DE834097C - Dephlegmator zur Rueckflussdestillation von korrodierenden Fluessigkeiten, wie Schwefelsaeure - Google Patents

Dephlegmator zur Rueckflussdestillation von korrodierenden Fluessigkeiten, wie Schwefelsaeure

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DE834097C
DE834097C DE1948P0027932 DEP0027932D DE834097C DE 834097 C DE834097 C DE 834097C DE 1948P0027932 DE1948P0027932 DE 1948P0027932 DE P0027932 D DEP0027932 D DE P0027932D DE 834097 C DE834097 C DE 834097C
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troughs
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DE1948P0027932
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Albert Harry Manning
Dr Morris William Travers
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MORRIS WILLIAM TRAVERS DR
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MORRIS WILLIAM TRAVERS DR
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/88Concentration of sulfuric acid
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/18Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal bubble plates

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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
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Description

  • Dephlegmator zur Rückflußdestillation von korrodierenden Flüssigkeiten; wie Schwefelsäure Die Erfindung bezieht sich auf Dephlegmatoren vom Rieseltrogtyp zur Rückflußdestillation von Komponenten eines Gemisches von korrodierenden Flüssigkeiten, wie Hz S04, die übereinander angeordnete Tröge besitzen. Jeder von diesen weist eine Anzahl von Durchlässen mit oberen Kappen auf, die dazu dienen, die aufsteigenden heißenDämpfedurch die in den Trögen befindliche Flüssigkeit hindurchzuleiten, und ferner wenigstens einen Durchlaß mit Rohr, durch das die überlaufende Flüssigkeit dem nächstn.iedrigeren Troge zugeführt und dessen unteres Ende durch die Flüssigkeit des niedrigeren Troges oder durch ein Abschlußgefäß verschlossen wird. In solchen Eephlegmatoren wird der vom Dephlegmatorboden aufsteigende Dampf zu inniger Berührung mit der Flüssigkeit in jedem Troge gezwungen, so duß-die Flüssigkeit der Tröge mit den höher siedenden Grundistoffen der Mischung angereichert ist, wenn sie herabfällt, und, der Dampf den Grundeoff niedrigeren Siedepunktes bei seinem Aufstiege assimiliert. Unter Umständien wird eine Flüssigkeit, die am reichsten an höher siedenden Grundstoffen ist, ununterbrochen am Boden des Dephlegmators abgezogen, während der am Kopfe der Kolonne entweichende Dampf mit Grundstoff niederen Siedepunktes angereichert ist. Wenn z. B. ein Dephlegmator in Verbindung mit einer Destillierblase zum Konzentrieren von Schwefelsäure verwendet wird, kann ans der Blase eine Säure mit 9o bis 98% Konzentration abgezogen werden, während die Dämpfe am Kopfe des DephIegmators aus Dampf bestehen, der nur schwach mit Schwefelsäuredämpfem verunreinigt ist.
  • Um den größtem Nutzeffekt zu erzielen, sollte die zugeführte M:i.schung innerhalb der Kolonne einem Troge zugeleitet werden, dessen Flüssigkeit die gleiche Zusammensetzung hat, so d,aß die Konzentration, des, Grundstoffes mit höherem Siedepunkt in jedem Troge von, oben nach unten fortschreitend größer wird. Ferner ist es wünschenswert, tlaß die einströmende Flüssigkeit auf die Temperatur der Trogflüssigkeit, der sie zugeführt werden soll, vorgewärmt wird.
  • Es ist früher vorgeschlagen worden, zum Destillieren von Erdöl Fraktionierkolonnen zu verwenden, bei denen ein Rohr für die einströmende Flüssigkeit durch eine Anzahl von Rieseltrögen und durch Schlangen abwärts geführt wird, die zwischen den Trögen liegen in denen die einströmende Flüssigkeit duroh Wärmeaustausch mit den aufsteigenden Dämpfen von der Einführung in einen Zwi-ichentrog vorgewärmt wird.
