DE60202523T2 - Flüssigkeitsverteilungsvorrichtung für stoffaustauschkolonne und verfahren zur installation und verwendung - Google Patents

Flüssigkeitsverteilungsvorrichtung für stoffaustauschkolonne und verfahren zur installation und verwendung Download PDF

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DE60202523T2
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    • B01J2219/332Details relating to the flow of the phases
    • B01J2219/3325Counter-current flow

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Stoffaustauschkolonnen und insbesondere Flüssigkeitsverteiler, die in derartigen Kolonnen verwendet werden, sowie Verfahren zur Verteilung von Flüssigkeit unter Verwendung der Flüssigkeitsverteiler.
  • Eine ungleichmäßige Flüssigkeitsverteilung kann in Packungsabschnitten von Stoffaustauschkolonnen zu einem unzureichenden Kontakt und Stoffaustausch zwischen aufsteigenden Dampfströmen und absteigenden Flüssigkeitsströmen führen. In derartigen Kolonnen werden im Allgemeinen wannenartige Flüssigkeitsverteiler dazu verwendet, um Flüssigkeit aus einem darüber liegenden Bereich aufzunehmen und diese in einer gleichförmigen Weise zu dem darunter liegenden Packungsbett zu verteilen. Diese Flüssigkeitsverteiler können an der Oberseite und an der Unterseite offen und mit vermindertem Abstand zwischen den unteren Seitenwänden gestaltet sein, so dass die Flüssigkeit zu einer wand- oder folienartigen Strömung kanalisiert wird, wenn sie den Verteiler verlässt. Durch einen Flüssigkeitsverteiler nach Art eines Tropfrohrs zugeführte Flüssigkeit breitet sich auf der Oberfläche der strukturierten Packung aus und sinkt entlang der Plattenrillen, die in lediglich einer Richtung verlaufen. Die darunter liegende Packungsschicht ist um 90° verdreht und verteilt die Flüssigkeit in die andere Richtung, wodurch eine vollständige Benetzung der Packungsoberfläche erreicht wird. Bei einer anderen Verteilerart, wie sie in der US-Patentschrift 4 816 191 von Berven et al. beschrieben ist, ist die Unterseite des Verteilers geschlossen, während Überlauflöcher in vorausgewählten Höhenlagen in den Seitenwänden des Verteilers vorgesehen sind. Die aus den Überlauflöchern austretende Flüssigkeit trifft auf Ablenkplatten auf, die von den Verteilerseitenwänden im Abstand angeordnet sind. Die Flüssigkeit fließt dann die Ablenkplatten hinunter und tropft von einer unteren Abtropfkante längs einer Abtropflinie auf das Packungsbett ab, wodurch lediglich eine einzige Schicht der strukturierten Packung erforderlich ist, um die Flüssigkeit in beiden Richtungen über der Packung zu verteilen.
  • Ein mit herkömmlichen Flüssigkeitsverteilern verbundenes Problem besteht darin, dass die sinkende Flüssigkeit in dem aufsteigenden Dampfstrom mitgerissen werden kann. In Flüssigkeitsverteilern der in der US-Patentschrift 4 816 191 beschriebenen Art kann ein Mitreißen von dem Dampf herrühren, der in dem Zwischenraum zwischen den Ablenkplatten und den Verteilerseitenwänden nach oben strömt. Darüber hinaus wird die Flüssigkeit zwischen den beiden Ablenkplatten gleichmäßig aufgeteilt, wodurch eine Möglichkeit zum Mitreißen geschaffen wird, da Dampf längs der Innenseite beider Ablenkplatten aufsteigt. Bei anderen Flüssigkeitsverteilern, wie sie beispielsweise in der EP 0 282 753 B1 veranschaulicht sind, wird eine von der Ablenkplatte beabstandete zweite Platte dazu verwendet, die Flüssigkeit abzuschirmen, wenn diese gegen die Ablenkplatte prallt und längs dieser nach unten abläuft. Weil die untere Kante der Ablenkplatte oberhalb der oberen Fläche des darunter liegenden Stoffaustauschbettes im Abstand angeordnet ist, besteht weiterhin die Gefahr eines Mitreißens von Flüssigkeit, da die Flüssigkeit in dem Zwischenraum zwischen der unteren Kante der Ablenkplatte und der oberen Fläche des Stoffaustauschbettes nach unten fällt. Außerdem ist der Zwischenraum zwischen dem oberen Ende der Ablenkplatte und der Verteilerseitenwand durch einen Flansch verschlossen, der die Ablenkplatte mit der Verteilerseitenwand verbindet. Dieser Flansch verhindert es, jeden Dampf, der in den Zwischenraum zwischen der Ablenkplatte und der zweiten Platte eingedrungen ist, nach oben zu entlassen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen Flüssigkeitsverteiler zur Verwendung in einer Stoffaustauschkolonne mit einem Stoffaustauschbett, das in einem offenen Innenbereich innerhalb der Kolonne angeordnet ist. Der Flüssigkeitsverteiler dient dazu, einen sinkenden Flüssigkeitsstrom zur Wechselwirkung mit einem aufsteigendem Dampfstrom über dem Stoffaustauschbett gleichmäßig zu verteilen. Der Flüssigkeitsverteiler weist einen oder mehrere optionale Speisekasten auf, der bzw. die die Flüssigkeitsströmung wenigstens einer und vorzugsweise mehreren darunter liegenden länglichen Wannen zuführt bzw. zuführen, die sich in einer zueinander parallelen Anordnung quer durch die Kolonne erstrecken. Die Wannen sind voneinander beabstandet, um einem Dampf zu ermöglichen, in dem Zwischenraum zwischen benachbarten Wannen nach oben zu strömen. Jede Wanne weist eine erste und eine zweite Seitenwand auf, die voneinander beabstandet angeordnet und durch einen Boden miteinander verbunden sind. Mehrere Flüssigkeitsaustrittslöcher sind in wenigstens der ersten Seitenwand und vorzugsweise in den beiden Seitenwänden mit einem Versatz zueinander angeordnet. Der Flüssigkeitsverteiler enthält ferner eine erste sowie eine zweite Ablenkwand, die untere Abschnitte aufweisen, die in einer Ebene unterhalb der Wanne eine verengte Austrittsöffnung bilden. Wenigstens die erste Ablenkwand weist ein oberes Segment auf, das von der ersten Seitenwand nach außen beabstandet angeordnet ist und sich über eine ausreichende Strecke hinweg in Bezug auf die Flüssigkeitsaustrittslöcher nach oben erstreckt, so dass aus den Flüssigkeitsaustrittslöchern austretende Flüssigkeit gegen eine Innenfläche der Ablenkwand prallt und längs dieser nach unten abläuft. Die zweite Ablenkwand kann ebenfalls ein ähnliches oder identisches oberes Segment haben, das von der zweiten Seitenwand der Wanne beabstandet angeordnet ist. Wenigstens die erste Ablenkwand ist und vorzugsweise beide Ablenkwände sind in vertikaler Richtung in Bezug auf die Wanne verstellbar angeordnet, so dass sie auf die obere Fläche