DE508255C - Vorrichtung zum Regeln der Waermeverwertung bei dampfgeheizten, parallel geschalteten Apparaten - Google Patents

Vorrichtung zum Regeln der Waermeverwertung bei dampfgeheizten, parallel geschalteten Apparaten

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DE508255C
DE508255C DER73148D DER0073148D DE508255C DE 508255 C DE508255 C DE 508255C DE R73148 D DER73148 D DE R73148D DE R0073148 D DER0073148 D DE R0073148D DE 508255 C DE508255 C DE 508255C
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steam
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/26Multiple-effect evaporating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/0082Regulation; Control

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Regeln der Wärmeverwertung bei dampfgeheizten, parallel geschalteten Apparaten Bei dampfgeheizten, parallel geschalteten Apparaten, wie sie in vielen Industrien verwendet werden, ist es von großer Bedeutung, daß das Kondensat wirksam abgeleitet wird, weil Kondensat, das sich auf den Heizflächen ansammelt als Isolierung wirkt und dadurch die Wärmeübertragung herabsetzt. Zu diesem Zweck werden Drosselstellen in den Auslaßrohren von den einzelnen Apparaten vorgesehen, und ein Teil des Dampfes wird durch diese Drosselstellen zusammen mit dem Kondensat abgleitet, wobei der Dampf das Kondensat mitreißt und außerdem infolge der Drosselstellen ein niedrigerer Druck in der Auslaßleitung aufrechterhalten wird, so daß die Kondensatableitung beschlenmgt wird.
  • Sowohl theoretische Erwägungen als auch praktische Untersuchungen (s. z. B.
  • W. N u s s e 1 t : »Die Oberflächenkondensation des Wasserdampfes «, Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure, Band 60, I9I6, Sefte54i-569, und J a k o b und E r »Forschungsarbeiten«, Heft 310) zeigen, daß eine hohe Wärmeübertragungszahl zwischen kondensierendem Dampf und einer Wandung bei großen Dampfgeschwindigkeiten und niedrigem Feuchtigkeitsgehalt des Dampfes erzierlt werden, wenn die Dicke der Kondensatschicht an der Wand herabgesetzt wird.
  • Die Erfindung beruht auf dieser Eigenschaft des Durchflußdampfes, daß er die Wärmeverwertung erhöht, und bezweckt, ein wirksames Regeln der Wärmeverwertung bei solchen parallel geschalteten Apparaten zu erzielen. Die Erfindung besteht der Hauptsache nach darin, daß die Auslaßrohre der einzelnen Apparate mit je einem Dampfabscheider versehen sind und daß jeder Dampfabscheider mittels besonderer Leitungen, in denen die Drosselungen vorgesehen sind, mit einer gemeinsamen Kondensat- bzw. Dampfableitung verbunden ist. Gewünschtenfalls können statt der Drosselungen in den Kondensatableitungen von den Dampfabscheidern nach der gemeinsamen KondensataMeitung auch Flüssigkeitsverschlüsse vorgesehen sein.
  • Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß der Durchfluß. dampf je Apparat sowohl absolut als auch im Verhältnis zur Kondensatmenge unabhängig von letzterer von Null bis zu dem gewünschten Wert geregelt werden kann, wodurch gemäß dem Vorstehenden eine weitere Erhöhung der Wärmeüberftagungszabl und die Einzelregelung der Wärmeübertragungsfähigkeit der Heizflächen sowie der Wärmeverwertung in den einzelnen Apparaten erzielt werden können. Die Drosselstellen für den Durchfluß dampf werden entweder als feste Drosselscbeiben oder als regelbare Ventile oder als Kombinationen von beiden ausgebildet.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die gemeinsame Dampfableitung gewissermaßen einen Notauslaß für die Kondensatableitung bildet, wenn letztere oder die nach ihr führenden Kondensatableitungen von den Dampfabscheidern sich ganz oder teilweise verstopfen, indem infolge der Drosselung in der gemeinsamen Dampfableitung ein niedrigerer Druck als in den Apparaten selbst herrscht, so daß das Kondensat nach der gemeinsamen Dampfableitung überströmt und auch unter diesen Umständen wirksam abgeleitet wird.
