DE488614C - Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von Absperrvorrichtungen fuer heisse Gasleitungen, insbesondere von Heisswindschiebern, mit Hilfe von in Kreislauf gefuehrtem Kuehlwasser - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von Absperrvorrichtungen fuer heisse Gasleitungen, insbesondere von Heisswindschiebern, mit Hilfe von in Kreislauf gefuehrtem Kuehlwasser

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DE488614C
DE488614C DEB125289D DEB0125289D DE488614C DE 488614 C DE488614 C DE 488614C DE B125289 D DEB125289 D DE B125289D DE B0125289 D DEB0125289 D DE B0125289D DE 488614 C DE488614 C DE 488614C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces
    • C21B9/10Other details, e.g. blast mains
    • C21B9/12Hot-blast valves or slides for blast furnaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
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  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen von Absperrvorrichtungen für heiße Gasleitungen, insbesondere von Heißwindschiebern; mit Hilfe von in Kreislauf geführtem Kühlwasser Es ist bekannt, die Absperrvorrichtungen von Leitungen, welche heißes Gas oder ein anderes heißes Mittel führen, z. B. Heißwindschieber, mit Wasser zu kühlen. Dabei bestehen bisher verschiedene Übelstände. Wenn man das Kühlwasser nicht zunächst durch eine Reinigungsvorrichtung schickt, ergeben sich in den vom Wasser durchflossenen Hohlräumen Ablagerungen, die allmählich die Kühlwirkung herabsetzen. Außerdem entstehen leicht Verwerfungen, die zu Störungen führen und bei Gasschiehern infolge der Abkühlungen auch störende Ablagerungen auf den der Leitung zugekehrten Flächen durch Kondensation bewirken. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß sich die Schieberplatte in der Offenstellung im oberen Teil des Gehäuses befindet, also der Einwirkung der strömenden heißen Gase entzogen ist, während die Dichtungsringe in der Offenstellung des Schiebers stetig von den strömenden heißen Gasen bespült werden und deshalb eine merklich höhere Temperatur als die Schieberplatte annehmen: Bei geschlossener Absperrvorrichtung ist die Wirkung eine entgegengesetzte; die Dichtungsringe werden dann weniger erhitzt als die Schieberplatte. Diese Übelstände bestehen, abgesehen von der Entstehung von Kesselsteinablagerungen, auch dann, wenn. man, wie vorgeschlagen wurde, zur Kühlung einen im Kreislauf geführten und außerhalb der Absperrvorrichtung wieder stark abgekühlten Wasser-Strom benutzt. Nach der Erfindung wird das Kühlwasser unter Heißkühlung im Kreislauf durch die zu kühlenden Räume, wie Ringe oder Zungen und einen darüber angeordneten Sammelbehälter, geleitet, wobei dieser Umlauf so geregelt wird, daß die zu kühlenden Teile der Absperrvorrichtung auf einer gleichmäßig hohen Temperatur gehalten werden. Zweckmäßig wird dabei der Sammelbehälter für das Kühlwasser durch eine mit Druckregler versehene Dampfleitung und eine Kondensatleitung mit einem Kondensator verbunden, der beispielsweise so hoch über dem Sammelbehälter angeordnet werden kann, daß das Kondensat von selbst wieder in den Sammelbehälter zurückfließt. Die Verbindung des Sammelbehälters für das Kühlwasser mit dem Schieber wird zweckmäßig mittels zweier, von einem Querstück der Schieberstange getragener Rohre hergestellt, welche in zwei an den Sammelbehälter angeschlossenen Rohren gleiten und mit den im Querstück und der Schieberstange angeordneten Leitungen in Verbindung stehen. In ähnlicher Weise steht der Sammelbehälter auch mit dem Dichtungsring des Gehäuses der Absperrvorrichtung durch feste Leitungen in Verbindung.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer zur Ausübung des neuen Kühlverfahrens geeigneten Vorrichtung in Verbindung mit einer Absperrvorrichtung schematisch dargestellt.
  • Abb. z zeigt eine Vorderansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt. Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht des Schiebergehäuses im Schnitt.
  • Abb. 3 zeigt die Seitenansicht einer Einzelheit aus Abb. i.
  • i Abb. q. zeigt eine zu der Vorrichtung nach Abb. i gehörende Einrichtung, die seitlich oberhalb aufzustellen wäre.
  • Die Absperrvorrichtung besteht in üblicher Weise aus dem Gehäuse a und den im Innern desselben angeordneten hohlen Dichtungsringen b und b1, der zwischen diesen Ringen verschiebbaren Absperrplatte c und der an letzterer sitzenden, in einer Stopfbüchse geführten Schieberstange d. Das Öffnen und Schließen des-Absperrschiebers mittels der Schieberstange erfolgt in üblicher Weise durch bekannte Vorrichtungen, z. B. Winden, oder auch von Hand. Bis hierhin kann die erläuterte Einrichtung als bekannt gelten.
