DE60119895T2 - Vertikale flüssig-flüssig kontakt-kolonne - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine sich vertikal erstreckende Flüssig/Flüssig-Kontaktkolonne. Derartige Kolonnen werden beispielsweise in der Lösungsmittelextraktion von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus einem gemischten Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial verwendet.
  • Die US-A-4,336,106 beschreibt eine Vertikalkolonne für die Lösungsmittelextraktion von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus einem gemischten Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial. Die in dieser Veröffentlichung beschriebene Extraktionskolonne ist eine vertikale zylindrische Kolonne, die axial voneinander beabstandete Siebböden enthält, die mit Steigrohren ausgestattet sind.
  • Ein Nachteil der Kolonne gemäß der US-A-4,336,106 ist eine geringe Effizienz und Kapazität.
  • Die US-A-4,627,941 beschreibt eine Gas-Flüssigkeit-Kontaktierungsvorrichtung, umfassend eine vertikale Kolonne mit einer Mehrzahl von Böden, wobei jeder Boden Öffnungen für aufsteigendes Gas aufweist, und eine Mehrzahl von Abgabevorrichtungen für absteigende Flüssigkeit, wobei die Flüssigkeitsabgabevorrichtungen jeweils mit einem Gasdurchtritt ausgestattet sind, der einen Gaseintritt im unteren Teil und einen Gasauslaß über der Flüssigkeitsabgabevorrichtung aufweist.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung liegt in der Schaffung einer Kolonne, die bei Anwendung in einem Extraktionsvorgang eine verbesserte Effizienz und Kapazität ergibt.
  • Dieses Ziel wird mit der nachstehenden Kolonne erreicht.
  • Eine sich vertikal erstreckende Flüssig/Flüssig-Kontaktkolonne, die einen Kopfeinlaß für eine flüssige Einspeisung, einen Kopfauslaß für Flüssigkeit, einen Sumpfeinlaß für flüssige Einspeisung, einen Sumpfauslaß für Flüssigkeit und eine Mehrzahl von Innenböden aufweist, die in der Kolonne axial voneinander beabstandet sind, wobei jeder Boden mit einer Mehrzahl von Perforationen für das Passieren einer dispersen Flüssigphase und mit mehr als einem Fallrohr oder Steigrohr für den Transport einer kontinuierlichen flüssigen Phase ausgestattet ist, worin das Fallrohr oder Steigrohr sich unter bzw. über den Boden erstreckt und worin die Wände des Fallrohres oder Steigrohres gegeneinander in abwärtiger bzw. aufwärtiger Richtung geneigt sind und wobei rechteckige Fallrohre oder Steigrohre vorgesehen sind, die in einer versetzten Anordnung arrangiert sind, in welcher Anordnung der Boden entlang einer horizontalen Durchmesserlinie in zwei Bodenabschnitte unterteilt ist, wobei jeder Bodenabschnitt derart mit mehr als einem parallel angeordneten Fallrohr oder Steigrohr senkrecht zur Durchmesserlinie ausgerüstet ist, daß die Enden der Fallrohre oder Steigrohre in einem Bodenabschnitt alternierend mit den Enden der Fallrohre oder Steigrohre in dem gegenüberliegenden Bodenabschnitt auf die Durchmesserlinie treffen.
  • Die Anmelder haben eine gesteigerte Kapazität festgestellt, wenn die Kolonne gemäß der Erfindung angewendet wird. Ohne an die nachfolgende Theorie gebunden sein zu wollen, nehmen die Anmelder an, daß die Kapazitätsverbesserung, verglichen mit der Kapazität einer Kolonne, wie sie in der US-A-4,336,106 beschrieben wird, auf die kurze Strömungsweglänge der kontinuierlichen Phase auf einem Boden in der Kolonne gemäß der Erfindung zurückzuführen ist. Dieser Effekt wird sogar noch größer, wenn Kolonnen mit einem großen Durchmesser angewendet werden, wie breiter als 2 m. Zweckmäßig ist der Durchmesser kleiner als 15 m.
