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Verfahren zur ununterbrochenen Schnellgerbung Die Erfindung betrifft
ein Gerbverfahren und eine Anlage zum schnellen Gerben von Häuten.
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Es sind Verfahren zum ununterbrochenen Gerben bekannt, bei welchen
man eine gewisse Anzahl von Behältern oder Bottichen verwendet, in welche die Häute
nach ihrer Vorbehandlung gebracht werden. Die Bottiche sind in Reihen miteinander
verbunden, so daß die Flüssigkeit von einem Bottich zum andern -geführt werden kann;
jedem Bottich wird der Reihe nach neue Flüssigkeit zugeführt, je nach dem Gerbgrade,
in welchem sich die Häute in dem vorhergehenden Bottich befinden. Auf diese Weise
erzielt man, daß die Flüssigkeiten in den verschiedenen Bottichen einen zunehmenden
Dichtigkeitsgrad besitzen.
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Gemäß der Erfindung soll nun im Gegensatz zu dem Bekannten bei Beginn
des Verfahrens und bevor die ganze Reihe der Bottiche mit Häuten angefüllt ist,
jeden Tag in den ersten Bottich der Reihe Flüssigkeit gebracht werden, die allmählich
an Dichtigkeit zunimmt, und zwar bis zum 3o. Tage. Nachdem die Flüssigkeit einen
Tag lang auf die Häute eines Bottichs eingewirkt hat, wird sie am folgenden Tage
in den nächstfolgenden Bottich gebracht, und die Dichte der mit den Häuten in einem
Bottich in Berührung gewesenen Flüssigkeit wird rektifiziert, bevor sie auf die
Häute des nächstfolgenden Bottichs einwirkt. Zweckmäßig wird eine Reihe von 3o Bottichen
und eine Beschikkung von frischen Häuten an jedem Tage verwendet. Nach der Behandlung
mit Kallz und nach der Reinigung mit einer Gerblösung von weniger als i° Be werden
die Häute in den ersten der 3o Bottiche gebracht und hier während des ersten Tages
der Einwirkung einer Gerblösung von Ouebrachoholz, Kastanienbaumholz bei i° Bd und
weiter der Einwirkung einer Lösung unterworfen, die jeden Tag um 0,q.° B6 mehr angereichert
wird, indem man frischen Extrakt hinzufügt; bis zum 3o. Tage, wo die Flüssigkeit
des ersten Bottichs den Gehalt von 1a,60 B6, d. h. den höchsten Dichtigkeitsgrad
für das vollständige Gerben des Leders, erreicht hat. Hierauf nimmt man die Beschickung
aus dem ersten Bottich heraus und bringe in diesen eine Ladung frischer Häute, die
ihrerseits am 31. Tage die Flüssigkeit des vorhergehenden Bottichs mit einem rektifizierten
Gehalt von i° B6 erhält, am 32. Tage eine Flüssigkeit von 1,4° B6 und so
fort; an jedem Tage wird eine Ladung frischer Häute in einen Bottich gebracht und
die von jedem Bottich zum nächstfolgenden gehende Flüssigkeit rektifiziert, so daß
allmählich jeden Tag die Dichte der Lösung in jedem Bottich erhöht wird; man erzielt
dadurch, daß am 31. Tage das Gerben der Häute des zweiten Bottichs beendet ist,
und das Gerben der Häute, die sich in dein ersten, zweiten usw. Bottich befinden,
wird am ersten bzw. zweiten nachfolgenden
Tage beendet sein, so
daß die Behandlung sich in einem ununterbrochenen Kreislauf abwickelt.
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Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der neuen Anlage beispielsweise
dar, und zwar zeigt Abb. i die Anlage im Grundriß.
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Abb.2 ist ein Längsschnitt durch einen der Bottiche, und Abb. 3 ist
ein Querschnitt durch die ersten sechs in Reihe angeordneten Bottiche.
