DE1401668B2 - Verfahren zur Leistungsregelung eines luftgekühlten Oberflächenkühlers für Flüssigkeiten und Oberflächenkühler zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Leistungsregelung eines luftgekühlten Oberflächenkühlers für Flüssigkeiten und Oberflächenkühler zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zur Leistungsregelung von außenseitig mit einem durch
natürlichen Kaminzug erzeugten Kühlluftstrom beaufschlagten Oberflächenkühlern für Flüssigkeiten,
bei welchen die die zu kühlende Flüsigkeit aufnehmenden Wärmetauschelemente im unteren Endbereich
eines oben offenen, kaminartigen Turmes in über dessen Umfang angeordneten Öffnungen der
Turmwand vorgesehen sind, durch Verändern der Größe der wirksamen Wärmetauschfiäche mittels
in Abhängigkeit von der Außentemperatur oder der Austrittstemperatur der zu kühlenden Flüssigkeit
steuerbarer Regelorgane. Bei derartigen Oberflächenkühlern, die im Rahmen technischer Großanlagen
außer zur Kühlung beliebiger flüssiger Medien beispielsweise auch dem Zweck dienen können, das zur
unmittelbaren Niederschlagung des Abdampfes von Groß-Dampfkraftanlagen mittels Einspritz- bzw.
Mischkondensatoren verwendete Kühlwasser im geschlossenen Kreislauf rückzukühlen, besteht im Hinblick
auf die Abhängigkeit der Kühlleistung von den schwankenden Außentemperaturen eine Schwierigkeit
darin, in bezug auf die Austrittstemperatur des zu kühlenden Mediums bestimmte Grenzen einzuhalten,
die nicht unter- oder überschritten werden dürfen.
Eine bekannte Möglichkeit zur Regelung der Austrittstemperatur des zu kühlenden Mediums besteht
darin, daß den Wärmetauschelementen zur Drosselung des Kühlluftstromes Jalousien vorgeschaltet
werden, jedoch ist diese Maßnahme im Hinblick auf die Größe der Oberflächenkühler zu aufwendig und
auch regelungstechnisch zu kompliziert.
Eine weitere bekannte, aber nicht weniger umständliche Möglichkeit zur Leistungsregelung derartiger
Anlagen besteht darin, die Wärmetauschleistung über die Größe der wirksamen Wärmetauschfiäche
dadurch zu verändern, daß je nach den Außentemperaturverhältnissen ein mehr oder weniger großer
Teil der Wärmetauschelemente vom Kreislauf des zu kühlenden Mediums abgeschaltet wird. Dieser Weg
läßt jedoch bei Verwendung nur weniger Schaltstufen nur eine geringe und daher in den meisten
Fällen nicht ausreichende Regelungsmöglichkcit zu. Zwar ist es unter Benutzung dieses Lösungsprinzips
technisch ohne weiteres möglich, höheren Ansprüchen an die Regelbarkeit zu genügen, jedoch wird die
Anlage hierdurch einerseits kompliziert und zum anderen in vielen Fällen nicht weniger aufwendig als
bei der zuvor erwähnten Möglichkeit, jedem Wärmetauschelement auf der Ansaugseite eine gesonderte
Jalousie vorzuschalten.
Beide vorstehend geschilderten bekannten Maßnahmen haben außerdem noch den gemeinsamen
Nachteil, daß im Hinblick auf die Einfriergefahr des zu kühlenden Mediums eine Möglichkeit vorgesehen
sein muß, die abgeschalteten Wärmetauschelemente zwecks Vermeidung von Frostschäden zu entleeren,
was einen zusätzlichen Aufwand bedeutet und derart umständlich ist, daß cine schnelle und anpassungsfähige
Regelung praktisch nicht mehr gewährleistet werden kann.
