-
Vorrichtung zum Durchblasen der Drosselstellen von dampfgeheizten
Apparaten Es ist bekannt, bei dampfgeheizten Apparaten die üblichenKondensationsableiter
durch einfache, feste Drosselstellen oder Düsen zu ersetzen, die für eine gewisse
Durchflußmenge bei einem gewissen Druckgefälle bemessen sind. Diese Vorrichtungen
sind aber bisher verhältnismäßig selten zur Anwendung gekommen, was teils auf die
mit deren Verwendung verbundenen Dampfverluste, die indessen von kleiner Größenordnung
sind, teils und vor allem auf die Betriebsstörungen zurückzuführen ist, die bei
einer etwaigen Verstopfung der Drosselstellen entstehen. Durch die in der Patentschrift
508 255 beschriebenen Vorrichtungen kann man aber die Dampfverluste als beseitigt
und die Gefahr der Betriebsstörung infolge der Verstopfung der Drosselstellen als
auf ein Mindestmaß herabgesetzt ansehen.
-
Wie die Erfahrungen des praktischen Betriebes zeigen, besteht indessen
diese Gefahr immer noch, und es ist deshalb notwendig, solche Drosselstellen derart
anzuordnen, daß sie leicht gereinigt werden können. Um dies im Betriebe zu ermöglichen,
liegt es nahe, Umleitungen und Umschaltventile anzuordnen. Diese Hilfsmaßnahme bedeutet
aber eine erhebliche Komplikation, durch die gerade einer der größten Vorteile des
Systems, und zwar seine Einfachheit, wegfällt.
-
Die Erfindung bezweckt, ohne Verwendung von Umleitungen eine wirksame
Reinigung solcher fester Drosselungen durch Durchblasen zu ermöglichen, die bei
dampfgeheizten Apparaten, die zwischen einer Dampfzuleitung und einer Sammelleitung
für das abgehende Kondensat eingeschaltet sind, zum Regeln der Mengen des Kondensates
und des Durchfluß dampfes zwischen dem Apparat oder den Apparaten und der Kondensatsammelleitung
eingeschaltet sind, wobei das Durchblasen im Betrieb möglich sein soll, ohne daß
er gestört wird. Besonders bei Zylindertrockemnaschinen, bei denen jeder Zylinder
eine besondere Ableitung hat, und auch im allgemeinen, wo mehrere Apparate in demselben
System parallel geschaltet sind, ist dies von großer Bedeutung, weil dann die ganze
Maschine außer Betrieb gesetzt werden muß, wenn die Reinigung einer zugestopften
Drosselstelle nur nach Außerbetriebsetzung des betreffenden Zylinders erfolgen kann,
wie das bisher der Fall war.
-
Es ist in der Verdampftechnik schon vorgeschlagen worden, die Reinigung
von Rohren durch Durchblasen von Dampf in einer zur Strömungsrichtung beim normalen
Betriebe umgekehrten Richtung vorzunehmen, und die Erfindung betrifft eine Verbesserung
dieser Reinigungsart, um ihre Verwendung
auch ohne Unterbrechung
des Betriebes der Apparate zu ermöglichen.
-
Die Erfindung besteht hauptsächlich darin, daß eine Leitung für Frischdampf
(Hochdruckdampf) unmittelbar oder über eine besondere Sammelleitung für Durchflußdampf
mit der Kondensatsammelleitung nach den Drosselstellen verbunden ist, und daß ein
oder mehrere Ausblaseventile an der entgegengesetzten Seite der DrosselsteUen -
yon der Kondensatsammelleitung aus gerechnet - angeordnet sind. Bei einer besonders
geeigneten Ausführungsform ist diese Zufuhrleitung für Frischdampf von der Dampfzufuhrleitung
zu den Apparaten vor einem in sie eingeschaltetenEinlaßventil zu denApparaten abgezweigt.
-
Man kann dann Frischdampf von der Kondensatseite der Apparate. durch
die Drosselstellen in der Richtung blasen, die der Strömungsrichtung im normalen
Betriebe entgegengerichtet ist, und zwar im Betriebe; wenn also der Apparat unter
Druck steht, indem man den Frischdampf zur Kondensatseite umschaltet und das Ausblaseventil
bzw. die Ausblaseventile des Apparates eine kurze Weile öffnet. Die Drosselstellen
werden dann schnell reingeblasen, und der Apparat wird wieder zum normalen Betrieb
umgeschaltet.