des Stoffaustauschbettes abgesenkt werden können. Auf diese Weise wird die Flüssigkeit von dem verengten Auslass der Wanne unmittelbar auf die obere Fläche des Stoffaustauschbettes geliefert, ohne durch einen Dampfstrom hindurch strömen zu müssen, der ein Mitreißen eines Teils der Flüssigkeitsströmung verursachen könnte. In einer Ausführungsform enthält der Flüssigkeitsverteiler eine gezackte oder gezahnte Abtropfkante, die von dem Auslass nach unten ragt, um wenigstens einen Teil der Flüssigkeit in das Stoffaustauschbett hinein zu leiten anstatt diese lediglich auf dessen Oberfläche zuzuführen. Ein weiterer Vorteil des Flüssigkeitsverteilers besteht darin, dass der verengte Auslass einen nach oben gerichteten Dampfeintritt durch den Auslass verhindert oder erschwert, wo dieser die gewünschte abwärts gerichtete Flüssigkeitsströmung störend beeinflussen könnte. Das Versatzmuster zwischen den Flüssigkeitsaustrittslöchern in den Wannenseitenwänden lässt eine gleichmäßigere Verteilung der Flüssigkeit über dem Auslass zu, wodurch die Möglichkeit für der Dampf, in den Auslass einzudringen, weiter reduziert wird. Jeder Dampf, der in den Auslass eindringt, kann durch einen wesentlich größeren Dampfauslass, der in dem oberen Zwischenraum zwischen den Ablenkwänden und der Wanne ausgebildet ist, mit einer wesentlich niedrigeren Dampfströmungsgeschwindigkeit nach oben strömen, wodurch die Möglichkeit, dass längs der Ablenkwand ablaufende Flüssigkeit in dem aufsteigendem Dampf mitgerissen wird, auf ein Minimum reduziert wird. Flüssigkeit, die die Wanne durch die Überlauflöcher verlässt oder einfach über die Oberseite der Wannenseitenwände überläuft, ist in der Lage, in diesen offenen Zwischenraum einzutreten, und wird durch die Ablenkwände aufgenommen, um längs der Innenseiten der Ablenkwände nach unten zu strömen. Das Stoffaustauschbett kann ungeordnete, gitterartige und/oder strukturiere Packungselemente aufweisen, enthält jedoch vorzugsweise eine strukturierte Packung.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Verteilung von Flüssigkeit auf ein Stoffaustauschbett unter Verwendung des vorstehend beschriebenen Flüssigkeitsverteilers, um ein Eindringen von Dampf nach oben durch den verengten Auslass, der zwischen den Ablenkwänden ausgebildet ist, zu verhindern oder zu erschweren. Eine Zuführung der Flüssigkeit unmittelbar auf die obere Fläche des Stoffaustauschbettes bei gleichzeitiger Abschirmung der Flüssigkeit von dem Dampfstrom vermindert ferner die Möglichkeit eines Mitreißens der Flüssigkeit in dem aufsteigendem Dampfstrom. Zu dem Verfahren gehört, dass einem Dampf, der in den Auslass eindringt, ermöglicht wird, aus dem Bereich zwischen den Ablenkwänden und der Wanne mit einer wesentlich niedrigeren Dampfströmungsgeschwindigkeit nach oben zu entweichen, um ein Mitreißen von Flüssigkeit von der Ablenkwand auf ein Minimum zu reduzieren.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt beinhaltet die Erfindung ein Verfahren zum Einbau des Flüssigkeitsverteilers in ei ner Kolonne durch Einbau der Wannen und anschließendes Verstellen der Ablenkwände nach unten, so dass diese auf der oberen Fläche des darunter liegenden Stoffaustauschbettes gehaltert sind, wodurch alle Lücken zwischen den unteren Kanten der Ablenkwände und dem Stoffaustauschbett, die zu einem Flüssigkeitsmitreißen in dem Dampfstrom führen können, beseitigt oder verkleinert werden. Die verstellbare Art der Ablenkwände ist insbesondere in denjenigen Fällen hilfreich, wenn die Wannen und die obere Fläche des Stoffaustauschbettes nicht zueinander parallel verlaufen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • In den beigefügten Zeichnungen, die Teil der Beschreibung bilden und in Verbindung mit dieser zu betrachten sind und in denen gleiche Bezugszeichen dazu verwendet werden, gleiche Teile in den verschiedenen Ansichten zu bezeichnen, zeigen:
  • 1 eine Perspektivansicht einer Stoffaustauschkolonne mit Blick von der Seite, wobei Abschnitte eines Mantels der Kolonne aufgebrochen dargestellt sind, um ein inneres Stoffaustauschbett und einen gemäß der vorliegenden Erfindung konstruierten Flüssigkeitsverteiler zu veranschaulichen;
  • 2 eine vergrößerte Perspektivansicht des in 1 dargestellten Flüssigkeitsverteilers;
  • 3 eine ausschnittsweise Draufsicht auf den Flüssigkeitsverteiler mit Blick von oben;
  • 4 eine vergrößerte Seitenansicht eines Abschnitts des Flüssigkeitsverteilers mit doppelter Ablenkwand, geschnitten längs der Linie 4-4 nach 3 in Richtung der Pfeile;
  • 5 eine ausschnittsweise Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsverteilers mit doppelter Ablenkwand, mit Blick auf ein Ende, wobei an einer Ablenkwand ein Flüssigkeitsströmungsmuster auf schematisierte Weise veranschaulicht ist;
  • 6 eine ausschnittsweise Perspektivdarstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsverteilers mit einer einzelnen Ablenkwand, mit Blick auf ein Ende; und
  • 7 eine ausschnittsweise Seitendarstellung des in 4 veranschaulichten Flüssigkeitsverteilers, wobei Abschnitte aufgebrochen dargestellt sind, um die Positionierung von Flüssigkeitsaustrittslöchern in einer Seitenwand einer Wanne, die Teil des Flüssigkeitsverteilers bildet, zu veranschaulichen.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Es wird nun in größerer Einzelheit auf die Zeichnungen und anfänglich auf 1 Bezug genommen, in der eine Stoffaustausch- oder Wärmeübertragungskolonne allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist und einen aufrecht gerichteten zylindrischen Mantel 12 enthält, der einen offenen Innenbereich 14 bildet, in dem ein oder mehrere Flüssigkeitsverteiler 16 gemäß der vorliegenden Erfindung sowie ein oder mehrere Stoffaustauschbetten 18 angeordnet sind. Der Flüssigkeitsverteiler 16 wird dazu verwendet, eine oder mehrere absteigende Flüssigkeitsströme über dem horizontalen Querschnitt des Stoffaustauschbettes 18 gleichmäßiger zu verteilen, was wiederum ein In-Kontakt-Treten des absteigenden Flüssigkeitsstroms mit einem oder mehreren aufsteigenden Dampfströmen erleichtert. Das Stoffaustauschbett 18 enthält verschiedene bekannte Stoffaustauschvorrichtungen, einschließlich, jedoch nicht ausschließlich, der herkömmlich als strukturierte, Gitter- oder ungeordnete Packung bekannten Vorrichtungen.
