DE463084C - Verfahren zur ununterbrochenen Schnellgerbung - Google Patents

Verfahren zur ununterbrochenen Schnellgerbung

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DE463084C
DE463084C DEL61096D DEL0061096D DE463084C DE 463084 C DE463084 C DE 463084C DE L61096 D DEL61096 D DE L61096D DE L0061096 D DEL0061096 D DE L0061096D DE 463084 C DE463084 C DE 463084C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/10Vegetable tanning

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  • Cosmetics (AREA)
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Description

  • Verfahren zur ununterbrochenen Schnellgerbung Die Erfindung betrifft ein Gerbverfahren und eine Anlage zum schnellen Gerben von Häuten.
  • Es sind Verfahren zum ununterbrochenen Gerben bekannt, bei welchen man eine gewisse Anzahl von Behältern oder Bottichen verwendet, in welche die Häute nach ihrer Vorbehandlung gebracht werden. Die Bottiche sind in Reihen miteinander verbunden, so daß die Flüssigkeit von einem Bottich zum andern -geführt werden kann; jedem Bottich wird der Reihe nach neue Flüssigkeit zugeführt, je nach dem Gerbgrade, in welchem sich die Häute in dem vorhergehenden Bottich befinden. Auf diese Weise erzielt man, daß die Flüssigkeiten in den verschiedenen Bottichen einen zunehmenden Dichtigkeitsgrad besitzen.
  • Gemäß der Erfindung soll nun im Gegensatz zu dem Bekannten bei Beginn des Verfahrens und bevor die ganze Reihe der Bottiche mit Häuten angefüllt ist, jeden Tag in den ersten Bottich der Reihe Flüssigkeit gebracht werden, die allmählich an Dichtigkeit zunimmt, und zwar bis zum 3o. Tage. Nachdem die Flüssigkeit einen Tag lang auf die Häute eines Bottichs eingewirkt hat, wird sie am folgenden Tage in den nächstfolgenden Bottich gebracht, und die Dichte der mit den Häuten in einem Bottich in Berührung gewesenen Flüssigkeit wird rektifiziert, bevor sie auf die Häute des nächstfolgenden Bottichs einwirkt. Zweckmäßig wird eine Reihe von 3o Bottichen und eine Beschikkung von frischen Häuten an jedem Tage verwendet. Nach der Behandlung mit Kallz und nach der Reinigung mit einer Gerblösung von weniger als i° Be werden die Häute in den ersten der 3o Bottiche gebracht und hier während des ersten Tages der Einwirkung einer Gerblösung von Ouebrachoholz, Kastanienbaumholz bei i° Bd und weiter der Einwirkung einer Lösung unterworfen, die jeden Tag um 0,q.° B6 mehr angereichert wird, indem man frischen Extrakt hinzufügt; bis zum 3o. Tage, wo die Flüssigkeit des ersten Bottichs den Gehalt von 1a,60 B6, d. h. den höchsten Dichtigkeitsgrad für das vollständige Gerben des Leders, erreicht hat. Hierauf nimmt man die Beschickung aus dem ersten Bottich heraus und bringe in diesen eine Ladung frischer Häute, die ihrerseits am 31. Tage die Flüssigkeit des vorhergehenden Bottichs mit einem rektifizierten Gehalt von i° B6 erhält, am 32. Tage eine Flüssigkeit von 1,4° B6 und so fort; an jedem Tage wird eine Ladung frischer Häute in einen Bottich gebracht und die von jedem Bottich zum nächstfolgenden gehende Flüssigkeit rektifiziert, so daß allmählich jeden Tag die Dichte der Lösung in jedem Bottich erhöht wird; man erzielt dadurch, daß am 31. Tage das Gerben der Häute des zweiten Bottichs beendet ist, und das Gerben der Häute, die sich in dein ersten, zweiten usw. Bottich befinden, wird am ersten bzw. zweiten nachfolgenden Tage beendet sein, so daß die Behandlung sich in einem ununterbrochenen Kreislauf abwickelt.
  • Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der neuen Anlage beispielsweise dar, und zwar zeigt Abb. i die Anlage im Grundriß.
  • Abb.2 ist ein Längsschnitt durch einen der Bottiche, und Abb. 3 ist ein Querschnitt durch die ersten sechs in Reihe angeordneten Bottiche.