  • Die Kolonne kann entweder mit Steigrohren oder mit Fallrohren ausgestattet sein. Eine Kolonne wird mit Fallrohren ausgerüstet werden, wenn die kontinuierliche Phase in der Kolonne während des Kontaktierens die Flüssigkeit mit der höheren Dichte ist. Wenn die kontinuierliche Phase die Flüssigkeit mit der geringeren Dichte ist und sich daher in der Kolonne aufwärts bewegen wird, wird die Kolonne mit Steigrohren ausgestattet sein. Ein Beispiel eines weit verbreitet angewendeten Flüssigkeit-Flüssigkeit-Systems, das die Anwendung von Steigrohren erfordert, ist das Sulfolan-Kohlenwasserstoff-System in einem Verfahren zur Abtrennung von leichten Aromaten aus zwischen 15 und 400°C siedenden Naphthaströmen.
  • In der nachfolgenden Beschreibung wird ein Boden beschrieben werden, der mit Fallrohren ausgestattet ist. Da die Konstruktion von Böden mit Fallrohren die gleiche ist wie für Böden mit Steigrohren, außer daß sie in der Horizontalebene des Bodens gespiegelt sind, treffen die nachstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen auch auf Böden zu, die Steigrohre aufweisen.
  • Die Fallrohröffnung auf dem Niveau des Bodens kann von beliebiger Form sein, beispielsweise quadratisch, kreisförmig oder rechteckig. Vorzugsweise sind in einem Boden mehr als ein derartiges Fallrohr angeordnet. Vorzugsweise hat die Fallrohröffnung einen rechteckigen Horizontalquerschnitt mit einer größeren Länge als seiner Breite. Mit einem rechteckigen Querschnitt wird auch eine Fallrohröffnung gemeint, deren kleinere Endseite nächst dem Umfang des Bodens längs dieses Umfanges verläuft, was dazu führt, daß diese kleineren Endseiten nicht parallel relativ zueinander angeordnet sind. Diese Ausbildung der Fallrohröffnung stellt ein Maximum an Durchgangsfläche auf dem Boden sicher. Vorzugsweise wird eine Fallrohröffnung angewendet, die parallele kürzere Endseiten aufweist. Diese Fall rohre werden auch als gepackte Fallrohre (boxed downcomers) bezeichnet.
  • Die Bodengestaltung kann derart sein, daß die Fallrohröffnungen gleichmäßig in dem mit den Perforationen versehenen Bereich beabstandet sind. Rechteckige Fallrohre werden in einer Reihe parallel zueinander angeordnet. An beiden Enden einer derartigen Reihe kann ein Segmentfallrohr vorliegen. Dieses Segmentfallrohr wird eine Fallrohröffnung aufweisen, die an einem Ende parallel zu den rechteckigen Fallrohren verläuft und am anderen Ende dem Umfang des Bodens folgt.
  • Rechteckige Fallrohre sind auf dem Boden in einer sogenannten versetzten Anordnung arrangiert. In dieser Anordnung ist der Boden entlang einer horizontalen Durchmesserlinie in zwei Bodenabschnitte unterteilt, wobei jeder Bodenabschnitt mit mehr als einem parallel angeordneten Fallrohr senkrecht zur Durchmesserlinie ausgerüstet ist. Diese Fallrohre erstrecken sich von der Wand oder nahe zur Wand derart bis zur Durchmesserlinie des Bodens, daß die Enden der Fallrohre in einem Bodenabschnitt alternierend mit den Enden der Fallrohre in dem gegenüberliegenden Bodenabschnitt auf die Durchmesserlinie treffen. Vorzugsweise sind in einem Bodenabschnitt 2 bis 6 rechtwinkelig geformte parallele Fallrohre vorgesehen. Zusätzlich können ein oder mehrere Segmentfallrohre auf einem Bodenabschnitt vorgesehen sein, wo die Durchmesserlinie auf die Kolonnenwand trifft. Ein derartiges Segmentfallrohr wird eine Öffnung aufweisen, die parallel zur Längsseite der rechteckigen Fallrohre verläuft, entlang des Umfanges des Bodens und entlang eines Teiles der Durchmesserlinie.
