DE554499C - Anlage zur Versorgung von Dampf- und Warmwasserverbrauchern, insbesondere fuer Heizungen - Google Patents
Anlage zur Versorgung von Dampf- und Warmwasserverbrauchern, insbesondere fuer HeizungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D1/00—Steam central heating systems
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Description
- Anlage zur Versorgung von Dampf- und Warmwasserverbrauchern, insbesondere für Heizungen Man ist in letzter Zeit immer mehr dazu übergegangen, von größeren Xraft-,verken aus weiter entfernt liegende Verbraucher mit Wärme zu versorgen, wie z. B. zur Beheizung größerer Stadtgebiete. Oft benötigen Verbraucher, die vom Kraftwerk mit Wärme versorgt werden sollen, sowohl Dampf als auch Warmwasser. Der Wärmebedarf der Verbraucher ist in den meisten Fällen beträchtlichen Schwankungen unterworfen, und auch der jeweilige Bedarf an Dampf und Warmwasser verläuft in der Regel abweichend voneinander. Zum Ausgleich dieser Schwankungen kann man Wärmespeicher verwenden. Es hat sich gezeigt, daß bei größeren Entfernungen die Fortleitung der Wärme in Form von Heißwasser infolge des geringeren spezifischen Volumens desselben wirtschaftlicher ist als in Form von Dampf. Den Speichern wird nach Bedarf Dampf und Heißwasser entnommen und zu den einzelnen Verbrauchern geführt.
- Diese an sich günstige Anordnung hat aber den -Nachteil, daß der Druck im Speicher und damit die Temperatur des zurückbleibenden Heißwassers je nach dem Ladezustand des Speichers starken Schwankungen unterworfen ist. Die Warmwasserverbraucher müssen aber in der Regel mit Wasser von möglichst gleichbleibender Temperatur versorgt werden.
- Die Erfindung bezieht sich auf Anlagen der genannten Art und zeigt eine solche besonfiere Ausbildung derselben, die es ermöglicht, trotz der Druckschwankungen Heißwasser von annähernd gleichbleibender Temperatur zu erhalten. Gemäß der Erfindung wird die Dampfabgabe aus dem Verdampfer im Sinne einer gleichbleibenden Temperatur des zurückbleibenden Wassers geregelt und die Dampfbedarfsmenge, welche die im Verdampfer gebildete Menge übersteigt, einem Speicher entnommen, dem das Heißwasser oder aus diesem gebildeter Dampf zugeführt wird.
- Zur Erläuterung der Erfindung dienen die in den Abbildungen gezeigten Ausführungsmöglichkeiten. In Abb. i bezeichnet i einen Wärmespeicher, dem durch die Leitung Heißwasser zugeführt wird. Dem Speicher kann durch die Leitung 3 mit Regelventil 4 Dampf entnommen und zu Verbrauchern 5 geleitet werden. 6 bezeichnet einen Verdampfer, der mit dem Wasserraum des Speichers durch die Leitung 7 mit einem vom Wasserstand im Verdampfer geregelten Ventil 8 in Verbindung steht. Der Verdampfer 6 ist durch die Dampfleitung 9 mit den Regelventilen 18 und fo an die Dampfverbraucher 5 und durch die Leitung i i an die Warmwasserverbraucher 12 angeschlossen. Die Regelventile 4 und fo werden vom Dampfdruck der Verbraucher 5 im Sinne einer Gleichhaltung dieses Druckes gesteuert, und zwar wirkt das Ventil fo nur als Grenzregler, der normalerweise immer geöffnet ist und nur schließt, wenn bei schon geschlossenem Ventil 4 der Dampfdruck über seinen Höchstwert steigt. Das Regelventil 18 wird vom Druck oder der Temperatur im Verdampfer 6 oder in der Dampfleitung vor dem Ventil im Sinne einer Gleichhaltung dieses Druckes geregelt.
- Die beschriebene Anlage arbeitet in folgender Weise: Der Speicher i gleicht den Unterschied zwischen der anfallenden und der benötigten Wärmemenge aus. Die Heißwasserentnahme aus dem Speicher wird durch das Ventil 8 entsprechend dem jeweiligen Bedarf geregelt. Das in den Verdampfer eintretende-Heißwasser verdampft daselbst, soweit es noch nicht in dem gleichzeitig als Speicher und Verdampfer wirkenden Behälter i verdampft ist, und die dabei entstehende Dampfmenge wird durch das Ventil 18 den Verbrauchern zugeleitet. Das Ü'berströmventil 18 läßt jeweils so viel Dampf in die Leitung g strömen, daß der Druck bzw. die Temperatur im Verdampfer und damit auch die Temperatur des Warmwassers für die Verbraucher 12 auf gleicher Höhe gehalten werden. Die Dampfverbraucher 5 werden also in erster Linie mit Dampf aus der Leitung g versorgt. Erst wenn diese Dampfmenge nicht ausreicht, wird durch den sinkenden Druck das Ventil4 geöffnet und läßt Dampf aus dem Speicher zu den Verbrauchern strömen. Das Ventil io ist dabei dauernd geöffnet und verringert den Durchflußquerschnitt nur dann, wenn die im Verdampfer 6 ausgeschiedene Dampfmenge größer ist als die von den Verbrauchern 5 benötigte. In diesen Ausnahmefällen kann die Temperatur im Verdampfer etwas über den normalen Wert ansteigen.