  • Die Kolonne 10 ist von einer Bauart, die zur Verarbeitung von Flüssigkeits- und Dampfströmen verwendet wird, wozu auch die Gewinnung von Fraktionsprodukten gehört. Obwohl die Kolonne 10 in einer zylindrischen Konfiguration veranschaulicht ist, können auch andere Formen, einschließlich polygonaler Formen, verwendet werden. Die Kolonne 10 weist einen angemessenen Durchmesser und eine angemessene Höhe auf und ist aus geeignet steifen Materialien gebildet, die vorzugsweise in Bezug auf die in der Kolonne 10 vorhandenen Fluide und Bedingungen inert oder auf sonstige Weise mit diesen vereinbar sind.
  • Flüssigkeitsströme 20 werden zu der Kolonne 10 durch Speiseleitungen 22 und 23 geleitet, die an geeigneten Stellen längs der Höhenerstreckung der Kolonne 10 angeordnet sind. Die Speiseleitung 22 trägt normalerweise lediglich Flüssigkeit, während die Speiseleitung 23 gemeinsam mit der Flüssigkeit oder anstelle der Flüssigkeit Dampf tragen kann. Obwohl in den Zeichnungen zur Vereinfachung der Veranschaulichung lediglich zwei Flüssigkeitsspeiseleitungen 22 und 23 dargestellt sind, ist es für einen Fachkundigen ohne weiteres verständlich, dass bedarfsweise zusätzliche Flüssigkeitsspeiseleitungen verwendet werden können, die weitere Flüssigkeitsströme führen. In ähnlicher Weise ist lediglich eine Dampfspeiseleitung 24 veranschaulicht, die eine Dampfströmung 26 führt, obwohl zusätzliche Dampfspeiseleitungen und Dampfströme enthalten sein können, falls dies für den Dampf- und Flüssigkeitsprozess, der innerhalb der Kolonne 10 stattfindet, erforderlich oder erwünscht ist. Es ist auch ohne weiteres erkennbar, dass der Dampfstrom 26 auch innerhalb der Kolonne 10 erzeugt werden kann, anstatt in die Kolonne 10 durch die Speiseleitung 24 eingeführt zu werden. Die Kolonne 10 enthält ferner eine obere Steigleitung 28, um ein Dampfprodukt oder -nebenprodukt 30 abzuführen, sowie eine Bodenstromabzugsleitung 32, um ein Flüssigkeitsprodukt oder -nebenprodukt 33 aus der Säule 10 abzuführen. Weitere Komponenten der Kolonne, wie beispielsweise Rücklaufleitungen, Aufkocher, Kondensationsapparate, Dampfhörner oder dergleichen, sind nicht veranschaulicht, weil sie von herkömmlicher Art sind und nicht angenommen wird, dass sie zum Verständnis der vorliegenden Erfindung erforderlich sind.
  • Indem nun zusätzlich auf die 2 und 3 Bezug genommen wird, enthält der Flüssigkeitsverteiler 16, wie er gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, vorzugsweise einen länglichen zentralen Speisebehälter oder Speisekasten 34, der Flüssigkeit von einem Flüssigkeitsstrom aufnimmt, beispielsweise von der Flüssigkeitsströmung 20, die durch die Flüssigkeitsspeiseleitung 22 dem offenen Innenbereich 14 der Kolonne 10 zugeführt worden ist. Es ist erkennbar, dass der Speisekasten 34 die Flüssigkeit nicht unmittelbar von dem Ausfluss der Flüssigkeitsspeiseleitung 22 entgegennehmen muss, sondern die Flüssigkeit statt dessen zunächst einem oder mehreren Verarbeitungsschritten unterworfen und anschließend durch einen (nicht veranschaulichten) Sammler gesammelt werden kann, um dem Speisekasten 34 zugeführt zu werden. Der Speisekasten 34 erstreckt sich vorzugsweise horizontal in einer ersten Richtung und weist eine Länge auf, die dem Durchmesser der Kolonne 10 oder wenigstens einem wesentlichen Teil desselben entspricht.
  • Der Speisekasten 34 weist gegenüberliegende Seitenwände 36 und 38, die durch einen Boden 40 miteinander verbunden sind, einen Deckel 42 sowie Stirnwände 44 und 46 auf. Es ist ohne weiteres zu erkennen, dass der Deckel 42 optional ist und in den meisten Anwendungen nicht vorhanden sein muss. Mehrere Löcher 48 sind in dem Boden 40 und/oder den Seitenwänden 36 und 38 des Speisekastens 34 vorgesehen, um Flüssigkeit zu mehreren länglichen Wannen 50 zu leiten, die sich unter dem Speisekasten 34 befinden. Die Wannen 50 sind Seite an Seite und im Abstand zueinander platziert und erstrecken sich vorzugsweise parallel zueinander in einer Längsrichtung, die senkrecht zu der Längsrichtung des Speisekastens 34 ausgerichtet ist. Die Wannen 50 verlaufen vorzugsweise vollständig quer durch die Kolonne 10 und sind an ihren Enden durch einen darüber befindlichen Ring 52 gehaltert, der an der Innenfläche des Mantels 12 angeschweißt ist. Es können andere Mittel zur Halterung verwendet werden, wie beispielsweise dazwischen angeordnete Tragebalken 53, die oberhalb der Wannen 50 angeordnet sind, durch Befestigung der Wannen 50 an dem Speisekasten 34 und durch ein (nicht veranschaulichtes) Verteilerhaltegitter, das unmittelbar auf dem Stoffaustauschbett 18 platziert wird. Die Anzahl an Wannen 50 und der Abstand zwischen diesen können variiert werden, um den speziellen Flüssigkeits- und Dampflastanforderungen der jeweils vorgesehenen Anwendungen zu genügen.
