DE602504C - Warmwasserheizungsanlage mit Umlaufpumpe - Google Patents

Description

• Warmwasserheizungsanlage mit Umlaufpumpe Die Erfindung betrifft eine Warmwasserheizungsanlage mit Umlaufpumpe und parallel zwischen Vor- und Rücklauf eingeschalteten Wärmeverbrauchern. Erfindungsgemäß ist zwischen Vor- und Rücklaufleitung eine Verbindungsleitung mit einem Ventil angeordnet, welches Ventil _ derart gesteuert wird, daß nach Maßgabe der Fähigkeit der Rücklaufleitung, Wärme zu speichern, eine entsprechende Menge warmen Vorlaufwassers in die Rücklaufleitung übergeführt wird. Die Anordnung einer solchen Verbindungsleitung mit einem Ventil ist zwar bereits bekannt, dient aber bei der bekannten Anlage einem anderen Zweck, nämlich der Aufrechterhaltung einer gleichen Strömungsgeschwindigkeit des. umlaufenden Heizwassers bei wechselnder Zahl angeschlossener Wärmeverbraucher, während sie bei der erfindungsgemäßen Anlage dazu dient, die Rücklaufleitung als Wärmespeicher auszunutzen. Da kaltes Wasser ein kleineres Volumen hat als warmes, so, ist der Wasserstand im Kessel ein Maßstab für den Wärmezustand im Rücklauf, andererseits stellt der Dampfdruck einen Maßstab für die Temperatur im Wärmeerzeuger dar. Demgemäß kann die Regelung in verschiedener Weise erfolgen. Beispielsweise kann die Speicherung von Wärme selbsttätig durch eine vom Wasserstand oder vom Druck im Wärmeerzeuger oder von beiden gesteuerte Vorrichtung erfolgen. Es wird beispielsweise bei Zuschaltung von Wärmeverbrauchern die Temperatur im Rücklauf sinken, so daß wegen der abnehmenden Temperatur der Wasserspiegel im Wärmeerzeuger absinken und unter Betätigung eines Schwimmers das Ventil mehr öffnen wird, so daß mehr Vorlaufwasser in den Rücklauf gelangen kann. Voraussetzung ist hierbei, daß der notwendige Mindestdruck im Kessel vorhanden ist. Andererseits wird eine Regelung seitens des Dampfdrucks im Wärmeerzeuger einsetzen, wenn die Temperatur im Kessel ansteigt. In diesem Fall wird durch Verschieben eines- druckempfindlichen Kolbens bei steigendem Dampfdruck das Ventil mehr geöffnet, so daß mehr Vorlaufwasser in die Rücklaufleitung strömt.- Die Regelung kann aber auch, sofern der Kessel nicht als Ausgleichsgefäß wirkt und zu diesem Zweck ein besonderes Ausdehnungsgefäß vorgesehen ist, vom Druck im Kessel und vom Wasserstand im Ausdehnungsgefäß oder von beiden beeinflußtwerden. Die Regelung kann schließlich auch von der Temperatur im Vorlauf beeinflußt werden, sofern ein Unterschied zwischen dieser Temperatur und der Temperatur im Kessel vorhanden ist. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Temperatur im Vorlauf einer Raumheizungsanlage in Abhängigkeit von der Außentemperatur durch Beimischung von kühlem Rücklaufwasser zum Vorlaufwasser veränderlich gehalten wird. Die Erfindung sei an Hand von Zeichnungen beispielsweise erläutert: Fig. t zeigt eine schematische Darstellung der Gesamtanlage. Fig. 2 zeigt eine Regelvorrichtung für das Ventil in Abhängigkeit von Kesseldruck und Flüssigkeitsstand und Fig. 3 eine weitere Regelvorrichtung für das Ventil in weiterer Abhängigkeit von der Temperatur.
• i ist der Heizkessel. Von ihm gelangt das heiße Wasser über eine Leitung?, zur Pumpe 3, die es in den Vorlauf 4 fördert. Von diesem zweigen die Zuleitungen 5, 5', 5", 5"' zu den Wärmeverbrauchern 6, 6', 6", 6"' ab. Das abgekühlte Wasser wird durch die Leitungen 7, 7', 7", 7"' dem Rücklauf 8 und durch diesen dem Kessel i wieder zugeleitet. Zwischen Vor- und Rücklauf befindet sich ein Ventil 9, das ferngesteuert ist und durch das Wasser aus dem Vorlauf 4 unmittelbar dem Rücklauf 8 zugeleitet werden kann.
• Im Kessel i befindet sich ein Schwimmer i o, der über einen Festpunkt i i ein Gelenk 12 bewegt. Ein Dampfkolben 13 bewegt die Kolbenstange 4., die am oberen Ende eine Gewichtsbelastung 15 trägt. Durch ein Gestänge 16, das am Punkt 17 aufgehängt ist, wird der Kolben vermittels der nachstellbaren Federn 18 und i9 bei derri das Gewicht 15 ausgleichenden Druck in seiner Mittellage gehalten. Dieses Gestänge 16 steuert über Gelenk 2o, die Stange 21 und Gelenk 22 den Doppelhebel 23, dessen anderes Ende an einem Gelenk 24 angreift, das über den Hebel 25 der um den Festpunkt 26 von der Stange 27 über das Gelenk 12 vom Schwimmer io gesteuert wird. Auf den Doppelhebel 23 ist das Ende des Drahtseils 28 für die Bewegung des Ventils 9 verstellbar angeordnet.
• Bei der Anordnung nach Fig. 3 schwingt der Doppelhebel 25 nicht mehr, um einen Festpunkt, sondern um ein Gelenk 26 an der Stange 29, die in den Führungen 30 und 31 läuft. Diese Stange wird durch eine von der Temperatur des Vorlaufs 4 beeinflußte Vorrichtung gehoben oder gesenkt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Warmwasserheizungsanlage mit Umlaufpumpe und parallel zwischen Vor-und Rücklauf eingeschalteten Wärmeverbrauchern, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ausnutzung der Rücklaufleitung als Wärmespeicher zwischen Vor- und Rücklaufleitung eine an sich bekannte Verbindungsleitung mit einem Ventil angeordnet ist, welches derart gesteuert wird, daß nach Maßgabe' der Speicherfähigkeit der Rücklaufleitung eine entsprechende Menge warmen Vorlaufwassers in die Rücklaufleitung übergeführt wird.
2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Ventils selbsttätig durch eine vom Wasserstand und Druck im Kessel abhängige Vorrichtung erfolgt.
3. 3. Anlage nach -den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung auch .von der Temperatur im Vorlauf beeinflußt wird.