DE971135C - Kontaktverfahren und Vorrichtung, um eine Fluessigkeit mit einem Gas in Beruehrung zu bringen - Google Patents

Kontaktverfahren und Vorrichtung, um eine Fluessigkeit mit einem Gas in Beruehrung zu bringen

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DE971135C
DE971135C DEK9570A DEK0009570A DE971135C DE 971135 C DE971135 C DE 971135C DE K9570 A DEK9570 A DE K9570A DE K0009570 A DEK0009570 A DE K0009570A DE 971135 C DE971135 C DE 971135C
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DE
Germany
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liquid
exchange
gas
column
weir
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Expired
Application number
DEK9570A
Other languages
English (en)
Inventor
Clifford Andrew Huggins
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KGI Inc
Original Assignee
Koch Engineering Co Inc
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE971135C publication Critical patent/DE971135C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/18Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal bubble plates
    • B01D3/20Bubble caps; Risers for vapour; Discharge pipes for liquid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Kontaktverfahren und Vorrichtung, um eine Flüssigkeit mit einem Gas in Berührung zu bringen Die Erfindung betrifft ein Kontaktverfahren, um eine Flüssigkeit mit einem Gas in Berührung zu bringen, beispielsweise in einem Destillations- bzw.
  • Rektifikationsvorgang, und betrifft auch eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.
  • Es sind I(ontaktverfahren bekannt, bei denen eine Flüssigkeit über einen Austauschboden fließt, durch dessen oeffnungen die Flüssigkeit für gewöhnlich abwärts fließen würde, bei welchem jedoch Gas oder Dampf durch die Offnungen des Bodens und durch die darüberfließende Flüssigkeit hindurch aufwärts geleitet wird, wodurch ein Abwärtsfließen der Flüssigkeit durch die Öffnungen verhütet wird.
  • Diesen bekannten Verfahren gegenüber kennzeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren dadurch, daß ein gesonderter Gas- oder Dampfstrom über die Oberfläche der Bodenaustauschfliissigkeit geblasen wird, wodurch der iiber den Austauschboden fließ enden Flüssigkeit eine zusãtzliche waagerechte Bewegung oder ein zusätzlicher waagerechter Schub erteilt wird.
  • Dabei dient als gesonderter Gasstrom oder Dampfstrom ein Teil der in der Kolonne aufsteigenden Gase oder Dämpfe. der jedem Boden jeweils aus dem unterhalb der einzelnen Austauschböden befindlichen Gas- oder Dampfraum zugeführt wird.
  • Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens kennzeichnet sich durch eine Kolonne, in welcher Austauschböden, bestehend aus Prallplatten mit Gasdurchlässen, Flüssigkeitsablaufwänden und einer Gaszuführungsleitung um I80 Winkelgrade zueinander versetzt angeordnet sind.
  • Bei einer Kolonne mit Glockenböden, die aus Glockenstutzen, Glockenkappen, Einlaufwehr, Ablaufwehr und Gaszuführungsleitungen stehen, sind die Glockenböden um I80 Winkelgrade zueinander versetzt.
  • Bei einer Kolonne aus Siebböden mit Flüssigkeitsablaufwänden, Ablaufwehr, Einlaufwehr und -Gaszuführleitungen sind diese Siebböden ebenfalls um Iso Winkelgrade zueinander versetzt angeordnet.
  • Beim Dephlegmieren, Fraktionieren oder Destillieren ist es notwendig, daß die Flüssigkeit und die Gase miteinander gründlich gemischt werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Die Gründlichkeit, mit der die beiden Phasen gemischt werden, bestimmt in weitem Ausmaße den Wirkungsgrad der Fraktionierung. Beim Destillieren oder Fraktionieren ist es wichtig, daß das Vermischen der Dämpfe und Flüssigkeiten leicht durchgeführt wird, so daß weit veränderliche Flüssigkeits- und Dampfmengen zur Anlage hin und von der Anlage weg geführt werden können. Die Erfindung findet besondere Anwendung bei der Olraffinierung, wo das Fraktionieren und das Dephlegmieren in großem Maßstabe ausgeführt wird, um die verschiedenen Kohlenwasserstofffraktionen voneinander zu trennen. In der Zeichnung ist Fig. I ein senkrechter Teilschnitt eines Teiles eines gemäß einer Ausführung der Erfindung aufgebauten Kolonne, Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 2'-2' der in Fig. I dargestellten Kolonne, Fig. 3 ein senkrechter Schnitt einer gemäß einer anderen Ausführung der Erfindung abgeänderten Form des Austauschbodens, und Fig. 4 ist ein senkrechter Teilschnitt einer gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung aufgebauten Kolonne.
