DE668745C

DE668745C - Vorrichtung zur Entlueftung von Dampfwasserableitern

Info

Publication number: DE668745C
Application number: DEM137821D
Authority: DE
Inventors: Karl Mescher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-04-18
Filing date: 1937-04-18
Publication date: 1938-12-09

Description

Vorrichtung zur Entlüftung von Dampfwasserableitern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entlüftung von Dampfwasserableiten), bei denen das Auslaßventil für das abzuleitende Wasser durch einen Schwimmer gesteuert wird. Bei derartigen Vorrichtungen ist es bekannt, von dem Luftsammelraum nach einem Raum niederer Spannung, insbesondere dem Abflußrohr für das abfließende Wasser, Leitungen zu legen, z. B. auch Leitungen oder Rohre mit darin angeordneten Düsen, denen die Aufgabe obliegt, selbsttätig die angesammelte Luft abzuführen.
Gegenstand der Erfindung ist eine besondere Art einer solchen Verbindung zwischen dem Sammelraum des Ableiters und einem Außenraum von niederer Spannung, z. B. der Abflußleitung. Es werden damit eine schnelle Entlüftung, bevor der Ableiter mit Wasser angefüllt ist, und .eine langsame Dauerentlüftung, wenn der Wasserspiegel im Ableiter gestiegen ist, angestrebt. Diüs soll erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daß die zwischen dem Sammelraum des Ableiters und dem Raum niederen Druckes, z. B. der Abflußleitung, angebrachte Entlüftungsvorrichtung .als ein. doppelschenkeliges Rohr ausgebildet ist, dessen eine Schenkelöffnung etwas unterhalb derjenigen Wasserspiegelhöhe im Ableiter liegt, bei lveleher der Schwimmer sein Abflußventil öffnet. Dabei ist außerdem in der Wandung des Entlüftungsrohres, nveckmäß.ig an der höchsten Stelle, eine Öffnung mit geringerem Querschnitt .als dem des Entlüftungsrohres angeordnet.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind drei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
In Abb. i bezeichnet c den Ableiter mit dem üblichen Entlüftungsventil d und der Zu-Ilußöffnung n. Durch eüien geschlossenen Schwimmer e, dessen Höhenlage sich gemäß dem Wasserstand ändert, wird mittels eines um den Drehpunkt i schwenkbaren, .an ihm . - m 9 elenkten Elebelsh das Abflußventila el betätigt, welches zur Abflußleitung f führt. f-Im Innern des Ableiters, und zwar obe@"-wo die Luft sich ansammelt, ist ein doppel'= schenkeliges, oben umgebogenes Rohr k, nz:# angeordnet, an dessen oberster Stelle sich eine Öffnung a mit geringerem Querschnitt als dem des Rohres k, in befindet.
Der eine Schenkelk mündet in die Abfluß-Leitung f, in welcher ein geringerer Druck als im Innern des Topfes herrscht.
Der andere Schenlz:elm ist so lang bemessen, daß er noch nicht unter den Wasserspiegel taucht, solange der Schwimmer das Ventil g noch nicht :öffnet. Die untere Öffnung des Schenkels in ist dementsprechend beim Anlassen der Anlage, an die der Ableiter angeschlossen ist, frei, so daß die im Sammelraum des Ableiters vorhandene oder zuströmende Luft sehr schnell entweichen und der Ableiter sich schnell mit Wasser füllen kann. Kurz bevor der Wasserspiegel so hoch steht, daß der Schwimmer anfängt, das Auslaßventil ä zu öffnen, schließt das Wasser die untere Öffnung des Schenkels in ab. Damit hört die schnelle Entlüftung durch das Rohr m, k auf, während die langsame Dauerentlüftung durch die Öffnung a einsetzt.
Bei der Ausführungsform nach Abb.2 ist an die Öffnung a ein Entlüftungsröhrchen b angeschlossen, welches einen für die Dauerentlüftung geeigneten. Querschnitt aufweist.
Die Ausführungsfoirn nach Abb.3 besitzt statt der oberen kleinen Öffnung a eine mit einem Pfropfen p verschlossene Öffnung größeren Querschnitts, wobei der Pfropfenaus einem Stück dünnen Drahtgewebes zusammengerollt ist. Hierdurch wird die Querschnittsverminderung erzielt.
Den Entlüftungshahnd ordnet man hierbei unmittelbar oberhalb des Pfropfens p an, so daß man den Hahn nur herauszuschrauben braucht, um an den Pfropfen gelangen und ihn herausziehen und auswechseln zu können, falls er verschmutzt ist. An Stelle dieser An-Ordnung kann aber auch eine besondere Verschraubung vorgesehen werden, um den Pfropfen p' zugänglich zu machen.
Ebenso können die öffnungena und b nach t'd:@r .Abb. i und 2 unmittelbar unterhalb des @#,tlüftungshahnes d angeordnet werden, so . rI` man durch Hineinstecken einer Nadel Verschmutzungen auf leichteste Weise beseitigen kann.

Claims

I'ATchTAN# sPizÜciiE: i. Vorrichtung zur Entlüftung von Dampfwasserableitern mit von einem Schwimmer gesteuertem Aus'.aPjv;ntil und einem von dem Sammelraum des Ableiters nach einem Raum niederen Druckes, z. B. der Abflußleitung, führenden Entlüftungsrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsrohr (k, m) doppelsch2nkelig ausgebildet ist und mit seiner im Sammelraum mündenden Schenkelöffnung etwas unter derjenigen Wasserspiegelhöhe liegt, bei welcher der Schwimmer (e) das Abflußventil.(ä)öffnet, und daß in der Wandurig des Entlüftungsrohres, vorteilhaft an, der höchsten Stelle, eine Öffnung (a) mit geringerem Querschnitt als dem des Entlüftungsrohres angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (a) geringeren. Querschnitts durch ein Röhrchen (b) mit einem für die Dauerentlüftung geeigneten Querschnitt ersetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (a) geringeren Querschnitts durch eine öff nung mit größerem Querschnitt ersetzt ist, die. durch einen Pfropfen (p) mit Poren z. B. aus dünnem, zusammengerolltem Metallgewebe verschlossen ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (a) geringeren Querschnitts bzw. das Röhrchen (b) oder der Pfropfen (p) unmittelbar unterhalb d; r Einschraubbohrung für einen Entlüftungshahn (d) liegen.