  • In dem Falle, w #o mindestens eine der Fliissigkeiten ätzender Natur ist, z. B. bei der Konzentrierung von Schwefelsäure, ist es unmöglich. den Dephlegmator aus Schmiedeeisen hetzustellen., es muß ein säurefester Stoff, wie irdenes Gut oder Siliziumeisen, verwendet werden. Aus solchen, Stoffen kann aber praktisch keine Rohrverbindung hergestellt werden. Überdies.könmien die den Dephlegmator bildenden Teile nicht maschinell oder über beschränkte Größen hinaus leergestellt werden, so daß z. 13. ein Rohr wegen der erforderlichen Ahdichtung nicht durch eine Mehrzahl von benacbbarten irgendwie hindurchgeführt werdien kann. Es war desihalb bisher üblich, eine ätzende Flüssigkeit vermittels eines Einlaßrobres durch die Seitenwand der Kolonne, wenn möglich mit äußerer Vorw-ärmung, einzuführen. Indessen ist eine derartige äußere Vorwärmung nicht immer in befriedigender Weise durchführbar, insbesondere z. B. nicht bei Schwefelsäuren, eben wegen der Schwierigkeit, Material zu bekommen, das der zerfressenden Wirkung der heißen schwachen Säurelögung widersteht.
  • Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Dephlegmatorkolonne vom Rieseltrogty-p, die durch die Ausschaltung von flüssigkeitsdichten inneren Verbindungem besonders gut zum Trennen der Komponenten eines Gemisches von Flüsaigkeiten durch Destillation geeignet ist, von denen zumindest die eine korrosiv ist. Sie weist eine obere Kondensations- und Vorwärmzone . für Wärmeaustausch zwischen den ausströmenden Dämpfen und der eintretenden Flüssigkeit auf, welche Zone einen verhältnismäßig tiefen obersten Trog für die außer unnnhttelbarem Kontakt mit den Dämpfen zu haltende Flüssigkeit mindestens einen darunterliegenden Rieselkappentrog zum Sammeln des Kondensates der Unterfläche des Vorwärmtroges und ein Überlaufrohr umfaßt, das dazu dient,
    die Flüssigkeit von d,eni Vorwärintroge durch den
    Kondensatsammeltrog (oder Tröge) in einen Ali-
    schlußtopf umzuleiten, der (lern jeweilig unteren
    Rieselkappentrog zugesellt ist. Hierdurch werden
    die ausströmenden Dämpfe in dem genannten oberen
    Kondensationsabschnitt nur durch Flüssigkeit ge-
    waschen, die arm an Grundstoff von liölierem Siede-
    punkt ist.
    Das vorgenannte i'herlaufrohr kann (las von dem
    Kondensattrog (oder -trögen)
    Kon-
    densat aufnehmen und kann aus Röhren, die durch
    den Vorwärmtrog (oder -tröge) und den oder jeden
    Kondensa.tsammeltrog führen, aus einem Kamin,
    der die einströmende Flüssigkeit dem oberen Ende
    desi Rohres oder eines jeden Rohres durch einen
    Kondlensatsammeltrog zuleitet, und einem am
    unteren Ende des Durchganges angeordneten Ab-
    schlußtopfe bestehen. Letzterer dient dazu, das Ab-
    wärtsfließen der Flüssigkeit irn Dampfraume über
    dem Troge zu unterbreclicn. in dem die Flüssigkeit
    zuerst der inntigen Berührung mit den aufsteigen-
    den Dämpfen ausgesetzt wird. Auf diese' Weise
    kann eine Dephlegmatorkoloiine nach der Erfindung
    erforderlichenfalls aus vorher leergestellten Stan-
    dardteilen aus nicht schmiedbarem Eisen oder
    säurefestem Stoffe, wie irdenem Gut oder Silizium-
    eisen, errichtet werden, ohne daß es nötig wird,
    innere flüssigkeitsdichte Verbindungen zu schaffen
    und ohne Beschränkung der Anzahl von Trögen.
