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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Stoffaustausch-
und Wärmetauschsäulen, und
genauer gesagt auf Verfahren und Vorrichtungen zum Verbessern der
Dampfverteilung in derartigen Säulen.
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Bei
Stoffaustausch- und Wärmetauschsäulen werden
Flüssigkeits-
und Dampfströme
normalerweise im Gegenstromverfahren miteinander in Kontakt gebracht,
um Stoffaustausch- oder Wärmetausch-,
Fraktionierungs- oder andere Operationen durchzuführen. Es
wurden verschiedene Arten von Einbauten entwickelt, wie beispielsweise
Einsätze und
regellose sowie strukturierte Füllkörper, um
die Zwischenwirkung zwischen den Flüssigkeits- und Dampfströmen innerhalb
ausgewählter
Kontaktbereiche der Säule
zu vereinfachen. Um die Effizienz des Stoffaustausches oder Wärmetausches,
der zwischen dem Dampf und der Flüssigkeit stattfindet, innerhalb
dieser Kontaktbereiche zu erhöhen,
ist es wichtig, dass die Flüssigkeit
und der Dampf gleichmäßig über den
horizontalen Querschnitt der Säule verteilt
werden, insbesondere an der unteren Dampf-Flüssigkeits-Grenzfläche, wo
der Dampf in die Füllkörper oder
in eine andere Kontaktvorrichtung eintritt.
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Bei
Säulen
der zuvor beschriebenen Arten werden Dampf- oder Mischphasenzuführströme frequent
radial oder tangential der Säule
durch eine Zuführdüse an einem
Ort unterhalb des Kontaktbereichs zugeführt. Die Dampfphase des Zuführstroms bewegt
sich dann durch den Kontaktbereich aufwärts und wirkt mit der abwärts strömenden Flüssigkeit
zusammen. Verschiedene Vorrichtungen wurden entwickelt, um den radialen
oder tangentialen Impuls des Dampfzuführstroms zu unterbrechen und
derart abzulenken, dass er in einer gleichmäßig verteilten Art und Weise über den
Querschnitt der Säule
aufsteigen kann, und um die flüssigen
Komponenten, die in dem Zuführstrom
vorhanden sind, von der Dampfphase zu trennen. Gemäß dem US-Patent
Nr. 5,106,544 (Lee et al.) werden innere Schaufeln innerhalb eines
ringförmigen
Dampfhorns positioniert und derart ausgerichtet, dass sie den Dampf-
oder Mischphasenzuführstrom
abwärts
durch den offenen Boden des Dampfhorns ablenken. Der abwärts abgelenkte Dampf
steigt dann in einer gleichmäßigeren Art
und Weise in ein darüber
angeordnetes Füllkörperbett
auf. Gemäß dem US-Patent
Nr. 5,605,654 (Hsieh et al.) sind mehrere verschiedene Ausführungsformen
von Dampfhörnern
offenbart, einschließlich
solcher, bei denen Ablenkeinrichtungen oder Anti-Wirbel-Prallplatten
radial einwärts
der inneren ringförmigen
Wand des Dampfhorns positioniert sind. Der Zweck solcher Anti-Wirbel-Prallplatten besteht
darin, den zyklonalen oder wirbelnden Dampfstrom entlang der einwärts weisenden
Fläche
der inneren ringförmigen
Dampfhornwand zu unterbrechen.