Weiterhin ist es gemäß den deutschen Patentschriften 530 222 und 946 989 jeweils für einen anderen
Zweck — es handelt sich dabei um einen Oberflächcn-Hcißdampfkühlcr bzw. einen dampfbeheizten
Wärmetauscher — bekannt, in einem einzelnen Wärmetauschclcmcnt die wirksame Wärmetauschflächc
durch Veränderung der Höhe des Flüssigkeitsstandes zu regeln. Derartige Einzelelemente
sind jedoch für Großanlagen nicht verwendbar, weil bei einer Großanlage mit entsprechend
zahlreichen Wärmetauschelementen jedem einzelnen Wärmetauschelement die Veränderung des Flüssigkeitsstandes
bewirkende Regelorgane zugeordnet werden müßten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Leistungsregelung von Oberflächenkühlern
ίο bereitzustellen, das die Nachteile der bekannten Verfahren
vermeidet und bei einem aus einer Vielzahl von einzelnen Wärmetauschelementen bestehenden
Oberflächenkühler sowohl eine einfach zu handhabende genaue Regelung der Austrittstemperatur
des zu kühlenden Mediums als auch eine einfach zu handhabende schnelle Entleerung der Wärmetauschelemente
bei Einfriergefahr gewährleistet. Außerdem soll ein Oberflächenkühler mit einer möglichst geringen
Anzahl an Regelorganen geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Größe der jeweils am Wärmetausch
beteiligten Wärmetauschfläche mittelbar durch Änderung der Höhe des Flüssigkeitsstandes in den der
Verteilung der zu kühlenden Flüssigkeit auf mehrere, in der Höhe übereinander angeordnete und in
Parallelschaltung angeschlossene Wärmetauschelemente dienenden, im wesentlichen lotrechten Zufluß-
und Abflußleitungen geregelt wird.
Im Gegensatz zu der bekannten Lösung, die für die Änderung der Anzahl der von dem zu kühlenden
Medium jeweils beaufschlagten Wärmetauschelemente komplizierte schaltungstechnische Maßnahmen und
einen entsprechend hohen apparativen Aufwand erfordert, bietet die Erfindung den Vorteil, die jeweilige
Größe der wirksamen Wärmetauschfläche auf wesentlich einfachere Weise über die Standhöhe der
Flüssigkeitssäulen in den Zufluß- bzw. Abflußleitungen steuern zu können, wozu es im allgemeinen nur
eines einzigen Regelorgans in der Form eines Durchflußverstellgliedes, ζ. B. eines Schiebers, in der
Hauptrückflußleitung bedarf, das sich zudem leicht automatisch, namentlich durch Thermostaten, in
Abhängigkeit von der Außentemperatur oder der Austrittstemperatur des zu kühlenden Mediums
steuern läßt.
Da mit der Veränderung der wirksamen Wärmetauschfläche über die Standhöhe der Flüssigkeitssäule
in den Zufluß- bzw. Abflußleitungen zwangläufig auch eine entsprechende Entleerung des nicht benötigten
Teils der Wärmetauschfläche von dem zu kühlenden Medium bewirkt wird, kann zumal in
Verbindung mit einer automatischen Steuerung der Durchflußverstellglieder ein Einfrieren der Wärmetauschelemente
selbst bei sehr tiefen Außentemperatüren nicht eintreten, ohne daß es hierzu zusätzlicher
und zu dem von der Sorgfalt des Bedienungspersonals abhängiger Schaltungsmaßnahmen bedarf.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Oberflächenkühler zur Durchführung des Verfahrens,
welcher sich dadurch kennzeichnet, daß die in annähernd horizontaler Ebene von der zu kühlenden
Flüssigkeit durchströmten und an den Enden mit annähernd lotrecht angeordneten Verteiler- und
Sammelkammern versehenen Wärmetauschelcmente in mehreren Reihen gruppenweise übereinander angeordnet
sind, wobei mindestens die unteren Enden der Sammcl- und Vcrteilcrkammern sämtlicher Elemente
in Parallelschaltung an den Gruppen gemein-
sam zugeordnete, im wesentlichen lotrechte Zufluß- und Abflußleitungen angeschlossen sind, die von je
einer unterhalb der Elementegruppen vorgesehenen gemeinsamen Verteiler- bzw. Sammelleitung abzweigen.