- In Abb. a ist eine Anlage dargestellt, bei welcher das durch die Leitung :2 ankommende Heißwasser nicht in den Speicher geführt wird, sondern in einen Verdampfer 13, der durch das Ventil 14 auf gleichbleibenden Wasserstand geregelt ist. Diesem Verdampfer wird durch die Leitung 15 Dampf entnommen und in den Speicher i geführt. Diese Anordnung empfiehlt sich besonders dann, wenn dem Speicher noch durch eine andere Leitung 16 Dampf zugeführt werden soll. Aus dem Verdampfer 13 fließt das Heißwasser in den Verdampfer 6, von wo es teils in Dampfform durch die Leitung g und teils in Form von Warmwasser durch die Leitung i i den Verbrauchern zugeführt wird.
- In dem gezeichneten Beispiel ist ein Regelventil 17 in die Leitung 15 eingebaut, welches vom Dampfdruck oder von der Temperatur im Verdampfer 6 oder in der Dampfleitung g derart geregelt wird, daß es bei steigendem Druck mehr öffnet und umgekehrt. Ist nämlich bei großem Heißwasserbedarf der Dampfbedarf gleichzeitig sehr gering, so würde sich im Verdampfer infolge des Schließens des Ventils io ein höherer Dampfdruck einstellen, als der gewünschten Warmwassertemperatur entspricht. In diesem Falle öffnet nun das Ventil 17 und läßt aus dem Verdampfer 13 eine größere Dampfmenge in den Speicher strömen, während die Temperatur des Wassers in den Verdampfern 13 und 6 auf die gewünschte Temperatur vermindert wird. Selbstverständlich kann der Speicher auch parallel an das Dampfnetz 15, 3 angeschlossen sein, was an der Wirkungsweise nichts ändert.
- Anstatt die Wasserzufuhr zu den Verdampfern in Abhängigkeit vom Warmwasserverbrauch durch Schwimmer zu regeln, kann die Zufuhr auch entsprechend der jeweils anfallenden Warmwassermenge erfolgen. In diesem Falle wird an die Leitung i i ein Wasserbehälter angeschlossen, der den Unterschied zwischen anfallender und verbrauchter Wassermenge ausgleicht. Dabei läßt sich die Anordnung in der Weise vereinfachen, daß der Verdampfer 6 gleichzeitig als Speicher ausgebildet wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zur Versorgung von Dampf-und Warmwasserverbrauchern mitschwankendem Einzelbedarf aus Heißwasser unter Verwendung eines Verdampfers, in dem Dampf unter Druckabfall aus dem Heißwasser ausgeschieden wird, insbesondere für Heizungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfabgabe aus dem Verdampfer (6) im Sinne einer gleichbleibenden Temperatur des zurückbleibenden Warmwassers geregelt wird und daß die Dampfbedarfsmenge, welche die im Verdampfer gebildete Menge übersteigt, einem Speicher (i) entnommen wird, dem das Heißwasser oder aus diesem gebildeter Dampf zugeführt wird. a. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der vom Speicher (i) zu den Dampfverbrauchern (5) führenden Leitung (3) ein auf den gewünschten Verbrauchsdruck eingestelltes Druckminderventil (4) und in der vom Verdampfer (6) zu den Dampfverbrauchern (5) führenden Leitung (g) ein vom Druck oder der Temperatur im Verdampfer gesteuertes überströmventil (18) und hinter diesem ein Druckminderventil (io) angeordnet ist, das auf einen höheren Druck eingestellt ist als das Druckminderventil (4) (Abb. i). 3. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausscheidung des Dampfes zum Teil in einem dem Speicher (r) vorgeschalteten Verdampfer (r3) erfolgt, aus dem das nicht verdampfte Wasser dem Verdampfer (6) zugeführt wird und der mit dein Speicher durch eine Dampfleitung (i5) verbunden ist, in welcher ein Regelventil (r7) angeordnet ist, das vom Druck oder der Temperatur im nachgeschalteten Verdampfer (6) derart gesteuert wird, daß es bei steigendem Druck öffnet und umgekehrt (Abb. a).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE554499T | 1930-04-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554499C true DE554499C (de) | 1932-07-11 |
Family
ID=6564114
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930554499D Expired DE554499C (de) | 1930-04-13 | 1930-04-13 | Anlage zur Versorgung von Dampf- und Warmwasserverbrauchern, insbesondere fuer Heizungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE554499C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018003218A1 (de) * | 2018-04-20 | 2019-10-24 | Jumag Dampferzeuger Gmbh | Steuerung eines dynamischen Überreisschutzes bei Dampferzeugern |
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1930
- 1930-04-13 DE DE1930554499D patent/DE554499C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018003218A1 (de) * | 2018-04-20 | 2019-10-24 | Jumag Dampferzeuger Gmbh | Steuerung eines dynamischen Überreisschutzes bei Dampferzeugern |
DE102018003218B4 (de) * | 2018-04-20 | 2021-05-12 | Jumag Dampferzeuger Gmbh | Steuerung eines dynamischen Überreißschutzes bei Dampferzeugern |
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