DE408757C - Speisewasserregler fuer Dampfkessel - Google Patents

Speisewasserregler fuer Dampfkessel

Info

Publication number
DE408757C
DE408757C DEN18750D DEN0018750D DE408757C DE 408757 C DE408757 C DE 408757C DE N18750 D DEN18750 D DE N18750D DE N0018750 D DEN0018750 D DE N0018750D DE 408757 C DE408757 C DE 408757C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
boiler
steam
pipe
valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN18750D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EDWIN WILLIAM NICK
Original Assignee
EDWIN WILLIAM NICK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EDWIN WILLIAM NICK filed Critical EDWIN WILLIAM NICK
Application granted granted Critical
Publication of DE408757C publication Critical patent/DE408757C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
    • F22D5/14Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators responsive to thermal expansion and contraction, e.g. of solid elements
    • F22D5/16Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators responsive to thermal expansion and contraction, e.g. of solid elements of fluids

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

  • Speisewasserregler für Dampfkessel. Es sind Speisewasserregler für Dampfkessel bekannt, bei denen das Speisewasserventil von einer unter dem Druck einer Flüssigkeitssäule stehenden Membran gesteuert wird, indem der Druck dieser Flüssigkeit bei Veränderung des Wasserstandes im Kessel durch Einwirkung des Dampfes oder des Wassers des Kessels geändert wird. Diese bekannten Speisewasserregler waren meistens so eingerichtet, daß der Kessel nur mit Unterbrechungen gespeist wurde und arbeitete im übrigen so, daß der Wasserstand möglichst auf derselben Höhe erhalten wurde.
  • Demgegenüber ist der vorliegende Speisewasserregler für eine bei normalem Betrieb beständig arbeitende Speisepumpe bestimmt und so eingerichtet, daß der Wasserstand zwischen bestimmten Grenzen bei steigender Beanspruchung des Kessels, also bei großem Dampfverbrauch sinkt, bei sinkender Beanspruchung, also geringerem Dampfverbrauch, aber steigt, um in dem jetzt mehr eingeführten Wasser einen Wärmevorrat aufspeichern zu können. Auf diese Weise kann die Feuerung des Kessels annähernd gleichmäßig betrieben werden, indem bei schwacher Beanspruchung des Kessels ein größerer Wasservorrat in den Kessel geschafft wird, der die im Verhältnis zu dem derzeitigen Dampfverbrauch nicht unmittelbar benötigte Hitze der Feuerung aufspeichert, so daß der Kessel bei steigender Beanspruchung mehr Dampf abgeben kann, als zeitweilig von der Feuerung erzeugt wird.
  • Die Wärmeübertragungsvorrichtung für die auf die Membran des Speisemvasserventils einwirkende Flüssigkeitssäule kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Bei einer Ausführung wird. ein mit dem Dampf- und dem Wasserraum verbundenes Rohr durch einen geschlossenen, zum Teil mit Wasser oder der sonstigen auf die Membran einwirkenden Flüssigkeit gefüllten Bettälter hindurchgeführt. Sinkt der Wasserstand des Kessels und somit auch der dieses Rohres, so wird der Dampfraum dieses Rohres entsprechend größer, so daß auch mehr Wärme an die in dem Behälter enthaltene Flüssigkeit übertragen und diese somit durch Dampfentwicklung unter einen größeren Druck gesetzt wird, der dann auf die Membran des Speisewasserventils entsprechend einwirkt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform besteht die Wärmeübertragungsvorrichtung aus einem durch eine zweckmäßig schräge Scheidewand in zwei Abteilungen geteilten Behälter, von denen die eine Abteilung einen Teil der auf die Membran des Speisewasserventils wirkenden Flüssigkeitssäule aufnimmt, während die andere Abteilung oben mit dem Dampfraum und unten mit dem Wasserraum des Kessels verbunden ist. Dieser Behälter ist so angeordnet, daß seine Oberkante in der Linie des höchsten Wasserstandes und seine Unterkante in der Linie des niedrigsten Wasserstandes liegt. Die mit dem Kessel verbundene Abteilung wird daher für gewöhnlich zum Teil mit Wasser und zum Teil mit Dampf gefüllt sein, und der Wasserstand wird in dieser Abteilung genau demjenigen des Kessels entsprechen. Sinkt der Wasserstand im Kessel, so vergrößert sich der Dampfraum in der Abteilung des Behälters, und es wird durch die Scheidewand mehr Wärme auf die Flüssigkeitssäule der anderen Abteilung übertragen, so daß auf die Membran ein entsprechend höherer Druck wirkt.