  • Indem zusätzlich 4 und 7 betrachtet werden, enthält jede Wanne 50 ein paar voneinander beabstandeter und in Längsrichtung verlaufender Seitenwände 54 und 56, die an ihren unteren Kanten durch einen Boden 58 miteinander verbunden sind. Die besonder Gestalt des Bodens 58 kann wunschgemäß verändert werden. Beispielsweise kann der Boden 58 eine oder mehrere geneigte Segmente, einschließlich der beiden winkeligen Segmente, enthalten, die ein V-förmiges Profil ergeben, wie in 4 veranschaulicht. In alternativer Weise kann der Boden 58 eben gestaltet und senkrecht zu den Ebenen der Seitenwände 54 und 56 ausgerichtet sein, wie in den 5 und 6 veranschaulicht. Die Enden der Wanne 50 sind vorzugsweise durch Stirnwände 59 verschlossen, die mit den Seitenwänden 54 und 56 sowie dem Boden 58 verbunden sind. Die Oberseite der Wanne 50 ist vorzugsweise offen gestaltet, kann jedoch teilweise oder vollständig abgedeckt sein, solange eine geeignete Vorkehrung getroffen ist, um einen Flüssigkeitseintritt in die Wannen 50 aus dem Speisekasten 34 zu ermöglichen.
  • Die Wannen 50 enthalten jeweils mehrere voneinander beabstandete Flüssigkeitsaustrittslöcher 60, die in dem Boden 58 und/oder in den Seitenwänden 54 und 56 angeordnet sind. Die Austrittslöcher 60 sind vorzugsweise in einem im Voraus gewählten Abstand oberhalb des Bodens 58 oder dessen untersten Abschnitts positioniert, so dass sich Flüssigkeit erst in der Wanne 50 ansammeln muss, bevor sie durch die Austrittslöcher 60 ausfließt. Durch eine derartige höhere Anordnung der Austrittslöcher 60 haben in dem Flüssigkeitsstrom enthaltene Festkörper die Möglichkeit, sich auf dem Boden der Wanne 50 abzusetzen, so dass sie die Austritts löcher 60 oder andere stromabwärts angeordnete Öffnungen nicht verstopfen. Die Austrittslöcher 60 sind entlang der Längserstreckung der Wannen 50 gleichmäßig voneinander beabstandet und vorzugsweise derart angeordnet, dass die Austrittslöcher 60 in einer Seitenwand 54 gegenüber den Austrittslöchern 60 in der anderen Seitenwand 56 versetzt liegen. Alternativ können die Austrittslöcher 60 in den Seitenwänden 54 und 56 fluchtend zueinander ausgerichtet oder gemäß einem anderen Muster angeordnet sein. Die Austrittslöcher 60 sind vorzugsweise in einer gemeinsamen horizontalen Ebene angeordnet, können jedoch in zwei oder mehreren horizontalen Ebenen gruppiert sein, falls dies erwünscht ist. Die Austrittslöcher 60 haben normalerweise eine kreisrunde Gestalt und jeweils die gleiche Größe, können jedoch andere Gestalten und unterschiedliche Größen aufweisen.
  • Die Wannen 50 können ferner eine Reihe von Überlauflöchern 62 enthalten, die in der Nähe der Oberseite der Seitenwände 54 und 56 positioniert sind. Die Überlauflöcher 62 sind vorzugsweise dreieckig in Gestalt, wobei die Basis der dreieckigen Öffnung oberhalb der Spitze der Öffnung angeordnet ist. Die Überlauföffnungen 62 sind größer als die Austrittslöcher 60 und führen normalerweise Flüssigkeit nur dann ab, wenn die Flüssigkeitszuflussrate zu der Wanne 50 größer ist als die Geschwindigkeit, mit der die Flüssigkeit durch die Austrittslöcher 60 abgeführt werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält jede Wanne 50 in dem Flüssigkeitsverteiler 16 ein Paar Ablenkwände 64 und 66, die normalerweise auf voneinander wegweisenden Seiten der Wanne 50 angeordnet sind. In der bevorzugten Ausführungsform enthalten die Ablenkwände 64 und 66 jeweils ein erstes oder oberes Segment 68, das sich in Längsrichtung längs des gesamten oder wenigstens eines beträchtlichen Abschnitts der Längserstreckung der zugehörigen Seitenwand 54 oder 56 erstreckt und von dieser in einer im Voraus gewählten Entfernung nach außen beabstandet angeordnet ist. Zwischen dem oberen Segment 68 und der benachbarten Wannenseitenwand 54 und 56 sind an voneinander beabstandeten Stellen mehrere Abstandshalter 67 angeordnet, um den gewünschten Abstand zwischen den oberen Segmenten 68 und den Seitenwänden 54 und 56 aufrechtzuerhalten. Um die Fähigkeit des oberen Segments 68, in Bezug auf die Wanne 50 nach oben und unten bewegt zu werden, aufrechtzuerhalten, sind die Abstandshalter 67 vorzugsweise entweder an der Innenseite des oberen Segmentes 68 oder an der Außenseite der zugehörigen Wannenseitenwand 54 und 56 gesichert, jedoch nicht an beiden.
  • Das obere Segment 68 erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen in vertikaler Richtung und weist eine ausreichende Höhe auf, so dass in dem Fall, wenn die Ablenkwände 64 und 66 in der nachstehend beschriebenen Weise positioniert sind, aus den Austrittlöchern 60 in die Wanne 50 ausströmende Flüssigkeit gegen die dieser zugewandte oder innere Fläche des oberen Segmentes 68 prallt. In jeder Ablenkwand 64 und 66 erstreckt sich ein zweites oder geneigtes Segment 70 längs der unteren Kante des oberen Segments 68 und ist mit dieser verbunden. Die geneigten Segmente 70 in jedem Ablenkwandpaar 64 und 66 verlaufen nach innen in Richtung aufeinander zu unter einem Winkel von ungefähr 45° oder einem anderen vorausgewählten Winkel. Der spezielle Neigungswinkel der geneigten Segmente 70 ist nicht von besonderer Bedeutung, solange Flüssigkeit in der Lage ist, längs seiner Fläche mit einer ausreichenden Geschwindigkeit abzufließen, und die resultierende vertikale Abmessung der geneigten Segmente 70 nicht größer ist als der unterhalb der Wanne 50 zur Verfügung stehende offene Raum.