  • In Fig. I ist eine Kolonne 10 üblicher zylindrischer Ausführung dargestellt. Einrichtungen (nicht dargestellt) sind vorgesehen, um zu fraktionierenden Dampf in den Fußteil der Kolonne einzuführen, und Einrichtungen (ebenfalls nicht dargestellt) sind vorgesehen, um die voneinander ge trennten Dampf- und Flüssigkeitsbestandteile abzuleiten und Rückfluß zuzusetzen, wie dies in der Technik bekannt ist. Innerhalb der Kolonne 10 liegt eine Anzahl waagerecht gerichteter und senkrecht auf Abstand gesetzter Austauschböden 12 und 14, von denen jeder im wesentlichen über die ganze Breite der Kolonne sich erstreckt und die Kolonne in eine Anzahl Dampfzonen I6, Is und 20 unterteilt. Bei der in den Fig. I und 2 dargestellten Ausführung wird der Austauschboden I2 (beispielsweise) von einem ringförmigen Flansch 22 getragen, der an den Seitenwänden des Austauschbodens in mehreren getrennten Abschnitten, von denen in Fig. 2 vier Abschnitte dargestellt sind, angeschweißt oder anderweitig befestigt ist. Der Ilauptteil des Austauschbodens I2 besteht aus einer Anzahl langgestreckter Prallplatten 24, deren Enden durch Anschweißen oder Anschrauben mit den Tragplatten 29 und 30 verbunden sind. Wie aus Fig. 2 erkenntlich, tragen die Mittelabschnitte an ihren Enden flache Tragplatten 30, die Mittel enthalten, um die verschiedenen Abschnitte miteinander zu verbinden, so daß sie den gewünschten Austauschboden bilden. Die Außenenden der außenliegenden Abschnitte besitzen gebogene Tragplatten 29, die sich den Seitenwänden der Kolonne anpassen und als Mittel dienen, um den Austauschboden an dem ringförmigen Flansch 22 zu befestigen. Bei der in Fig. I dargestellten Abänderung stehen die Prallplatten 24 im Abstand voneinander und überlappen sich. Die Prallplatten haben im Querschnitt die Form eines abgeflachten S, obwohl auch andere Formen ausgeführt werden können.
  • Die Prallplatten 24 stehen im Abstand voneinander, so daß den Austauschboden durchsetzende langgestreckt Dampf- oder Gasdurchlässe 26 gebildet werden. An der oberen Oberfläche jeder Prallplatte ist eine langgestreckte durchlochte Platte oder ein Sich 28 befestigt. Diese Platten erstrecken sich ungefähr in senkrechter Richtung im wesentlichen über die ganze Breite jedes Austauschbodens. Die Platten 28 können ebenfalls an den zugehörigen Endplatten 29 befestigt sein.
  • Eine Einrichtung ist vorgesehen, um Flüssigkeit auf die obere-Oberfläche jedes Austauschbodens zu leiten. Diese Einrichtung besteht aus einem Ablauf 32, der zwischen den Seitenwänden der Kolonne 10 und einem Blechstück 34 gebildet wird, das von dem unmittelbar darüberliegenden Austauschboden herkommt und an seinem oberen Ende in solcher Weise gebogen sein kann, daß sein oberes Ende eine der Prallplatten 24 bildet. Unterhalb des Ablaufs 32 ist der Austauschboden 12 zu einer Abschlußpfanne 36 umgebildet, die ein durchlochtes Wehr 38 enthält. Die durch den Ablauf 32 abfließende Flüssigkeit sammelt sich also in der Abschlußkammer 36, bis die Flüssigkeit etwas oberhalb der Unterkante der Platte 34 steht, woranf die Flüssigkeit aus der Pfanne 36 heraus durch die Durchlochungen des Wehrs 38 hindurch auf den Austauschboden 12 fließt. Die Durchlochungen im Wehr 38 können gewünschtenfalls weggelassen werden; die Flüssigkeit fließt dann auf den Austauschboden über das Wehr weg. Wie aus der nachstehenden Beschreibung erkenntlich, wird das Wehr 38 jedoch vorzugsweise mit Lochungen versehen, um eine erste Unterteilung der durch das Wehr hindurchströmenden Flüssigkeit zu erzielen.
