DE355878C - Verfahren und Vorrichtung zur Auslaugung entfetteter Knochen oder sonstiger leimgebender Bestandteile - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Auslaugung entfetteter Knochen oder sonstiger leimgebender Bestandteile

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DE355878C
DE355878C DEN18386D DEN0018386D DE355878C DE 355878 C DE355878 C DE 355878C DE N18386 D DEN18386 D DE N18386D DE N0018386 D DEN0018386 D DE N0018386D DE 355878 C DE355878 C DE 355878C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09HPREPARATION OF GLUE OR GELATINE
    • C09H3/00Isolation of glue or gelatine from raw materials, e.g. by extracting, by heating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Auslaugung entfetteter Knochen oder sonstiger leimgebender Bestandteile. Es sind bereits Verfahren vorgeschlagen worden, welche aus leimgebenden Substanzen, wie Knochen, Knorpeln, Lederabfällen, tierischen Häuten, Fischabfällen usw., den Leim auslaugen, sei es nun durch Extrahieren mit Hilfe von Dampf oder heißem Wasser oder beiden abwechslungsweise.
  • In dem Hauptpatent 338489 ist ein Verfahren behandelt, welches mittels einer Batterie von Extraktoren Leim aus leimhaltigem Rohmaterial durch abwechselnde Einwirkung von niedrig gespannten oder unter Unterdruck erzeugten Dämpfen oder von erhitztem Wasser auslaugt und die entstehenden Dämpfe gleichzeitig zurAnwärmung desAuslaugungswassers verwendet.
  • Ein anderes Verfahren beschreibt das Patent 355877. Nach diesem wird die Extraktion von Leim aus leimhaltigem Rohmaterial ebenfalls in einer Batterie von Extraktoren bewirkt, wobei jedoch ausschließlich unter Vakuum oder Druck kochendes Wasser auf die leimgebenden Substanzen auslaugend einwirkt und die dabei sich entwickelnden Dämpfe ebenfalls zur Vorwärmung des Auslaugungswassers benutzt werden.
  • Sämtliche hier genannten Verfahren und Vorrichtungen sind jedoch nur in größeren Fabriken anwendbar, in denen täglich eine große Menge Knochen verarbeitet werden können, weil zur sachgemäßen Anwendung der Verfahren eine größere Anzahl von Extraktoren erforderlich ist.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren, welches in einem einzigen Apparat ausgeführt werden kann und sich daher auch für kleinere Leimfabriken eignet.
  • Die Einrichtung besteht gemäß der beiliegenden Zeichnung aus einem Verdampfer E. Um diesen ist ein Dampfmantel El gelegt, und weiter sind in ihn Heizröhren E, eingebaut, welche so angeordnet sind, daß die Heizfläche, dem Sinken des Wasserspiegels im Behälter entsprechend, sich wesentlich verringert bzw. daß ihre Einwirkung auf den Wasserinhalt mit dessen Sinken ganz bedeutend abnimmt. Sobald der Inhalt völlig verdampft ist, kann der Behälter E durch eine vorhandene Wasserleitung wieder gefüllt werden. Oberhalb des eigentlichen Extraktors ist ein Kondensator B mit eingebauter Kühlschlange sowie unterhalb dieses Kondensators ein Sammelbehälter C mit eingebauter Nachwärmeschlange lt, einer durch direkten Kesseldampf zu speisenden Heizspirale y und aufgebautem Luftdom T mit durch Schwiminer bewegter Klappe x1 angeordnet. Der Kondensator B und der Sammelbehälter C stehen durch eine Rohrleitung mit der Luftpumpe D und durch die Rohrleitung vr2 bzw. »al und in, mit dem Extraktor A in Verbindung. Bis hierher entspricht die Einrichtung genau der in dem Hauptpatent.