  • Die unteren Ränder der geneigten Segmente 70 in einem im Voraus gewählten Abstand voneinander getrennt angeordnet, um einen länglichen Flüssigkeitsauslass 72 zu bilden, der sich vorzugsweise in Längsrichtung entlang des gesamten Querschnitts der Kolonne 10 erstreckt und im Vergleich zu dem Bereich zwischen den oberen Segmenten 68 eine verminderte Querschnittsfläche aufweist. Der Abstand zwischen den unteren Rändern der geneigten Segmente 70, der der Weite des Auslasses 73 in Querrichtung entspricht, ist derart gewählt, dass unter Betriebsbedingungen ein wandartiger Flüssigkeitsstrom aus dem Auslass 72 ausströmt, um den Dampf daran zu hindern, durch den Auslass 72 aufwärts zu strömen, oder dies zu erschweren. Zur gleichen Zeit sollte der Flüssigkeitsauslass 72 eine ausreichende Größe haben, damit Flüssigkeit unter den bestimmten Strömungsbedingungen nicht zurückgehalten und oberhalb des Auslasses 72 gesammelt wird. Die beabsichtigte Weite soll ferner jeglichen Festkörpern in dem Flüssigkeitsstrom ermöglichen, den Auslass 72 zu passieren, ohne darin steckenzubleiben. Es wird angenommen, dass eine minimale Weite von ungefähr 2 mm erforderlich ist, um die obigen Ziele zu erreichen.
  • Eine vertikale Abtropfkante 74 ragt von dem unteren Rand eines jeden geneigten Segmentes 70 nach unten und dient dazu, die den Auslass 72 verlassende Flüssigkeit gegenüber der Dampfströmung der Umgebung abzuschirmen. Jede Abtropfkante 74 hat ein gezacktes oder sägezahnförmiges unteres Profil mit mehreren gleichförmig gestalteten und gleichmäßig voneinander beabstandeten Zähnen 76. Die Zähne 76 an einer Abtropfkante 74 können mit den Zähnen 76 an der paarweise zugeordneten Abtropfkante 74 fluchtend ausgerichtet oder gegenüber diesen versetzt angeordnet sein. Anstatt sich in vertikaler Richtung und parallel zueinander zu erstrecken, können die ein Paar bildenden Abtropfkanten 74 sich auch aufeinander zu in einer Richtung nach unten erstrecken, um den Bereich, der für die Strömung der austretenden Flüssigkeit zur Verfügung steht, weiter zu reduzieren.
  • Die paarweise einander zugeordneten Ablenkwände 64 und 66 sind miteinander in einer Weise verbunden, die eine vertikale Bewegung der Ablenkwände 64 und 66 in Bezug auf die zugehörige Wanne 50 ermöglicht. Dies wird vorzugsweise durch Verwendung von Halte- oder Befestigungsmitteln, wie beispielsweise Mutter- und Bolzen-Anordnungen 78, bewerkstelligt, die durch die Abtropfkanten 74 und/oder die geneigten Segmente 70 ragen und eine nach innen gerichtete Vorspannkraft auf die oberen Segmente 68 ausüben. Die Mutter- und Bolzen-Anordnungen 78 enthalten einen Zwischenlegring oder einen anderen Abstandshalter 80, der den gewünschten Abstand zwischen den unteren Rändern der geneigten Segmente aufrechterhält. Es können andere Mittel zur Verbindung der Ablenkplatten 64 und 66 miteinander verwendet werden, solange die Möglichkeit aufrechterhalten bleibt, die Ablenkplatten 64 und 66 nach oben und unten zu bewegen.
  • Der Flüssigkeitsverteiler 16 ist an einer vorausgewählten Stelle oberhalb des Stoffaustauschbettes eingebaut, indem die Wannen 50 an dem Ring 52 befestigt werden und/oder indem Trägerbalken 53 oder andere Halterungsmittel verwendet werden. Obwohl vorzugsweise der Speisekasten 34 dazu verwendet wird, den Wannen 50 Flüssigkeit zuzuführen, ist es ohne weiteres erkennbar, dass zu diesem Zweck an Stelle des Speisekastens 34 auch (nicht veranschaulichte) Sammler oder andere Vorrichtungen verwendet werden können. Die Ablenkwände 64 und 66 können auf einfache Weise zusammen mit den Wannen 50 in die Kolonne 10 eingeführt werden, indem die paarweise einander zugeordneten Ablenkwände 64 und 66 mit der zugehörigen Wanne 50 verschachtelt werden. Um die Verschachtelung der Ablenkwände 64 und 66 mit der Wanne 50 zu erleichtern, können die geneigten Ablenkwandsegmente 70 und der Wannenboden 40 eine zueinander komplementäre Gestalt aufweisen. Es ist natürlich ohne weiteres verständlich, dass die Ablenkwände 64 und 66 auch erst in Stellung gebracht werden können, nachdem die Wannen 50 in der Kolonne 10 eingebaut worden sind.
  • Wenn nun die Wannen 50 eingebaut sind, werden die verschachtelten Ablenkwände 64 und 66 einfach abgesenkt, bis sie auf der oberen Fläche des darunter liegenden Stoffaustauschbettes 18 gehaltert sind. Wenn die Abtropfkante 74 auf dem Stoffaustauschbett 18 gestützt ist, ragt das obere Segment 68 der Ablenkwände 64 und 66 bis oberhalb der Ebene vor, in der Flüssigkeit aus den Austrittslöchern 60 in die Wannen 50 austritt, so dass die gesamte oder im Wesentlichen gesamte Flüssigkeit, die die Austrittslöcher 60 verlässt, durch die Ablenkwände eingefangen und nach unten zunächst längs des oberen Segmentes 68 und anschließend längs der geneigten Segmente 70 bis zu dem verengten Auslass 72 kanalisiert wird. Die Flüssigkeit tritt dann durch den Auslass 72 aus und strömt die Abtropfkante 74 hinunter in das Stoffaustauschbett 18 hinein in Form einer gleichförmigen Fluidwand, die dazu dient, jedes Eindringen von Dampf in den Auslass 72 zu erschweren. Die Dampfströme, die durch das Stoffaustauschbett 18 nach oben steigen, strömen statt dessen bevorzugt in den offenen Zwischenraum, der in Bezug auf die Ablenkplatten 64 und 66 außen liegt.
  • Wie aus der 7 ersichtlich, sind in dem Fall, dass eine strukturierte Packung als das Stoffaustauschbett 18 verwendet wird, die Wannen 50 vorzugsweise derart orientiert, dass ihre Auslässe 72 quer zu der Ebene der einzelnen Wellbleche in der obersten Schicht der Packung verlaufen. In dieser Weise wird die Flüssigkeitswand durch die Wellungen in den Blechen 82 in seitlicher Richtung verteilt, um eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit über dem horizontalen Querschnitt des Stoffaustauschbettes 18 zu erreichen.