  • Beim Arbeiten der bisher beschriebenen Kolonne werden Dämpfe ständig von einem unteren Abschnitt der Kolonne zu einem oberen Abschnitt der Kolonne durch die aufeinanderfolgenden Zonen 20, 18 und 16 hindurchgeleitet. In jedem Falle steigen die Dämpfe aufwärts durch die zwischen den Prallwänden 24 gebildeten Durchlässe 26 hindurch. Die Dämpfe können nicht durch die verschiedenen Abläufe 32 hindurchströmen. da die Abläufe durch die Abschlußpfannen 36 wirksam abgeschlossen sind. Bei lebhaften Destillationen oder Fraktionierungen durchströmt der Dampf mit beträchtlicher Geschwindigkeit aufwärts die Durchlässe 26. Zu gleicher Zeit wird Flüssigkeit aus einer oberhalb eines Austauschbodens liegenden Zone auf den Austauschboden durch den Ablauf 32 zugeführt und fließt aus dem - Wehr 38 nach den Prallplatten 24 hin. Die Flüssigkeit strömt über den Austauschboden dem nächstunteren Ablauf zu, um über einen darunterliegenden Austauschboden gleicher Ausführung wegzufließen.
  • Um die Bewegung der Flüssigkeit über den Austauschboden hinweg und durch die verschiedenen Siebe 28 hindurch zu unterstützen, ist gemäß der Erfindung die nachstehend beschriebene Einrichtung vorgesehen, um einen waagerechten Schub auf die Flüssigkeit auszuüben, die dem Austauschboden über oder durch das Wehr 38 hindurch zugeführt ist. Diese den Schub erteilende Einrichtung besteht aus einer Leitung 40, die die Verbindung zwischen den Zonen i8 und I6 herstellt. Diese Leitung 40 ist von langgestreckter Form und hat eine offene Austrittsmündung, die sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Wehres 38 erstreckt. Vorzugsweise enthält die Leitung 40 zwei auf Abstand stehende Prallplatten 42 und 44, die dazu dienen, den durch die Leitung 40 austretenden Dämpfen die gewünschte waagerechte Richtung zu verleihen.
  • Gewünschtenfalls kann die obere Endkante der die I,eitunlg 40 begrenzenden Platte 46 mit einer Anzahl Lochungen 48 versehen sein, die dahin wirken, den über das Wehr wegströmenden oder durch das Wehr 38 hindurchtretenden Flüssigkeitsstrom aufzuteilen. In gleicher Weise kann die Prallplatte 44 gewünschtenfalls mit einer Anzahl Lochungen 50 versehen sein.
  • Die Leitung 40 steht mit einer tieferen Zone 18 in Verbindung und vermag deshalb durch ihre langgestreckte Öffnung hindurch einen Strom von Dämpfen über den Austauschboden 12 hinweg in Richtung der Senkrechtbewegung der über den Austauschboden fließenden Flüssigkeit zu leiten.
  • Die Dämpfe treiben auf diese Weise die Flüssigkeit über den Austauschboden und verhindern eine wesentliche Ansammlung von Flüssigkeit an demjenigen Ende oder an derjenigen Seite, an der die Flüssigkeit zugeführt wird. Beim Arbeiten jedes Austauschbodens wird die Flüssigkeit zuerst über das Wehr 38 geleitet und dann durch die aus der Leitung 40 austretenden Dämpfe in waagerechter Richtung weitergeleitet, so daß sie gegen das mit Lochungen versehene erste Sieb 28 aufprallen. Die Dämpfe streichen weiter durch das Sieb hindurch, während ein wesentlicher Teil der Flüssigkeit unter der Schwerewirkung an dem Sieb auf derjenigen Seite nach unten strömt, die neben dem nächsten Sieb liegt. L)ie Flüssigkeit fließt auf eine Prallplatte 24 auf, wird erfaßt und gegen das nächste Sieb durch diejenigen Dämpfe geschleudert, die den nächsten Durchlaß 26 durchströmen. Ein waagerechter Schub oder Druck wird ebenfalls durch die aus der Leitung 40 austretenden Dämpfe ausgeübt. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die Flüssigkeit am anderen Ende des Austauschbodens abläuft.