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Man setzt die Anlage zweckmäßig aus 3o Bottichen zusammen, die in
zwei Reihen von je 15 Bottichen angeordnet sind, so daß man in der Mitte zwischen
den beiden Reihen zwei Zisternen G, H nebeneinander anordnen kann; die erste
Zisterne enthält den Ouebrachoholzextrakt und die andere den Iiastanienholzextrakt;
in der Mitte zwischen den beiden Bottichreiben befinden sich außerdem noch drei
Behälter L" L2, L, und eine Zisterne 14; die Behälter L, bis L, dienen zur Aufbewahrung
der Gerblösungen, und die Zisterne 14 dient zur Aufnahme der abgeschwächten. Flüssigkeit,
wenn diese fast erschöpft ist und die jeden Tag aus dem Bottich entleert wird, welcher
die Ladung frischer Häute erhält. Am Ende der beiden Bottichreihen sind erhöht zwei
andere Behälter 0 und P vorgesehen, von denen der erste die zur Speisung der Bottiche
bestimmten Gerbfiüssigkeiten, der zweite die erschöpfte Flüssigkeit aufnimmt, die
zur Färbung der in den Bottichen ia, 2a, 3a, 4a, 5a, 6a befindlichen Häute verwendet
wird. Eine Waage Z ist nahe bei den Behältern angeordnet. Die Anlage ist mit Speisebehältern,
Entleerungsbehältern, Verbindungsrohren und Pumpen zum Heben der Flüssigkeiten versehen.
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Die Arbeitsweise ist folgende: Angenommen,- jeder Bottich besitze
einen Rauminhalt von etwa 21 cbm, jeder der mittleren Behälter L" L_, L3 einen Rauminhalt,
der- '-/2mal größer ist als der Rauminhalt der Bottiche; der Rauminhalt der Zisterne
ivl sei ebenso groß wie der Rauminhalt der Behälter L" L2, L3, und der Rauminhalt
der oberhalb des Bodens angeordneten Behälter 0, P betrage etwa 30 cbm; der
Rauminhalt der Zisternen G, H entspreche der Menge des Gerbstoffextrakts,welche
für den Bedarf von ungefähr 15 Tagen erforderlich ist.
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Die Behälter L" L=, L3 enthalten einen hinreichenden Vorrat an Gerblösung,
der zur Klärung während 4o Stunden absitzen kann. - Damit die Anlage arbeiten kann,
füllt man vor allem die Behälter L" L2, L3 mit reinem Wasser, indem man die Hähne
T" T_, T3 des Rohres V öffnet, welches mit einer beliebigen Wasserquelle in Verbindung
steht. Dann werden mittels der Pumpe I die Ouebracho-und Kastanienholzextrakte in
gleichen Teilen aus den Zisternen G und H angesaugt und durch den Hahn P, in den
Behälter L, gedrückt, bis man eine Dichtigkeit der Gerblösung von i ° Be erreicht
hat. Hierauf verbindet man die Pumpe mit dem Behälter LV und wenn die Lösung eine
Dichtigkeit von i,4° B6 erreicht hat, schließt man den Hahn Ir. und verbindet die
Pumpe mit dem Behälter L8, bis die Lösung eine Dichtigkeit von i,8° Be erreicht
hat.
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Hierauf werden die Häute, welche in den sechs Bottichen Ia bis 6a
enthalten sind, gewogen und in den Bottich i gebracht, derart, daß zwischen den
Häuten ein freier Raum verbleibt, damit der Umlauf der Lösung gewährleistet ist.
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Nachdem der erste Bottich i am ersten Tage mit den Häuten gefüllt
worden ist, öffnet man den Einlaßhahn A dieses Bottichs und das Ventil S des Behälters
0, in welchem die Flüssigkeit vorher auf i ° Be über den Behälter L, erhöht worden
ist, während alle übrigen Hähne A der anderen Bottiche geschlossen bleiben. Der
Hahn A des Bottichs i wird so eingestellt, daß die Lösung des Behälters 0 in den
Bottich i innerhalb eines Zeitraums von 2o Stunden laufen kann. Da die Bottiche
mittels gebogener Rohre, welche den Boden des vorhergehenden Bottichs mit der Kante
des nächstfolgenden Bottichs verbinden, miteinander in Verbindung stehen, so kann
die Gerblösung eines Bottichs in den anderen Bottich hinüberlaufen, aber nur dann,
wenn das Niveau der vorhergehenden Bottiche höher ist als das Niveau der Stangen,
über welche die Häute gespannt sind. Diese Operation erfordert 2o Stunden.