  • Wenn die versetzten Böden in einer Kolonne angeordnet werden, werden zwei aufeinanderfolgende Böden Spiegelbilder zueinander sein, mit der Durchmesserlinie als Spiegel. Dies stellt sicher, daß das untere Ende des Fallrohres über den Perforatio nen des darunterliegenden Bodens positioniert ist. Die versetzte Bodenanordnung verhindert ein vertikales Umgehen der kontinuierlichen Phase, oder, anders gesagt, sie steigert das horizontale Vermischen der kontinuierlichen und der dispersen Phase. Ein versetzter Boden wird vorzugsweise derart konstruiert, daß das Fallrohr an einem kleineren Ende durch einen entlang der Durchmesserlinie angeordneten Stützbalken getragen wird, und am anderen Ende durch einen längs der Innenwand der Kolonne laufenden Umfangsbalken.
  • Vorzugsweise sind die unteren oder die kontinuierliche Phase abgebenden Enden der Fallrohre eines Bodens von den oberen Enden oder die kontinuierliche Phase aufnehmenden Enden der Fallrohre des unmittelbar darunterliegenden Bodens im Abstand angeordnet. Dieser Abstand wird auch als Strömungsweglänge bezeichnet und für die vorliegende Erfindung als der kürzeste Horizontalabstand zwischen dem Zentrum des die kontinuierliche Phase abgebenden Fallrohres und dem Zentrum des die kontinuierliche Phase aufnehmenden Fallrohres definiert. Vorzugsweise liegt diese Strömungsweglänge zwischen 0,05 und 0,5 m. Kürzere Strömungsweglängen würden zu einem weniger effizienten Kontaktieren führen. Eine größere Länge würde zu mehr Turbulenz der kontinuierlichen Phase über einem Boden führen, was wiederum den Transport der dispersen Phase behindern würde, wodurch die Kapazität verringert werden würde.
  • Das Flüssigkeitsabgabeende eines Fallrohres ist vorzugsweise in einigem Abstand über dem unmittelbar darunter befindlichen Boden angeordnet. Vorzugsweise befindet sich das Flüssigkeitsabgabeende zwischen 30 und 80% des Bodenabstandes unter dem Boden. Vorzugsweise befindet sich das Aufnahmeende des Fallrohres zwischen 0 und 20% des Bodenabstandes über einem Boden. Der Bodenabstand ist die Entfernung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Böden.
  • Die Perforationen in dem Boden sind vorzugsweise einfache Öffnungen, die der leichteren Flüssigkeit ein leichtes Passieren des Bodens in einer Aufwärtsrichtung ermöglichen. Bevorzugte Öffnungen sind Sieböffnungen mit einem bevorzugten Durchmesser zwischen 0,004 und 0,025 m. Die Gesamtfläche der Perforationen auf dem Boden, bezogen auf die Querschnittsfläche der Kolonne, wird von der Auswahl der in Kontakt zu bringenden Flüssigkeiten und von den Strömungsgeschwindigkeiten in der Kolonne abhängen. Zweckmäßig beträgt diese Fläche von 2 bis 20% der Querschnittsfläche der Kolonne.