  • Als Extraktor wird jedoch in vorliegendem Fall nicht eine Batterie von Eitraktoren, sondern ein einzelner Eitraktor .1 benutzt, welcher in zwei konzentrische Abteilungen mit vollständig gleichem Inhalt A, und :1, unterteilt ist. Jede dieser Abteilungen ist oben und unten mit durch Deckel verschließbaren Öffnungen zum Füllen und Entleeren des Rohmaterials ausgestattet. Zur Auflagerung des leimhaltigen Rohmaterials dient der Siebboden b, während zur Erwärrnung de> Auslaugungswassers die Heizschlangen c und c, vorgesehen sind. f ist ein Regler. welcher zur Betätigung der Dreiweghähne h für die Vakuumleitung iit (I)z,#v. deren Zweigleitungen in.', und itz.;;) und q zur Speisung der Heizschlangen c und c,- durch die Dampfleitungen q, und q, dient. Die Leitung L mit Ab- zweigungen 1, und 1., leitet die im Verdampfer E entwickelten Vakuumdämpfe in die Abteilungen .1, und .1, des Eitraktors .1. Diese Abzweigungen sind an den Ein miinchmgsstellen mit Rückschlagorganen versehen, welche den Eintritt von Auslaugungswasser in die Leitung l verhindern. Durch die Leitung mit zugehörigem Ventil v, wird (las mit Leim gesättigte Wasser in die Absetzgefäße geführt. Leitung r mit Absperrventil i-, dient -rum Einfüllen von frischem Auslaugungswasser aus dem Behälter C in den Eitraktor - 1. Der Inhalt des Sammelbehälters C entspricht genau dem Bedarf an Auslaugungswasser für den Eitraktor .-1.
  • Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende: Die beiden Abteilungen A, und .-1, cles Eitraktors .1 werden his zum Höchststande n finit leimhaltigem, entfettetem Rohmaterial, der Verdampfer E dagegen bis zum Hc)chststande z" mit '\#,'asser gefüllt. Alsdann wird durch Öffnen des Dampfventils i Heizdampf in den Heizmantel E, und die Heizröhren E, des Verdampfers E eingelassen und damit der Wasserinhalt im Verdampfer E zum Sieden gebracht. Gleichzeitig wird die Luftpumpe D in Betrieb genommen, welche im Sammelbehä lter C, dein Rxtraktor .9 und dein @-erdainpfer E einen Unterdruck erzeugt und dadurch die Verdampfung im Verdampfer F_ und i-m 1?xtraktor .1 bei einer diesem Unter-(Iruck entsprechend niedrigen Temperatur bewirkt. Die entwickelten Dämpfe strömen je nach der t>fnung der Rückschlag klappen durch die Leitungen 1, bzw. l., in die Abteilungen .-1, bzw. .l1 des Eitraktors .l. Mit Inbetriebnahme des Verdampfers wurde auch aus dem Sammelbehälter C das erstmalig durch Frischdampf vorgewärmte Auslauguügswasser in den schon znit Knochen oder ontigem, leimgebendem Rohmaterial bis zur .%/larke it angefüllten Extraktor A durch die Rohrleitung r eingelassen und hat sich dort auf die :Marke n, eingestellt, welche genau im .Mittel zwischen den Höhenmarken yt., und n liegt. Der Dreiweghahn q ist so eingestellt, (laß er den Heizdampf durch die Leitung 0, q, in die Heizschlange c einströmen läßt, während der Dreiweghahn k so eingestellt ist, daß die entwickelten Dämpfe durch die Leitung in" fit aus der Abteilung A, des Extraktors in die Kühlschlange des Kondensators 73 gelangen. Die Leitungen q, und in, sind infolgedessen abgesperrt. Da die Dämpfe aus der Abteilung A, des Eitraktors A nicht entweichen können, entwickelt sich hier ein Überdruck gegenüber A_, welcher bewirkt, daß das Auslaugungswasser in r11 bis zur Marke ;i, fällt, in A, dagegen bis zur Marke ii steigt. Sobald dies geschehen ist, wird durch den gleichzeitig auch im Regler f steigenden Wasserstand durch Hebelübersetzung oder