  • Die Bewegung der Membran kann durch ein Hebelsystem in der Weise auf das Ventil übertragen werden, daß eine Vergrößerung der Bewegung erzielt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Speisewasserreglers ist in Abb. 1 schematisch in Ansicht dargestellt. Abb.2 zeigt in größerem Maßstab einen senkrechten Schnitt durch den Regler und das Speiseventil. Abb. ; ist eine Seitenansicht des Ventils. Abb. 4. zeigt eine abgeänderte Form des Ventilreglers. Abb.5 zeigt eine andere Ausführungsform der Wärmeübertragungsvorrichtung. Abb.6 ist eine schematische Ansicht des Reglungsventils mit kegelförmigen Seiten. Abb.7 zeigt einen Schnitt durch ein Reglungsventil, bei dem die Membran aus einem Zylinder aus Gummi o. dgl. besteht, der von einer Feder umfaßt wird. Abb.8 ist ein Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Vorrichtung. Abb. 9 zeigt einen Querschnitt durch den Flüssigkeitsbehälter von Abb.8.
  • Bei der in Abb. i bis a dargestellten Ausführungsform umfaßt der Regler 19 ein Rohr 27, das durch die Rohre 28 und 29 ober- und unterhalb des Wasserspiegels mit dem Kessel 3o verbunden ist. Das obere Ende des Rohres 27 ist daher mehr oder weniger mit Dampf und das untere Ende mehr oder weniger mit Wasser gefüllt, je nach der Lage des Wasserspiegels im Kessel. Das Rohr 27 wird von einem Rohr 31 umschlossen, das zum Teil mit Wasser 32 gefüllt ist und durch das Rohr 33, den Behälter 37 und das Rohr 3 5 mit der auf das Ventil 3 7 wirkenden Membran 44 des Reglers 36 verbunden ist.
  • Wenn der Wasserstand in dem Kessel sinkt, wird mehr Dampf in dem Rohr 31 des Reglers erzeugt werden, da der Dampfraum des Rohres 27 wächst. Der Druck des in dem Rohr 31 erzeugten Dampfes wird von dem Stand des Wassers in dem Rohr 27 abhängest und somit von dem Wasserstand im Kessel. Dieser Druck wird mittels der Membran 44 und der sie mit dem Ventil 37 verbindenden Glieder die Stellung des Ventils und somit die Menge des dem Kessel durch das Speiseventil 39 zugeführten Speisewassers bestimmen.
  • Da die Menge des Wassers in dem Reglerrohr 31 sich beständig vermindert, muß sie von Zeit zu Zeit ergänzt werden, damit der '\Vasserspiegel in diesem Rohr 31 möglichst beständig etwas oberhalb des normalen Wasserstandes des mit dem Kessel verbundenen Rohres 27 liegt und somit der Dampfraum des Rohres 27 beständig auf das Wasser des Rohres 31 einwirken kann. Dies wird nach der Erfindung dadurch ermöglicht, daß mit dem Rohr 31, ungefähr in der Höhe des in diesem Rohr erwünschten Wasserstandes, ein Zuführungsrohr 33 verbunden ist, das von einem flachen Behälter 37 ausgeht. Dieser Behälter hat einen sehr großen wagerechten Querschnitt im Vergleich mit dem kleineren Querschnitt des Dampferzeugungsrohres 31. Die Einschaltung dieses Behälters bewirkt daher, daß der Wasserspiegel des Rohres 31 im wesentlichen auf derselben Höhe erhalten wird wie in dem Behälter 3.1, da, wenn das Wasser des Rohres 31 durch Undichtigkeiten o. dgl. entw leicht, das Wasser aus dem Behälter 3.4 in das Rohr 31 nachfließenwird. Außerdem ist es unmöglich, daß das Wasser des Rohres 31 durch den im Rohr entwikkelten Dampf unter die Mündung des Rohres 33 heruntergedrückt wird.