    die durchlaufen werden müssen, elie die einstrn-
    mende Flüssigkeit dem Kontakt mit den aufstei-
    genden Dämpfen ausgesetzt wird. Vorzugsweise
    werden die Überläufe für den `'orw iirmtrog und die
    Kondensatsammel- sowie andere Rieselkapper-
    tröge im wesentlichen ein 7eiitrtitn der Tröge an-
    geordnet, und die niederstriiniende Flüssigkeit wird
    von dem vorgenannten :11>sclilußtopfe tiird einem
    ähnlichen Abschlußtopfe. der jedem der unteren
    Tröge zugesellt wird, in Forti -eines dünnen
    Schleiers nach dem Umfange eines jeden Troges hin
    verteilt und zwar durch ein im wesentlichen
    kegeliges Glied, so daß sie veranlaßt wird, in
    radialer Richtung nach innen an einem Ringe von
    Rieselka,ppen vorbei zu dein Vberlaufe zu fließen.
    Das kegelförmige Glied besitzt für die aufsteigen-
    des Dämpfe Öffnungen, die 1Zandeinfassungen zur
    Verhütung des Abstürzen; der Flüssigkeit auf-
    weisen.
    Ein Dephle gmator gemäß der Erfindung, der
    insbesondere fier das Konzentrieren von Schwefel-
    säure bestimmt ist, ist in beispielsweiser Ausfüh-
    rung in der Zeichnung dargestellt. In dieser ist
    Fig, i .ein senkrechter Achsenschnitt (furch den
    Dephlegmator; die
    Fig. 2 bis q sind Querschnitte nach den Linien
    II-II, 111-11I und IV-IV in Feg. i.
    Der dargestellte De1>lilen-niatoi- besteht aus einer
    Anzahl von Trögen i, die übereinander an einem
    äußeren Gehäuse 2 angeordnet sind. Diese Tröge
    können aus jedem für die Verarbeitung von Flüssig-
    keiten brauchbarem Material bestehen. So z. B.
    können diese Tröge in einem Deplilegmator, der für
    die Konzentrierung von Schwefelsäure bestimmt
    ist, vorzugsweise aus Siliziurneisen hergestellt sein, indessen könnten sie aber auch auut säurebeständiger Keramik oder aus Glas bestehen. Auch das äußere Gehäuse kann aus ähnlichem Stoffe bestehen. Der Zwischenraum zwischen den Trögen und dem Außengehäuse ist mit einem geeigneten weichen oder verarbeitbaren Packungsstoffe ausgefüllt.
  • Der Deckel 3 des Turmes besitzt einen Dampfauslaßstutzen 4 und einen Flüssigkeitseinlaßstutzen 5, der ein Einlaßrohr 6 trägt.
  • Der höchste Trog 7, der dazu dient, die einströmende Flüssigkeit vorzuwärmen, ist tiefer als die Tröge i, und er trägt einen. kegelstumpfförmigen Deckelteil 8, dessen obere Decke mit einem Rande io versehen ist, um eine Schale g zu bilden, in der eine solche Menge der einströmenden Flü,sis,igkeit zurückgehalten wird, daß das eintauchendie untere Ende des Einlaufrohres 6 durch Flüssigkeit abgeschlossen wird. Der Rand- io dieser Schale ist in Abständen eingekerbt, damit die überfließende Flüssigkeit in einer dünnen Schicht nach dem Umfa.'nge des Troges 7 hin abströmen kann, wobei aufragende Ränder 12 von Durchbrechungen i i dies Kegelmantels 8 das Hindurchstürzen der Flüssigkeit durch diese Durchl>rechungen i i verhüten. Der Trog? besitzt eineAnzahl schornsteinartigerDurchlässe 13 für die aufsteigenden Dämpfe und eine mittlere Röhre 14, die ein Überläufrohr 15 aufnimmt, dessen oberes Ende ein Wehr bildet, durch das die Tiefe der im Trog 7 zurückgehaltenen Flüssigkeit bestimmt wird.