  • Der durch die Dampfabileitungen von den Dampfabscheidern nach der gemeinsamen Dampfableitung strömende Dampf erhält dabei zwar einen höheren oder niedrigeren Feuchtigkeitsgehalt, aber das Kondensat wird auch bei vollständiger Verstopfung der Kondensatableitung entfernt, wenn der Unterdruck in der gemeinsamen Dampfableitung und die Drosselstellen demgemäß bemessen sind.
  • Biei der praktischen Verwendung werden die Drosselstellen bzw. die Flüssigkeitsverschlüsse derart bemessen, daß immer ein genügender Unterdruck zwischen dem Dampfdruck in den Apparaten und den Drucken in der gemeinsamen Ableitung für Durchflußdampf bzw. Kondensat vorhanden ist. Weil in den beiden letztgenannten Ableitungen derselbe Mlindestunterdruck zweckmäßig herrschen soll, werden sie mit einem gemeinsamen Behälter verbunden, aus dem die Anziehung des Kondensats erfolgen kann. Von dem oberen Teil dieses Behälters geht dann die Leitung aus, die den Durchfluß dampf zur Dampfzuleitung der Apparate zurückführt und zur Abziehung des Durchfluß dampfes für andere Zwecke oder zu diesen beiden Zwecken gleichzeitig oder wechselweise verwendet wird. In diese Leitung wird auch zwedcmäßig ein Ventil eingesetzt, dessen Regelorgan von Hand oder selbsttätig einerseits von dem Drucke in der Dampfzuleitung der Apparate, andererseits vom Drucke in der gemeinsamen Ableitung für den Druckflußdampf betätigt wird, so daß ein im wesentlichen konstanter Unterschied zwischen diesen beiden Drucken aufrechterhalten wird, unabhängig von der Größe und Durchfluß dampfmenge, welch letztere durch die hinter jedem Apparat eingeschalteten Drosselstellen bestimmt wird.
  • Auf den Zeichnungen sind zwei Ausführungen der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Abb. I zeigt eine Ausführung mit Ableitung des Durchfluß dampfes und des Kondensates, die in einem Dampfabscheider hinter jedem Apparat getrennt werden, durch je eine Drosselstelle. Abb. 2 zeigt eine Ausführung, bei der der Durchflußdampf durch eine Drosselstelle und das Kondensat durch einen Flüssigkeitsverschluß je für sich abgeleitet werden.
  • In Abb. I ist I eine Zuleitung für Heizdampf, 2 ein Hauptventil, 3 ein von dem zugeführten Heizdampf betriebener Injektor, durch den der Durchflußdampf den Heizapparaten wieder zugeführt wird. 4 ist die Dampfleitung für den vom Injelçtor gelieferten Mischdampf, und 5 sind Zweigleitungen nach den einzelnen, parallel arbeitenden Heizapparaten 7, die mit Anlaßhähnen 6 in den Zweigleitupngen 5 versehen sind. Die Heizkörper der Heizapparate 7 sind mit 8 bezeichnet.
  • 9 ist die Ableitung des Heizapparates, in der ein Abschlußventil II vorgesehen ist. Ein Dampfabscheider 25 ist in die Leitung g hinter dem Ventil 1 1 eingeschaltet, um den Durchflußdampf und das Kondensat mehr oder weniger vollständig voneinander zu trennen. Dieser Dampf strömt danach für sfiich durch die Drosselstelle 30 und die Rohre 26, 33 nach dem Dampfraum eines mit Standrohr I6, Schwimmerventil 14 und Abfluß 15 für das Kondensat versehenen Dampfwasserableiterms 13, dem das Kondensat für sich durch die Drosselstelle 31 und die Rohre 27, 29 zugeführt wird. Vom Dampfwasserableiter strömt der Dampf durch Rohr I8 je nach den Umständen durch das mit Abschlußventil 20' vensehene Rohr Ig oder durch das Ventil 20 nach dem Injektor 3, durch den er den Heizapparaten 7 wieder zugeführt wird.