Bei Oberflächenkühlern, bei welchen die Wärmetauschelemente
aus endseitig an Verteiler- und Sammelkammern angeschlossenen Rohrbündeln bestehen,
kann es zweckmäßig sein, wenn die seitlich zueinüber dessen Umfang verteilten Öffnungen 3 der
Turmwand la angeordneten Wärmetauschelemente mit 4 bezeichnet.
Die in diesem Ausführungsbeispiel verwendeten Wärmetauschelemente 4 sind in bekannter Weise als
Röhrenwärmetauscher ausgebildet, welche jeweils zwei Endkammern — eine Verteilerkammer 4 a und
eine Sammelkammer 46 — aufweisen. Zwischen den Verteiler- und Sammelkammern sind an diesen an
ander benachbarten Gruppen übereinander angeord- io geschlossene Rohrbündel angeordnet, welche innenneter
Wärmetauschelemente wechselweise gegen- seitig von der zu kühlenden Flüssigkeit durchströmt
sinnig zueinander geneigt und an jeweils gemeinsame und außenseitig von der Kühlluft beaufschlagt sind.
Zufluß- und Abflußleitungen angeschlossen sind. Die Rohrbündel sind zweckmäßig außenseitig mit
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Rippen versehen. Obwohl die vorstehend beschriebe-Höhe
des Flüssigkeitsstandes innerhalb der Zufluß- 15 nen Wärmetauschelemente bevorzugt verwendet
und Abflußleitungen durch eine in die Hauptzuflußleitung eingeschaltete Pumpe und ein dieser in der
Hauptrückflußleitung zugeordnetes Durchflußverstellglied regelbar.
Hauptrückflußleitung zugeordnetes Durchflußverstellglied regelbar.
werden, kann die Ausbildung der Wärmetauschelemente 4 an sich beliebig sein, vorausgesetzt, daß
sie eine umlenkungsfreie Hindurchströmung der zu kühlenden Flüssigkeit in annähernd horizontaler
Zweckmäßig ist das in der Hauptrückflußleitung 20 Ebene unter Bildung einer freien Oberfläche ermög-
angeordnete Durchflußverstellglied als Schieber aus- liehen und zu diesem Zweck an den sich in der
gebildet. Horizontalen gegenüberliegenden Stirnseiten mit ge-
Ferner kann der Oberflächenkühler derart aus- gebenenfalls kammerartig ausgebildeten Anschlüssen
gestaltet sein, daß die Hauptzufluß- und Hauptrück- für die Zu- und Ableitung der Flüssigkeit versehen
flußleitung durch eine Umgehungsleitung miteinander 25 sind. So ist es beispielsweise möglich, die Wärme
verbunden sind, welche in Strömungsrichtung der zu kühlenden Flüssigkeit hinter der Pumpe von der
Hauptzuflußleitung abgezweigt und in welche ein weiteres Durchflußverstellglied eingeschaltet ist. Durch
diese Maßnahme ist es namentlich bei niedrigen Außentemperaturen im Winter möglich, das zu
kühlende Medium von der Hauptzuflußleitung unter Umgehung des Kühlers unmittelbar in die Hauptrückflußleitung
einzuspeisen und dadurch unabhängig von dem Volumen der zu kühlenden Flüssigkeit den
Flüssigkeitsstand innerhalb des Kühlers und damit die Größe der wirksamen Austauschfläche niedrig zu
halten. Durch die teilweise unmittelbare Einspeisung des zu kühlenden Mediums in die Hauptrückflußleitung
wird auf diese Weise auch bei tiefsten Wintertemperaturen eine zu weitgehende Unterkühlung
vermieden.