  • Um dem Behälter 34 Wasser zuzuführen, kann irgendeine geeignete Vorrichtung benutzt werden. z. B. ein Rohr .4o, das mit einer Druckwasserleitung verbunden ist und von dem Behälter 3.1 bis zu einem Punkt herabgeführt ist, wo es im Bereich des Wärters liegt. Ein ähnliches Rohr 4.1, das zu demselben. Punkt führt und in einen Abzugskanal mündet, dient dazu, den Druck im Behälter abzulassen, so daß das Wasser aus dem Behälter 34. fließen kann, wenn die beiden Ventile 4 2 und .l 3 der Rohre geöffnet sind. Wenn der Behälter 34. genügend gefüllt ist, wird das Wasser aus dem Rohr .11 ausströmen, - was für den -#Värter ein Zeichen ist, die beiden Ventile .l2 und .13 zu schließen.
  • Durch Verwendung des selbsttätigen Wasserstandsreglers 3.1, der den Wasserspiegel in dem Rohr 31 stets auf derselben Höhe hält, ändert sich der Druck des Dampfes in dem Rohr 31 umgekehrt mit der Höhe dcKs Wasserstandes im Rohr 27 und damit im Kessel 3o, so daß sich auch die Öffnung des Speisewasserventils entsprechend ändert. Wenn daher die verschiedenen Teile des Reglers die richtigen Verhältnisse haben und richtig eingestellt sind, wird der Wasserstand des Kessels sich umgekehrt zu seiner Beanspruchung ändern.
  • Die Empfindlichkeit des Zusammenwirkens zwischen dem Regler und dem Wasserstand des Kessels hängt jedoch von der Empfindlichkeit der Bewegung des Ventils bei Veränderungen des Dampfdruckes im Rohr 31 ab. Um diese Empfindlichkeit zu steigern, ist die Membran 44 nicht unmittelbar mit der Ventilstange verbunden, es ist vielmehr in das Verbindungsgestänge eine drehbare Welle 42 (Abb.2) eingeschaltet, die durch die Stopfbüchse 43 in das Innere. des Ventilgehäuses hineintritt. An dieser Welle sind zwei Arme 5 und .l6 befestigt, die mit der Membran bzw. dem Ventil verbunden sind. Um dem Ventil eine Bewegung zu geben, die größer oder kleiner ist als diejenige der Membran, können die Arme .l5 und ,16 verschiedene Länge haben. Wenn der Arm 45 länger ist, wird die Bewegung der Membran größer sein als diejenige des Ventils; ist der Arm .l5 dagegen kürzer, so wird das Ventil die größere Bewegung haben. Um das Hebelverhältnis ändern zu können, sind in dem Arm .l5 mehrere Löcher .l7 vorgesehen, um die Verbindungsstange 4.8 der Membran an verschiedenen Stellen des Armes befestigen zu können. Damit diese Verbindungsstange 4.8 immer senkrecht angeordnet ist, sind in dem Rahmen 50 mehrere Löcher 4.9 für die Befestigungsschrauben des die Membran tragenden Bügels 51 vorgesehen, so daß dieser in verschiedenen Stellungen befestigt werden kann.
  • Veränderungen in der relativen' Bewegung der Membran und des Ventils sind wünschenswert, um den Wasserstand des Kessels den Veränderungen der Beanspruchung des Kessels anpassen zu können. Je größer die relative Bewegung der Ventilstange ist, desto größer ist die Änderung des Wasserzuflusses bei einem gegebenen Wechsel der Bewegung der Membran und daher für eine gegebene Änderung des Wasserstandes. Hieraus folgt, daß, je größer die relative Bewegung des Ventils ist, desto kleiner die Änderungen des Wasserstandes des Kessels bei veränderter Beanspruchung des Kessels sind.