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Bei
vielen Arten von Türmen
und Säulen, einschließlich Vakuumsäulen für unbehandeltes Rohöl, Säulen für unbehandeltes
Rohöl,
FCCU Schlammumlauf-Hauptfraktioniersäulen, Visbreaker-Vakuum-Flasher,
Schweröl-Vakuumtürme, Schweröl-Fraktioniersäulen, Coker-Hauptfraktioniersäulen, Visbreaker-Fraktioniersäulen, Flexicoker-Hauptfraktioniersäulen, Vakuumtürme für zurück gewonnenes
Schmieröl,
wobei diese nicht einschränkend
zu verstehen sind, wird der Dampf- oder Mischphasenzuführstrom
bei hoher Geschwindigkeit durch die Zuführdüse in eine Flashzone zugeführt, die
direkt oberhalb eines Abschnitts angeordnet ist, wo die Säule in einen
geringeren Durchmesser übergeht. Die
Zuführdüse umfasst
normalerweise ein Dampfhorn oder eine Schaufeleinlassvorrichtung,
die eine grobe Trennung des Dampfes und der Flüssigkeit vereinfacht und derart
ausgelegt ist, dass eine gleichmäßige Verteilung
des in die darüber
angeordneten Einbauten eintretenden Dampfes erzielt wird. Die Einbauten
können
Einsätze,
regellose Füllkörper, strukturierte
Füllkörper, Gitterfüllkörper, offene Sprühkammern
oder nebeneinander angeordnete Beregnungsanlagen umfassen. Ein Teil
des Dampfzuführstroms,
der in die Flashzone geleitet wird, bewegt sich abwärts in den
Bereich des verringerten Säulendurchmessers,
bevor er die Richtung umkehrt und sich aufwärts durch die Flashzone in
die darüber angeordneten
Einbauten bewegt. Die Bewegung, die dem Hochgeschwindigkeitsdampfstrom
durch das Dampfhorn oder durch eine andere Zuführeinrichtung verliehen wird,
wirkt mit dem Übergang
zu dem verringerten Säulendurchmesser
zusammen, um eine starke zyklonale Bewegung oder Wirbelbewegung
in dem Säulenabschnitt
unterhalb der Zuführdüse zu erzeugen.
Diese Wirbelbewegung klingt nur teilweise unter Verwendung der zuvor
beschriebenen Anti-Wirbel-Prallplatten
an der Innenwand des Dampfhorns ab, weshalb Flüssigkeit an der Innenwand der
Säule und
an irgendwelchen darunter angeordneten Einbauten mit dem Dampf mitgerissen werden
kann. Die Wirbelbewegung hemmt zudem die Fähigkeit des Dampfes, sich gleichmäßig in den Einbauten
oberhalb der Flashzone zu verteilen.
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Es
besteht somit ein Bedarf an einem Verfahren und an einer Vorrichtung
zum weiteren Reduzieren oder Eliminieren der zuvor beschriebenen
wirbelnden Dampfbewegung in den Säulen.
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In
der US-A-4714542 ist eine Destillationssäule mit einer Flashzone und
einer Stripping-Zone beschrieben,
die durch ein kegelstupfförmiges
Teil miteinander verbunden sind. Eine tangentiale Düse ist vorgesehen,
um der Flashzone zuzuführenden Dampf über eine
Misch- und Trennkammer zuzuführen,
und ist teilweise in Abwärtsrichtung
offen. Eine Trennprallplatte erstreckt sich von der Stripping-Zone und
durch den kegelstumpfförmigen
Teil zu einem rohrförmigen
Abschnitt, so dass sämtliche
aufsteigenden Dämpfe,
die aufwärts
von dem Stripping-Abschnitt aufsteigen, entlang des Bodens der Trennprallplatte
und in den rohrförmigen
Abschnitt geleitet werden, um diese in das stromaufwärtige Ende
der Misch- und Trennkammer zu fördern.
Die zugeführten
und aufsteigenden Dämpfe
mischen sich und strömen
gemeinsam in einer wirbelnden Art und Weise durch die Mischkammer
und dann aus dieser hinaus in die Flashzone.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Aspekt schafft die vorliegende Erfindung eine Stoffaustauschsäule, umfassend:
einen äußeren Mantel,
der einen offenen inneren Bereich innerhalb des Mantels definiert
und einen oberen Bereich mit einem vorgewählten Durchmesser, einen unteren
Bereich mit einem verringerten Durchmesser und einen Übergangsbereich
aufweist, der zwischen dem oberen Bereich und dem unteren Bereich
positioniert ist und einen Durchmesser umfasst, der von dem vorgewählten Durchmesser
in den verringerten Durchmesser übergeht;
eine
Dampf- oder Mischphasenzuführdüse, die
wenigstens teilweise in dem oberen Bereich des Mantels positioniert
ist, um einen Dampf- oder Mischphasenzuführstrom in den offenen Innenbereich
des Mantels einzuleiten; und
eine Zuführvorrichtung innerhalb des
offenen Innenbereichs, die derart positioniert ist, dass sie den Dampf-
oder Mischphasenzuführstrom
ablenkt, wenn dieser in dem offenen Innenbereich vorhanden ist;
dadurch
gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Ablenkplatten in dem Übergangsbereich
in einer vertikal beabstandeten Beziehung in Bezug auf die Zuführvorrichtung
positioniert ist, um wenigstens einen Teil des Dampf- oder Mischphasenzuführstroms,
der dem Übergangsbereich
zugeführt
wird, abzulenken, nachdem dieser durch die Zuführvorrichtung abgelenkt wurde.