  • Wie Fig. i zeigt, ist der Kolonnenturm so eingerichtet, 'daß die einströmende Flüssigkeit der innigen Berührung mit den aufsteigenden heißen Dämpfen erstmalig in den Rieseltrögen i in der zweiten Reihe von oben ausgesetzt wird. In Übereinstimmung mit der Beschreibung i,-st dieser Trog mit 9i und der höhere Trog mit 81 bezeichnet, obgleich zu beachten ist, daß beide mit den Trögen i in ihrer Form identisch sind. Jeder der Tröge i, 81 und 9i besitzt eine Anzahl auf den Kreis verteilter dreieckiger randeinge:faßter Öffnungen 16, die besonders deutlich in Fig. 4 zu sehen sind, und eine mittlere Röhre 17, die ein. Überlaufrohr 18 aufnimmt, dessen oberes Ende ein Wehr bildet, durch das dieTiefe derimTrogezurückgehal,tenenlüssigkeii bestimmt wird. Über jeder Öffnung 16 .ist eine dreieckige Kappe i9 angeordnet, die der Form der Öffnung angepaßt ist und deren sägezahnartiger unterer Rand! bis unter dien Flüssigkeitsspiegel eintaucht. Die Rieselkappen i9 tragen an ihrer Oberseite Ansätze 2o, an dienen sich ein schwach kegel.iger Ring 21 abstützt, der eine mittlere Öffnung 22 aufweist, auf deren Rande beim Trog 81 ein kamin-oder schornsteinartiges Glied 23 und beim Trog 9i und jedem der Tröge i ein ;lbsclilußgefäß 24 hängt, und zwar vermittels eines Flansches 25 oder sonstiger Mittel. Die Ansätze 2o auf den Rieselkappen i9, die oberen und unteren Ränder des Gliedes 21 und die Unterseite des Flansches 25 oder seines Äquivalentes oder einzelne dieser Teile können maschinell, z. B. durch Gießen, hergestellt werden, so daß der obere Rand des, Gliedes 23 oder des Abschlußgefäßes 24 auf genauen Abstand zum Boden des darüberliegenden Troges gebracht werden kanni, wodurch die Rieselkappen i9 nicht nur durch Eigengewicht und i des der Teile 2 i und@ 23 oder 21 und 24 niedergehalten werden, sondern: durch Anstoßen des oberen Randres der Teile 23 oder 24 an die Unterseite des darüberliegenden Troges zuverlässig daran gehindert werden., sich so weit zu heben, daß sie von den randeingefaßten Öffnungen der Tröge sich lösen, falls sie Neigung dazu haben sollten. Wenn es gewünscht wird, kann der obere Rand der kaminartigen Glieder 23 und der Abschlußgefäße 24 mit besonderen Kontaktvorsprüngen von gewisser Höhe versehen sein, die mit dem Boden dies darüberliegenden Troges zusammenwirken und dadurch jede Möglichkeit ausschließen, daß bei den Abschluß.gefäßen 24 der Abfluß der Flüssigkeit über dien Rand dieser Gefäße gehindert wird.
  • Die oberen Ränder der Abschlußgefäße 24 sind vorzugsweise eingekerbt oder sägeartig gestaltet, um eine gleichmäßige Verteilung des Flüssigkeitsstromes über die Ränder hinweg auf der Oberfläche der kegeligen Glieder 21 zu sichern. Die letzteren besitzen. ebenso wie die Glieder 8 in ihrem äußeren Teil eine AnzaW von Öffnungen 26 für dien Durchtritt der aufsteigenden Dämpfe, und, diese Öffnungen 26 weisen aufrechte Ränder 27 auf, die die Flüssigkeit von den Öffnungen fernhalten und sie veranlassen, nach dem äußeren, Umfange der Glieder 21 zu fließen, von wo diese Flüssigkeit in den darunterliegenden Trog an dessen Außenrande oder in seiner Nähe stürzt.
  • Am Boden des Dephlegmatorturmes ruht der unterste Rieseltrog i auf einem Grundringe 28, der seinerseits von einem inneren Gfundträger 29 getragen wird, der zusammen mit den untersten Abschnitte des Turmgehäuses auf dem Da:mpfauslaß 30 der Decke 31 des Destillierapparates vermittels eines Distanzringes 32 abgestützt ist. Der Grundträger 29 besitzt einen nach innen vorspringenden Rand 33, der die aus dem Dephlegmator unten abfließende Flüssigkeit in eine säurebeständige AuB-kleidung 34 im Dampfauslaß 30 überleitet.