  • Wenn im Betriebe das Speisewasserventil sich mehr und mehr öffnet -, wird der Abfall des Wasserdruckes dadurch gewöhnlich geringer, und wenn die Öffnungen D5 des Ventils parallele Seiten haben, nimmt der Durchfluß des Wassers durch diese Öffnungen nicht im Verhältnis zu der Bewegung des Ventils zu. Hieraus folgt, daß die Größe der Veränderung des '\Vasserstandes im Kessel, die sich aus der veränderten Belastung des Kessels ergibt, bei großer Beanspruchung geringer sein wird als bei kleiner Beanspruchung. Bei Vorliegen eines Unterschiedes ist es aber gewöhnlich vorzuziehen, die größere Wirkung bei großer Beanspruchung zu haben, da Änderungen des "Vasserstandes im Kessel bei großer Beanspruchung gefährlicher sind als bei kleiner Beanspruchung.
  • Um daher den Druckabfall durch das Ventil mit zunehmender Wasserzufuhr auszugleichen, werden die Seitenränder der Öffnungen des Ventils nicht parallel angeordnet, so daß, wenn das Ventil sich weiter öffnet und infolgedessen der Druckabfall abnimmt, der Durchgangsquerschnitt der Ventilöffnungen sich vergrößert, und zwar in einem größeren Verhältnis, als der wirklichen Bewegung des Ventils entspricht. Indem man den Winkel zwischen den Rändern der Öffnungen richtig wählt, kann der Zufluß des Wassers proportional der Bewegung des Ventils gemacht werden, oder er kann, falls gewünscht, in einem größeren Verhältnis zunehmen, als der Bewegung des Ventils entspricht. Hierdurch wird bewirkt, daß die Änderungen des Wasserstandes bei starker Beanspruchung des Kessels für einen gegebenen Wechsel des Wasserstandes geringer sind als bei geringer Beanspruchung.
  • In Abb. ¢ ist eine andere Ausführungsform der Verbindung der Membran mit dem Ventil dargestellt. Hier sind an dem das Membrangehäuse tragenden Rahmen 51 zwei Hebel 6o und 61 drehbar gelagert, die miteinander durch ein Gelenkglied verbunden sind, und von denen 6o mit der ;Membran, 61 mit dein Ventil verbunden ist. Auf diese Weise wird eine doppelte Hebelwirkung erzielt, und die Bewegung des Ventils ist erheblich größer als die Bewegung der Membran. Die Größe der relativen Bewegungen der beiden Hebel kann dadurch geändert werden, daß das verbindende Gelenkglied in das eine oder das andere der in den Hebeln angebrachten Löcher 62 und 63 eingefügt wird. Außerdem kann noch der Drehpunkt des Hebels 6o geändert werden, indem hierfür verschiedene öffnungen 6.1 vorgesehen sind.
  • In Abb.5 ist eine Wärmeübertragungsvorrichtung 65 dargestellt, die, eine schräge Scheidewand 66 besitzt und so angebracht ist, daß ihre Unterkante sich in der Höhe des niedrigsten Wasserstandes und ihre Oberkante sich in der Höhe des gewünschten höchsten Wasserstandes befindet. Der unter der Scheidewand befindliche Raum des Krafterzeugers 65 ist mit dem Dampfraum des Kessels 3o durch das Rohr 68 und mit dem Wasserraum durch das Rohr 69 verbunden. Der Wasserstand in dem Behälter 65 ist deshalb der gleiche wie im Kesses, so daß diese Scheidewand 66 in der Regel gleichzeitig von Wasser und Dampf berührt wird. Wenn bei sehr großer Beanspruchung des Kessels der Wasserstand auf den niedrigsten Stand sinkt, wird die Scheidewand 66 lediglich von Dampf bespült, so daß das über der Scheidewand befindliche Wasser seine größte Ausdehnung erhält und infolgedessen das Reglungsventil 67 am weitesten geöffnet wird. Bei sehr kleiner Beanspruchung des Kessels, also hohem Wasserstand desselben, wird die Scheidewand 66 nur von Wasser bespült, so daß sich das über der Scheidewand befindliche Wasser entsprechend zusammenzieht und das Ventil entsprechend geschlossen wird.