  • Da die Ablenkwände 64 und 66 nicht starr an den Wannen 50 befestigt sind, können sie abgesenkt werden, um mit der oberen Fläche des darunter liegenden Stoffaustauschbettes 18 in Berührung zu kommen, selbst wenn die obere Fläche nicht parallel zu der Ebene der Wannen 50 verläuft. Durch diese Möglichkeit die Ablenkwände 64 und 66 zu verstellen, um ihre unteren Kanten mit der Packung oder mit anderen Elementen in dem Stoffaustauschbett 18 in Kontakt zu bringen, werden sämtliche Lücken, die zwischen der unteren Kante der Ablenkwände 64 und 66 und dem Stoffaustauschbett 18 gebildet sein können, reduziert oder beseitigt. Derartige Lücken sind unerwünscht, weil sie es zulassen könnten, dass aus dem Auslass 72 austretende Flüssigkeit in dem aufsteigenden Dampf mitgerissen wird, wodurch die Wirksamkeit des in dem Abschnitt der Kolonne 10 stattfindenden Nettostoffaustausches reduziert und die Wahrscheinlichkeit für eine Fehlverteilung der Flüssigkeit erhöht wird. Darüber hinaus ermöglicht das sägezahnförmige Profil der Abtropfkante 74 den Zähnen 76, nach unten vor, in das Stoffaustauschbett hinein zu ragen, so dass die Flüssigkeit innerhalb und nicht nur auf der Oberseite des Stoffaustauschbettes 18 zugeführt werden kann.
  • Es ist ohne weiteres zu erkennen, dass die voneinander beabstandeten Austrittslöcher 60 in den Wannenseitenwänden 54 und 56 diskrete Bereiche mit stärkerer Flüssigkeitsströmung nach unten entlang von Abschnitten der Ablenkwände 64 und 66 hervorrufen, wie in 5 schematisch in Form von einander überlappenden bogenförmigen Strömungslinien 64 veranschaulicht. Die V-förmige Neigung der Austrittslöcher 60 in den Seitenwänden 54 und 56 der Wannen 50 dient dazu, die Stärke dieser Strömungsunterschiede zu vermindern, weil die Bereiche mit Strömungshöchstmengen längs der Ablenkwand 64 zu den zugehörigen Bereichen mit Strömungshöchstmengen längs der anderen Ablenkwand 66 versetzt angeordnet sind. In dieser Weise ergeben die kombinierten Strömungen von den paarweise einander zugeordneten Ablenkwänden 64 und 66 eine gleichmäßigere Verteilung der Flüssigkeitsströmung entlang der in Längsrichtung ausgerichteten Längserstreckung des Auslasses 72.
  • Die Öffnung zwischen der oberen Kante der Ablenkwände 64 und 66 und den Wannenseitenwänden 54 und 56 ermöglicht jedem Dampf, der in den Austrittsbereich eindringt, durch die Öffnung aufzusteigen, anstatt die nach unten gerichtete Flüssigkeitsströmung störend zu beeinflussen. Die Öffnung ist ferner deshalb von Vorteil, weil sie es ermöglicht, dass Flüssigkeit, die die Wannen 50 durch die Überlauflöcher 62 verlässt, gegen die Innenflächen der Ablenkwände 64 und 66 prallt und längs dieser nach unten abfließt.
  • In einer Abwandlung des Flüssigkeitsverteilers 16, die für niedrige Flüssigkeitsströmungsgeschwindigkeiten eingerichtet ist, können die Austrittslöcher 60 in lediglich einer der Wannenseitenwände 54 oder 56 geschaffen sein. In einer derartigen Ausführungsform, wie sie in 6 veranschaulicht ist, wird die Flüssigkeit gegen lediglich eine einzelne Ablenkwand 64 gespritzt und fließt längs dieser nach unten. Weil die andere Ablenkwand 66 keine Flüssigkeit abfängt und lediglich dazu dient, den Auslass 72 zu bilden, braucht sie nicht in Bezug auf die Wannenseitenwand 56 außen positioniert zu sein und kann statt dessen in Form einer vertikalen oder geneigten Platte ausgebildet sein, die sich unterhalb des Wannenbodens 40 befindet.
  • Es ist ferner ohne weiteres zu erkennen, dass die ein Paar bildenden Ablenkwände 64 und 66 nicht identisch zueinander ausgebildet sein müssen, solange der verengte Auslass 72 zwischen den unteren Rändern der Ablenkwände gebildet ist.
  • Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, dass die Erfindung gut dazu eingerichtet ist, alle oben erläuterten Ziele und Aufgaben zu erfüllen und weitere Vorteile zu erreichen, die der beschriebenen und offenbarten Struktur zugehörig sind.
  • Es ist zu verstehen, dass bestimmte Merkmale und Unterkombinationen nützlich sind und gesondert sowie ohne Beziehung zu anderen Merkmalen und Unterkombinationen angewendet werden können. Dies ist durch die Ansprüche und innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche bezweckt.
  • Da viele mögliche Ausführungsformen aus der hier offenbarten Erfindung geschaffen werden können, ohne deren Schutzumfang zu verlassen, versteht es sich, dass jeder hier erläuterte und in den beigefügten Zeichnungen veranschaulichte Gegenstand lediglich im veranschaulichenden und nicht im beschränkenden Sinne zu interpretieren ist.

Claims (33)

  1. Flüssigkeitsverteiler, zu dem gehören: wenigstens eine längliche Wanne mit einer ersten und einer zweiten Seitenwand, die voneinander beabstandet und durch einen Boden miteinander verbunden sind; mehrere Flüssigkeitsaustrittslöcher, die in wenigstens der ersten Seitenwand angeordnet sind; und eine erste sowie eine zweite Ablenkwand, die untere Abschnitte aufweisen, die in einer Ebene unterhalb der Wanne eine verengte Auslassöffnung bilden, wobei wenigstens die erste Ablenkwand ein oberes Segment aufweist, das außen in Bezug auf die erste Seitenwand, im Abstand zu dieser angeordnet ist und in Bezug auf die Flüssigkeitsaustrittslöcher ausreichend weit nach oben ragt, um aus den Flüssigkeitsaustrittslöchern austretende Flüssigkeit aufzunehmen, wenn Flüssigkeit in der Wanne vorhanden ist, wobei wenigstens die erste Ablenkwand in Bezug auf die Wanne in vertikaler Richtung verstellbar ist.
  2. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1, wobei ein oberer Rand der ersten Ablenkwand oberhalb der Flüssigkeitsaustrittslöcher in der ersten Seitenwand angeordnet ist.