  • Zur Herbeifühxung eines Umlaufs des Kühlwassers ist in gewisser Höhe oberhalb des Schiebergehäuses a ein Behälter e für das Kühlwasser angeordnet, der unter Einschaltung einer Fußplatte auf Säulen f ruht, die ihrerseits unter Zwischenschaltung einer Fußplatte g durch eine aus vier Streben bestehende Geradführung vom Schiebergehäuse a getragen werden. Die Geradführung besteht aus zwei Streben h und zwei Streben k1. Zwischen dem Strebenpaar h ist der Arm i -und zwischen dem Strebenpaar A1 der Arm il einer Traverse geführt, die selbst in ihrer Mitte dicht schließend auf eine konische Sitzfläche der Schieberstange d fest aufgesetzt ist, von einer Mutter gehalten. Vom Fuße des Behälters e geht nun eine Rohrleitung j bis zur Fußplatte g. Hier nimmt sie unter Stopfbüchsenabdichtung ein dünneres, im Arm i der Traverse befestigtes Rohr k in sich auf. Letzteres sowie die Traverse sind in senkrechter Richtung mittels der Schieberstange d verschiebbar. Die Rohrleitung k setzt sich als Bohrung m im Arm i und als Bohrung n in der Schieberstange d nach unten fort und endet als Rohr P im untersten Hohlraum der Sehieberplatte c. Nahe der Fußplatte g zweigt von dem Rohr j eine dünnere Rohrleitung o ab, die sich ain unteren Teil des Gehäuses a gabelt und mit einem Arm o1 in den Dichtungsring b und mit einem Arm o2 in denDichtungsring b1 einmündet. Um eine Rückführung des Rohrsystems zu dem Behälter e herbeizuführen, ist die Schiaberstange d mit einer zweiten Bohrung ml versehen, die in eine Bohrung ml des Traversenarmes il übergeht und in Gestalt eines im Arm il befestigten Rohres k1 unter Stopfbüchsenabdichtung in ein größeres Rohr il eintritt. Letzteres ist in der Stützplatte g befestigt und mündet in etwa halber Höhe des Behälters e unterhalb des Wasserspiegels in ersteren ein. Eine Rohrleitung q, die am unteren Ende mit einem Abzweig q1 in den oberen Teil des Dichtungsringes b und mit einem Abzweig q2 in den oberen Teil des Dichtungsringes b1 eintritt, ist nahe oberhalb der Fußplatte g an das Rohr j l- angeschlossen. Am unteren Ende des Behälters e ist noch eine dem Wasserzufluß dienende Rohrleitung y angeschlossen und vervollständigt so die- Umlaufleitung in ihrer Eigenschaft als solche. Die Zuflußleitung v ist vorteilhafterweise an einen Kondensator s angeschlossen, in- dem der in dein 'K,ililwasserbehälter e sich entwickelnde und durch eine mit einem Druckregelventil t versehene Dampfableitung u in den Kondensator einströmende Dampf niedergeschlagen wird, um als Kondensat dann durch die Leitung y zurückbefördert zu werden. Das im Kondensator benötigte Kühlwasser tritt bei v ein und hießt bei w wieder ab; zum Ableiten der Schwaden dient die Leitung x. Damit das Kondensat den- Gegendruck- im Behälter e gut überwinden kann, ist der Kondensator s so hoch oberhalb des Behälters e aufgestellt, daß die Zuflußhöhe z zur Überwindung des Gegendruckes ausreicht. Im übrigen ist der Behälter e mit einem W asserstandsanzeiger, einem Manometer und einem Sicherheitsventil ausgerüstet. Letzteres bläst zweckmäßig erst bei einem etwas höheren Überdruck ab, als ihn das Regelventil t auftreten läßt.