  • Eber dem Gehäuse des Krafterzeugers ist eine Rohrschlange 7 o angebracht, die durch die öffnung 71 mit dem Wasserraum oberhalb der Scheidewand verbunden ist. Am oberen Ende der Rohrschlange ist ein Druckmesser 7 2 angebracht. Der obere Wasserraum des Behälters 65 ist durch ein Rohr 7-33, das mit einer Schleife 74. versehen ist, mit dem oberen Teil 7 5 des Reglerventils 67 verbunden. In diesem Teil 75 ist eine nicht dargestellte Membran angeordnet, die auf die von einer Schraubenfeder 7 7 umfaßte Ventilspindel 76 einwirkt. Wenn sich unter der Scheidewand 66 mehr Dampf als Wasser befindet, bewirkt die durch die Scheidewand übertragene Hitze, daß der Druck in dem darüberliegenden geschlossenen System zunimmt, so daß die in dem Rohr 7,3 befindliche Wassersäule den Widerstand der Feder 7 7 überwindet und das Ventil 67 öffnet, so daß Wasser in den Kessel gespeist wird. Wenn das Wasser in dem Kanal steigt, wird die vom Dampf bespülte Fläche der Scheidewand 66 kleiner, so daß weniger Hitze durch sie übertragen wird. Der Druck in dem geschlossenen System wird deshalb geringer, so daß die Feder 7 7 wieder in Wirkung tritt und das Ventil 67 schließt. Nach Abb.6 ist das Reglungsventil mit kegelförmigen Sitzen 78 versehen. Bei der in Abb.7 dargestellten Ausführungsform ist an Stelle einer flachen Membran ein Gummizylinder 79 benutzt, der von einer Schraubenfeder 8o umfaßt wird.
  • In Abb. 8 und 9 ist eine Einrichtung dargestellt, bei der ein Behälter 94. mit dem Kessel 3o durch ein unteres Rohr 82 in Höhe des gewünschten niedrigsten Wasserstandes und durch ein oberes Rohr 83 in Höhe des gewünschten höchsten Wasserstandes verbunden ist. In den Behälter 94. tritt von oben ein aih unteren Ende geschlossenes Rohr 84 hinein, das bis zur Linie 86 mit Wasser gefüllt ist. Die Höhe dex Wassersäule wird durch ein von oben in das Rohr 84 eingeschobenes Rohr 87 bestimmt, das an seinem unteren Ende 88 offen ist. Die lichte Weite des Rohres 84 braucht im Vergleich mit der Fläche der das Ventil regelnden Membran 89 bei voller Durchbiegung derselben nur verhältnismäßig klein zu sein, so daß praktisch das ganze Wasser des Rohres 8,1 verdampft werden kann. Die Membran 89 wirkt auf einen Hebel 9o ein, um das Ventil 9 i zu öffnen und zu schließen.
  • Wenn der Wasserstand im Kessel 30 unter dem. höchsten Stand sinkt, tritt in den oberen Teil der Kammer 81 des Behälters 9.1 durch das Rohr 83 Dampf ein, der das Wasser des Rohres 84. erhitzt, so daß es sich ausdehnt und durch das Rohr 92 auf die Membran 89 wirkt. Die Bewegung der Membran bewirkt dann, daß das Ventil 9i genügend geöffnet wird, um dem Kessel 3o die erforderliche Menge Wasser zuzuführen. Je mehr das Wasser in dem Behälter 94. fällt, desto heißer wird das Wasser in dem Rohr 84., desto größer wird auch sein Volumen und desto mehr wird das Ventil 9 i sich öffnen. Wenn dagegen das Wasser in dem Behälter 9¢ steigt, kühlt es das Wasser in dem Rohr 8¢ ab und bewirkt, daß es sich zusammenzieht und dadurch den auf die Membran 9 i ausgeübten Druck verringert, so daß die Feder 93 in Wirkung treten kann, um das Ventil zu schließen. Der Behälter 94. ist auf seiner Außenseite mit Rippen 95 versehen, die dazu dienen, die Wärme an die Außenluft abzugeben. Während hierdurch die Temperatur des Dampfes nicht beeinflußt wird, geschieht dies in merklichem Maße bei dem Wasser. Diese Anordnung hat den Zweck, einen wesentlichen Unterschied zwischen der Temperatur des Dampfes und derjenigen des Wassers herbeizuführen. Am oberen Ende des inneren Rohres 84 sind ebenfalls Rippen 96 vorgesehen, die den Zweck; haben, die Hitze des in dem Rohr befindlichen Dampfes nach außen abzuführen, so daß eine beständige Wärmeübertragung von dem Dampf auf das Wasser stattfindet, um den Druck aufrechtzuerhalten. Der Druck in dem Rohr 84 hängt nicht nur von --der Temperatur des in ihm befindlichen Dampfes ab, sondern auch von der Größe des Raumes, den der Dampf einnimmt. Bei einem größeren Volumen muß mehr Wärme