-
Die Reinigung erfolgt. so schnell, daß der Betrieb des Apparates dadurch
nicht gestört wird, sondern ununterbrochen fortgeht.
-
Bei der in der eingangs genannten Patentschrift beschriebenen Vorrichtung
oder im allgemeinen, wo ein Gegendruck in der Kondensatleitung nach den Drosselstellen
vorhanden ist, braucht im Betriebe kein Frischdampf in die Kondensatsammelleitung
zum Durchblasen eingelassen zu werden, sondern man braucht nur das Einlaßventil
in der Dampfzuleitung zu den Apparaten zu schließen und während kurzer Zeit das
Ausblaseventil für den Apparat zu öffnen, dessen Drosselstelle zu reinigen ist.
Der Gegendruckdampf bewirkt dann ein Durchblasen der Drosselstellen, genau wie oben
beschrieben.
-
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.
-
Abb. I zeigt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in Anwendung auf
eine Anzahl parallel geschalteter Apparate mit einer gemeinsamen, gedrosselten Auslaßleitung
für Kondensat und Durchflußdampf.
-
Abb. 2 zeigt dieselbe Vorrichtung in Anwendung auf eine Anzahl parallel
geschalteter Apparate mit einem Dampfabscheider in der Auslaßleitung von jedem Apparat
und mit gedrosselten Auslaßleitungen von den Dampfabscheidern verwendet.
-
Abb. 3 ist eine Abänderung der in Abb. 2 dargestellten Ausführung
und bezieht sich auf Apparate, bei denen die Drosselstellen vor den Dampfabscheidern
eingeschaltet sind.
-
Abb. 4 zeigt eine Ausführung der Erfindung für Zylindertrockenmaschinen.
-
In Abb. I ist I eine gemeinsame Dampfzuleitung für die. parallel
geschalteten Heizapparate 2, 3, 4, von denen der Apparat 2 direkt von dem Dampf
durchströmt wird, während in den Apparaten 3 und 4 besondere Rohrschlangen zur indirekten
Heizung vorgesehen sind. In der Leitung I ist ein Haupteinlaßventil 5 angeordnet,
und in die Zweigleitungen zu den Apparaten 2, 3, 4 sind Einzeleinlaßventile 6 eingeschaltet.
Die Auslaßleitungen von den Apparaten sind mit festen Drosselstellen 8 ausgestattet
und an eine gemeinsame Sammelleitung 7 für Kondensat und Durchfluß dampf angeschlossen.
Sie mündet in einen gemeinsamen Wasserabscheiderg, dessen oberer Teil (Dampfraum)
mittels einer Leitung 10 mit einem Ventil II an die Dampfzufuhrleitung I angeschlossen
ist.
-
In die Leitung 10 ist ein Ventil I2 eingeschaltet, um gewünschtenfalls
das Abziehen von Dampf für andere Zwecke zu ermöglichen.
-
Mittels einer Strahlpumpe I3 oder einer anderen Pumpe kann der durch
das Ventil II strömende Dampf nach der Dampfzuleitung I zurückgeführt werden. Von
dem unteren Teil des Wasserabscheiders g ist eine Leitung 14 mit einem Absperrventil
15 abgezweigt, durch die das Kondensat nach einem Kondensatableiter I6 bekannter
Bauart abgezogen wird.
-
Von der Dampfzufuhrleitung I ist vor dem Haupteinlaßventil 5 eine
mit einem Absperrventil 18 versehene Leitung 17 für Frischdampf abgezweigt und mit
dem oberen Teil des Dampfabscheiders g verbunden. Die Dampfzuleitung I ist ferner
hinter der Strahlpumpe 13 mit einer Ausblaseleitung I9 und einem Ausblaseventil
20 versehen. Die Auslaßleitungen von den Apparaten 3 und 4 münden bei 21 T-förmig
(senkrecht) in ein gerades Rohrstück, in das die Drosselstellen 8 eingeschaltet
sind. In den freien Enden dieser geraden Rohrteile sind ein Stöpsel 22 bzw. ein
Ventil 23 angeordnet.
-
Wenn ein Durchblasen im Betrieb ausgeführt werden soll, so wird das
Haupteinlaßventil 5 gesperrt und das Ventil I8 und das Auslaßventil 19 geöffnet.