  • Der Grundring 28 besitzt an einer Stelle seines Oberteiles eine Aussparung, durch die hindurch ein Thermometer 35 in den Dampfraum dies Turmes geschoben werden kann. Dieser Ring 28 ist mit einem nach unten kugeligen Boden 36 versehen, der eine mittlere Öffnung 37 und , um diese herum einte Anzah1 von Durchbrechungen 38 für den Durchtritt der vom Destillierapparat aufsteigen-dien, Dämpfe aufweist. Die mittlere Öffnung 37 wird durch ein kaminartiges Glied 39 abgeschlossen, das ein Abschlußgefäß 40 trägt. Das untere Endre des Überlaufrohres 18 dies untersten Rieseltroges i taucht in dieses Gefäß 40 ein, das mit Füßen 41 auf dem Gliede 39 steht und durch radial abstehende Ansätze 42 im ordnungsmäßigen Abstande von dessen senkrechter Wand: gehalten wird. Demzufolge kann Flüssigkeit, die über den oberen Rand des Abschlußgefäßes 40 läuft, ungehindert durch den Kamin 39 hindurch abfließen, dessen unterer eingezogener Teil dieFlüssigkeit in zusaminengedrängtem Strom durch den Dampfauslaß in den Destillierapparat überleitet.
  • Beim Arbeiten des Turnics, wenn die Destillierblase mit erhitzter konzentrierter Säure angefüllt und nachdem die Säure in den Trögen vom obersten Troge her durch fortschreitende steigende Konzentrierung stabilisiert worden ist wird durch das Einlaßrohr 6 ununterbrochen schwache Säure iii (teil Turm eingeführt. Dies Säure sammelt sich in der Schal:- 9 und schließt das Rohr 6 am unteren Ende ab. Ein diinner, gleichmäßig verteilter Strom von Säure fließt über die 'Wand io der Schale hinweg auf cl;°r Kegelfläche des Gliedes 8 abwärts nach dein äußeren Rande des tiefen Vorwärmtroges 7 hin. 1)as Glied 8 bildet eine große Wärineaustauschfläche, die die frische Säure befähigt, die nötige Wärme den heißen Dämpfen zu entziehen, die auf ihrem Wege zu dem Auslaß 4 durch die Durchlässe 13 des Troges 7 und die Öffnen gren i i des Glied-cs 8 aufsteigen.
  • Die Säure wird eine gewiss: Zeit im Troge 7 zurückgehalten, -sie dringt allmählich nach innen zum V1)erlaufrohr 15 vor, wobc,i'sie vermittels des Tro,gbodens und der Wand der Rohre 13 den Dampfen Wärme entziclit. Rohr 15 bildet mit dem Kamingliede 23 und Beim Überlauf rohe 18 des Troges 81 eine ununterbrochene Leitung, die die Säure dem :Xbsclllußgefäß 24 zuführt, von dem aus sie über das kt;elige Glied 21 auf den Umfang des Troges ()i werteilt wird.
  • Wenn die Konzentration der Säure im Troge 81 im wesentlichen gleich der der e.inströme-iiden Säure wäre, so da.ß die letztere dem Troge 81 ztigeffihrt werden müßte, könnte natürlich das Kamingliedi 23 durch ein Abschlußgefäß, wie das mit 24 hCzeiChnete, ersetzt werden. Umgekehrt könnte, wenn die Umgehung des Troges 9i untl die Zuführung der Säure direkt zum Barunterliegenden Troge gewünscht ,l-ür&, das Ab schlußgefäß 24 über dem Troge 91 durch ein, Kaminglied; 23 ersetzt werden.
  • Im dargestellten Beispiel erhält der Trog 8i lediglich Spritzer und Kondensat, die vom Boden des Vorwärmtroges 7 abtropfen, aber die Mischung in ihm sucht sich in der höher siedenden Säure durch den Austausch mit Dampf anzureichern, der durch die Öffnungen 16 aufsteigt und gezwungen wirdi, durch die Flüssigkeit vermittels der Kappen i9 zu dringen. Die in diesem Troge erzeugte Säure läuft Tiber das obere Ende des Üherlaufrohres 18 und durch den Spalt zwischen diesem Ende und dem Hoden des Kamingliedes 23 in das mit dem Troge 9i vereinfigte Abschlußglefäß 24.