an das Wasser übertragen werden, um eine gegebene Temperatur zu erhalten; und um mehr Hitze an das Wasser im Rohr 84 zu übertragen, ist es notwendig, daß das Wasser in dem Behälter 94. auf einen niedrigen Stand sinkt. Um dies zu erzielen, ist ein Rohr 97 vorgesehen, daß sich von dem oberen Ende des Gehäuses 98 nach oben erstreckt und zur Vergrößerung des Dampfraumes dient. Das Reglungsventil 9 i ist ähnlich eingerichtet wie das in Abb. oder Abb.7 dargestellte, die Membran 89 ist aber gegenüber Abb. 7 verlängert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Speisewasserregler für Dampfkessel, bei dem das Speisewasserventil von einer :Membran dadurch gesteuert wird, daß der auf die Membran von einer eingeschlossenen Flüssigkeitsmenge ausgeübte Druck bei Veränderung des Wasserstandes im Kessel durch stärkere Einwirkung des Dampfes oder des Wassers des Kessels geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeübertragungsvorrichtung so eingerichtet ist, daß das Ventil der bei normalem Betrieb beständig arbeitenden Speisepumpe bei steigender Beanspruchung des Kessels mehr geöffnet, bei sinkender Beanspruchung aber mehr geschlossen wird, wobei die Verhältnisse so gewählt sind, daß der Wasserstand bei im wesentlichen gleichbleibender Feuerung mischen bestimmten Grenzen bei steigender Beanspruchung und dementsprechend starker Dampfabgabe sinkt, bei sinkender Beanspruchung aber steigt, um in dem eingeführten Wasser einen Wärmevorrat aufspeichern zu können. z. Speisewasserregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Wasser- und dem Dampfraum des Kessels verbundenes Rohr (a7) durch einen geschlossenen, zum Teil mit Wasser o. dgl. gefüllten, auf die Membran des Speisewasserventils einwirkenden Behälter (31 hindurchgeführt ist, der in der Höhe des gewünschten Wasserstandes mit einem flachen, aber breiten Ausgleichbehälter (34) verbunden ist, aus dem das verbrauchte Wasser des Behälters (3 i) selbsttätig ergänzt wird. 3. Speisewasserregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer schrägen Scheidewand (66) versehener Behälter (65) so angeordnet ist, daß seine Oberkante in der Ebene des höchsten, seine Unterkante in der Ebene des tiefsten Wasserstandes liegt, wobei die unter der Scheidewand (66) liegende Abteilung oben mit dem Dampfraum und unten mit dem Wasserraum des Dampfkessels verbunden ist, so daß in dieser Abteilung derselbe Wasserstand herrscht wie im Kessel, während die andere Abteilung durch ein Rohr mit der Membrankammer des Speisewasserventils verbunden ist. . Speisewasserregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteilung über der Scheidewand (66) mit einer geschlossenen Rohrschlange (70) versehen ist. 5. Speisewasserregler nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der von der Flüssigkeitssäule beeinflußten Membran durch übersetzungshebel auf das Speisewasserventil übertragen wird. 6. Speisewasserregler nach Anspruch i bis ,l, dadurch gekennzeichnet, daß statt einer Bachen Membran ein von einer Schraubenfeder umfaßter Gummizylinder benutzt wird. 7. Speisewasserregler nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit dem Dampf-und dem Wasserraum des Kessels verbundene Kammer (94), in der ein am unteren Ende geschlossenes, zum Teil mit Wasser gefülltes Rohr (84) angeordnet ist, wobei der Wasserstand in diesem Rohr durch ein anderes, von oben in dieses Rohr hineinreichendes Rohr (87) begrenzt wird, das am unteren Ende. offen ist und dessen lichte Weite nur klein ist im Vergleich mit der Größe der Reglungsmembran, wenn diese ausgedehnt ist. B. Speisewasserregler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (94) und das in diese hineinreichende Rohr (84) auf der Außenseite mit Rippen versehen sind, um die Wärme nach außen abzuführen. 9. Speisewasserregler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Gehäuses (98) ein oben geschlosssenes Rohr (97) angeordnet ist, das zum Ableiten der Wärme und zur Vergrößerung des Dampfraumes dient.