Die Be- bzw. Entlüftung der Wärmetauschelemente kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Zuflußbzw.
Abflußleitungen am oberen Ende offen sind. Zweckmäßiger ist es jedoch, wenn der nicht mit der
zu kühlenden Flüssigkeit angefüllte freie Raum des Kühlsystems und seiner Rohrleitungen gegenüber
der Außenatmosphäre abgeschlossen und unter Antauschelemente in bekannter Weise als Plattenwärmetauscher
auszubilden oder Röhrenwärmetauscher zu verwenden, bei denen die Kühlluft durch das Wärmetauschgehäuse
quer durchsetzende Rohre hindurchgeführt wird und die zu kühlende Flüssigkeit innerhalb
des Gehäuses die Rohre außenseitig umströmt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht jedes
der seitlich zueinander benachbarten und in jeweils drei Reihen übereinander angeordneten Wärmetauschelemente
4 aus mehreren zur Horizontalen geneigten Reihen von Rippenrohren, die an den Enden in je eine gemeinsame kastenförmige obere
Verteilerkammer 4 α und untere Sammelkammer 4 b münden. Da die Endkammern 4 a und 4 b bei dem
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel lotrecht zu den mit Außenrippen versehenen Rohren
angeordnet sind, sind diese unter dem gleichen Winkel zur Vertikalen geneigt wie die Rohrreihen
zur Horizontalen geneigt sind. In Abweichung hiervon ist es selbstverständlich auch möglich, die Endkammern
genau oder annähernd lotrecht anzuordnen und lediglich die diese verbindenden Rohre um ein
geringes Maß zur Horizontalen zu neigen. Die Neigung der Wärmetauschrohre zur Horizontalen ist
füllung mit Luft oder einem korrosionsverhindernden 50 höchstens so groß gewählt, wie es dem Strömungsinertgas
an einen Luft- bzw. Inertgas-Speicher an- druckverlust innerhalb der Rohre bei der kleinsten
geschlossen ist. Dabei ist die Höhe des Flüssigkeits- je Rohr anfallenden Durchflußmenge des zu kühlenstandes
innerhalb der Zufluß- und Abflußleitungen den Mediums entspricht.
durch Veränderung des Luft- bzw. Inertgasdruckes regelbar.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den Oberflächenkühler in Seitenansicht,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie ITI-III in Fig. 2 und
F i g. 4 das Schaltschema der Wärmetauschelemente.
In der Zeichnung sind der aus Beton oder Stahlbeton bestehende, nach oben hin offene kaminartige
Kühlturm mit 1, das diesem zugeordnete Fundament mit 2 und die im unteren Endbereich des Turmes in
Wie insbesondere aus dem Schaltschema gemäß F i g. 4 ersichtlich, erfolgt die Zufuhr der zu kühlenden
Flüssigkeit mittels einer Pumpe 5 von unten her über eine Hauptzuflußleitung 6 und eine von dieser
abgehende unterhalb der Wärmetauschelemente liegende Verteilerleitung 6a, an welche die im wesentliehen
lotrecht angeordneten Zuflußleitungen 6 & für die einzelnen in Umfangsrichtung nebeneinander angeordneten