  3. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 2, der in der zweiten Seitenwand angeordnete Flüssigkeitsaustrittslöcher enthält, wobei die zweite Ablenkwand ein oberes Segment aufweist, das von der zweiten Ablenkwand nach außen beabstandet angeordnet ist, wobei ein oberer Rand des oberen Segments der zweiten Ablenkwand oberhalb der Flüssigkeitsaustrittslöcher in der zweiten Seitenwand positioniert ist.
  4. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 3, wobei die Flüssigkeitsaustrittslöcher in der ersten Seitenwand in Bezug auf die Flüssigkeitstrittslöcher in der zweiten Seitenwand der Wanne versetzt angeordnet sind.
  5. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1, der eine Dampföffnung zwischen dem oberen Segment der ersten Ablenkwand und der ersten Seitenwand enthält, um einen Austritt von Dampf zu ermöglichen, wenn dieser zwischen der ersten Ablenkwand und der ersten Seitenwand vorhanden ist.
  6. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1, wobei die erste Ablenkwand eine Abtropfkante enthält, die von der verengten Auslassöffnung nach unten ragt.
  7. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 6, wobei die Abtropfkante einen gezackten unteren Rand aufweist, der voneinander beabstandete Zähne enthält.
  8. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1, der Flüssigkeitsüberlauflöcher enthält, die oberhalb der Flüssigkeitstrittslöcher in der ersten Wand der Wanne im Abstand zueinander angeordnet sind, und der einen Flüssigkeitseinlass beinhaltet, der zwischen dem oberen Segment der ersten Ablenkwand und der ersten Seitenwand angeordnet ist, um durch die Flüssigkeitsüberlauflöcher austretende Flüssigkeit aufzunehmen, wenn Flüssigkeit in der Wanne enthalten ist.
  9. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1, der Abstandshalter enthält, die zwischen der ersten Ablenkwand und der ersten Seitenwand der Wanne angeordnet sind.
  10. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 9, wobei die Abstandshalter entweder an der ersten Ablenkwand oder an der ersten Seitenwand gesichert und längs des anderen Elementes, also entweder der ersten Ablenkwand oder der ersten Seitenwand, in vertikaler Richtung verschiebbar sind.
  11. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 10, der ein Befestigungsmittel enthält, das die unteren Abschnitte der ersten und der zweiten Ablenkwand miteinander verbindet und eine Vorspannkraft ausübt, die die erste Ablenkwand in Richtung auf die erste Seitenwand der Wanne drängt.
  12. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1, der in der zweiten Seitenwand angeordnete Flüssigkeitstrittslöcher enthält, wobei die zweite Ablenkwand ein oberes Segment aufweist, das in Bezug auf die zweite Seitenwand außen und im Abstand zu dieser angeordnet ist, wobei ein oberer Rand des oberen Segmentes der zweiten Ablenkwand oberhalb der Flüssigkeitstrittslöcher in der zweiten Seitenwand positioniert ist, und der an der verengten Auslassöffnung eine Abtropfkante, die von der ersten Ablenkwand nach unten ragt, sowie eine weitere Abtropfkante enthält, die von der zweiten Ablenkwand nach unten ragt.
  13. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 12, wobei die Abtropfkanten gezackte untere Ränder aufweisen, die voneinander beabstandete Zähne enthalten.
  14. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 13, wobei die Zähne an einer der Abtropfkanten von den Zähnen an der anderen Abtropfkante versetzt angeordnet sind.
  15. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1, der einen Speisekasten enthält, der oberhalb der Wanne angeordnet ist und einen Flüssigkeitsauslass aufweist, der derart positioniert ist, um Flüssigkeit in die Wanne zu leiten.
  16. Stoffaustauschkolonne, zu der gehören: ein Mantel, der einen offenen Innenbereich aufweist; ein Stoffaustauschbett, das in dem offenen Innenbereich angeordnet ist und eine obere Fläche aufweist; und ein Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1, der oberhalb des Stoffaustauschbettes in dem offenen Innenbereich angeordnet ist und aufweist: mehrere längliche horizontale Wannen, die im Wesentlichen parallel zueinander in einer ersten Richtung verlaufen, wobei jede Wanne eine erste und eine davon beabstandete zweite Seitenwand enthält, die durch einen Boden miteinander verbunden sind; mehrere Flüssigkeitsaustrittslöcher, die in wenigstens der ersten Seitenwand angeordnet sind; sowie eine erste und eine zweite Ablenkwand, die untere Abschnitte aufweisen, die in einer Ebene unterhalb der Wanne eine verengte Austrittsöffnung bilden, wobei wenigstens die erste Ablenkwand ein oberes Segment aufweist, das von der ersten Seitenwand nach außen beabstandet angeordnet ist und sich über eine ausreichende Strecke hinweg in Bezug auf die Flüssigkeitsaustrittslöcher nach oben erstreckt, um aus den Flüssigkeitsaustrittslöchern austretende Flüssigkeit aufzunehmen, wenn Flüssigkeit in der Wanne enthalten ist, wobei wenigstens die erste Ablenkwand in Bezug auf die Wanne verstellbar angeordnet und auf der oberen Fläche des Stoffaustauschbettes gehaltert ist.
  17. Stoffaustauschkolonne nach Anspruch 16, wobei ein oberer Rand der ersten Ablenkwand oberhalb der Flüssigkeitsaustrittslöcher in der ersten Seitenwand positioniert ist.
  18. Stoffaustauschkolonne nach Anspruch 17, die Flüssigkeitsaustrittslöcher enthält, die in der zweiten Seitenwand angeordnet sind, wobei die zweite Ablenkwand ein oberes Segment aufweist, das von der zweiten Seitenwand nach außen beabstandet angeordnet ist, wobei ein oberer Rand des oberen Segments der zweiten Ablenkwand oberhalb der Flüssigkeitsaustrittslöcher in der zweiten Seitenwand positioniert ist.
  19. Stoffaustauschkolonne nach Anspruch 18, wobei die Flüssigkeitsaustrittslöcher in der ersten Seitenwand von den Flüssigkeitsaustrittslöchern in der zweiten Seitenwand der Wanne versetzt angeordnet sind.
  20. Stoffaustauschkolonne nach Anspruch 16, die eine Dampföffnung zwischen dem oberen Segment der ersten Ablenkwand und der ersten Seitenwand enthält, um einen Dampfaustritt zu ermöglichen, wenn Dampf zwischen der ersten Ablenkwand und der ersten Seitenwand vorhanden ist.
  21. Stoffaustauschkolonne nach Anspruch 16, wobei die erste Ablenkwand eine Abtropfkante enthält, die von der verengten Austrittsöffnung nach unten ragt.
  22. Stoffaustauschkolonne nach Anspruch 21, wobei die Abtropfkante einen gezackten unteren Rand aufweist, der voneinander beabstandete Zähne enthält.