  • Das Fallrohr weist Wände auf, die gegeneinander in abwärtiger Richtung geneigt sind. Diese Wände erstrecken sich zum Teil unterhalb und gegebenenfalls zum Teil oberhalb des Bodens. Aus Konstruktionsgründen ist es vorteilhaft, daß sich die Wände des Fallrohres etwas über den Boden hinaus erstrecken. Die Neigung dieser Wände beträgt zweckmäßig zwischen 1 und 45° gegenüber der Vertikalachse der Kolonne. Das untere Ende ist vorzugsweise mit einer Abdeckung versehen, welche Abdeckung mit vorzugsweise nach unten gerichteten Öffnungen versehen ist. Die Abmessungen dieser Öffnungen sind vorzugsweise so gewählt, daß die aus den Öffnungen austretende kontinuierliche Phase derart beschleunigt wird, daß ihre Geschwindigkeit mehr als das Doppelte der Geschwindigkeit der aufsteigenden dispergierten Phase ausmacht. Die Fallrohrfläche, gemessen auf Höhe des Bodens, wird von den speziellen, in Kontakt zu bringenden Flüssigkeiten abhängen. Vorzugsweise liegt diese Fläche zwischen 2 und 20% der Querschnittsfläche der Kolonne.
  • Die Kolonne ist vorzugsweise mit 2 bis 100 Böden, wie vorstehend beschrieben, ausgestattet. Die Anzahl der Böden wird von dem spezifischen Flüssigkeits-Flüssigkeits-System, das in Kontakt gebracht werden soll, und von der erforderlichen Extraktionstiefe abhängen. Weiterhin ist die Kolonne vorzugsweise mit einer Koalesziervorrichtung am Kopf der Kolonne ausgerü stet, die zwischen den Böden und dem Kopfflüssigkeitsauslaß angeordnet ist. Diese Koalesziervorrichtung verbessert die Phasentrennung der dispergierten und der kontinuierlichen Phase nach dem Inkontaktbringen. Vorzugsweise hat diese Koalesziervorrichtung die Form einer strukturierten Packung und besteht aus einem Material, das eine höhere Affinität zur dispergierten Phase als zur kontinuierlichen Phase aufweist.
  • Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 1 und 2 erläutert.
  • Die 1 ist eine Draufsicht auf einen Fallrohre aufweisenden Boden, der in einer Kolonne gemäß der Erfindung angeordnet ist.
  • Die 2 ist ein vertikaler Querschnitt nach AA' in 1.
  • Die 1 ist eine Draufsicht auf einen Boden (1) als Teil einer Kolonne (2). Der Boden (1) ist mit einer Vielzahl von Perforationen (3) für den Durchtritt der dispersen Phase ausgestattet.
  • Der Boden (1) ist entlang einer Durchmesserlinie (4) in zwei Bodenabschnitte (5, 6) unterteilt. Jeder Bodenabschnitt (5, 6) ist mit einer Reihe (7, 8) von parallelen, rechteckig geformten Fallrohren (9) ausgestattet, die parallel zueinander und senkrecht zur Durchmesserlinie (4) angeordnet sind. Die in 1 dargestellte Bodenanordnung ist eine versetzte Bodenanordnung, worin jedes Fallrohr (9) ein schmäleres Ende (10) aufweist, das an einem Tragebalken (11) endet, welcher Balken sich längs der Durchmesserlinie (4) erstreckt. Diese Enden (10) der Fallrohre (9) des Bodenabschnittes (5) treffen alternierend mit den Enden (10) der Fallrohre (9) des anderen Bodenabschnittes (6) auf den Tragebalken (11).
  • Die 1 zeigt auch die obere Öffnung (12), die geneigten Fallrohrwände (13) und die Abdeckung (14) am unteren Ende des Fallrohres (9). Die Abdeckung (14) ist mit Öffnungen (15) zur Abgabe der nach unten strömenden kontinuierlichen Phase ausgestattet. An jener Stelle, wo die Durchmesserlinie (4) auf die Wand der Kolonne (2) trifft, sind zwei segmentierte Fallrohre (16) dargestellt.