-
Wenn die Apparate außer Betrieb sind, d. h. wenn das Haupteinlaßventil
5 geschlossen ist und ein Durchblasen ausgeführt werden soll, wird das Ventile8
und das Ausblaseventil 19 geöffnet. Der Frischdampf aus der Leitung 1 strömt dann
durch Rohr 17, Dampfabscheider 9 und Kondensatleitung 7 durch sämtliche Drosselstellen
8 in der zur Strömungsrichtung im normalen Betrieb entgegengesetzten Richtung, fließt
dann durch
die Apparate 2, 3, 4 und den linken Teil der Leitung
I und geht schließlich durch das Ausblaseventil 20 ab. Um dabei das Abströmen des
Frischdampfes zum Kondensatableiter I6 zu verhindern, ist das Ventil 15 geschlossen
zu halten, und außerdem sollen selbstverständlich die Ventile 11 und 12 geschlossen
sein. Die Drosselstellen werden also mit Frischdampf durchgeblasen, so daß eine
wirksame Reinigung derselben bewirkt wird.
-
Nach dem Reinblasen, das sehr schnell vor sich geht, erfolgt die Umschaltung
zur normalen Strömungsrichtung durch Umstellung der Ventile 5, II, I5, I8 und 20.
Der Betrieb der Apparate wird durch dieses schnelle Reinblasen nicht gestört, sondern
geht ununterbrochen fort.
-
Wenn die Apparate, wie bei dem Apparat 4 gezeigt, mit Einzelausblaseventilen
23 versehen sind, kann jeder Apparat einzeln im Betrieb reingeblasen werden ohne
irgendwelche Beeinflussung der übrigen Apparate.
-
Soll z. B. die Drosselstelle 8 beim Apparat 4 reingeblasen werden,
so wird zuerst das Einlaßventil 6 geschlossen und das Ausblaseventil 23 geöffnet,
wonach Frischdampf durch das Ventil 18, wie oben beschrieben, eingelassen wird.
Die Ventile II, I2 und 15 sollen dabei geschlossen sein. Nachdem der Frischdampf
durch die Drosselstelle 8 des Apparates 4 geströmt ist und diese Drosselstelle gereinigt
hat, entweicht er nebst etwa mitgerissenem Schmutz durch das Ausblaseventil 23.
-
Wenn man sich damit begnügt, das Reinblasen nur gruppenweise, d.
h. unter Verwendung des Ausblaseventils 20, ausführen zu können, so können die Einzelausblaseventile
23 durch einfache Pfropfen, wie bei 22 am Apparat 3 gezeigt, ersetzt werden. Nach
Entfernung dieser Pfropfen kann man die betreffenden Drosselstellen auf mechanischem
Wege, d. h. durch Werkzeuge, reinigen.
-
Bei der in Abb. 2 gezeigten Ausführung sind die Hauptzüge dieselben
wie in Abb. I, und die entsprechenden Teile haben dieselben Bezugsziffern. Die Auslaßleitungen
von den drei parallel geschalteten Apparaten 30 münden in je einen Wasserabscheider
31, von denen das Kondensat durch Drosselungen 32 nach einer gemeinsamen Kondensatsammelleitung
33 abgeht, die in den unteren Teil des gemeinsamen Wasserabscheiders g mündet und
mit einem Absperrventil 34 ausgestattet ist. Der in den einzelnen Dampfabscheidern
3I abgeschiedene Durchflußdampf strömt durch Drosselstellen 35 nach einer gemeinsamen
Sammelleitung 36 für Durchfluß dampf.
-
Die Leitung 36 mündet ebenfalls in den gemeinsamen Wasserabscheider
9 und ist mit einem Absperrventil 37 versehen.
-
Das Reinblasen erfolgt bei dieser Vorrichtung auf ähnliche Weise
wie bei der in Abb. I gezeigten. Beim Durchblasen werden die Ventile 5, II, 12 und
15 geschlossen, und das Ventil 18 und das Ausblaseventil 20 werden geöffnet Der
Frischdampf strömt dann durch den gemeinsamen Wasserabscheider g in die -Leitungen
33 und 36, durch sämtliche Drosselstellen 32 und 35 und weiter durch die Apparate
zum Ausblaseventil 20. Durch Schließen eines der Ventile 34 und 37 kann man wahlweise
nur die Drosselstellen 35 bzw. nur die Drosselstellen 32 mit Frischdampf reinblasen.
-
Selbstverständlich kann man auch bei jeder Drosselstelle oder vorzugsweise
nur bei den der Verstopfung mehr ausgesetzten Kondensatdrosselstellen 32 Einzelausblaseventile
oder Pfropfen ähnlicher Art, wie es bei 22 und 23 in Abb. I gezeigt ist, anordnen.
-
Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist in Abb.