Dampf oder eine Mischphase kann der Zuführzone innerhalb der Säule bei
einer hohen Geschwindigkeit zugeführt werden. Die Zuführvorrichtung,
wie beispielsweise ein Dampfhorn oder eine Schaufeleinlassvorrichtung,
ist innerhalb der Säule neben
der Zuführdüse positioniert,
um den Impuls des Zuführstroms
derart zu unterbrechen und abzulenken, dass die Dampfphase in einer
gleichmäßigeren
Art und Weise in eine darüber
angeordnete Kontaktzone aufsteigen kann, die Einbauten enthält, wie beispielsweise
Einsätze,
regellose Füllkörper, strukturierte
Füllkörper, Gitterfüllkörper, offene
Sprühkammern
oder benachbart angeordnete Beregnungsanlagen. Die Zuführvorrichtung
ist derart konstruiert, dass sie wenigstens einen Teil des Zuführstroms
abwärts
in einen darunter angeordneten Abschnitt der Säule ablenkt, der zu einem verringerten
Durchmesser geneigt oder in diesen übergeht. Anti-Wirbel-Prallplatten
sind innerhalb dieses Übergangsbereichs
der Säule
positioniert, um die Wirbelbewegung des abwärts abgelenkten Zuführstroms
zu unterbrechen. Zudem verringern die Anti-Wirbel-Prallplatten die
Dampftehlverteilung, die erzeugt werden kann, wenn der wirbelnde
Dampf aufwärts
durch die Zuführzone
in die darüber
angeordneten Einbauten aufsteigt.
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Bei
einer Ausführungsform
umfasst die vorliegende Erfindung eine Abschirmung, die von dem Säulenmantel
in dem Übergangsbereich
beabstandet ist, um Flüssigkeit,
die den Mantel abwärts
fließt, von
dem wirbelnden Dampf abzuschirmen, der ein erneutes Mitreißen der
Flüssigkeit
verursachen kann. Die Abschirmung kann die Form einer konzentrischen
ringförmigen
Wand aufweisen, die einwärts von
dem Säulenmantel
beabstandet ist, um einen Ring zu erzeugen, in dem die herabströmende Flüssigkeit
von den wirbelnden Dämpfen
abgeschirmt ist. Die ringförmige
Wand weist bevorzugt, jedoch nicht notwendigerweise, eine Konfiguration
auf, wie beispielsweise eine kegelstumpfförmige Konfiguration, die der
Form des Übergangsbereichs
entspricht. Die Anti-Wirbel-Prallplatten sind bevorzugt an einer
radial einwärts
weisenden Fläche
der ringförmigen
Wand befestigt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt schafft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben
einer Stoffaustauschsäule,
wobei das Verfahren die Schritte aufweist: Zuführen eines Dampf- oder Mischphasenzuführstroms
durch eine Zuführdüse in einen
offenen Innenbereich innerhalb eines oberen Bereichs eines äußeren Mantels
der Säule;
Ablenken
des Dampf- oder Mischphasenzuführstroms
in Abwärtsrichtung
unter Verwendung einer Zuführvorrichtung,
die innerhalb des offenen Innenbereichs positioniert ist, und bewirkt,
dass sich wenigstens ein Teil des Dampf- oder Mischphasenzuführstroms
abwärts
mit einer Wirbelbewegung in einen Übergangsbereich des Mantels
bewegt, der eine abwärts
geneigte Fläche
in einer Abwärtsrichtung aufweist;
und
Ablenken der Wirbelbewegung des Dampf- oder Mischphasenzuführstroms
unter Verwendung von Ablenkplatten, die innerhalb des Übergangsbereichs in
einer vertikal beabstandeten Beziehung zu der Zuführvorrichtung
positioniert sind. Das Verfahren umfasst die Schritte des Ablenkens
wenigstens eines Teils des Dampf- oder Mischphasenzuführstroms
in Abwärtsrichtung
in den Übergangsbereich
und das Ablenken des Impulses des Dampf- oder Mischphasenzuführstroms
in den Übergangsbereich
unter Verwendung der darin positionierten Ablenkprallplatten. Auf
diese Weise unterbrechen die Ablenkplatten jede Wirbelbewegung,
die auf den abwärts
gerichteten Zuführstrom
ausgeübt
wird, um auf diese Weise ein Mitreißen von Flüssigkeit zu verringern und
eine gleichmäßigere Verteilung
des Dampfstroms zu schaffen, wenn dieser durch die Zuführzone aufsteigt.