  • Man setzt die Anlage zweckmäßig aus 3o Bottichen zusammen, die in zwei Reihen von je 15 Bottichen angeordnet sind, so daß man in der Mitte zwischen den beiden Reihen zwei Zisternen G, H nebeneinander anordnen kann; die erste Zisterne enthält den Ouebrachoholzextrakt und die andere den Iiastanienholzextrakt; in der Mitte zwischen den beiden Bottichreiben befinden sich außerdem noch drei Behälter L" L2, L, und eine Zisterne 14; die Behälter L, bis L, dienen zur Aufbewahrung der Gerblösungen, und die Zisterne 14 dient zur Aufnahme der abgeschwächten. Flüssigkeit, wenn diese fast erschöpft ist und die jeden Tag aus dem Bottich entleert wird, welcher die Ladung frischer Häute erhält. Am Ende der beiden Bottichreihen sind erhöht zwei andere Behälter 0 und P vorgesehen, von denen der erste die zur Speisung der Bottiche bestimmten Gerbfiüssigkeiten, der zweite die erschöpfte Flüssigkeit aufnimmt, die zur Färbung der in den Bottichen ia, 2a, 3a, 4a, 5a, 6a befindlichen Häute verwendet wird. Eine Waage Z ist nahe bei den Behältern angeordnet. Die Anlage ist mit Speisebehältern, Entleerungsbehältern, Verbindungsrohren und Pumpen zum Heben der Flüssigkeiten versehen.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Angenommen,- jeder Bottich besitze einen Rauminhalt von etwa 21 cbm, jeder der mittleren Behälter L" L_, L3 einen Rauminhalt, der- '-/2mal größer ist als der Rauminhalt der Bottiche; der Rauminhalt der Zisterne ivl sei ebenso groß wie der Rauminhalt der Behälter L" L2, L3, und der Rauminhalt der oberhalb des Bodens angeordneten Behälter 0, P betrage etwa 30 cbm; der Rauminhalt der Zisternen G, H entspreche der Menge des Gerbstoffextrakts,welche für den Bedarf von ungefähr 15 Tagen erforderlich ist.
  • Die Behälter L" L=, L3 enthalten einen hinreichenden Vorrat an Gerblösung, der zur Klärung während 4o Stunden absitzen kann. - Damit die Anlage arbeiten kann, füllt man vor allem die Behälter L" L2, L3 mit reinem Wasser, indem man die Hähne T" T_, T3 des Rohres V öffnet, welches mit einer beliebigen Wasserquelle in Verbindung steht. Dann werden mittels der Pumpe I die Ouebracho-und Kastanienholzextrakte in gleichen Teilen aus den Zisternen G und H angesaugt und durch den Hahn P, in den Behälter L, gedrückt, bis man eine Dichtigkeit der Gerblösung von i ° Be erreicht hat. Hierauf verbindet man die Pumpe mit dem Behälter LV und wenn die Lösung eine Dichtigkeit von i,4° B6 erreicht hat, schließt man den Hahn Ir. und verbindet die Pumpe mit dem Behälter L8, bis die Lösung eine Dichtigkeit von i,8° Be erreicht hat.
  • Hierauf werden die Häute, welche in den sechs Bottichen Ia bis 6a enthalten sind, gewogen und in den Bottich i gebracht, derart, daß zwischen den Häuten ein freier Raum verbleibt, damit der Umlauf der Lösung gewährleistet ist.
  • Nachdem der erste Bottich i am ersten Tage mit den Häuten gefüllt worden ist, öffnet man den Einlaßhahn A dieses Bottichs und das Ventil S des Behälters 0, in welchem die Flüssigkeit vorher auf i ° Be über den Behälter L, erhöht worden ist, während alle übrigen Hähne A der anderen Bottiche geschlossen bleiben. Der Hahn A des Bottichs i wird so eingestellt, daß die Lösung des Behälters 0 in den Bottich i innerhalb eines Zeitraums von 2o Stunden laufen kann. Da die Bottiche mittels gebogener Rohre, welche den Boden des vorhergehenden Bottichs mit der Kante des nächstfolgenden Bottichs verbinden, miteinander in Verbindung stehen, so kann die Gerblösung eines Bottichs in den anderen Bottich hinüberlaufen, aber nur dann, wenn das Niveau der vorhergehenden Bottiche höher ist als das Niveau der Stangen, über welche die Häute gespannt sind. Diese Operation erfordert 2o Stunden.