DEN18750D 1919-01-31 1920-05-02 Speisewasserregler fuer Dampfkessel Expired DE408757C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB408757X 1919-01-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE408757C true DE408757C (de) 1925-01-24

Family

ID=10417069

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN18750D Expired DE408757C (de) 1919-01-31 1920-05-02 Speisewasserregler fuer Dampfkessel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE408757C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743652C (de) * 1939-01-23 1943-12-30 Ansaldo S A Speisewasserregler mit Verdampfen und Niederschlagen einer Steuerfluessigkeit

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743652C (de) * 1939-01-23 1943-12-30 Ansaldo S A Speisewasserregler mit Verdampfen und Niederschlagen einer Steuerfluessigkeit

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE408757C (de) Speisewasserregler fuer Dampfkessel
DE671278C (de) Vorrichtung zur Regelung des Gasdruckes und zur Ausgleichtung von Druckschwankungen bei elektrolytischen Wasserzersetzern
DE726297C (de) Thermostatisch gesteuerter Differentialdruckregler beim Entfernen unkondensierbarer Gase aus der Saugleitung von Kondensatoren
DE26336C (de) Wasserstandregulator
DE434506C (de) Absorptionskaeltemaschine
AT239092B (de) Gasabscheider für strömende Flüssigkeiten
DE723059C (de) Elektrodenheizgeraet fuer stroemende Media
DE557469C (de) Kondenswasserableiter fuer Dampfheizkoerper
DE729073C (de) Kesselanlage fuer Zentralheizungen mit einem unmittelbar beheizten Warmwasserkessel und einem diesem zugeordneten Warmwasserbereiter
DE19874C (de) Neuerungen an Dampfmotoren
DE829901C (de) Einlassregler mit Rueckdampffuehler fuer Dampfumlaufheizungen, vorzugsweise in Eisenbahnfahrzeugen
AT242167B (de) Verfahren und Einrichtung zum Konstanthalten des Druckes in einem geschlossenen Flüssigkeitskreislauf
DE541569C (de) Speisewasserregler fuer Dampfkessel zur Regelung des Speisewasserzuflusses in Abhaengigkeit von der Dampfentnahme und vom Wasserstand
DE688917C (de) Steuerung fuer Kompressionskaeltemaschinen
DE477555C (de) Vorrichtung zum Regeln des Fluessigkeitsstandes in Dampfkesseln, Kochern oder aehnlichen Fluessigkeitsbehaeltern
DE219261C (de)
DE1908268C3 (de) Zentralheizungsanlage mit einem Warmwasserboiler zur Brauchwasserbereitung
AT157772B (de) Anordnung zum Regeln des Wasserstandes in Kesseln.
DE500606C (de) Relaiselement fuer elektrisch betriebene Kuehlapparate
DE40433C (de) Regelvorrichtung an Dampföfen, Heizplatten, Heizschlangen u. dergl
AT212477B (de) Zuflußregler für Ölbrenner od. dgl.
DE731201C (de) Acetylenentwickler
AT158723B (de) Speisewasserregler für Dampfkessel.
DE176656C (de)
DE151089C (de)