  • Im Rohr I8 ist zweckmäßig ein Regulierventil 24 angeordnet, das von Hand oder selbsttätig derart geregelt werden kann, daß der Druckunterschied zwischen der Heizdampfzuleitung 4 und dem Dampfraum des Dampfwasserableiters I 3 konstant gehalten wird. In der Zeichnung ist das Ventil 24 als ein sich selbsttätig regelndes Ventil dargestellt, dessen Reglungsorgan einerseits vom Dampf drucke der Leitung 4 durch ein Zweigrohr 22, andererseits vom Dampfdrucke des Dampfwasserableiters I3 durch ein Zweigrohr 23 beeinflußt wird. 21 ist ein Standrohr durch das der Druckunterschied der genannten Dampfdrücke angezeigt wird. Durch die Aufrechterhaltung eines bestimmten Druck unterschiedes zwischen der Leitung 4 und dem Dampfraum des Dampfwasserahleiters I3 sowie durch die Drosselungen wird erreicht, daß immer eine praktisch konstante Dampfmenge durch die Heizvorrichtungen 8 hindurch unter Mitreißen des niedergeschlage neu Dampfes strömt. Dieser Druckunterschied wird so gewählt, daß eine wirksame Kondensatableitung von den Heizkörpern auch in dem Falle erreicht wird, daß sich die Drosselungen 31 verstopfen. Das Kondensat wird dann durch die Rohre 26 dem Kondensataloleiter I3 zugeführt.
  • Die Anbringung eines gemeinsamen Kondensatableiters, in dessen Dampfraum die gemeinsame Ableitung für den Durchflußdampf mündet, erleichtert die Aufrechterhaltung eines konstanten Druckunterschiedes zwischen der Dampfzuleitung 4 und der gemeinsamen Ableitung 33 für den Durcbflußdampf.
  • Gemäß Abb 2 sind die Drosselstellen 3I in Abb. I durch Rohre 32 ersetzt, die so weit unter den normalen Wasserstand im Dampfwasserableiter 13 verlängert sind und durch eine Rohrleitung 29 mit letzteren in Verbindung stehen, daß U-förmigeWasserverschlüsse gebildet werden, die das Überströmen des Dampfes von den Dampfabscheidern 25 durch die Rohre 32, 29 nach dem Kondensatableiter verhindern. Im übrigen ist die Anordnung und Wirkungsweise dieselbe wie die der Ausführung nach Abb. I.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Regeln der Wärmeverwertung bei dampfgeheizten, parallel geschalteten Apparaten, z. B. Koch-, Verdampf und Trockenapparaten, bei denen ein Teil des Dampfes die Apparate und in deren Auslaßrohre eingesetzte Drosselungen zwecks Abführung des Kondensats durchströmt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Auslaßrohre mit je einem Dampfabscheider versehen sind und daß jeder Dampfnhscheider durch besondere Leitungen, in denen die Drosselungen vorgesehen sind, mit einer gemeinsamen Kondensat- bzw. Dampfableitung verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitungen von den Dampfabscheidern mit je einer Drosselung versehen und an die gemeinsame Dampfableitung angeschlossen sind, während die Kondensatableitungen von diesen Dampfabscheidern mittels Flüssigkeitsverschlüssen mit der gemeinsamen Kondensatableitung verbunden sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil, dessen Regelorgan von Hand oder selbsttätig einerseits vom Drucke in der gemeinsamen Dampfzuleitung der parallel geschalteten Apparate, andererseits vom Drucke in der gemeinsamen Dampfableitung betätigt wird, in einer Leitung, die zur Rüdführung des Durchfluß dampfes nach der Dampfzuleitung der Apparate oder zu dessen Abziehung für andere Zwecke dient, zwecks Aufrechterhaltung eines im wesentlichen konstanten Untersdiiedes zwischen den genannten zwei Drucken vorgesehen ist.
DER73148D 1927-12-23 1927-12-23 Vorrichtung zum Regeln der Waermeverwertung bei dampfgeheizten, parallel geschalteten Apparaten Expired DE508255C (de)

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DE (1) DE508255C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121622B (de) * 1953-06-20 1962-01-11 Jean Beaucarne Einrichtung zur Wiedergewinnung von Kondensat

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