  • Die Arbeits- und Wirkungsweise der neuen Kühlvorrichtung ist folgende: Bei der Inbetriebnahme der Absperrvorrichtung ist der Behälter e bis zur angemessenen Höhe mit Wasser angefüllt und füllt die an ihn angeschlossenen Rohrleitungen und Kanäle zu den kühlenden Hohlräumen, letztere einbegriffen, voll aus. Da das Kühlwasser einerseits durch .die Rohrleitung j, k, m, n, P in die Schieberplatte c -und andererseits durch die Rohrleitung j, o, 0l, 02 in die Dichtungsringe b, b1 _ von unten eintritt, so i steigt das höher erwärmte Wasser wegen seines niedrigeren spezifischen Gewichts und er Anordnung von kommunizierenden Röhren aus der Sehieberplatte c in den Kanälen n1, m', 7i1, il und aus den Dichtungsringen b, b1 durch die Rohrleitung q1, q2, q, j l hoch und tritt in den Behälter e zurück: Der in dem letzteren herrschende Überdruck ist stets etwas niedriger als derjenige, der- in den tieferliegenden Hohlräumen b, bl; c vorherrscht. Dies hat zur Folge, daß, da jedem Überdruck bestimmter Größe eine bestimmte Siedetemperatur entspricht, das in den Kühlwasserbehälter e durch die Rohrleitung j l- zurückströmende Heißwasser sich teilweise in Dämpf verwandelt, und zwar der Menge nach in Abhängigkeit von der aus dem vorherrschenden Druckunterschied sich ergebenden unterschiedlichen Höhe der. Siedetemperatur. Letztere ist aber im Behälter e niedriger als in den zu kühlenden Hohlräumen b, b1, c. Nach einiger Zeit ist die gesamte im Umlauf befindliche Wassermenge auf die dem eingestellten Überdruck entsprechende Siedetemperatur gebracht; der entwickelte Dampf wird im Kondensator s niedergeschlagen und dann wieder in den Behälter e überführt. Das Kühlwasser bewegt sich also in einem in sich vollkommen geschlossenen Kreise und bedarf keiner besonderen Wasserzuführung, da die vorhandene Menge stets unverändert bleibt.
  • In dafür geeigneten Fällen kann der Umlauf des Kühlwassers erfindungsgemäß jedoch auch so erfolgen, daß der Kondensator s ganz fortfällt, z. B. dann, wenn der in dem Behälter e entwickelte Dampf für irgendwelche Nutzzwecke verwendet werden soll. In diesem Falle muß dem Behälter e dann von außen her stetig oder in bestimmten Zeitabständen die durch Dampfbildung entzogene Wassermenge wieder zugeführt werden. Der Kreislauf des Kühlwassers ist demnach auch hier, trotz Beifügung von Fremdwasser; durchaus gewahrt. Letzteres gilt auch für den Fall, wenn auf die Dampfbildung unter Überdruck oder überhaupt auf Dampfbildung aus dem Kühlwasser verzichtet wird, d. h., wenn der Behälter e unter gewöhnlichem Atmosphärendruck steht und die Zirkulation lediglich durch den spezifischen Gewichtsunterschied zwischen heißem und rückgekühltem Wasser erfolgt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Kühlen von Absperrvorrichtungen für heiße Gasleitungen, insbesondere von Heißwindschiebern, mit Hilfe von im Kreislauf geführtem Kühlwasser, dadurch gekennzeichnet, daß Kühlwasser, wie an sich bei Kühlvorrichtungen an Öfen bekannt, unter Heißkühlung von den vom Kühlwasser durchflossenen Räumen (Ringen und Zungen) nach einem -darüber angeordneten Sammelbehälter (e) und zurückgeleitet und daß dieser Umlauf derart geregelt wird, daß die zu kühlenden Teile der Absperrvorrichtung auf einer gleichmäßig hohen Temperatur gehalten werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (e) durch eine mit Druckregler (t) versehene Dampfleitung (u) und eine Kondensatleitung (y) mit einem Kondensator (s) verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (s) so hoch über dem Sammelbehälter (e) angeordnet ist, daß das Kondensat durch das Gefälle in den Sammelbehälter eingeführt wird. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Querstück (i, il) der Schieberstange (d) zwei Rohre (k, k1) trägt, welche in den an den Sammelbehälter (e) angeschlossenen Rohren (y, il) gleiten und mit den im Querstück und der Schieberstange angeordneten Leitungen (m, zz bzw. in, n1) in Verbindung stehen:
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (e) auch mit den Dichtungsringen (b, b1) des Gehäuses der Absperrvorrichtung durch feste Leitungen (j; o bzw. g, j1) verbunden ist.
DEB125289D 1926-05-04 1926-05-04 Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von Absperrvorrichtungen fuer heisse Gasleitungen, insbesondere von Heisswindschiebern, mit Hilfe von in Kreislauf gefuehrtem Kuehlwasser Expired DE488614C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1023047B (de) * 1954-03-31 1958-01-23 Heinrich Welland Dampfumformventil zur Heissdampfkuehlung
DE1048928B (de) * 1954-06-26 1959-01-22 Heinrich Welland Dampfumformventil zur Heissdampfkuehlung
DE1114368B (de) * 1952-09-08 1961-09-28 Rhein Emscher Armaturenfabrik Wassergekuehlter Heisswindschieber, insbesondere fuer Industrieoefen
DE1187760B (de) * 1960-07-06 1965-02-25 Zimmermann & Jansen Gmbh Einrichtung zum Aufspeichern von Ofenhitze in regenerativ beheizten Ofenanlagen
DE1189345B (de) * 1960-07-18 1965-03-18 Hermann Rappold & Co G M B H Absperrschieber, insbesondere Heisswindschieber mit Kuehlung

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