  • Ist die Flüssigkeit des Behälters 0 in den Bottich i gelaufen, so schließt man das Ventil S, und die Lösung des Behälters L., von i,4° B6 wird durch die Pumpe N angesaugt und in den Behälter 0 gedrückt; gleichzeitig füllt man den Behälter Ll von neuem mit Wasser und bringt den Gehalt auf 2,2° B6, indem man den Gerbstoffextrakt der Zisternen <'r und H durch die Pumpe I ansaugt.
  • Am zweiten Tage nimmt man die Häute aus den Reinigungsbehältern ia und 6a heraus und bringt sie nach dem Abwiegen in den Bottich 2, wo sie aufgehängt werden. Dann läßt man durch öffnen des Ventils S die in dem Behälter 0 befindliche Lösung von r,4° Be in den Bottich i eintreten, und zwar innerhalb der vorgeschriebenen Zeit Gleichzeitig öffnet man den Hahn des Rohres B, welches die beiden Bottiche i und 2 verbindet, so daß die Flüssigkeit des Bottichs i in den Bottich 2 gelangt. Diese Lösung hat, da sie mit den Häuten des Bottichs i in Berührung gewesen ist, natürlich an. Dichte verloren; um sie wieder auf den Gehalt von i° BC zu bringen, muß sie rektifiziert werden, indem man eine Lösung- von 1,4c B6 in Bottich r laufen läßt und einen Teil der geschwächten Flüssigkeit des Bottichs 2 abläßt.
  • Atn dritten Tage wird eine neue Ladung den Behältern ia bis 6a entnommen und nach dem Wiegen in den Bottich 3 gebracht. Alsdann öffnet man den Hahn B, und die Flüssigkeit des Bottichs 2 kann nunmehr infolge des Druckes der aus dem Bottich i kommenden Flüssigkeit von 1,4° Be einlaufen. Diese Flüssigkeit wird ihrerseits ausgetrieben, entweder weil die Flüssigkeit des Behälters L., mit dem Gehalt von 1,8° Be in den Bottich eintritt oder weil ein Teil der abgeschwächten Flüssigkeit aus dem Bottich 2 austritt.
  • Am vierten Tage und so fort bis zum 3o. Tage verfährt man in derselben Weise: Jeden Tag entnimmt man den Behältern ia bis 6a die Häute, wiegt dieselben und hängt sie dann in den Bottichen auf, wobei dafür Sorge zu tragen ist, daß alle frischen Häute stets in die-rektifizierte Lösung von i ° Bd getaucht werden, die von dem vorhergehenden Bottich herkommt,-dieselbe Lösung wird teilweise abgelassen, um den Inhalt eines der vorhergehenden Bottiche zu zwingen, sich in dem nachfolgenden Bottich zu entleeren.
  • Man ersieht hieraus, daß auf diese Weise die Flüssigkeit im Bottich sich auf i° B6 befindet, im Bottich 3 auf 1,4° Be, im Bottich 2 auf 1,6° Be und - im Bottich i auf 2,2° B8. Führt man jeden Tag bis zum 3o. Tage in den Bottich i eine um 0,q.° B6 angereicherte Lösung ein, so erhält der Bottich i schließlich eine Lösung von 12,6° Be, dem Höchstgehalt für das vollständige Gerben der Häute. In dem Bottich 2 wird eine Flüssigkeit von 12,2° B6 sein, im Bottich 3 von 11,8° B6, im Bottich 4 von 11,40 Be und so fort, stets 0,q.° B6 weniger für jeden nachfolgenden Bottich.
  • Die Verstärkung der abgeschwächten Flüssigkeit durch ihre Berührung mit frischen Häuten erfolgt selbsttätig, indem man jeden Tag durch den Hahn C des Bottichs, welcher die frischen Häute enthält, eine gewisse Menge abgeschwächter Flüssigkeit entnimmt, die durch die Flüssigkeit von höherem Gehalt ersetzt wird, welche von dem vorhergehenden Bottich abgegeben wird.
