DE28821C - Apparat zum Pasteurisiren von Bier, Milch und anderen Getränken - Google Patents
Apparat zum Pasteurisiren von Bier, Milch und anderen GetränkenInfo
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- DE28821C DE28821C DENDAT28821D DE28821DA DE28821C DE 28821 C DE28821 C DE 28821C DE NDAT28821 D DENDAT28821 D DE NDAT28821D DE 28821D A DE28821D A DE 28821DA DE 28821 C DE28821 C DE 28821C
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- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
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- A23L3/10—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are not progressively transported through the apparatus
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. December 1883 ab.
Das Charakteristische dieser Erfindung besteht darin, dafs die Wärme, welche der pasteurisirten
Flüssigkeit und dem diese letztere einschliefsenden Gefäfse einverleibt ist, unter Vermittelung
von Wasser oder auch Luft, welche die Gefäfse umfliefst, dieser langsam entzogen und auf
weitere zu pasteurisirende Flüssigkeiten übertragen wird, entgegen dem bekannten Verfahren,
wobei die Wärme der pasteurisirten Flüssigkeit nutzlos verloren geht. Mit kurzen
Worten gesagt, besteht die Erfindung also in der Anwendung des bekannten Wärmeregenerirungsverfahrens
beim Pasteurisiren von Bier etc., welches in Flaschen etc. dicht eingeschlossen ist.
Ein Apparat, in welchem dieses Verfahren in einem ununterbrochenen Kreislauf stattfindet,
ist auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht. Derselbe ist gebildet aus einer kleineren oder
gröfseren Anzahl von Behältern Ä1 A2 A3 . . .,
welche unter einander commimiciren. In'diese Behälter werden die Flaschen oder dergleichen
gebracht, welche die zu pasteurisirenden Flüssigkeiten
enthalten.
Angenommen, die Behälter seien mit Wasser von der Temperatur der äufseren Atmosphäre
(etwa 150C.) angefüllt. Da sie durch die Oeffnungen
a1 unter einander in Verbindung stehen,
so wird das Niveau des Wassers in allen gleich sein. Zwischen jedem Behälter wird ein Apparat
angebracht, welcher das Wasser in der Richtung der eingezeichneten Pfeile bewegt. Hier
ist ein Dampfstrahlapparat angenommen. Der Dampf wird durch Rohr Z zugeleitet und, indem
er bei d austritt und durch die Düsen D streicht, reifst er das Wasser aus dem einen
Behälter nach unten und drängt dieses durch den durchlöcherten Boden .S in den nächstfolgenden
Behälter. Hier findet dadurch eine Erhöhung des Niveaus statt, und es würde das
Wasser wieder über die Kante b der Wand B1 zurückfliefsen, wenn dies nicht ein zwischen B1
und die Leisten ν geschobenes Brett B verhinderte.
Die Menge des durch den Strahlapparat tretenden Dampfes ist so bemessen, dafs derselbe
das Wasser nicht über diejenige Temperatur erwärmt, welche der Pasteurisirungsprocefs
bedingt.
Ist ein solches Wasserquantum durch den Strahlapparat fortbewegt worden, welches dem
Inhalt eines Behälters A1 . . . entspricht, so wird der bisher in Thätigkeit befindliche Strahlapparat
abgestellt und der nächstfolgende (in der Richtung der Pfeile) angestellt. In dem
Behälter A1 ist das Wasser und die zu pasteurisirende Flüssigkeit auf den erforderlichen Grad
erwärmt; das Wasser aus A1 ist nach A2 verdrängt,
aus A2 nach A3, aus A3 nach Ai, aus
Ai nach A\ aus A* nach AG und aus A6
nach A\ In A2A3A1A^A6 ist das Wasser auf
der gewöhnlichen Temperatur. Die Wand B wird zwischen B2 und »2 geschoben; das warme
Wasser aus Ax geht nach A2. Auf seinem Wege
nach dort erhält es durch den Dampf des Strahlapparates so viel Wärme zugeführt, wie durch
Uebertragung an die Wände des Behälters, durch Ausstrahlung etc. verloren geht.
In dem Mafse, wie das kalte Wasser aus A6
von unten her in A' tritt, fliefst „das warme
Wasser aus A1 nach A2. Die Flaschen oder
dergleichen mit der pasteurisirten Flüssigkeit werden durch das aus As kommende Wasser
abgekühlt. Indem nun der Vorgang, der sich in A1 vollzogen, auch in A2 stattgefunden hat,
wird im weiteren Verlaufe das wärmere Wasser in A3 A1 A5 A6 und A'A* u. s. f. gelangen. Ist
das wärmere Wasser in As angelangt, so sind die Flaschen oder dergleichen mit der pasteuri-•sirten
Flüssigkeit in A* vollständig abgekühlt und diese werden herausgenommen und andere
zu pasteurisirende an deren Stelle eingebracht. Befindet sich das wärmere Wasser in A1, so
werden die Flaschen aus A2 genommen u. s. f.
An Stelle des das Wasser bewegenden Dampfstrahles kann auch ein Wasserstrahl angewendet
werden. Ist das Wasser des letzteren nicht heifs, so mufs die Erwärmung des übertretenden
Wassers besonders vorgenommen werden, und zwar kann dies durch Einlegen eines Heizkörpers
in die betreffende Kammer oder in sonstiger bekannter Art und Weise geschehen. Auch kann zur Bewegung des Wassers an Stelle
der Strahlapparate eine Pumpe oder dergleichen treten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Apparat, in welchem das erwähnte Verfahren zu einem continuirlichen Kreisprocefs zur Ausführung gelangt, bestehend im wesentlichen aus einer gröfseren oder kleineren Anzahl von mit Wasser oder Luft gefüllten, unter einander communicirend gemachten Behältern A1 A2 A3 . . . zur Aufnahme von Flaschen oder dergleichen, die die zu pasteurisirende Flüssigkeiten enthalten, sowie Dampf- oder Wasserstrahlapparaten, Pumpen oder sonstigen bekannten zweckentsprechenden Vorrichtungen, welche das Wasser oder die Luft aus der einen in die andere Kammer verdrängen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=305042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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