DE921636C

DE921636C - Schutzvorrichtung fuer oelgefuellte elektrische Geraete, insbesondere Transformatoren

Info

Publication number: DE921636C
Application number: DEA5660D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Muehl
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1944-10-10
Filing date: 1944-10-10
Publication date: 1954-12-23

Description

Es sind bei elektrischen Geräten, insbesondere Transformatoren, Einrichtungen bekannt, die es gestatten, beim Auftreten von Bränden das brennbare Isolieröl abzulassen, um ein Übergreifen des Feuers auf den Behälter und Kessel des elektrischen Gerätes zu vermeiden. So wurde unter anderem bereits eine Schutzvorrichtung für ölgefüllte elektrische Geräte, deren Kessel oder Behälter oder ein Teil davon gegen die Außenluft unmittelbar oder über einen Luftentfeuchter od. dgl. abgeschlossen und mit einem Schnellablaßventil für die Ölfüllung versehen ist, vorgeschlagen. Danach wird für den Luftraum über dem Öl des zu entleerenden Behälters ein Schnellüftungsventil vorgesehen, das beim Betätigen des eigentlichen Ablaßventils ein schnelles Nachströmen der Luft ermöglicht und zusammen mit diesem betätigt wird.
Während man bisher diese beiden Ventile getrennt ausgebildet und mit langen Rohranschlüssen versehen hat, werden erfindungsgemäß die beiden Ventile miteinander vereinigt. Es entfällt dann die eine Rohrleitung. Weiter werden erfindungsgemäß die beiden Ventile so zusammengebaut, daß das noch verbleibende eine Rohr im Ruhezustand ohne Ölfüllung ist, wodurch sich eine ganz erhebliche Verringerung der für den Transformator benötigten Olmenge ergibt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel noch näher beschrieben.
Mit i ist das Ausdehnungsgefäß eines Transformators bezeichnet, das nur über eine nicht dargestellte Vorlage zur Luftentfeuchtung mit der Außenluft verbunden ist. Der Behälter i wird von einem Rohrstück a durchsetzt, das an den Stellen, an denen er von innen her mit der Wand des Ausdehnungsgefäßes zusammenstößt, mit Durchtrittsöffnungen 3 bzw. q. versehen ist. An dem unteren Lochkranz 4. ist das Schnellschaltventil 5 und an dem oberen Lochkranz 3 das Luftnachströmventil 6 vorgesehen, die miteinander durch eine Stange 7 gekuppelt sind. An dem unteren Ende schließt sich über einen Flansch 8 das nicht dargestellte, zur Ölauffanggrube führende Abschlußrohr an.
Die Klappe 6 liegt mit einer Dichtung auf dem oberen Ende des das Ausdehnungsgefäß durchsetzenden Rohrstückes auf und wird im Bedarfsfall in bereits vorgeschlagener Weise durch die Betätigung des Relais 9 geöffnet und in jedem Fall von der Dichtung abgehoben. Dabei wird über die Stange 7 zugleich auch das Ventil 5 geöffnet, und das im Ausdehnungsgefäß befindliche Öl fließt durch den unteren Lochkranz q. ab, während Luft durch den oberen Lochkranz 3 in den Behälter i nachströmen kann, so daß das Abfließen des Öls nicht verhindert und das Ausdehnungsgefäß schnell entleert wird. Der Deckel 6 wird im Ansprechfall durch eine gabelartige Führung io in der Offenstellung gehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzeinrichtung für ölgefüllte elektrische Geräte, insbesondere Transformatoren, deren Kessel oder Teile davon gegen die Außenluft mindestens praktisch abgeschlossen und mit einem Schnellablaßventil für das Öl und mit einem Luftnachströmventil versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnellschaltventil (5) für den Ölablaß und das Luftnachströmventil (6) zusammengebaut sind.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Olablaßventil (5) und das Luftnachströmventil (6) an den Enden eines den zu entleerenden Behälter durchsetzenden, mit Durchtrittsöffnungen (3 und .4) versehenen Rohrstückes (2) angeordnet und miteinander durch die Stange (7) od. dgl. gekuppelt sind.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (5 und 6) in einer derartigen Anordnung mit der Stange (7) verbunden sind, daß ihre Abdichtstellungen voneinander unabhängig sind. q..
Schutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (3 und q.) in dem Rohrstück (2) im Behälterinnern unmittelbar an den Stoßstellen des Rohres (2) mit der Behälterwand (i) vorgesehen sind.
5. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftnachströmventil (6) an dem oberen Ende des den Behälter durchsetzenden Rohrstückes (2) vorgesehen ist.
6. Schutzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftnachströmventil (6) im Ansprechfall durch ein gabelartiges Gestänge vom Hebel (9) aus angehoben und in seiner Offenstellung gehalten wird.