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Ist die Flüssigkeit des Behälters 0 in den Bottich i gelaufen, so
schließt man das Ventil S, und die Lösung des Behälters L., von i,4° B6 wird durch
die Pumpe N angesaugt und in den Behälter 0 gedrückt; gleichzeitig füllt man den
Behälter Ll von neuem mit Wasser und bringt den Gehalt auf 2,2° B6, indem man den
Gerbstoffextrakt der Zisternen <'r und H durch die Pumpe I ansaugt.
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Am zweiten Tage nimmt man die Häute aus den Reinigungsbehältern ia
und 6a heraus und bringt sie nach dem Abwiegen in den Bottich 2, wo sie aufgehängt
werden. Dann läßt man durch öffnen des Ventils S die in dem Behälter 0 befindliche
Lösung von r,4° Be in den Bottich i eintreten, und zwar innerhalb der vorgeschriebenen
Zeit Gleichzeitig öffnet man den Hahn des Rohres B, welches die beiden Bottiche
i und 2 verbindet, so daß die Flüssigkeit des Bottichs i in den Bottich 2 gelangt.
Diese Lösung hat, da sie mit den Häuten des Bottichs i in Berührung
gewesen
ist, natürlich an. Dichte verloren; um sie wieder auf den Gehalt von i° BC zu bringen,
muß sie rektifiziert werden, indem man eine Lösung- von 1,4c B6 in Bottich r laufen
läßt und einen Teil der geschwächten Flüssigkeit des Bottichs 2 abläßt.
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Atn dritten Tage wird eine neue Ladung den Behältern ia bis 6a entnommen
und nach dem Wiegen in den Bottich 3 gebracht. Alsdann öffnet man den Hahn B, und
die Flüssigkeit des Bottichs 2 kann nunmehr infolge des Druckes der aus dem Bottich
i kommenden Flüssigkeit von 1,4° Be einlaufen. Diese Flüssigkeit wird ihrerseits
ausgetrieben, entweder weil die Flüssigkeit des Behälters L., mit dem Gehalt von
1,8° Be in den Bottich eintritt oder weil ein Teil der abgeschwächten Flüssigkeit
aus dem Bottich 2 austritt.
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Am vierten Tage und so fort bis zum 3o. Tage verfährt man in derselben
Weise: Jeden Tag entnimmt man den Behältern ia bis 6a die Häute, wiegt dieselben
und hängt sie dann in den Bottichen auf, wobei dafür Sorge zu tragen ist, daß alle
frischen Häute stets in die-rektifizierte Lösung von i ° Bd getaucht werden, die
von dem vorhergehenden Bottich herkommt,-dieselbe Lösung wird teilweise abgelassen,
um den Inhalt eines der vorhergehenden Bottiche zu zwingen, sich in dem nachfolgenden
Bottich zu entleeren.
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Man ersieht hieraus, daß auf diese Weise die Flüssigkeit im Bottich
sich auf i° B6 befindet, im Bottich 3 auf 1,4° Be, im Bottich 2 auf 1,6° Be und
- im Bottich i auf 2,2° B8. Führt man jeden Tag bis zum 3o. Tage in den Bottich
i eine um 0,q.° B6 angereicherte Lösung ein, so erhält der Bottich i schließlich
eine Lösung von 12,6° Be, dem Höchstgehalt für das vollständige Gerben der Häute.
In dem Bottich 2 wird eine Flüssigkeit von 12,2° B6 sein, im Bottich 3 von 11,8°
B6, im Bottich 4 von 11,40 Be und so fort, stets 0,q.° B6 weniger für jeden nachfolgenden
Bottich.