Das Verfahren umfasst ferner den Schritt des Abschirmens von Flüssigkeit,
die abwärts
entlang der Innenfläche
des Säulenmantels
fließt,
von dem wirbelnden Dampf in den Übergangsbereich.
Die Abschirmung wird bevorzugt realisiert, indem eine konzentrische
ringförmige
Wand einwärts
des Säulenmantels
in dem Übergangsbereich
vorgesehen wird, so dass die Flüssigkeit
durch den erzeugten Ring herabströmen kann, während sie von dem wirbelnden Dampf
abgeschirmt ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In
den beiliegenden Zeichnungen, die einen Teil der Beschreibung bilden
und im Zusammenhang mit dieser zu lesen sind, und in denen gleiche
Bezugsziffern dazu verwendet werden, gleiche Bauteile in verschiedenen
Ansichten zu bezeichnen, ist:
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1 eine
bruchstückhafte
Seitenansicht eines Bereichs einer Stoffaustausch- oder Wärmetauschsäule, die
von einem oberen Bereich eines vorgewählten Durchmessers in einen
unteren Bereich mit einem verringerten Durchmesser übergeht, und
zeigt Ablenkplatten, die gemäß der vorliegenden Erfindung
entlang der Säulenübergangszone
positioniert sind, um eine Dampfwirbelbewegung innerhalb der Übergangszone
zu verringern oder zu eliminieren;
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2 ist
eine bruchstückhafte
Draufsicht der Säule
im Horizontalschnitt entlang der Linie 2-2 in 1 der
Richtung der Pfeile; und
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3 ist
eine bruchstückhafte
Seitenansicht der Stoffaustauschsäule ähnlich der in 1 dargestellten
Ansicht, die jedoch eine Flüssigkeitsabschirmung
in der Form einer kegelstumpfförmigen,
ringförmigen
Wand zeigt, die in einem Übergangsbereich der
Säule positioniert
ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter
genauerer Bezugnahme auf die Zeichnungen und anfangs auf die 1 und 2 ist
eine Stoffaustausch- oder Wärmetauschsäule allgemein mit
der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Die Säule 10 umfasst einen äußeren Mantel 12,
der einen offenen, inneren Bereich 14 definiert, und der
einen oberen Bereich 16 eines vorgewählten Durchmessers, einen unteren
Bereich 18 mit einem geringeren Durchmesser und einen Übergangsbereich 20 umfasst,
der zwischen dem oberen Bereich 16 und dem unteren Bereich 18 positioniert
ist. Der Übergangsbereich 20 ist von
dem Durchmesser des oberen Bereichs 16 an seiner Oberseite
zum Durchmesser des unteren Bereichs 18 an seiner Unterseite
geneigt. Die Hauptfunktion des Übergangsbereichs 20 besteht
darin, einen Übergang
zwischen dem größeren Durchmesser des
oberen Bereichs 16 und dem verringerten Durchmesser des
unteren Bereichs 18 zu schaffen. Zum Erzielen dieser Funktion
kann der Übergangsbereich 20 eine
konische Form aufweisen, wie es in 1 dargestellt
ist, oder er kann gebogene oder mehrfach unterteilte Seiten aufweisen,
um andere Formen auszubilden, wie beispielsweise eine halbkugelförmige oder
eine elliptische Form.