  • Indem man regelmäßig eine Menge abgeschwächter Flüssigkeit in den Bottich entleert, welcher die frischen Häute enthält, werden alle Flüssigkeiten der vorhergehenden Bottiche, die ihrerseits geschwächt sind, gleichzeitig und selbsttätig angereichert, bis sie den notwendigen Gehalt erreicht haben. Wie bereits erwähnt, wird die Dichtigkeit der Flüssigkeit allmählich schwächer von dem ersten Bottich bis zum letzten hin, und zwar ist die Flüssigkeit im letzten Bottich am 3o. Tage auf i ° B6 und auf dem Niveau des Hahnes C, welcher offen steht. Die Behälter L, und L3 sind mit Flüssigkeit von r2,6° Be gefüllt, und diese Flüssigkeit bildet die Reserve zum Zwecke des Dekantierens, während der Behälter L, leer ist.
  • Der Kreislauf kann so beliebig lange fortgeführt werden, indem man den Bottich 30 mit dein Bottich i verbindet. Letzterer ist während dieser Zeit von gegerbten Häuten befreit und mit frischen Häuten und der Flüssigkeit von i° Be angefüllt worden.
  • Am 3o. Tage ist die Lage der einzelnen Teile der Anlage die folgende: i. alle Hähne der Bottiche sind geschlossen; 2. alle Hähne B sind offen mit Ausnahme des Hahnes B des Bottichs i, welcher das überlaufen der geschwächten Flüssigkeit des 3o. Bottichs zu dem Bottich, der eine stärkere Flüssigkeit enthält (Bottich i), verhindert; 3. alle Hähne A sind geschlossen mit Ausnahme des Hahnes A, der dem Bottich i entspricht, welcher durch den Behälter 0 gespeist wird, der noch eine Flüssigkeitsmenge von 12,6° Be enthält;-.
  • q.. alle Hähne C sind geschlossen mit Ausiiahme des Hahnes C, welcher dein Bottich 30 entspricht und der dazu dient, die geschwächte Flüssigkeit zu entleeren; j. die Flüssigkeit im Bottich i befindet sich auf ihrem höchsten Niveau und auf ihrer höchsten -Dichte, während sich im Bottich 30, in welchem die frischen Häute aufgehängt sind, die Flüssigkeit auf ihrem niedrigsten Niveau und auf ihrer geringsten Gerbstoffdichtigkeit befindet. Dieses Minimum an Dichtigkeit wird aufrechterhalten durch die ununterbrochene Entleerung der abgeschwächten Flüssigkeit durch den Entleerungshahn C des Bottichs hindurch; 6. die Häute in dem Bottich i sind 3o Tage lang behandelt worden und vollständig gegerbt; 7. die Häute in den Behältern ia bis 6a sind gereinigt und gefärbt, um in den Bottich i übergeführt zu werden.
  • Der obenerwähnte Anhaltspunkt wird nun in folgender Weise überschritten: Man schließt dein Hahn B des Bottichs 2 und den Hahn A des Bottichs i, während man den Hahn D des Bottichs i öffnet und die Pumpe in Tätigkeit setzt, weiche Flüssigkeit aus dem Bottich i durch das Rohr F ansaugt und in den Behälter L1 drückt, der geleert worden ist. Dann entfernt man die gegerbten Häute, reinigt den Bottich und füllt ihn von neuem mit frischen Häuten. Sodann schließt man den Hahn D des Bottichs i und den Hahn C des Bottichs 30, so daß das- Niveau der Flüssigkeit in letzterem Bottich schnell steigt. Hierauf öffnet man den Hahn B des Bottichs r, und die abgeschwächte Flüssigkeit gelangt aus dem Bottich 30 in den Bottich r, in welchem man die zu behandelnden Häute aufgehängt hat, und der Kreislauf beginnt von neuem. Dann öffnet man den Hahn A des Bottichs 2, und die Flüssigkeit von i2,6° B8 wird aus dem Behälter L, angesaugt und in den Behälter 0 gebracht, von wo sie sich langsam durch das Ventil S in den Bottich 2 entleert. Das öffnen des Hahnes A ist so geregelt, daß der vollständige Durchlauf der Flüssigkeit vom Behälter 0 bis zum Bottich 2 2o Stunden erfordert. Zu derselben Zeit setzt man die Pumpe I in Tätigkeit, um eine Menge Gerbstoffextrakt, welche ausreicht, um die im Bottich 3 befindlichen Häute zu gerben, anzusaugen und in den Behälter L, zu bringen. Dann rektifiziert man die Flüssigkeit, indem man Wasser hinzufügt, um ihr die erforderliche Dichtigkeit-von--i2,6"-Be zu geben. Hierauf läßt man absitzen, um danach in den Behälter 0 hinauf zu befördern.