sonstige Vorrichtungen der Dreiweghahn h so eingestellt, daß er die Leitung in- in öffnet, 1111, in dagegen schließt und gleichzeitig den Dreiweghahn q derartig einstellt, daß er die I-eitung 0_ , q, absperrt und _0, q, öffnet. Behälter A, ist dadurch wieder an die Vakuumleitung in angeschlossen, während nunmehr durch Einwirkung der Heizfläche c, im Behälter .g, dadurch, daß dort die entwickelten Dämpfe nicht durch in, entweichen können, ein Überdruck erzeugt wird, welcher wiederum bewirkt, daß das Auslaugungswasser in .1, bis zur Marke ii, fällt und in A, bis zur Marke it steigt. Gleicbzeitig mit dein Sinken des Wasserstandes in .A, sinkt auch derjenige in dem mit ..q, verbundenen Regler f, wodurch bei vollständig gesunkenem Wasserstand wiederum durchHebelübersetzungen oder sonstige Vorrichtungen eine Veränderung der Stellung der Dreiweghähne k und q in der Weise bewirkt wird, daß sich nunmehr wieder die Leitung in, schließt, in" in öffnet, _0, q., öffnet und 0, q, schließt. Hierdurch wird wieder infolge der Heizwirkung der Heizspirale c beigeschlossener Leitung in,, 11i in A, ein Überdruck erzeugt, welcher (las Auslaugungswasser dann wieder nach A, preßt und die Ventile q u11(1 h durch die Reglerwirkung f in .der vorhin geschilderten Weise umstellt, so daß ein ständiger Wechsel des Auslaugungswassers zwischen clen Behältern :=1, und A, eintritt. Es wirkt also auf diese Behälter durch die geöffneten Leitungen 1, und 1, abwechslungsweise Dampf und durch (las Überströmen des Auslaugungswassers von :I, nach .41 und umgekehrt abwechslungsweise Wasser auf die leimgebenden Substanzen ein, wobei der Dampf in die Abteilungen .9, bzw. A, nur dann eintreten kann, wenn sie nicht mit Wasser gefüllt sind, da sonst infolge der an den Ausmündungsstellen von 1, bzw. l= befindlichen Rückschlagventile diese Leitungen abgesperrt werden. Die Dämpfi wirken auf das leimhaltige Rohmaterial auslaugend ein, so daß der Leim ausgeschieden wird und teilweise zu Boden sinkt, zum griißten Teil aber an dem Rohmaterial . außen Haften bleibt und dann von dem Auslaugungswasser, welches ständig unter niedriger Temperatur kocht, aufgenommen und ausgespült wird. Gleichzeitig wird ein Teil de: Auslaugungswassers durch die Heizschlange c bzw. c, eingedampft; die Dämpfe entweichen samt den Dämpfen aus dem Behälter F_ zuiii Kondensator B, um von dort mit dem vorgewärmten Kühlwasser als Kondensat in den Sammelbehälter C zu gelangen und so lange aufgespeichert zu werden, bis dieser Behälter gefüllt ist. Diese Zeit entspricht genau derjenigen, innerhalb der das Wasser der Abteilung z, gleich % des Inhalts z, bis --. des Behälters E verdampft ist. Es hat sich inzwischen dann auch im Behälter C die Klappe x, geschlossen, wodurch gleichzeitig ein Läutwerk oder sonstiges akustisches oder optisches Signal in Betrieb gesetzt wurde, welches anzeigt, daß einesteils der Sammelbehälter C nunmehr gefüllt ist und anderseits die Auslaugungsflüssigkeit im Extraktor A sich durch die auslaugende Wirkung des kochenden Wassers und der Wasserdämpfe sowie durch die teilweise Verdampfung des Auslaugungswassers bis zu dein gewollten Grade mit Leim gesättigt hat. Hierauf wird das Auslaugungswasser durch den Hahn v1 mittels der Leitung v in ein Absetzgefäß abgelassen, nachdem zuvor das Absperrventil k1 geschlossen und das Belüftungsventil s geöffnet, sowie die Vakuumpumpe D und das Ventil i de:, Verdampfers außer Betrieb gesetzt wurden.