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Die
Säule 10 umfasst
wenigstens eine Dampf- oder Mischphasenzuführdüse 22, die innerhalb
des oberen Bereichs 16 angeordnet ist, die sich jedoch
auch teilweise in den Übergangsbereich 20 erstrecken
kann. Die Zuführdüse 22 führt einer
Zuführzone 24,
die innerhalb des oberen Bereichs 16 der Säule 10 angeordnet
ist, einen Hochgeschwindigkeitsdampf- oder einen Mischphasenzuführstrom tangential
zu. Alternativ kann die Düse 22 derart
ausgerichtet sein, dass sie den Dampf- oder Mischphasenzuführstrom
radial oder in einer Zwischenausrichtung der Zuführzone 24 zuführt. Es
können
auch mehr als eine Düse 22 verwendet
werden, wenn dies für
spezielle Anwendungen gewünscht
ist. Eine Zuführvorrichtung 26 ist
an dem Auslass der Zuführdüse 22 positioniert,
um den Impuls des Hochgeschwindigkeitszuführstroms zu unterbrechen und
abzulenken, so dass die Dampfphase in einer gleichmäßigeren
Art und Weise in eine darüber
liegende Kontaktzone 28 aufsteigen kann. Die Zuführvorrichtung 26 umfasst
bevorzugt ein Dampfhorn 30 mit einer inneren ringförmigen Wand 32,
die einwärts
von dem Säulenmantel 12 beabstandet
ist, um einen Strömungsdurchgang 33 wenigstens
um einen Hauptbereich des Umfangs des Mantels 12 auszubilden.
Die innere ringförmige
Wand 32 ist bevorzugt nach und nach enger an dem Mantel 12 in
der Strömungsrichtung
des Zuführstroms
angeordnet, so dass die radiale Breite des Strömungsdurchgangs 33 nach
und nach in der Richtung der Strömungsrichtung
des Zuführstroms
abnimmt. Das Dampfhorn 30 umfasst eine Oberseite 34,
die sich horizontal zwischen der inneren ringförmigen Wand 32 und
dem Säulenmantel 12 erstreckt,
um einen Durchgang des Zuführstroms,
der sich innerhalb des Dampfhorns 30 bewegt, in Aufwärtsrichtung
zu sperren. Mehrere Leitschaufeln 36 erstrecken sich aufwärts durch
einen offenen Boden 38 des Zuführhorns 30 in dem
Zuführstrom-Strömungsdurchgang 33.
Die Leitschaufeln 36 sind derart konstruiert, dass sie
den Dampf- oder Mischphasenstrom in einer Abwärtsrichtung ablenken, und sie
sind in nach und nach zunehmenden Höhen in der Strömungsrichtung
des Zuführstroms innerhalb
des Dampfhorns 30 positioniert. In Bezug auf das Dampfhorn 30 können zahlreiche
Modifikationen vorgenommen werden, wie es beispielsweise in dem
US-Patent Nr. 5,605,654 beschrieben ist. Alternativ können andere
Arten von Zuführvorrichtungen 26 verwendet
werden, die im Stand der Technik bekannt sind. Für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung ist es nur wichtig, dass der Dampf- oder Mischphasenzuführstrom,
der auf die Zuführvorrichtung 26 trifft,
teilweise oder vollständig
in eine Abwärtsrichtung
in den darunter angeordneten Übergangsbereich 20 umgeleitet
wird.
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Verschiedene
Einbauten 40, wie beispielsweise Einsätze, regellose Füllkörper, strukturierte Füllkörper, Gitterfüllkörper, offene
Sprühkammern und/oder
nebeneinander angeordnete Beregnungseinrichtungen sind in der Kontaktzone 28 angeordnet.
Wenn es sich bei der Säule 10 beispielsweise
um eine Grobvakuumsäule
handelt, so werden die Einbauten 40 einen Teil einer Waschzone
umfassen, die derart ausgelegt ist, dass von einem Flashzonendampfstrom
mitgerissene Restkomponenten entfernt werden. Die Waschzoneneinbauten 40 umfassen normalerweise
Kontaktvorrichtungen, wie beispielsweise Einsätze oder Füllkörper, und Sprühdüsen oder
Sammler, die den kontaktierenden Vorrichtungen Waschöl zuführen. Andere
Kombinationen und Anordnungen der Einbauten 40 sind möglich und
fallen in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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Der Übergangsbereich 20 umfasst
wenigstens eine und vorzugsweise mehrere Prallplatten 42, die
derart konstruiert und positioniert sind, dass sie die Wirbelbewegung
reduzieren oder verhindern, die auf den Hochgeschwindigkeitsdampf-
oder Mischphasenzuführstrom
ausgeübt
werden kann, wenn dieser abwärts
in den Übergangsbereich 20 mit
Hilfe der Zuführvorrichtung 26 abgelenkt
wird. Die Prallplatten 42 können den Säulenmantel 12 berühren, oder
sie können
von diesem beabstandet angeordnet sein, um es einem Teil des Zuführstroms
zu erlauben, zwischen der Prallplatte 42 und dem Mantel 12 hindurchzudringen.
