DE3013783A1

DE3013783A1 - Fluessigkeitsverteiler fuer eine gegenstromkolonne

Info

Publication number: DE3013783A1
Application number: DE19803013783
Authority: DE
Inventors: Hand-Peter 5650 Solingen Streuber
Original assignee: Julius Montz GmbH
Current assignee: Julius Montz GmbH
Priority date: 1979-11-08
Filing date: 1980-04-10
Publication date: 1981-10-15

Description

Flüssigkeitsverteiler für eine Gegenstromkolonne
(Zusatz zum Patent Nr. 29 45 103) Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Flüssigkeitsverteilers für eine Gegenstromkolonne gemäß dem Patent 29 45 103 sie betrifft somit einen Flüssigkeitsverteiler für eine Gegenstromkolonne mit einer Vielzahl waagerechter, einander paralleler oben offener Rinnen, von denen jede in ihren vertikalen Schenkeln eine Vielzahl von in waagerechter Richtung nebeneinanderliegender öffnungen besitzt, auf der Außenseite jedes Schenkels und in Abstand von ihm eine zu ihm parallele vertikale Außenwand angeordnet ist, die unterhalb der genannten oeffnungen eine waagerechte Reihe nebeneinanderliegender, gegenüber den erstgenannten öffnungen seitlich versetzter öffnungen besitzt und unten in Ablaufzungen endet, von denen jede vertikal unter einer der erstgenannten oeffnungen liegt.
Aufgabe der Erfindung ist, den Flüssigkeitsverteiler so auszubilden, daß sich eine noch gleichmäßigere Flüssigkeitsverteilung ergibt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das untere Ende der die Schenkel der Rinne bildenden Wand in eine Vielzahl von Lappen unterteilt ist, von denen jeweils ein vertikal unterhalb der letztgenannten Öffnungen liegender Lappen von dieser Wand nach außen abgebogen ist und die Außenwand durchsetzt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt auf der linken Seite einen vertikalen Schnitt durch eine der oben offenen Rinnen des Verteilers und zwar auf der linken Seite nach der Linie I-I, auf der rechten Seite nach der Linie II-II der Fig. 2 und 3, Fig. 2 zeigt eine Außenwand von außen gesehen, Fig. 3 zeigt eine einen Rinnenschenkel bildende Wand von außen gesehen, Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach Linie 111-111 der Fig. 3, Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht der Hälfte einer Rinne.
Die Rinne 1 besteht aus einem U-Profilund an dessen vertikalen Schenkeln angeschweißten, nach oben ragenden Wänden 2. Jede Wand 2 besitzt in einem Abstand oberhalb des Grundes der Rinne 1 eine waagerechte Reihe von Öffnungen 5 in Form vertikaler Schlitze, die in waagerechter Richtung gleiche Abstände b voneinander haben. Auf der Außenseite jeder Wand 2 befindet sich eine zu ihr parallele Außenwand 3, die von der Wand 2 einen Abstand von mehreren Millimetern hat. Die oberen Ränder der Wände 2 und 3 sind durch eine Umbördelung 12 miteinander fest verbunden.
Der untere Rand der Außenwand 3 ist in gleich breite vertikale Ablaufzungen 10a, 10b, 10c unterteilt, zwischen denen jeweils ein Spalt 9 verbleibt. Der Abstand der Ablaufzungen voneinander ist ebenso groß wie der Abstand zweier Öffnungen 5 der Wand 1. Die Ablaufzungen 10a, 10b, 10c sind so angeordnet, daß jeweils eine Ablaufzunge vertikal unter einer Öffnung 5 liegt. Die Ablaufzungen 10b liegen in der Ebene der Wand 3, die Ablaufzungen 10a und 10c sind zur einen bzw.
anderen Seite der Wand 3 so abgebogen, daß die Enden aller sechs Ablaufzungen in waagerechter Richtung gleiche Abstände a voneinander haben.
Der die Rinne 1 nach unten überragende Rand der Wand 2 ist gleichmäßig in vertikale Lappen 6 und 11 unterteilt, wobei gleiche Lappen Abstände b voneinander haben. Die Lappen 6 haben einen an die Wand 2 angrenzenden Teil 6a, der etwas breiter ist als der Spalt 9 zwischen zwei Ablaufzungen der Wand 3, und einen daran anschließenden Teil 6b, der im wesentlichen ebenso breit ist wie der Spalt 9. Die Lappen 6 sind bis zur Wand 3 hin waagerecht abgebogen, durchsetzen mit ihrem Teil 6a den Spalt 9 an dessen oberen Ende und sind dann mit ihrem Teil 6b nach oben umgebogen. Auf diese Weise ist der untere Teil der Wand 2 mit der Wand 3 verbunden. Der Teil 6a des Lappens 6 verhindert, daß die aus der Öffnung 5 der Wand 2 ausströmende Flüssigkeit zwischen den Ablaufzungen abläuft.
Die Lappen 11 leiten die aus den Öffnungen 5 auf die Außenseite der Wand 2 strömende Flüssigkeit auf die Ablaufzungen, Das untere Ende der Lappen 11 ist zur Außenwand 3 ein wenig abgebogen.
Die Öffnungen 4 sind durch Ausstanzen von Lappen 4a gebildet, die nach innen umgebogen sind, so daß sie einen Teil der durch die Öffnung 5 der Innenwand 2 abströmenden Flüssigkeit auf die Außenseite der Außenwand 3 leitet, wenn durch die Öffnung 5 nicht nur eine sehr geringe Flüssigkeitsmenge austritt.
Ein solcher Flüssigkeitsverteiler arbeitet wie folgt: Der Rinne 1 wird kontinuierlich die zu verteilende Flüssigkeit zugeführt. Nachdem die Flüssigkeit in der Rinne 1 genügend hoch angestiegen ist, fließt sie über die untere Kante der Öffnungen 5 auf die Außenseite der Innenwand 2 und von dort über die Lappen 11 zur Innenseite der Ablaufzungen 10a, 10b, 10c. Ein solches geregeltes Fließen der Flüssigkeit kann noch dadurch unterstützt werden, daß in den Öffnungen 5 Kapillaren angeordnet sind, durch die Flüssigkeit aus der Rinne 1 in den Raum zwischen den Wänden 2 und 3 gefördert wird.
Bei stärkerer Flüssigkeitsbelastung wird ein Teil der dann in der Rinne 1 höher ansteigenden und daraus auch aus den Öffnungen 5 austretenden Flüssigkeit durch die Zungen 4a auf die Außenseite der Außenwand 3 geleitet, von wo sie auf die Außenseite der Ablaufzungen 10a, 10b, 10c gelangt. Die aus den Rinnen 1 ablaufende Flüssigkeit wird somit sehr gleichmäßig verteilt, nämlich mittels zahlreicher Ablaufzungen über eine Vielzahl von Punkten des Kolonnenquerschnitts, bei geringerer Flüssigkeitsbelastung nur über die Innenseiten der Ablaufzungen, bei größerer Flüssigkeitsbelastung über die Innenseiten und die Außenseiten der Ablaufzungen.
Die Lappen 6 könnten die Wand 3 auch an Stellen durchsetzen, die etwas oberhalb der oberen Enden der Spalte 9 liegen.
L e e r s e i t e