  • Der über den Austauschboden strömende, waagerecht sich bewegende Dampfstrom verhütet das Ansammeln von Flüssigkeit neben dem Aufgabeende des Austauschbodens. Dies ermöglicht ein wirksameres Arbeiten, da die ganze Fläche des Austauschbodens arbeitet. Je nach den Betriebsbedingungen können natürlich die relativen Größen und Abmessungen des Bodens weitgehend geändert werden.
  • Eine weitere Ausführung der Erfindung ist in Fig. 3 dargestellt, gemäß der die hier angegebenen Verbesserungen auf eine Glockenkolonne angewendet sind. Bei dieser Ausführung der Vorrichtung enthält die Kolonne 52 eine Anzahl von Glockenböden 54 üblicher Art, die eine Anzahl auf Abstand gesetzter, aufwärts gerichteter, offener Glockenstutzen 56 aufweisen, die durch die üblichen Glockenkappen 58 abgedeckt sind, die mit geeigneten Schlitzen (nicht dargestellt) versehen sein können. Flüssigkeit wird dem Glockenboden durch einen Ablauf 60 zugeleitet, an dessen Boden sich eine Abschlußpfanne 62 befindet, die durch eine Seitenwand einer Prallplatte 64 und durch ein mit Lochungen versehenes Wehr 68 begrenzt wird.
  • Flüssigkeit strömt von dem Glockenboden 54 über ein Ablaufwehr 70 ab, das lediglich ein Ansatz oder eine Verlängerung des Bleches ist, das mit den Seitenwänden der Kolonne zusammenarbeitet, um den nächsten Ablauf 72 zu bilden.
  • Wie aus Fig. 3 erkenntlich, ist eine langgestreckte Gaszuführleitung 66 vorhanden, die die Verbindung zwischen einer unteren Zone 74 und einer oberen Zone 76 herstellt. Vorzugsweise ist die Leitung 66 langgestreckt, wodurch Dampf oder Gas in waagerechter Richtung ausströmt. Innerhalb der Leitung 66 können auch Prallplatten 78 und 8c vorgesehen sein um den aus der Leitung 66 austretenden Gasen eine waagerechte Richtung über die Oberfläche des Glockenbodens 54 zu verleihen.
  • Vorzugsweise werden die (nicht dargestellten) Öffnungen zwischen Glockenstutzen und Glockenkappe der Glocken. die der Leitung 66 am nächsten liegen, verstopft, damit die aus der Leitung 66 austretenden Gase oder Dämpfe nicht durch diese Öffnungen zurückströmen und dadurch den Flüssigkeitsstrom iiber die Platte hinweg vermindern. Die Arbeitsweise dieser Abänderung dürfte aus der obigen Beschreibung ersichtlich sein. Die Flüssigkeit strömt auf den Glockenboden durch den Ablauf 6c über oder durch das Wehr 68. An dieser Stelle kommt die Flüssigkeit mit den Dämpfen in Berührung, die mit großer Geschwindigkeit die Leitung 66 durchströmen, wodurch die Flüssigkeit quer über den Glockenboden gedriickt wird, während der andere Teil der Dämpfe von Zone 74 zur Zone 76 durch die Glockenkappen 58 hindurchströmt.
  • In Fig. 4 ist die Vorrichtung in Verbindung mit einem Siebboden 82 gezeigt, der sich im wesentlichen über das Innere der Kolonne 84 erstreckt.
  • Beim Arbeiten dieser Vorrichtung fließt Flüssigkeit durch den Ablauf 86 hindurch in die Abschlußkammer 88 hinein und durch oder über das Sieb go auf die Siebböden 82. Die Flüssigkeit fließt dann über die Siebböden 82 hinweg und wird dabei durch Dampfströme unterstützt, die in waagerechter Richtung über die Oberflächen der Siebböden 82 von der Leitung 92 aus hinwegstreichen. Die Gase, die mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit aufwärts durch die in dem Siebboden 82 vorhandenen Lochungen hindurchströmen, verhüten, daß Flüssigkeit durch die Siebböden hindurchläuft. Für gewöhnlich wird also die Flüssigkeit von dem Siebboden 82 über ein Wehr 94 abgeführt und fließt in den nächstfolgenden Ablauf 86 ein. Der die Leitung 92 durchströmende zusätzliche Strom von Gasen und Dämpfen verhütet das Ansammeln von Flüssigkeit neben dem Sieb go.