Gruppen von jeweils drei übereinander angeordneten Wärmetauschelementen 4 in Parallelschaltung
angeschlossen sind. Die von den lotrechten Zuflußleitungen ftb für die einzelnen Wärmctauschelemente
abgezweigten Verbinduncsleitungen 6 c münden jeweils am unteren Ende der höherlicf>endcn
Verteilcrkammern 4a, wobei sie infolge der Neigung
der Rohre zur Horizontalen über den Mündungen der am gegenüberliegenden Ende der Wärmetauschelemente
an die jeweils unteren Enden der Sammelkammern 4 b angeschlossenen Verbindungsleitungen
Tc für den Anschluß an die ebenfalls im wesentlichen
lotrecht angeordneten Abflußleitungen Tb liegen. Die den einzelnen Gruppen übereinander angeordneter
Wärmetauschelemente 4 gemeinsam zugeordneten lotrechten Abflußleitungen 7 b sind ebenfalls parallel
an eine unterhalb der Wärmetauschelemente befindliehe Sammelleitung Ta angeschlossen, die ihrerseits
mit der Hauptsammelleitung bzw. Hauptrückflußleitung 7 verbunden ist. Jeweils am oberen Ende
sowohl der Verteilerkammern 4 α als auch der Sammelkammern 4 b jeden Wärmetauschelementes 4 sind
im Querschnitt kleiner als die Verbindungsleitungen 6 c, Tc bemessene weitere Verbindungsleitungen 8,
8<3 angeschlossen, von denen die an die Sammelkammern 4 b angeschlossenen Verbindungsleitungen 8
über die Abflußleitungen 7 b und die an die Verteilerkammern 4 a angeschlossenen Verbindungsleitungen
8 a über die Zuflußleitungen 6 b mittels Leitungsabschnitte 8 b in Parallelschaltung an eine gemeinsame
Inertgas-Leitung 8 c angeschlossen sind, welche den jeweils nicht mit dem zu kühlenden Medium
angefüllten freien Raum des Kühlsystems mit dem Inertgas-Speicher 9 verbinden.
Zum Zwecke einer Regulierung der Standhöhe der Flüssigkeitssäule innerhalb der Zufluß- und Abflußleitungen
ist der Inertgas-Speicher 9 an einen in der Zeichnung nicht dargestellten Kompressor angeschlossen,
welcher innerhalb des Inertgas-Speichers ständig einen Druck solcher Höhe aufrechterhält, wie
er notwendig ist, um über das in der Leitung 8 c eingeschaltete
regelbare Reduzierventil 13 mindestens einen wesentlichen Teil der Förderdruckhöhe der
Pumpe 5 kompensieren und damit die Standhöhe der Flüssigkeitssäule in den Zufluß- bzw. Verteilerleitungen
regulieren zu können. Mit 14 ist ein dem Reduzierventil 13 nachgeschaltetes, ebenfalls regelbares
Entlastungsventil bezeichnet, mittels welchem der Inertgasüberdruck aus dem Kühlsystem abgelassen
werden kann, wenn der Flüssigkeitsspiegel im Sinne einer Vergrößerung der wirksamen Wärmetauschfläche
gehoben werden soll. Sowohl das Reduzierventil 13 als auch das Entlastungsventil 14 sind
zweckmäßig automatisch durch Thermostaten in Abhängigkeit von der Außentemperatur oder von der
Austrittstemperatur des zu kühlenden Mediums im Bereich der Hauptrückflußleitung 7 gesteuert.