Claims

Ansprüche: Flüssigkeitsverteiler für eine Gegenstromkolonne mit einer Vielzahl waagerechter, einander paralleler oben offener Rinnen, von denen jede in ihren vertikalen Schenkeln eine Vielzahl von in waagerechter Richtung nebeneinanderliegender öffnungen besitzt, auf der Außenseite jedes Schenkels und in Abstand von ihm eine zu ihm parallele vertikale Außenwand angeordnet ist, die unterhalb der genannten Öffnungen eine waagerechte Reihe nebeneinanderliegender, gegenüber den erstgenannten Öffnungen seitlich versetzter Öffnungen besitzt und unten in Ablaufzungen endet, von denen jede vertikal unter einer der erstgenannten Öffnungen liegt (nach Patent 29 45 103), d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das untere Ende der die Schenkel der Rinne (1) bildenden Wand (2) in eine Vielzahl von Lappen (6, 11) unterteilt ist, von denen jeweils ein vertikal unterhalb der letztgenannten Öffnungen 4 liegender Lappen (6) von dieser Wand (2) nach außen abgebogen ist und die Außenwand (3) durchsetzt.
2. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die oberen Enden der Ablaufzungen (10a, 10b, 10c) voneinander durch einen Spalt (9) getrennt sind, durch dessen oberes Ende der genannte Lappen 6 hindurch auf die Außenseite der Außenwand ragt, während die zwischen diesen Lappen (6) liegenden Teile (11) der Innenwand nach unten ragen.
3. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der an die Innenwand (2) angrenzende Teil (6a) der Lappen (6) eine Breite hat, die größer ist als die Breite der von dem Lappen (6) durchsetzten Öffnung (9) der Außenwand (3) und die Breite des sich daran anschließenden Teils (6b) des LapPens (6) der Breite dieser Öffnung entspricht und auf der Außenseite der Außenwand (3) umgebogen ist.
4. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mindestens ein Teil der Ablaufzungen (10a, 10b, 10c) quer zur Ebene der Außenwand (3) derart abgebogen ist, daß die Abstände der Enden der Ablaufzungen, die gegenüber der Außenwand (3) die gleiche Lage haben, sowohl in Richtung der Rinne (1) als auch quer zu dieser Richtung im wesentlichen gleich groß sind.