DE35785C - Verschlufsvorrichtung für Wasser-, Gas- und ähnliche Rohre - Google Patents

Verschlufsvorrichtung für Wasser-, Gas- und ähnliche Rohre

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DE35785C
DE35785C DENDAT35785D DE35785DA DE35785C DE 35785 C DE35785 C DE 35785C DE NDAT35785 D DENDAT35785 D DE NDAT35785D DE 35785D A DE35785D A DE 35785DA DE 35785 C DE35785 C DE 35785C
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DE
Germany
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pipes
chamber
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gas
water
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT35785D
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English (en)
Original Assignee
Dr. E. laroche in Angers, Frankreich
Publication of DE35785C publication Critical patent/DE35785C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K51/00Other details not peculiar to particular types of valves or cut-off apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Vorrichtung bezweckt, auf eine einfache und billige Weise einen dichten Verschlufs für jede Art von Leitungsröhren herzustellen. Sie eignet sich besonders für solche Fälle, wo die Leitung nur in gewissen, ziemlich von einander entfernt liegenden Zeiträumen und nicht schnell hinter einander und plötzlich unterbrochen werden soll, und zwar ist diese Verschlufsvorrichtung um so billiger und vortheilhafter, je gröfser der Durchmesser der abzuschliefsenden Rohre ist, da in diesem Falle die Beschaffung von Hähnen sehr kostspielig ist.
Die Kammer A aus Gufseisen, Eisen, Kupfer oder sonstigem Metall, oder auch aus Steingut, Porcellan, gebranntem Thon oder dergleichen hat an ihrem oberen Ende eine Oeffnung, welche mit einem Deckel B verschlossen wird. Letzterer ist behufs Führung und Befestigung mit einer Rippe C versehen und mit Bolzen auf dem Flantsch G der Kammer A befestigt, indem der auf G befindliche Bolzen durch ein rundes Loch im Deckel, Fig. 4, hindurchgeht und auf denselben eine Mutter D geschraubt wird. Der Deckel hat ferner zwei Schlitze E E, durch welche zwei andere, ebenfalls auf G befestigte Bolzen hindurchgehen, auf welche zwei Muttern aufgeschraubt sind Man kann also den Deckel entfernen, ohne die Muttern FF vollständig abschrauben zu müssen. Zwischen die Flantschen der Kammer und des Deckels wird eine Dichtung aus Kautschuk oder dergleichen gelegt.
An beiden Seiten der Kammer und mit derselben aus einem Stück gegossen befinden sich die beiden Rohre / und I\ welche denselben Durchmesser wie die Leitung haben, an welcher die Kammer angebracht werden soll. Die Flanschen J J der Rohre / P dienen dazu, le^tere mit der Leitung zu verbinden. An dem unteren Theile der Rohre II1 befindet sich eine Oeffnung, um mittelst derselben nach Herstellung des Verschlusses die Rohrleitung entleeren zu können. Zu diesem Zwecke können auch an den Oeffnungen kleine Hähne angebracht werden, oder man verstopft die Oeffnungen durch Bolzen oder HoIzpflöcke.
Die Absperrvorrichtung besteht:
a) aus einer Scheibe L aus Eichenholz oder dergleichen, wekhe behufs leichter Einstellung etwas weniger breit als die Kammer A ist und sich unten etwa? abrundet, so dafs sie sich an die Form der Kammer anpafst; um die Scheibe leichter handhaben zu können, ist dieselbe mit einem Einschnitt U versehen;
b) aus zwei Backen JVfAf aus Metall, welche seitlich an der Scheibe L befestigt und mit kleinen Nietstiften NN versehen sind;
c) aus einer kleinen, doppelt gebogenen Stange 0 O ais Flacheisen, welche nahe an den Biegungen zwei Oeffnungen besitzt, in welche die Stifte N N eingreifen;
d) aus einer in der Mitte dieser Stange aus Flacheisen angebrachten Schraube Q;
e) aus einem inwendig mit einem Gewinde versehenen unc auf der Schraube Q. beweglichen Drehkreuz T";