  • Die 2 zeigt einen vertikalen Querschnitt nach AA' in 1. Zwei aufeinanderfolgende Böden (1, 101) sind als Teil der Kolonne (2) dargestellt. Wie im Boden (1) ist der Boden (101) mit rechteckigen Fallrohren (109) ausgestattet, die geneigte Wände (113), eine Abdeckung (114) an dem unteren Ende, das mit Flüssigkeitsabgabeöffnungen (115) versehen ist, aufweist. Wie ersichtlich, sind die Flüssigkeitsabgabeöffnungen (15) der Fallrohre (9) von Reihe (8) über einem Teil des Bodens (101) angeordnet, der mit Perforationen (103) (nicht dargestellt) ausgestattet ist. Die resultierende Strömungsweglänge, wie oben definiert, ist in dieser Zeichnungsfigur als Abstand (a) dargestellt. Wie im Boden (1) ist der Boden (101) überdies mit segmentierten Fallrohren (116) ausgerüstet. Wie ersichtlich, erstrecken sich die Fallrohre (9, 109) etwas über den Boden (1, 101) hinaus.
  • Die Kolonne wird vorzugsweise für das Flüssig-Flüssig-Kontaktieren angewendet. Ein Verfahren, worin das Flüssig-Flüssig-Kontaktieren viel verwendet wird, ist die Extraktion, worin eine oder mehrere, in einem Flüssigkeitsgemisch vorliegende Komponenten aus diesem Gemisch durch Inkontaktbringen des Gemisches mit einem geeigneten Extraktionslösungsmittel abgetrennt wird bzw. werden. Die Kolonne eignet sich besonders zum Inkontaktbringen von Flüssigkeitsphasen, die unterschiedliche Dichten und eine Grenzflächenspannung von 5 bis 55 dyn/cm und vorzugsweise von unter 25 dyn/cm aufweisen. Bei spiele für mögliche Flüssigkeits-Flüssigkeits-Systeme, die mit der Kolonne gemäß der Erfindung verarbeitet werden können, sind DCH (Dichlorhydrin)-Wasser, Toluol-Wasser, IPE (Isopropylether)-Wasser, Furfural-Schmieröl, organisch-wäßrige Säurelösung, organisch-wäßrige basische Lösung und organisches Material-Wasser. Beispiele für Extraktionsverfahren, die zweckmäßig in einer Kolonne gemäß der Erfindung vorgenommen werden können, sind die Extraktion von Aromaten mit Furfural in einem Verfahren zur Herstellung von Schmiermittelgrundölen, die Extraktion von Aromaten mit Sulfolan aus Kohlenwasserstoffströmen, die zwischen 15 und 400°C sieden, beispielsweise Naphtha, ein Verfahren zur Rückgewinnung von homogenem Katalysator in einem Hydroformylierungs- oder Cabonylierungsprozeß, ein Verfahren zur Abtrennung von Phenol aus Abwasser, ein kaustisches Waschverfahren von Naphtha und ein saures Waschverfahren des Produktes eines Alkylierungsprozesses.

Claims (10)

  1. Eine sich vertikal erstreckende Flüssig/Flüssig-Kontaktkolonne (2), die einen Kopfeinlaß für eine flüssige Einspeisung, einen Kopfauslaß für Flüssigkeit, einen Sumpfeinlaß für flüssige Einspeisung, einen Sumpfauslaß für Flüssigkeit und eine Mehrzahl von Innenböden (1, 101) aufweist, die in der Kolonne axial voneinander beabstandet sind, wobei jeder Boden mit einer Mehrzahl von Perforationen (3) für das Passieren einer dispersen Flüssigphase und mit mehr als einem Fallrohr (9, 109) oder Steigrohr für den Transport einer kontinuierlichen flüssigen Phase ausgestattet ist, worin das Fallrohr (9, 109) oder Steigrohr sich unter bzw. über den Boden (1, 101) erstreckt und worin die Wände des Fallrohres (9, 109) oder Steigrohres gegeneinander in abwärtiger bzw. aufwärtiger Richtung geneigt sind und wobei rechteckige Fallrohre (9, 109) oder Steigrohre vorgesehen sind, die in einer versetzten Anordnung arrangiert sind, in welcher Anordnung der Boden entlang einer horizontalen Durchmesserlinie (4) in zwei Bodenabschnitte (5, 6) unterteilt ist, wobei jeder Bodenabschnitt (5, 6) derart mit mehr als einem parallel angeordneten Fallrohr oder Steigrohr (9, 109) senkrecht zur Durchmesserlinie (4) ausgerüstet ist, dass die Enden der Fallrohre (9, 109) oder Steigrohre in einem Bodenabschnitt alternierend mit den Enden der Fallrohre (9, 109) oder Steigrohre in dem gegenüberliegenden Bodenabschnitt auf die Durchmesserlinie treffen.