Sowohl an Stelle der zuvor beschriebenen Regelungsmöglichkeit als auch gegebenenfalls zusätzlich
zu dieser kann eine weitere Regelungsmöglichkeit in der Form vorgesehen sein, daß in die Rückflußleitung
7 ein Schieber 12 eingeschaltet ist, welcher in Abhängigkeit von der Stellung seines Absperrgliedes
eine Änderung der Standhöhe der Flüssigkeitssäulen in den Zufluß- und Abflußleitungen bewirkt und
dessen Absperrorgan zweckmäßig ebenfalls in Verbindung mit z. B. elektromagnetisch, elektro-pneumatisch
oder elektrohydraulisch arbeitenden Schaltbzw. Verstellgeräten automatisch durch Thermostaten
in Abhängigkeit von der Außentemperatur oder der Austrittstemperatur des zu kühlenden Mediums
gesteuert wird. Wie aus F i g. 4 ersichtlich, ist zusätzlich eine die Hauptzuflußleitung 6 unmittelbar
mit der Hauptrückflußleitung 7 verbindende Umgehungsleitung 10 vorgesehen, welche es in Verbindung
mit einem in diese eingeschalteten weiteren Schieber 11 ermöglicht, das zu kühlende Medium
von der Hauptzuflußleitung unter Umgehung des Kühlers unmittelbar in die Hauptrückflußleitung einzuspeisen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Leistungsregelung von außenseitig mit einem durch natürlichen Kaminzug erzeugten
Kühlluftstrom beaufschlagten Oberflächenkühlern für Flüssigkeiten, bei welchen die
die zu kühlende Flüssigkeit aufnehmenden Wärmetauschelemente im unteren Endbereich
eines oben offenen, kaminartigen Turmes in über dessen Umfang angeordneten öffnungen der
Turmwand vorgesehen sind, durch Verändern der Größe der wirksamen Wärmetauschfläche
mittels in Abhängigkeit von der Außentemperatur oder der Austrittstemperatur der zu kühlenden
Flüssigkeit steuerbarer Regelorgane, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der jeweils
am Wärmetausch beteiligten Wärmetauschfläche mittelbar durch Ändern der Höhe des
Flüssigkeitsstandes in den der Verteilung der zu kühlenden Flüssigkeit auf mehrere, in der Höhe
übereinander angeordnete und in Parallelschaltung angeschlossene Wärmetauschelemente dienenden,
im wesentlichen lotrechten Zufluß- und Abflußleitungen geregelt wird.
2. Oberflächenkühler zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in annähernd horizontaler Ebene von der zu kühlenden Flüssigkeit durchströmten
und an den Enden mit annähernd lotrecht angeordneten Verteiler- und Sammelkammern (4 a,
4 b) versehenen Wärmetauschelemente (4) in mehreren Reihen gruppenweise übereinander angeordnet
sind, wobei mindestens die unteren Enden der Sammel- und Verteilerkammern sämtlicher
Elemente in Parallelschaltung an den Gruppen gemeinsam zugeordnete, im wesentlichen
lotrechte Zufluß- und Abflußleitungen (6 b und Tb) angeschlossen sind, die von je einer
unterhalb der Elementegruppen vorgesehenen gemeinsamen Verteiler- bzw. Sammelleitung (6 a
bzw. Ta) abzweigen.
3. Oberflächenkühler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich zueinander
benachbarten Gruppen übereinander angeordneter Wärmetauschelemente wechselweise gegensinnig
zueinander geneigt und an jeweils gemeinsame Zufluß- und Abflußleitungen angeschlossen
sind.
4. Oberflächenkühler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des
Flüssigkeitsstandes innerhalb der Zufluß- und Abflußleitungen durch eine in die Hauptzuflußleitung
(6) eingeschaltete Pumpe (5) und ein dieser in der Hauptrückflußleitung (7) zugeordnetes
Durchflußverstellglied regelbar ist.
5. Oberflächenkühler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Hauptrückflußleitung
(7) angeordnete Durchflußverstellglied als Schieber (12) ausgebildet ist.
6. Oberflächenkühler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptzufluß-
und Hauptrückflußleitung durch eine Umgehungs-
leitung (10) miteinander verbunden sind, welche in Strömungsrichtung der zu kühlenden Flüssigkeit
hinter der Pumpe (5) von der Hauptzuflußleitung (6) abgezweigt und in welche ein weiteres
Durchflußverstellglied (11) eingeschaltet ist.
7. Oberflächenkühler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht mit der
zu kühlenden Flüssigkeit angefüllte freie Raum
des Kühlsystems und seiner Rohrleitungen gegenüber der Außenatmosphäre abgeschlossen und
unter Anfüllung mit Luft oder Inertgas an einen Luft- bzw. Inertgas-Speicher (9) angeschlossen
ist, wobei die Höhe des Flüssigkeitsstandes innerhalb der Zufluß- und Abflußleitungen durch Veränderung
des Luft- bzw. Inertgasdruckes regelbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |