DE949797C - Verfahren und Vorrichtung zum infektionsfreieren Garmachen von Fischen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum infektionsfreieren Garmachen von Fischen

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DE949797C
DE949797C DEH19553A DEH0019553A DE949797C DE 949797 C DE949797 C DE 949797C DE H19553 A DEH19553 A DE H19553A DE H0019553 A DEH0019553 A DE H0019553A DE 949797 C DE949797 C DE 949797C
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DE
Germany
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fish
cooking
bleeding
valves
valve
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Expired
Application number
DEH19553A
Other languages
English (en)
Inventor
Hinrich Harfst
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Holdorf & Richter Gabelfisch K
Original Assignee
Holdorf & Richter Gabelfisch K
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/005Preserving by heating
    • A23B4/0053Preserving by heating with gas or liquids, with or without shaping, e.g. in form of powder, granules or flakes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum infektionsfreieren Garmachen von Fischen Beim Entbluten und Garmachen von entweideten bzw. entgräteten Fischen müssen zwecks Erzielung einer gleichbleibenden und-infektionsfreieren Qualität Bewegungsvorgänge im Bad stattfinden, um alle Fischteile gleichmäßig schnell mit der Flüssigkeit in Verbindung zu bringen; denn die Schockwirkung auf die Bakterien in den ersten i o bis 15 Minuten ist für die Qualität des Produktes und für die Haltbarkeit ausschlaggebend.
  • Wie eingehende Versuche gezeigt haben, ist die Anwendung von Rührwerken nicht zweckmäßig, da einerseits die erwünschte Umspülung der Fischteile infolge ungünstigen Verhältnisses von Fisch zum Garbad nicht erreicht wird und andererseits eine mechanische Beschädigung der Fischteile nicht-, zu verhindern ist. Man hilft sich bisher damit, das Bad mittels Rührknüppeln mehrmals in größeren Zeitabständen umzurühren; dieses Verfahren ist jedoch nur ein Behelf von untergeordneter Bedeutung und bringt außerdem die Gefahr mit sich, daß die sehr empfindlichen Fischteile beschädigt werden, wodurch eine Weiterverarbeitung zu Qualitätsware nicht mehr möglich ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, welche diese Nachteile vermeiden. Die Lösung wird dabei in der Weise herbeigeführt, daß alle nacheinander am Fischgut vorzunehmenden Behandlungen, wie Spülen, Entbluten und Garmachen, in ein und demselben Kessel durchgeführt werden, wobei alle im Kessel befindlichen Fischteile im Umpumpungs-'verfahren bei größter Schonung gleichmäßig schnell mit der Entblutungs- und Garbadflüssigkeit bei gleichmäßiger Konzentration in Verbindung gebracht werden.
  • Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens aus einem Umpumpungs- und Rohrleit>lngssystem sowie einem oder mehreren an dieses angeschlossenen Behältern. Letztere besitzen unterhalb eines durchbrochenen Znischenbodens an der tiefsten Stelle ihres Bodens einen Zu-und Abflußstutzen. Dicht unter dem oberen Rand sind ein offenes Umlaufrohr und außerdem unterhalb des Flüssigkeitsspiegels ein Rohrstutzen angeordnet. An diesen ist ein aus einem Filter, Pumpe, Rohrleitungen und Ventilen bestehendes Umpumpungssystem angeschlossen. Zur wahlweisen Füllung der Behälter mit Klarwasser, Entblutungs- und Garbadflüssigkeit ist ein Verteiler vorgesehen, von dem aus eine direkte Speisung über Rohrleitungen und Ventile möglich ist. Erforderlichenfalls können aber alle benötigten Flüssigkeiten auch durch eine Pumpe in die Behälter gedrückt werden.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum infektionsfreieren Garmachen von Fischen schematisch dar.
  • Ein stehender Kessel i, der durch einen Deckel 2 oben abgeschlossen ist, besitzt unten über dem Boden 3 einen durchbrochenen Zwischenboden q., auf den der unterste der Fischteilkäfige 5 gestellt ist. Auf diesem sind zwei weitere derartige Käfige 5 übereinander angeordnet. Der Kessel i kann mit Hilfe der Leitung 6 gefüllt und durch das Ventil 7 entleert werden. Zur Abführung unerwünschter Schwebestoffe und von Fett dient ein dicht unter dem oberen Rand angeordnetes offenes Überlaufrohr B.
  • Das zum Spülen und Ausschwemmen erforderliche Klarwasser wird dem Kessel i durch ein Rohr 9 zugeführt, welches über das Ventil i o mit der Leitung 6 in Verbindung steht. Im Züge dieser Leitung 6 liegt ein weiteres Ventil i i. -Die zum Entbluten erforderliche Flüssigkeit gelangt -durch das Rohr 12 zu dem Ventil 13, während die durch das Rohr 14 zuströmende Garbadfiüssigkeit durch das Ventil 15 abgesperrt wird. Um eine gleichmäßige Umspülung der Fischteile mit der Garbadflüssigkeit im Kessel i zu erreichen, wird die Flüssigkeit über das Ventil 16, ein Einsatzfilter 17, die Leitung 18 und die Ventile 19 und 2o durch die Pumpe 21 Umgewälzt. Nach Beendigung des Garbadprozesses kann die Flüssigkeit durch das Saugrohr 22 über das Ventil 23, durch die Pumpe 21 und über das Ventil 24 in ein Rohr 25 zur eventuellen Regenerierung gepumpt werden. Ein weiteres Ventil 26 schafft die Möglichkeit einer Querverbindung zwischen den Leitungen 6 und 18.
  • Der Kessel i besitzt ferner an seinem tiefsten Punkt einen Zu- und Abflußstutzen 27 und im oberen Teil einen Stutzen 28 zum Anschluß der Umpumpungsleitung.
  • Die Anwendungs- und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum infektionsfreieren Garmachen von Fischen ist folgende: Zunächst werden die mit Fischteilen gefüllten Käfige 5 in den Kessel i gestellt, worauf der Deckel 2 geschlossen wird. Dann werden die Ventile io und i i geöffnet, so daß Reinwasser zum Spülen und Ausschwemmen aus dem Rohr 9 über das Ventil i o, die Leitung 6 und über das Ventil i i von unten in den Kessel einströmen kann. Es tritt durch den Zwischenboden q., steigt im Kessel i bis oben hin und fließt durch das überlaufrohr 8 ab, wobei die unerwünschten Schwebestoffe und Fett einem nicht dargestP1-1-ten Fettabscheider zugeführt werden.
  • Für den Fall, daß der Wasserleitungsdruck nicht ausreicht, können das Klarwasser sowie die anschließend zuzuführenden Flüssigkeiten für das Entbluten und das Garbad bei geschlossenem Ventil i i über das Ventil 26, die Pumpe 21 und das Ventil 20 dem Kessel i zugeführt werden. Nach Beendigung des Spülvorganges wird das Spülwasser durch das Ventil ? entleert.
  • Die zum Entbluten erforderliche Flüssigkeit wird nun durch das Rohr 12 über Ventil 13 dem Rohr 6 bei geöffnetem Ventil i i oder erforderlichenfalls über Ventil 26 und 2o durch die Pumpe 21 dem Kessel i zugeführt. Um jetzt eine gleichmäßige Umspülung der Fischteile zu erreichen, werden nach erfolgter Füllung des Kessels i Ventil 13 und i i bzw. 26 geschlossen, so daß die Flüssigkeit über das geöffnete Ventil 16, das Einsatzfilter 17, wo noch unerwünschte Schwebestoffe zurückgehalten werden, sowie über die Ventile i9 und 2o durch die Pumpe 21 dem Kessel i von unten im Umpumpungsverfahren ständig wieder zugeführt wird.
  • Sobald die Fischteile ausreichend entblutet sind, wird die Entblutungsflüssigkeit durch das Venti17 abgelassen.
  • Im Anschluß hieran wird dann die Garbadflüssigkeit durch das Rohr 14 über das Ventil 15 dem Rohr 6 bei geöffnetem Ventil i i, erforderlichenfalls über die Ventile 26 und 2o sowie die Pumpe 21 dem Kessel i zugeführt. Nach Füllung des Kessels i werden die Ventile 15 und i i bzw. 26 geschlossen. Die Garbadflüssigkeit wird nunmehr über Ventil i6, das Filter 17, Ventile i9 und 2o durch die Pumpe il dem Kessel i von unten im Umpumpungsverfahren ständig wieder zugeführt, wodurch alle im Kessel i befindlichen Fischteile gleichmäßig mit der Garbadflüssigkeit in Verbindung gebracht werden, gleichzeitig wird die Garbadflüssigkeit durch das Filter 17 von ällen unerwünschten Stoffen befreit. - Nach Beendigung des Garbadprozesses kann die Flüssigkeit durch das Saugrohr 22 über Ventil 23 durch die Pumpe 21 über Ventil 2q. in ein Rohr 25 zur eventuellen Regenerierung gepumpt werden.
  • Die Erfindung wirkt sich dahingehend aus, daß die Fischteile mechanisch nicht beansprucht werden und daß infolgedessen die Herstellung von Qualitätsware gewährleistet ist. Außerdem wird die aus Essig, Salz und Wasser bestehende Garbadflüssigkeit durch das Umpumpen in immer gleicher Konzentration an die Fischteile herangeführt, während sonst ein Entmischen der Garbadflüssigkeit eintreten würde; dies müßte jedoch die Qualität der Ware beeinträchtigen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum infektionsfreieren Garmachen von Fischen, dadurch gekennzeichnet, daß alle nacheinander am Fischgut vorzunehmenden Behandlungen, wie Spülen, Entbluten und Garmachen, in ein und demselben Gefäß durchgeführt werden, wobei alle im Kessel (i) befindlichen Fischteile im Umpumpungsverfahren bei größter Schonung gleichmäßig schnell mit der Entblutungs- und Garbadflüssigkeit bei gleichmäßiger Konzentration in Verbindung gebracht werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichb net, daß sie aus einem Umpumpungs- und Rohrleitungssystem sowie einem oder mehreren Behältern (i) besteht, welche unterhalb eines durchbrochenen, für die Aufnahme von Fischkäfigen (5) bestimmten Zwischenbodens (q.) an der tiefsten Stelle des Bodens (3) einen Zu,-und Abflußstutzen (27), ferner dicht unter dem oberen Rand ein offenes überlaufrohr (8) und weiterhin im oberen Teil unterhalb des Flüssigkeitsspiegels einen an das aus Filter (i 7 ), Rohrleitung (6, 18), Pumpe (21) und Ventilen (16, i9, 2o) bestehende Umpumpungssystem angeschlossenen Rohrstutzen (28) besitzen, wobei sowohl zu ihrer Füllung mit Klarwasser, Entblutungs- und Garmachungsflüssigkeit Rohrleitungen (6, 9, 12, il, 18) sowie Ventile (io, 11, 13, 15, 20, 23, 26) als auch zu ihrer Entleerung Rohrleitungen (z2, 25) sowie Ventile (7, 2q,) angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpe (21) angeordnet ist, welche erforderlichenfalls zur Füllung der Behälter (i) herangezogen wird.
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