  • Nach erfolgter Entleerung des Extrakt' A wird das Ventil v', wieder geschlossen und das Ventil k1 geöffnet, sowie das Belüftungsventil s geschlossen. Es wird nunmehr das in C aufgespeicherte und vorgewärmte Auslaugungswasser durch r in den Extraktor. 1 abgelassen, wo es sich wieder bis zur '\,larke ril einstellt. Durch Inbetriebnahme des Verdampfers E und der Luftpumpe D wiederholt sich nun der gleiche AuslaugtingsprozeP wie vorhin geschildert, so daß auf die bereits einmal ausgelaugten Rohmaterialien wiederum abwechslungsweise Dampf und Wasser in den Behältern Al und A= einwirken und (las Kondensat aus den Dämpfen samt dem hierfür verwendeten und vorgewärmten Kühlwasser hin Sammelbehälter C aufgespeichert wird. Die Verdampfung itn Behälter E, wo nuninebr (las in der Abteilung Z1 befindliche Wasser verdampft werden soll, geht jedoch jetzt bedeutend langsamer vor sich, da nur noch ein wesentlich geringerer Teil der Heizfläche zur Verfügung steht als vordem. Es dauert infolgedessen auch wesentlich länger, bis sich der Sammelbehälter C mit neuem Auslaugungswasser gefüllt hat, so daß dadurch dein ini Extraktor . A befindlichen Auslaugungswasser und den Dämpfen viel mehr Zeit gegeben ist auf das Knochenmaterial einzuwirken, also vorher. Es wird infolgedessen, obwohl das leimhaltige Rohmaterial bereits eininal extrahiert war, der Sättigungsgrad des Auslaugungswassers ungefähr der gleiche bleiben, da die Auslaugungsdauer wesentlich verlängert wurde. Sobald die mit Wasser gefüllte Abteilung z1 im Verdampfer E verdampft ist, hat sich Behälter C wieder gefüllt, so daß aus dein Extraktor.4 die gesättigte leimhaltige Brühe in die Absetzgefäße abgelassen werden kann.
  • Dieser Auslaugungsprozeß wiederholt sich nun so oft in der geschilderten "'eise, bis auch das in den Abteilungen Z., 7_., und L: befindliche Wasser verdampft ist, und zwar wird bei fortgeschrittener Auslaugung des leimhaltigen Rohmaterials die Verdampfungsdauer ständig verlängert, da die Heizfläche im Verdampfer E fortwährend abnimmt. Es wirkt also bei jedem folgenden Atislaugungsprozeß das Auslaugungswasser wesentlich länger auf das Rohmaterial als bei dem vorhergegangenen Arbeitsgang ein. Dies soll bewirken, daß die erhaltenen leimhaltigen Brühen nahezu gleichmäßig gesättigt werden.
  • Die letzte auf das Rohmaterial eimN irkende Auslaugungsflüssigkeit, welche sich während der Verdampfung des in der Abteihing --4 des Verdampfers E enthaltenen Wassers hin Extraktor.A befand, enthält jedoch zu wenig Leim und wird deshalb in ein besonderes Gefäß abgelassen und wird nach erfolgter Neufüllung des Extraktors A mit leimhaltigem Rohmaterial als Kühlwasser für den Kondensator B und dadurch erneuert als Auslaugungswasser im Extraktor A verwendet, und zwar geschieht letzteres während der Verdampfung des in der Abteilung Z; des Verdampfers E befindlichen Wassers, weil zu dieser Zeit der Leimgehalt des in < 1 befindlichen Rohmaterials infolge der vorausgegangenen Auslaugung bereits sehr gesunken ist.
  • Selbstverständlich kann statt eines Extraktors .1 für größere Anlagen auch eine Batterie von gleichgebauten Extraktoren in beliebiger Anzahl aufgestellt werden. Für diese Extraktorenbatterie, von welcher jeder einzelne Extraktor mit einem Regler f ausgestattet ist und unabhängig von den anderen für sich in der vorhin geschilderten Weise arbeitet, ist dann ein gemeinschaftlicher Verdampfer E von entsprechender Größe aufgestellt, bei welk chem der Inhalt der einzelnen Verdampfungsabteilungen w um so viel mal zu vergrößern ist als Extraktoren aufgestellt werden. Das gleiche gilt für den Kondensator B und den Sammelbehälter C.