f) aus einem mit einer durch die Scheibe L hindurchgehenden centralen Stange versehenen Stopfen R aus Metall, und schliefslich
g) aus einem Ueberzug S des Stopfens R aus Kautschuk. Leder oder dergleichen.
Um nun eines der in die Kammer A einmündenden Rohre, z. B. J, zu verschliefsen, stellt man das Verschlufsstück in der Kammer so ein, dafs 5 sich gerade der Mündung dieses Rohres gegenüber befindet, dann dreht man das Drehkreuz, bis die zwischen MM gleitende Stange O gegen die der Mündung des Rohres / entgegengesetzt liegende Wand der Kammer stöfst. Die Stange O kann nun nicht weiter zurückweichen, und fährt man fort zu drehen, so stöfst das Drehkreuz gegen die centrale Stange des Stopfens R und drängt diesen vorwärts, so dafs der Ueberzug S fest gegen den Umfang des Rohres I geprefst wird. Nachdem so ein dichter Verschlufs hergestellt ist, braucht nur noch die Kammer mit dem Deckel B verschlossen zu werden.
Soll das Rohr / wieder geöffnet werden, so dreht man nach Entfernung des Deckels B das Drehkreuz in entgegengesetztem Sinne, der Stopfen R löst sich ab und die Stange O kann zwischen die Backen AfAf zurückgleiten. Man erfafst die Scheibe L beim Einschnitt U und entfernt das Verschlufsstück aus der Kammer. Der Deckel B wird hierauf wieder aufgesetzt , und die Verbindung zwischen den Rohren //' ist wieder hergestellt.
Das Verschlufsstück kann auch mit einem doppelten Stopfen versehen werden, so dafs die Rohre /und 71 gleichzeitig abgesperrt werden. Zu diesem Zwecke könnte z. B. die Schraube Q in einen jR ähnlichen Stopfen endigen, der ebenfalls mit einem Ueberzug zu versehen wäre. Um die Stopfen mit ihrem Ueberzug kräftig gegen die Mündungen der Rohre / und /' zu pressen, können statt der Drehkreuze auch Keile angewendet werden.
Die vorliegende Verschlufsvornchtung kann auch bei Rohren angebracht werden, in denen gewöhnlich ein Druck herrscht; man hat nur darauf zu achten, dafs die Rohre entweder vorher entleert werden, oder dafs beim Ausgangspunkte dieser Rohre der Druck durch einen Hahn oder auf irgend eine andere Weise beseitigt wird.
Ist die Kammer aus Steingut, Porcellan, gebranntem Thon u. dergl. gefertigt, wie solches bei Röhren für Bewässerungsanlagen häufig der Fall ist, so werden die Flantschen durch Muffen ersetzt, in welchen die Rohre gelagert werden.
Soll die Kammer bei Wasserbehältern u. dergl. Verwendung finden, so versieht man sie statt mit zwei nur mit einem Flantsch, welcher mit einem ähnlichen Flantsch eines am Fufse des Behälters angebrachten Abflufsrohres verbolzt wird. Ist dies z. B. der Flantsch des Rohres 7, Fig. 2, so mufs der Durchmesser am Ende des Rohres /' gröfser als der Durchmesser des Rohres I sein, damit der durch das Rohr / austretende Strahl voll in das Ende des Austrittsrohres 71 eintreten kann, da der Strahl bei seinem Austritt aus dem Rohr / breiter wird. ■

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Verschlufsvornchtung für Wasser-, Gas- und ähnliche Rohre, bestehend aus einer Kammer A von beliebiger Gröfse und aus beliebigem Stoff gefertigt, an welcher sich Zu- und Abflufsrohce (//' befinden, die mit Verbindungsflantschen J J und Oeffnungen behufs Reinigens versehen sind, und welche mit einem du/ch Bolzen festgehaltenen Deckel bedeckt und mit einem Verschlufsstück verbunden ist, welch letztere in einer mit seitlichen Backen M und einer zweimal gebogenen eisernen Führungsstange O versehenen Scheibe L in Verbindung mit einer in der Mitte von O angebrachten Schraube Q, einem mit einem Gewinde versehenen Drehkreuz T, einem Stopfen R und einem Ueberzug S über letzterem besteht.
    Hierzu ! Blatt Zeichnungen.
    BEHUN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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