  • Durch die beschriebene Arbeitsweise wird auf jedem Boden eine intensive Berührung zwischen der Flüssigkeit und den Dämpfen erzielt, und der Druckabfall über jeden Boden hinweg wird wesentlich vermindert. Hierdurch vermag die Kolonne ungewöhnlich große Mengen von Flüssigkeit aufzunehmen, ohne daß dadurch das Dampffassungsvermögen der Kolonne wesentlich verkleinert wird.
  • Bei einer Kolonne gemäß der Erfindung werden die Dämpfe und Flüssigkeiten zwangläufig miteinander in Berührung gebracht, und es besteht für das Gas und die Flüssigkeit keine Gelegenheit, sich innerhalb dieses Systems in Nebeuströmen zu bewegen.
  • Dies hat eine wirksamer.e Fraktionierung auf dem jeweiligen Boden zur Folge.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Kontaktverfahren, um eine Flüssigkeit mit einem Gas in Berührung zu bringen, beispielsweise in einem Destillations- bzw. Rektifikationsvorgang, bei dem eine Flüssigkeit über einen Austauschboden fließt, durch dessen Offnungen die Flüssigkeit für gewöhnlich abwärts fließt, bei welchem jedoch Gas oder Dampf durch die Öffnungen und durch die darüberfließende Flüssigkeit hindurch aufwärts geleitet wird, um ein Abwärtsfließen der Flüssigkeit in den Öffnungen zu verhüten, dadurch gekennzeichnet, daß ein gesonderter Gas- oder Dampfstrom über die Oberfläche der Bodenaustauschflüssigkeit geblasen wird, wodurch der über den Austauschboden fließenden Flüssigkeit eine zusätzliche waagerechte Bewegung oder ein zusätzlicher waagerechter Schub erteilt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als gesonderter Gas- oder Dampfstrom ein Teil der in der Kolonne aufsteigenden Gase oder Dämpfe dient, der jedem Boden jeweils aus dem unterhalb der einzelnen Austauschböden befindlichen Gas oder Dampfraum zugeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch eine Kolonne (Io), in welcher Austauschböden (I2), bestehend aus Prallplatten (24) mit Gasdurchlässen (26), Flüssigkeitsablaufwänden (34) und einer Gaszuführungsleitung (o) um 1800 zueinander versetzt angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsablaufwand (34) im Abstand von der Kolonnenwand (I0) angeordnet ist und mit ihrem unteren Ende in die Flüssigkeit des nächsttieferen Bodens hineinragt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Austauschboden ein Wehr (38) aufweist, dessen Oberkante oberhalb des oberen Ablaufendes der Gaszuführung (40) liegt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszuführungsleitung (40) aus Prallplatten (42, 44) besteht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatten (24) waagerecht in Abständen parallel zueinander angeordnet sind und jede Prallplatte (24) über ihre ganze Länge mindestens einen senkrecht angeordneten Siebteil (28) aufweist.
  8. 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Kolonne (52), in welcher Glockenböden (54), bestehend aus Glockenstutzen (56), Glockenkappen (58), Einlaufwehr (68), Ablaufwehr (70), und Gaszuführungsleitungen (66) um I800 zueinander versetzt angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Kolonne (84), in welcher Siebböden (82) mit Flüssigkeitsablaufwänden (86), Ablaufwehr (94), Einlaufwehr (go) und Gaszuführungsleitungen (92) um I800 zueinander versetzt angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. I65 I48, 6I9979; »Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure«, Beiheft Verfahrenstechnik, I936, Nr. 3, S. 5; »Laboratory Fractional Distillation«, I949, S.53; »Chemical Engineers Handbook«, Per ry, I950, S. 596/597.
DEK9570A 1950-10-19 1951-04-10 Kontaktverfahren und Vorrichtung, um eine Fluessigkeit mit einem Gas in Beruehrung zu bringen Expired DE971135C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1287041B (de) * 1959-06-17 1969-01-16 Bahco Ab Vorrichtung zum Nassreinigen von Gasen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE165148C (de) *
DE619979C (de) * 1934-01-05 1936-01-09 Strauch & Schmidt Boden fuer Destillier- und Rektifizierapparate

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