Die Prallplatten 42 können
eben oder gebogen sein, und sie können sich entlang nur eines
Bereichs oder entlang der gesamten Längslänge des Übergangsbereichs 20 erstrecken.
Die Prallplatten 42 können
jeweils die gleiche Konstruktion aufweisen, oder Prallplatten 42 in
einem Abschnitt des Übergangsbereichs 20 können in
Bezug auf Prallplatten in anderen Abschnitten des Übergangsbereichs 62 anders
konstruiert oder ausgerichtet sein. Die Aufgabe der Prallplatten 42 besteht
darin, die Wirbelbewegung des Zuführstroms in dem Übergangsbereich 20 teilweise
oder vollständig
zu verhindern oder zu unterbrechen, um ein gleichmäßiges Dampfstrom- Strömungsmuster
mit ausschließlich vertikalen
Geschwindigkeitskomponenten zu erzeugen. Zudem verringern die Prallplatten 42 die
Dampffehlverteilung, die auftreten kann, wenn der wirbelnde Dampf
aufwärts
durch die Zuführzone 24 in
die darüber
angeordneten Einbauten 40 aufsteigt. Es sollte klar sein,
dass viele Modifikationen in Bezug auf die Prallplatten 42 möglich sind,
um diese Aufgaben zu lösen,
ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ferner bezieht sich die Erfindung allgemein auf verschiedene Arten
von Säulen 10,
die einen Übergangsbereich 20 und
einen Hochgeschwindigkeitsdampf oder Mischphasenzuführstrom
verwenden, wie beispielsweise Säulen
für unbehandeltes
Rohöl,
FCCU Schlammumlauf-Hauptfraktioniersäulen, Vsbreaker-Vakuum-Flasher,
Schweröl-Vakuumtürme, Schweröl-Fraktioniersäulen, Coker-Hauptfraktioniersäulen, Visbreaker-Fraktioniersäulen, Flexicoker-Hauptfraktioniersäulen, Vakuumtürme für zurück gewonnenes Schmieröl.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform,
die in 3 gezeigt ist, kann die Säule 10 eine Abschirmung 44 umfassen,
die in dem Übergangsbereich 20 positioniert
ist, um Flüssigkeit,
die abwärts
entlang der Innenfläche
des Säulenmantels 12 fließt, vor
dem wirbelnden Zuführstrom
abzuschirmen, der ein unerwünschtes,
erneutes Mitreißen
der Flüssigkeit
hervorrufen kann. Die Abschirmung 44 kann viele Formen
annehmen und ist als eine kegelstumpfförmige Wand 46 dargestellt,
die konzentrisch mit dem Übergangsbereich 20 des
Säulenmantels 12 angeordnet und
einwärts
von dem Übergangsbereich 20 beabstandet
ist. Geeignete Befestigungen 48 werden verwendet, um die
Wand 46 an dem Mantel 12 zu befestigen. Der Abstand
zwischen dem Mantel 12 und der Wand 46 bildet
einen Ring 50, der einen Durchgang für Flüssigkeit erzeugt, so dass diese
abwärts
durch den Übergangsbereich 20 fließen kann,
während
sie von dem wirbelnden Zuführstrom
abgeschirmt wird. Die Abschirmung 44 verringert somit die
Flüssigkeitsmenge,
die durch den Dampf mitgerissen wird. Prallplatten 42 werden
bevorzugt in Verbindung mit der Abschirmung 44 verwendet,
und sie können
an einer Innenfläche
der kegelstumpfförmigen
Wand 46 befestigt sein.
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Anhand
der obigen Beschreibung ist zu erkennen, dass die vorliegende Erfindung
gut dazu geeignet ist, die zuvor beschriebenen Aufgaben zu lösen, wobei
weitere Vorteile erzielt werden, die mit der Struktur einhergehen.