  • Die über den sägeartigen Rand des Abschlußgefäße.s 24 fließende Säure gelangt in dünner Schicht über die obere Fläche des kegeligen Gliedes 21 nach diern äußeren. Rande des Troges 91 und fließt dann in radialer Richtung einwärts zu dem L'lmrlaufrohre, wodurch ein Schrubben des Dampfes erzielt wird, der sich um die unteren Ränder der Kappen i9 herum bewegt. Der Zweck der Dreiecksform dieser Kappen ist der, die Schrubberzone bedeutend auszubreiten und so gleichmäßig wie mög-
    ]ich zu verteilen, wie (las Fig. 4 andeutet, im Ver-
    gleich mit derjenigen, die die bisher verwendeten
    runden Kappen darbieten, die auf die Größe des im
    Dreieck eingeschriebenen Kreises beschränkt sind.
    In jedem der übrigen Trüge i nach dem Boden
    des Turmes hin trgil)t sich dieselbe Wirkung wie in
    Trog 91. Neben der erhöliren Schruhberwirkung an
    den Rieselkappen bieteil die Abschlußgefäße 24 und
    die kegeligen Glieder 21 heue und ausgedehnte
    1' läcl;en für den \V-iirilleatistatiscli zwischen den
    aufsteigenden Dämpfen tind dir herabfallenden
    Flüssigkeit.
    :1m Bod,en des Turmes gelangt die aus dein unter-
    sten Troge i ausfließeilde Flüssigkeit in, das Ah-
    schlußgefäß 4o. von wo aus sie in das Kaminglied
    39 überfließt, und in zusammengedrängtzm Strome
    in die E)atapfatislaßöftiiun',r 30 des Destillierappa-
    rates übertritt.
    In manchen Fällen ist dei- Dcplilc,inator, anstatt
    direkt auf der Decke des 1)cstillierapparates ange-
    ordnet zu sein, wie das Fig. i zeigt, seitlich neben
    dem Destilla.tor angeordnet, wobei ein entsprechend
    gebogenes Rohr vom I)el)hlegmatorl)o<fen in die
    Destillatord"cke l:iii°iiifiilii-t. In solchen Fällen
    können die Teile 2` find 2c) durch irgendeinen geeig-
    neten Träger für die Tröge 1 e rsctzt werden, z. B.
    durch säurel),eständigcs Ziegelmauerwerk. Ferner
    kann ein Abschlußgefäl.i das (lern Gefäß 4o gleicht,
    auf dem säurefesten Dephlegniatorhoden stehen, wo-
    bei die von ihm ülierfließencle Flüssizkeit über diesen
    Boden und längs des Bodens de, gebogenen Rohres
    in den Destillator al)fließt.
    Es ist praktisch tinniöglicli, für Schwefelsäure
    einen 1)efi-ie(Iigen.den @'orwärmer zu konstruieren,
    weil kein geeignetes Material verfügbar - ist, das
    gegen die Ätzwirkung der lieiß,kn Säure- fest ist.
    Deshalb ist die Innenvorwä rnlung, wie sie durch den
    netten: Deplilegniator dai-gelioten wird, höchst vor-
    teilhaft für die Konzentrierung von Schwefelsäure.
    Wenn es er-,j-ünscht sein sollte, das untere Ende
    des Rohres IS abzuschließen, ein zu verhüten, daß
    Dampf aus dem Spalt ül)er dem Troge 81 in dem
    genannten Rohre 15 aufsteigt, kann in dein Kamiil-
    gliede 23 ein Abschlußgefäß angeordnet sein, das
    ähnlich dem Abschlußgcfäß .4o ist.
    Konstruktive Abänderungen können natürlich in
    der Anordnung des Dephlegmators mit Bezug auf
    den Destillator und hinsichtlich der Einkapselung
    der Rieseltröge vorgenommen werden.

