auf- i ) > vS. ►
2. A 50 809 12.5.66* weist sowie eine sich nur über den mittleren Querschnittsteil des Behälters erstgreckende, mit der offenen Seite nach unten weisende Uanne ( 27 ) aufweist, die über der Schale angeordnet ist und mit ihrem unteren Rand ( 28 ) mit Spiel in die Schale taucht, so daß zwischen dem inneren Rand < 29 ) der Schale und dem unteren Rand der Uanne ein 1abyrinthartiger Durchgang < 30 ) für den hochsteigenden Dampf offenbleibt, der syphonartig abgesperrt sein kann durch sich in der Schale sammelnden Fusel, daß für jede Trennstufe ein an eine äußere Druckwasserleitung ( 34 ) anschließbarer Brausekopf ( 35 ) vorgesehen ist, der zentral von unten in die Uanne reicht, und daß für jede ringförmige Schale ein absperrbarer, nach außen führender Fuselabfluß ( 36 ) vorgesehen ist, der in den Fuselsammelbehälter ( 16 ) führt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheider ( 69 ) ein langgestreckter, aufrechter, geschlossener Behälter ist, an dessen unterem Teil der Zulauf ( 68 ) für den Dampf und an dessen oberem Ende ein Ablauf ( 78 ) für den gereinigten Dampf vorgesehen ist, daß das oberste Ende des Behälters ( 69 ) ein erster freier Raum ( 54 ) ist, der sich über den ganzen Querschnitt des Behälters erstreckt, daß der untere Teil des Behälters ein zweiter freier Raum ( 55 ) ist, der sich über den ganzen Querschnitt des Behälters erstreckt, und daß mindestens in einem der freien Räume ein Brausekopf ( 35,78,57 ) angeordnet ist, der an eine äußere Druckwasserleitung ( 34,84 ) anschließbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensatsammelbehälter ( 13 ) ein geschlosse- » ft ; «'* *·
2. A 50 809 12.5.86* ner Behälter ist, der mit einem Rührwerk ( 42 ) ausgestattet ist, und daß oben an dem Kondensatsammelbehälter ein Dampfauslaß < 43 ) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung zum Gewinnen von Branntwein aus vergorener Brennmaische, insbesondere zur Ausübung der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Rohbrandblase zum Destillieren der Brennmaische und mit einem Kondensator zum Kondensieren des gereinigten Dampfes, der über eine den gereinigten Dampf fördernde zweite Geistleitung an den Abscheider angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet* daß ein Rohbrandkondensator ( 188 ) vorgesehen ist und daß in der ersten Geistleitung ( 185 ) ein Umschaltventil ( 186 ) vorgesehen ist, über das diese erste Geistleitung wahlweise an die Eingangsstelle des Kondensators ( 189 ) oder des Rohbrandkondensators ( 188 ) anschließbar ist.
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