  23. Stoffaustauschkolonne nach Anspruch 16, die Flüssigkeitsüberlauflöcher enthält, die oberhalb der Flüssigkeitsaustrittslöcher in der ersten Seitenwand der Wanne im Abstand zueinander angeordnet sind, und die einen Flüssig keitseinlass enthält, der zwischen dem oberen Segment der ersten Ablenkwand und der ersten Seitenwand angeordnet ist, um durch die Flüssigkeitsüberlauflöcher austretende Flüssigkeit abzufangen, wenn eine Flüssigkeit in der Wanne enthalten ist.
  24. Stoffaustauschkolonne nach Anspruch 16, die Abstandshalter enthält, die zwischen der ersten Ablenkwand und der ersten Seitenwand der Wanne angeordnet sind.
  25. Stoffaustauschkolonne nach Anspruch 24, wobei die Abstandshalter entweder an der ersten Ablenkwand oder an der ersten Seitenwand gesichert und in vertikaler Richtung längs des anderen Elementes, also entweder der ersten Seitenwand oder der ersten Ablenkwand, verschiebbar angeordnet sind.
  26. Stoffaustauschkolonnen nach Anspruch 25, die ein Befestigungsmittel enthält, das die unteren Abschnitte der ersten und der zweiten Ablenkwand miteinander verbindet und eine Vorspannkraft ausübt, die die erste Ablenkwand in Richtung auf die erste Seitenwand der Wanne drängt.
  27. Stoffaustauschkolonne nach Anspruch 16, die Flüssigkeitsaustrittslöcher enthält, die in der zweiten Seitenwand angeordnet sind, wobei die zweite Ablenkwand ein oberes Segment enthält, das von der zweiten Seitenwand nach außen beabstandet angeordnet ist, wobei ein oberer Rand des oberen Segments der zweiten Ablenkwand oberhalb der Flüssigkeitsaustrittslöcher in der zweiten Seitenwand positioniert ist, und die an der verengten Austrittsöffnung eine von der ersten Ablenkwand nach unten ragende Abtropfkante sowie eine weitere Abtropfkante enthält, die von der zwei ten Ablenkwand nach unten ragt.
  28. Stoffaustauschkolonne nach Anspruch 27, wobei die Abtropfkanten gezackte untere Ränder mit voneinander beabstandeten Zähnen aufweisen.
  29. Stoffaustauschkolonne nach Anspruch 28, wobei die Zähne an einer der Abtropfkanten von den Zähnen an der anderen Abtropfkante versetzt angeordnet sind.
  30. Stoffaustauschkolonne nach Anspruch 29, wobei das Stoffaustauschbett strukturierte Packungsplatten aufweist, die unter einem Winkel in Bezug auf die erste Richtung der länglichen Wannen ausgerichtet sind.
  31. Stoffaustauschkolonne nach Anspruch 16, die einen Speisekasten enthält, der oberhalb der Wanne angeordnet ist und einen Flüssigkeitsauslass aufweist, der derart positioniert ist, um Flüssigkeit in die Wanne zu leiten.
  32. Verfahren zum Einbau eines Flüssigkeitsverteilers nach Anspruch 1 innerhalb einer Stoffaustauschkolonne, die ein darin angeordnetes Stoffaustauschbett enthält, wobei der Flüssigkeitsverteiler wenigstens eine längliche Wanne mit einer ersten und einer von dieser beabstandeten zweiten Seitenwand, die durch einen Boden miteinander verbunden sind, wobei in wenigstens der ersten Seitenwand mehrere Flüssigkeitsaustrittslöcher angeordnet sind, sowie eine erste und eine zweite Ablenkwand aufweist, die untere Abschnitte aufweisen, die in einer Ebene unterhalb der Wanne eine verengte Austrittsöffnung bilden, wobei das Verfahren die Schritte beinhaltet, wonach: der Flüssigkeitsverteiler oberhalb des Stoffaustauschbettes in der Kolonne angeordnet wird; und die erste Ablenkwand abgesenkt, um mit dem Stoffaustauschbett in Berührung gebracht zu werden, um die erste Ablenkwand auf der oberen Fläche des Stoffaustauschbettes abzustützen, wobei die erste Ablenkwand, wenn sie auf dem Stoffaustauschbett gehaltert ist, ein oberes Segment aufweist, das außerhalb der ersten Seitenwand im Abstand angeordnet ist und über eine ausreichende Strecke hinweg in Bezug auf die Flüssigkeitsaustrittslöcher nach oben ragt, um aus den Flüssigkeitsaustrittslöchern austretende Flüssigkeit aufzunehmen, wenn Flüssigkeit in der Wanne enthalten ist.
  33. Verfahren zur Verteilung von Flüssigkeit zu einem Stoffaustauschbett, das in einem offenen Innenbereich innerhalb einer Stoffaustauschkolonne angeordnet ist, wobei das Verfahren die Schritte enthält: Anordnung eines Flüssigkeitsverteilers nach Anspruch 1 oberhalb des Stoffaustauschbettes in dem offenen Innenbereich, wobei der Flüssigkeitsverteiler aufweist: mehrere längliche horizontale Wannen, die in einer ersten Richtung im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen, wobei jede Wanne eine erste und eine von dieser beabstandete zweite Seitenwand aufweist, die durch einen Boden miteinander verbunden sind; mehrere Flüssigkeitsaustrittslöcher, die in wenigstens der ersten Seitenwand angeordnet sind; sowie eine erste und eine zweite Ablenkwand, die untere Abschnitte enthalten, die in einer Ebene unterhalb der Wanne eine verengte Austrittsöffnung bilden, wobei wenigstens die erste Ablenkwand ein oberes Segment aufweist, das von der ersten Seitenwand nach außen beabstandet angeordnet ist und sich nach oben bis oberhalb der Flüssigkeitsaustrittslöcher erstreckt; Lenken der Flüssigkeit zu der Wanne; Veranlassen, dass die die Wanne durch die Flüssigkeitsaustrittsöffnungen verlassende Flüssigkeit gegen eine Innenseite der ersten Ablenkwand spritzt und längs der Innenseite zu der verengten Austrittsöffnung abläuft; Ermöglichen, dass Dampf, der in die verengte Austrittsöffnung eingedrungen ist, durch eine Dampföffnung zwischen der ersten Ablenkwand und der ersten Seitenwand aufsteigen kann und Leiten der Flüssigkeit aus der verengten Austrittsöffnung in das Stoffaustauschbett hinein mit einer ausreichenden Geschwindigkeit, um einen aufsteigendem Dampf daran zu hindern, nach oben in die verengte Austrittsöffnung zu gelangen.
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