3 gezeigt. Die Dampfzuleitung I mit dem Haupteinlaßventil 5 ist über die Apparateinlaßventile
6 mit den parallel geschalteten Heizapparaten 40 verbunden, in deren Auslaßleitungen
je eine einfache feste Drosselstelle 41 (Drosselscheibe) und hinter dieser ein Wasserabscheider
42 angeordnet sind. Das Kondensat aus diesen Wasserabscheidern wird in einer gemeinsamen
Kondensatableitung 43 gesammelt, während der abgeschiedene Durchfluß dampf durch
eine Dampfableitung 44 abgezogen wird. Die Leitungen 43 und 44 sind mit einem gemeinsamen
Kondensatbehälter 45 verbunden, der mit Schwimmerventil 46, Kondensatauslaß 47 und
Absperrventil 48 im letzteren versehen ist. Vom Dampfraum des Kondensatbehälters
45 führt eine Leitung 49 zu einem Ventil 50, durch das der Durchflußdampf abgezogen
wird, um (mittels nicht gezeichneter Mittel) nach der Dampfzuleitung 1 zurückgeführt-
oder für andere Zwecke verwendet zu werden. Von der Ableitung 44 für den Durchflußdanipf
ist ein Rohr 51 mit einem Ventil 52 nach der Dampfzuleitung 1 hin abgezweigt, in
die es vor dem Einlaßventil 5, in der Strömungsrichtung des Dampfes im normalen
Betrieb gerechnet, mündet.
-
In die Leitung 44 ist ein Absperrventil 53 zwischen dem Punkt, wo
das Rohr 51 abgezweigt ist, und dem Kondensatbehälter45 eingeschaltet, und in derselben
Leitung 44 ist ferner ein Entlüftungsventil 54 zwecks Entlüftung bei der Erwärmung
der Apparate angeordnet.
-
Beim Durchblasen werden die Ventile 5, 50 und 53 abgesperrt, nötigenfalls
auch das Ventil 48, während das Ventil 52 und das Ausblaseventil 20 geöffnet werden.
Der Frischdampf strömt dann durch die Leitung gen 5I und 44, die Wasserabscheider
42 und die Drosselstellen 4I, von dort aus durch die
Apparate 40
und entweicht durch das Ausblaseventil 20. Während des Reinblasens kann die Kondensatableitung
ungehindert vor sich gehen, weil das in den unteren Teilen des Systems befindliche
Kondensat durch den Kondensatableiter durch Rohr 47) abgeleitet wird, statt wie
bei - den oben beschrfebenen Ausführungen in die Apparate zurückgedrückt zu werden.
Sämtliche Tätigkeiten der Apparate gehen ungehindert vom Durchblasen weiter.
-
Der letztgenannte -Vorteil wird auch beim Einzelreinblasen der Apparate
unter Anwendung der Absperrventile 6 und Ausblaseventile 55 in ähnlicher Weise,
wie oben in Verbindung mit Abb. 1 und 2 beschrieben, erzielt. 56 sind Reinigungspfropfen
für mechanische Reinigung, ähnlich wie oben für die Pfropfen 22 in Abb. I erwähnt
wurde.
-
Abb. 4 zeigt die Verwendung -der Erfindung bei einer Zylindertrockenmaschine
mit Unterteilung der Zylinder in Hoch; und Niederdruckgruppen und mit Speisung jeder
Gruppe niederen Druckes mit Durchfluß dampf aus der Gruppe mit dem nächsthöheren
Druck (vgl. Patentschrift 513 287). Beim der in Abb. 4 gezeigten Ausführung sind
die Trockenzylinder in zwei Gruppen unterteilt, eine Hochdruckgruppe (links in der
Abbildung) mit sechs Zylindern und eine Niederdruckgruppe mit zwei Zylindern. Die
Haupt- -dampfzuleitung 60 ist mit einem Haupteinlaßventil 61, einem Ausblaseventil
6Ia und direkte Zweigleitungen 62 nach den Trockenzylindern 63, 64 der Hochdruckgruppe
versehen, die durch Ventile 65 von diesen Leitungen 62 einzeln abgesperrt werden
können.
-
Die Apparate werden w-iè--üblich durch Siphonröhren entleert. - Bei
den drei Trockenzylindern 63 werden das Kondensat und der Durchfluß dampf zusammen
durch Drosselungen 66 nach einer SammelLeitung 67 abgeleitet, von der das Kondensat
nach der gemeinsamen Kondensatableitung 68 abgezogen wird, während der Durchflußdampf
nach einer gemeinsamen Dampfableitung 69 fließt.