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Die Verstärkung der abgeschwächten Flüssigkeit durch ihre Berührung
mit frischen Häuten erfolgt selbsttätig, indem man jeden Tag durch den Hahn C des
Bottichs, welcher die frischen Häute enthält, eine gewisse Menge abgeschwächter
Flüssigkeit entnimmt, die durch die Flüssigkeit von höherem Gehalt ersetzt wird,
welche von dem vorhergehenden Bottich abgegeben wird.
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Indem man regelmäßig eine Menge abgeschwächter Flüssigkeit in den
Bottich entleert, welcher die frischen Häute enthält, werden alle Flüssigkeiten
der vorhergehenden Bottiche, die ihrerseits geschwächt sind, gleichzeitig und selbsttätig
angereichert, bis sie den notwendigen Gehalt erreicht haben. Wie bereits erwähnt,
wird die Dichtigkeit der Flüssigkeit allmählich schwächer von dem ersten Bottich
bis zum letzten hin, und zwar ist die Flüssigkeit im letzten Bottich am 3o. Tage
auf i ° B6 und auf dem Niveau des Hahnes C, welcher offen steht. Die Behälter L,
und L3 sind mit Flüssigkeit von r2,6° Be gefüllt, und diese Flüssigkeit bildet die
Reserve zum Zwecke des Dekantierens, während der Behälter L, leer ist.
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Der Kreislauf kann so beliebig lange fortgeführt werden, indem man
den Bottich 30 mit dein Bottich i verbindet. Letzterer ist während dieser Zeit von
gegerbten Häuten befreit und mit frischen Häuten und der Flüssigkeit von i° Be angefüllt
worden.
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Am 3o. Tage ist die Lage der einzelnen Teile der Anlage die folgende:
i. alle Hähne der Bottiche sind geschlossen; 2. alle Hähne B sind offen mit Ausnahme
des Hahnes B des Bottichs i, welcher das überlaufen der geschwächten Flüssigkeit
des 3o. Bottichs zu dem Bottich, der eine stärkere Flüssigkeit enthält (Bottich
i), verhindert; 3. alle Hähne A sind geschlossen mit Ausnahme des Hahnes A, der
dem Bottich i entspricht, welcher durch den Behälter 0 gespeist wird, der noch eine
Flüssigkeitsmenge von 12,6° Be enthält;-.
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q.. alle Hähne C sind geschlossen mit Ausiiahme des Hahnes C, welcher
dein Bottich 30 entspricht und der dazu dient, die geschwächte Flüssigkeit zu entleeren;
j. die Flüssigkeit im Bottich i befindet sich auf ihrem höchsten Niveau und auf
ihrer höchsten -Dichte, während sich im Bottich 30, in welchem die frischen Häute
aufgehängt sind, die Flüssigkeit auf ihrem niedrigsten Niveau und auf ihrer geringsten
Gerbstoffdichtigkeit befindet. Dieses Minimum an Dichtigkeit wird aufrechterhalten
durch die ununterbrochene Entleerung der abgeschwächten Flüssigkeit durch den Entleerungshahn
C des Bottichs hindurch; 6. die Häute in dem Bottich i sind 3o Tage lang behandelt
worden und vollständig gegerbt; 7. die Häute in den Behältern ia bis 6a sind gereinigt
und gefärbt, um in den Bottich i übergeführt zu werden.