  • Die nebst dein- Wasser für die Rektifizierung hinzugefüge Extraktmenge entspricht der Flüssigkeitsmenge, welche- Tag für Tag durch die Batterie der Bottiche entleert wird oder vielmehr durch den Bottich, welcher die frische Beschickung enthält. Man kann von dieser Entleerungsflüssigkeit noch für die Färbung der Häute in den Reinigungsbehältern Gebrauch machen, so daß die ganze in der Batterie umlaufende Flüssigkeitsmenge ihrem Volumen nach unveränderlich bleibt, -während sie unaufhörlich erneuert wird und eine neue Flüssigkeitsmenge von dem erforderlichen Gehalt erzeugt, welche die entleerte-Flüssigkeitsmenge ersetzt. Der Gehalt der Flüssigkeit in allen 30 Bottichen wird durch das tägliche Entleeren .eines Teiles der abgeschwächten Flüssigkeit selbsttätig rektifiziert, indem man den Entleerungshahn des Bottichs öffnet, welcher die Flüssigkeit von z ° Be enthält. Es ist dies der Bottich, dessen Flüssigkeit durch die Berührung mit den frischen Häuten -abgeschwächt ist. Durch eine solche regelmäßige Entleerung der auf z ° Be abgeschwächten Flüssigkeit rektifizieren sich die Flüssigkeiten aller vorhergehenden Bottiche gleichzeitig und selbsttätig entsprechend, dem Gesetz des Fortschreitens dei' Gerbsbof_pdichtigkeit von. einem Bottich zum andern. @-Durch die -ununterbrochene tägliche Entleerung einer gewissen Menge abgeschwächter Flüssigkeit wird, wie bereits erwähnt, am 3o: Tage die Flüssigkeit in dem Bottich 30 auf r ° B6 sein, während indem Bottich r die Lösung einen Gehalt von höher als z2,4° Be haben wird.
  • Zu bemerken ist.aucb, daß, da alle Bottiche von z bis 30 miteinander durch Rohre B verbunden sind, von denen jedes mit einem Hahn Y versehen ist, bei Betriebsstörungen in einem beliebigen Augenblick ein Bottich der Batterie von dein vorhergehenden und nachfolgenden Bottich isoliert werden kann, indem man die letztgenannten Bottiche mittels eines Gummischlauches oder sonstwie direkt miteinander verbindet, um -die Kontinuität des Verfahrens nicht zu unterbrechen. Natürlich wird die Flüssigkeit des beschädigten. Bottichs in den Behälter 0 geleitet, vom wo sie zu dem nächsten Bottich gelangt, damit keine Sprünge in dem fortlaufenden Kreislauf der Flüssigkeiten eintreten können. Dies muß bewirkt werden, bevor man den Bottich, der dem beschädigten- Bottich vorangeht; mit dem nachfolgenden Bottich verbindet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _ z. Verfahren zur ununterbrochenen Schnellgerbung, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Gruppe von 3o Bottichen unter Belassung der Häute darin lediglich die Flüssigkeit bei gewöhnlicher Temperatur zirkuliert, wobei deren Dichte unimterbrQc,hen durch Zugabe - einer bestimmten Menge Gelbextrakt in jeweils nur einen Bottich um o,4° Be vergrößert wird, derart, daß an jedem Tage der Reihe r1ao1y, aus einefn Bottich die fertig gegerbten Häute entnommen werden und dieser Behälter dann mit frischen Häuten beschickt wird.-2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens- nach Anspruch r, dadurch I- gekennzeichnet, daß zwischen den zweckmäßig ' in " zwei Reihen angeordneten und ^-miteinänder in Verbindung stehende Bottiche (T bis ,30) zwei Zisternen für den =_ Gerbektiäkt- stehen, die mit Vorratsbe-Iiälteri`#° -(L; bis L3)` und Speisebehältern i (:O) sind, von wo aus die Lösungen den einzelnen Bottichen zugeführt werden. '.-:.. ,
DEL61096D 1922-05-24 1924-09-03 Verfahren zur ununterbrochenen Schnellgerbung Expired DE463084C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITMN20100023A1 (it) * 2010-11-05 2012-05-06 Vieri Favilli Sistema di concia per pelli scamosciate.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITMN20100023A1 (it) * 2010-11-05 2012-05-06 Vieri Favilli Sistema di concia per pelli scamosciate.

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