Claims (7)

  1. PATEN TA\SPRÜC11E: i. Dephlegmatorkolonnc woin Ries,eltrogtvp, zur Rückflußdestillation von korrodierenden Flüssigkeiten, wie H= S 04, gekennzeichnet durch einen oberen Kondensier- und Vorwärmabschnitt zum Wärineaustau#ch zwischen den ausströmenden Dämpfen und der eintretenden Flüssigkeit, welcher Abschnitt einen verhältnismäßig tiefen obersten Trog, der die Flüssigkeit aufnimmt und sieg außer direktem Kontakt mit den Dämpfen hält, mindestens einen darüber abgeordneten Rieselkappentrog zuin Sammeln von hond,@nsat von der Unterfläche des Vorwärmtroge.s und einen Oberlaufdurchlaß zum Umrühren der Flüssigkeit vom Vorwärmtrog durch den Kondensatsainmeltrcg (oder -tröge) in ein Abflußgefäß umfaßt, das mit einem noch tieferen Rieselkappentrog vereinigt ist, so daß die ausströmenden Dämpfe in dem oberen Kondcnsierabschnitt nur durch Flüssigkeit gespült werden, die arm an höher siedendem Grundstoff ist.
  2. 2. Dephlegmatorkolonne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Durchlaß für die umgeleitete Flüssigkeit aus Röhren, dem Kondensatsammeltrog (oder -trögen) überläuft.
  3. 3. Dephlegmatorkolonne nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß für die umgeleitete Flüssigkeit aus Röhren, die durch den Vorwärmtrog und den oder jeden Kondensatsammeltrog führen, einem kaminartigen Gliede, das die eintretende Flüssigkeit dem oberen Ende des oder jeden Rohres durch denn Rieselkappentrog zuleitet und einem am unteren Ende des Durchlass-es angeordneten Abschlußgefäße besteht, das dazu dient, das Abwärtsfließen der Flüssigkeit in dem Dampfspalt über dem Troge zu unterbrechen, in dem die Flüssigkeit zuerst dem innigen Kontakte mit den aufsteigenden Dämpfen ausgesetzt wird.
  4. 4. Dephlegmatorkolonne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Überlaufdurchlässe für den Vorwär,mtrog und den Kondensatsammeltrog sowie andere Rieselkappentröge im wesentlichen im Zentrum der Tröge angeordnet sind und die herabkommende Flüssigkeit von dem Absc.hlußgefäße und einem ähnlichen Abschlußgefäße für jeden darunterliegenden Trog als dünner Schleier nach dem Umfange der Tröge hin durch ein im wesentlichen kegel-iges Glied verteilt wird, so daß sie veranlaßt wird, in radialer Richtung einwärts an einem Kranze von Rieselkappen vorbei zum Üherlaufdurchlaß zu fließen und daß das kegelige Glied für die aufsteigenden Dämpfe Durchlässe besitzt, deren aufragende Ränder das Hindürch-stürzen von Flüssigkeit verhindern.
  5. 5. Dephlegmatorkolonne nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rieselkappen in ihrer Lage auf eingefaßten Öffnungen des Troges durch das kegelige Glied,- das auf ihnen ruht, und das kaminartige Glied! oder das Abschlußgefäß gehalten werden, das mit beschränktem Durchlaß zwischen dem oberen Rande des. Abschlußgefäßes oder Kamingliedes und dem Boden dies darüberliegenden Troges auf dem kegeligen Gliede ruht. -
  6. 6. Dephlegmatorkolonne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da.ß ,die Rieselkappen dreieckige Grundrißform besitzen.
  7. 7. Abänderung der Dephlegmatorkolonne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, -d@aß das oder jedes kaminartige Glied ein Abschlußgefäß besitzt, das Flüssigkeit sammelt, mit der es das untere Ende des das Abschlußgefäß speisenden Rohres abschließt und dIas Aufsteigern von Dämpfen durch dieses Rohr verhütet und daß das Abschlußgefäß so angeordnet ist, daß es den Überlauf der Flüssigkeit und deren Abwärtsströmen durch sein tragendes Kaminglied erlaubt.
DE1948P0027932 1941-09-09 1948-12-30 Dephlegmator zur Rueckflussdestillation von korrodierenden Fluessigkeiten, wie Schwefelsaeure Expired DE834097C (de)

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