Claims (1)

  1. PATrNT-ANSPRÜcFIr: i. Verfahren zur Auslaugung entfetteter Knochen oder sonstiger leimgebender Bestandteile nach Patent 338d89, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaugen der leimhaltigen Rohmaterialien in einem Extraktor (A) mit zwei gleich großen Abteilungen (A, und A.,) dadurch vor sich geht, daß auf das Rohmaterial abwechslungsweise in einer Abteilung V akuuindainpf, in der anderen unter Vakuum kochendes Wasser und umgekehrt einwirkt, wobe' die aus dein kochenden Wasser entweichenden Dämpfe eine entsprechende Verminderung des Auslaugungswassers in: Extraktor (A) und dadurch eine vermehrte Eindickung von Leim bewirken. a. Verfahren nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaugttngswasser aus einer Abteilung des Extraktors (A) in die andere und umgekehrt durch Einwirkung eines Heizkörpers und hierdurch sich bildenden Überdruck gepreßt wird, wobei auf das leimhaltige Rohmaterial der wasserlosen Abteilung die irr. Verdampfer (E) erzeugten Vakuumdämpfe leimausscheidend einwirken, während zu gleicher Zeit in der von (lern kochenden Wasser durchspülten Abteilung der am Rohmaterial anhaftende Leim von dem Auslauts ingswasser aufgenommen und durch das Kochen desselben weiter ausgespült wird, wobei sowohl die im Verdampfer (E) erzeugten Ausiaugungsdämpfe als auch die aus dem kochenden Auslaugungswasser entweichendenDämpfe im Kondensator (B) zur Anwärmung des Kühlwassers benutzt werden und gleichzeitig dieses erhitzte Kühlwasser samt dem Kondensat aus den Dämpfen als frisches Auslaugungswasser für den nächsten Arbeitsgang; verwendet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaugungswasser infolge der ständig länger andauernden Verdampfung im Verdampfer (E) und der damit zusammenhängenden verlangsamten Anwärinung des als Atislaugtingsflüssigkeit für den nachfol-":nden Arbeitsgang dienenden Kühlwassers im Kondensator (B) im Extraktor (A) um so längere Zeit auf das " Rohinaterial extrahierend einwirkt, als der= selbe bereits durch vorgängige Extraktionen an Leimgehalt verloren hat, so daß der Leimgehalt der dem Extraktor entnommenen Brühen ein möglichst gleichmäßiger ist. q.. Verfahren nach Patentanspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die während der Verdampfung des in der letzten Abteilung (7_",) befindlichen Wassers des Verdampfers (E) im Extraktor (A) auf das nahezu entleimte Rohmaterial einwirkende, nur noch geringen Leimgehalt aufnehmende Brühe, beim vorletzten Arbeitsgang des erneut mit leimhaltigem Rohmaterial gefüllten Extraktors, also während der Verdampfung des in der vorletzten Abteilung (@@) des im Verdampfer. (E) befindlichen Wassers als Auslaugungswasser erst verwendet wird, nachdem es im vorhergehenden Arbeitsgang als Kühlwasser für den Kondensator (B) gedient hat. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentansprüchen i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß Abteilung (A.) des Extraktors (A) durch obere und untere Rohrverbindung mit einem Regler ( f) derart verbunden ist, daß in diesem stets der gleiche Wasserstand wie in (A=) ist, und daß dieser Wasserstand durch Schwimmer und Hebel oder eine sonstige Vorrichtung derart auf die Dreiweghähne (k und q) einwirkt, daß bei höchstem Wasserstand im Regler (f) bzw. Extraktorabteilung (AZ) der Durchgang (nil, en) des Hahnes (k) geschlossen und der Durchgang (iii" m) des Hahnes (k) geöffnet, dagegen der Durchgang (O, ql) des Hahnes (q) geöffnet und der Durchgang (n, q2) des Hahnes (q) geschlossen wird, während bei tiefstem Wasserstand im Regler (f) und damit im Extraktor (A=) sich durch die gleiche Schwimmer- und Hebelvorrichtung der Durchgang (in, ssi) des Hahnes (1e) geöffnet und (ih" m) des Hahnes (k) schließt sowie Durchgang (Q, q2) des Hahnes (q) öffnet und (O, q1) des Hahnes (q) schließt. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Eitraktor (A) in zwei gleich große Abteilungen (Al und AZ) unterteilt ist, von denen jede eine Heizschlange (c bzw. cl) enthält.
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