-
Die Siphonauslagröhren der Trockenzylinder 64 münden in je einen-
; Wasserabscheider 70. Von diesen fließt das Kondensat durch die Drosselstellen
71 nach einer Kondensatableitung 72, die mit der gemeinsamen Kondensatableitung
68 verbunden-ist, während der in den genannten Abscheidern 70 abgeschiedene Dampf
durch Drosselstellen 73 nach einer Dampfableitung 74 strömt. Diese ist an die gemeinsame
Dampfableitung 69 und an den Dampfraum eines gemeinsamen Wasserabscheiders 75 angeschlossen,
in welch letzteren auch die gemeinsame Kondensatableitung 68 mündet. Von diesem
Wasserabscheider 75 wird das I Kondensat durch einen mit einem Absperrventil 76
versehenen Kondensatableiter 77 abgezogen und geht schließlich aus letzterem durch
das Auslaßrohr 78 ab: Die Dampfleitung 69 ist durch das mit dem Ventil 79 versehene
Rohr 80 mit der Dampfzuleitung 60 vor dem : Einlaßventil 61 verbunden.
-
Bei den Drosselstellen 66 der Trockenzylinder 63 sind Einzelausblaseventile
8I in denselben gerade-n Rohrstücken wie die Drosselstellen angeordnet.
-
Der aus der Hochdruckgruppe abströmende Durchflußdampf fließt von
derDampfableitung 69 durch die Leitung 82 mit dem Ventil 83 in die Dampfzuleitung
84- der Niederdruckgruppe. Die letztgenannte Leitung ist auch unmittelbar mit der
Dampfzuleitung60 mittels eines Rohres 85 mit einem Ventil 86 verhunden, so däß die
Niederdruckgruppe gewünschtenialls-auch direkt mit Frischdampf geheizt werden kann.
Die Trockenzylinder 87 der Niederdruckgruppe sind in diesem Fall genau' wie die
Trockenzylinder 63 in der Hochdruckgruppe angeordnet, also mit Einlaßventilen 88-
und Drosselstellen 89 in den Auslaßrohren verstehen. Letztere münden in eine gemeinsame
Ableitung go, die - über ein Ventil und ein Rohrg6 mit der Dampfzulei tung 60 verbunden
und über ein Absperrventil92-mit einem gemeinsamen Kondensatableiter 93 verbunden
ist, aus dem das Kondensat nach dem Auslaßrohr 78 fließt: Bei jedem Trockenzylinder
87 sind Einzelausblaseventile 94 angeordnet, und ein für die Niederdruckgruppe gemeinsames
Ausblaseventil95 ist von der Leitung 84 abgezweigt.
-
Zum Durchblasen der Drosselstellen in der Hochdruckgruppe werden
die Ventile 61, 83 und 76 - geschlossen und die Ventile 79 und 61a geöffnet. Der
Frischdampf strömt dann durch die Leitungen 69, 67, 68, 72 und 74 durch die Drosselstellen
in entgegengesetzter Richtung zur Strömungsrichtung im normalen Betrieb, so daß
sämtlicheDrosselstellen reingeblasen werden, strömt dann durch die Trockenzylinder
63, 64 und die Leitungen 62 nach der Leitung 60 und entweicht. durch.das Ausblaseventil
6Ia. Die Drosselstellen 66 der Trockenzylinder 63 können einzeln durchgeblasen werden,
wenn die Ventile 65 geschlossen und die Abblaseventile 8I geöffnet werden. Die Umschaltung
für den normalen Betrieb erfolgt in gewöhnlicher Weise.
-
Zum Durchblasen der Drosselstellen der Niederdruckgruppe werden die
Ventile 83, 86 und 92 geschlossen und die Ventile ei und 95 geöffnet. Durch Verwendung
der Ventile 88 und 94 können diese Drosselstellen einzeln durchgeblasen werden.
-
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungen beschränkt,
sondern allgemein verwendbar bei einzelnen
Apparaten oder Gruppen
von parallel oder in Reihe geschalteten Heizapparaten, Verdampfapparaten und überhaupt
bei allen Einrichtungen mit festen Drosselstellen zur Regelung der Kondensat- und
Durchflußdampfmengen. Der für das Durchblasen erforderliche Dampf braucht nicht
von der Dampfzuleitung des Apparates oder der Apparate selbst, sondern kann auch
von einer sonstigen Dampfleitung abgenommen werden, wenn nur der Druck in ihr genügend
hoch ist.