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Der obenerwähnte Anhaltspunkt wird nun in folgender Weise überschritten:
Man schließt dein Hahn B des Bottichs 2 und den Hahn A des Bottichs i, während man
den Hahn D des Bottichs i öffnet und die Pumpe in Tätigkeit setzt, weiche Flüssigkeit
aus dem Bottich i durch das Rohr F ansaugt und in den Behälter L1 drückt, der geleert
worden ist. Dann entfernt man die gegerbten Häute, reinigt den Bottich und füllt
ihn von neuem mit frischen Häuten. Sodann schließt man den Hahn D des Bottichs i
und den
Hahn C des Bottichs 30, so daß das- Niveau der Flüssigkeit
in letzterem Bottich schnell steigt. Hierauf öffnet man den Hahn B des Bottichs
r, und die abgeschwächte Flüssigkeit gelangt aus dem Bottich 30 in den Bottich
r, in welchem man die zu behandelnden Häute aufgehängt hat, und der Kreislauf beginnt
von neuem. Dann öffnet man den Hahn A des Bottichs 2, und die Flüssigkeit von i2,6°
B8 wird aus dem Behälter L, angesaugt und in den Behälter 0 gebracht, von wo sie
sich langsam durch das Ventil S in den Bottich 2 entleert. Das öffnen des Hahnes
A ist so geregelt, daß der vollständige Durchlauf der Flüssigkeit vom Behälter 0
bis zum Bottich 2 2o Stunden erfordert. Zu derselben Zeit setzt man die Pumpe I
in Tätigkeit, um eine Menge Gerbstoffextrakt, welche ausreicht, um die im Bottich
3 befindlichen Häute zu gerben, anzusaugen und in den Behälter L, zu bringen. Dann
rektifiziert man die Flüssigkeit, indem man Wasser hinzufügt, um ihr die erforderliche
Dichtigkeit-von--i2,6"-Be zu geben. Hierauf läßt man absitzen, um danach in den
Behälter 0 hinauf zu befördern.
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Die nebst dein- Wasser für die Rektifizierung hinzugefüge Extraktmenge
entspricht der Flüssigkeitsmenge, welche- Tag für Tag durch die Batterie der Bottiche
entleert wird oder vielmehr durch den Bottich, welcher die frische Beschickung enthält.
Man kann von dieser Entleerungsflüssigkeit noch für die Färbung der Häute in den
Reinigungsbehältern Gebrauch machen, so daß die ganze in der Batterie umlaufende
Flüssigkeitsmenge ihrem Volumen nach unveränderlich bleibt, -während sie unaufhörlich
erneuert wird und eine neue Flüssigkeitsmenge von dem erforderlichen Gehalt erzeugt,
welche die entleerte-Flüssigkeitsmenge ersetzt. Der Gehalt der Flüssigkeit in allen
30 Bottichen wird durch das tägliche Entleeren .eines Teiles der abgeschwächten
Flüssigkeit selbsttätig rektifiziert, indem man den Entleerungshahn des Bottichs
öffnet, welcher die Flüssigkeit von z ° Be enthält. Es ist dies der Bottich, dessen
Flüssigkeit durch die Berührung mit den frischen Häuten -abgeschwächt ist. Durch
eine solche regelmäßige Entleerung der auf z ° Be abgeschwächten Flüssigkeit rektifizieren
sich die Flüssigkeiten aller vorhergehenden Bottiche gleichzeitig und selbsttätig
entsprechend, dem Gesetz des Fortschreitens dei' Gerbsbof_pdichtigkeit von. einem
Bottich zum andern. @-Durch die -ununterbrochene tägliche Entleerung einer gewissen
Menge abgeschwächter Flüssigkeit wird, wie bereits erwähnt, am 3o: Tage die Flüssigkeit
in dem Bottich 30 auf r ° B6 sein, während indem Bottich r die Lösung einen Gehalt
von höher als z2,4° Be haben wird.
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Zu bemerken ist.aucb, daß, da alle Bottiche von z bis 30 miteinander
durch Rohre B verbunden sind, von denen jedes mit einem Hahn Y versehen ist, bei
Betriebsstörungen in einem beliebigen Augenblick ein Bottich der Batterie von dein
vorhergehenden und nachfolgenden Bottich isoliert werden kann, indem man die letztgenannten
Bottiche mittels eines Gummischlauches oder sonstwie direkt miteinander verbindet,
um -die Kontinuität des Verfahrens nicht zu unterbrechen. Natürlich wird die Flüssigkeit
des beschädigten. Bottichs in den Behälter 0 geleitet, vom wo sie zu dem nächsten
Bottich gelangt, damit keine Sprünge in dem fortlaufenden Kreislauf der Flüssigkeiten
eintreten können. Dies muß bewirkt werden, bevor man den Bottich, der dem beschädigten-
Bottich vorangeht; mit dem nachfolgenden Bottich verbindet.