  2. Kolonne nach Anspruch 1, worin weiterhin ein Fallrohrsegment (16) angeordnet ist, worin das Fallrohr eine Fallrohröffnung aufweist, die an einem Ende parallel zu den rechteckigen Fallrohren verläuft und am anderen Ende dem Umfang des Bodens folgt.
  3. Kolonne nach einem der Ansprüche 1 bis 2, worin die Fallrohr- oder Steigrohrwände (13) derart gegen einander geneigt sind, daß eine Fallrohr- oder Steigrohrwand (13) einen Winkel von 1 bis 45 Grad mit der Vertikalachse der Kolonne (2) einschließt.
  4. Kolonne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin das Flüssigkeitsabgabeende des Fallrohres oder Steigrohres mit einer Abdeckung (14, 114) versehen ist, welche Abdeckung (14, 114) mit nach unten bzw. nach oben gerichteten Öffnungen (15, 115) ausgestattet ist und worin das Flüssigkeitsabgabeende eines Fallrohres sich um zwischen 30 und 80% des Bodenabstandes unter den Boden (1, 101) erstreckt und das Flüssigkeitsabgabeende eines Steigrohres sich zwischen 30 und 80% des Bodenabstandes über den Boden erstreckt.
  5. Kolonne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin die Strömungsweglänge zwischen 0,05 und 0,5 m beträgt, wobei die Strömungsweglänge als der kürzeste Horizontalabstand zwischen dem Zentrum des die kontinuierliche Phase abgebenden Fallrohres oder Steigrohres und dem Zentrum des die kontinuierliche Phase aufnehmenden Fallrohres oder Steigrohres des unteren bzw. oberen Bodens definiert ist.
  6. Kolonne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin die Perforationen (3) auf dem Boden Sieböffnungen mit einem Durchmesser von 0,004 bis 0,025 m sind und worin die Gesamtfläche dieser Perforationen zwischen 2 und 20% der Querschnittsfläche der Kolonne ausmacht.
  7. Kolonne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin die Kolonne am Kopf der Kolonne mit einer Koalesziervorrichtung ausgerüstet ist, die zwischen den Böden und dem Kopfauslaß für Flüssigkeit angeordnet ist und die Form einer strukturierten Packung aufweist und aus einem Material besteht, das eine höhere Affinität zur dispergierten Phase als zur kontinuierlichen Phase aufweist.
  8. Kolonne nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin der Kolonnendurchmesser größer als 2 m ist.
  9. Verfahren zum Inkontaktbringen von zwei im Wesentlichen unmischbaren Flüssigkeitsgemischen mit verschiedenen Dichten und einer Grenzflächenspannung von zwischen 5 und 55 dyn/cm in einer Kolonne gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8.
  10. Verwendung der Kolonne nach einem der Ansprüche 1 bis 8 in der Extraktion von Aromaten mit Furfural in einem Verfahren zur Herstellung von Schmiermittelgrundölen, in der Extraktion von Aromaten mit Sulfolan aus Kohlenwasserstoffströmen, in einem Verfahren zur Rückgewinnung von homogenem Katalysator in einem Hydroformylierungsverfahren, in einem Verfahren zur Abtrennung von Phenol aus Abwasser, in einem Alkaliwaschverfahren von Naphtha oder in einem Säurewaschverfahren des Produktes eines Alkylierungsprozesses.
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DE102016004434A1 (de) * 2016-04-12 2017-10-12 Linde Aktiengesellschaft Dekanter-Böden im Kolonnensumpf zur Abtrennung von Kohlenwasserstoffen aus wässrigen Lösungen und umgekehrt

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