DE891777C - Membrangesteuertes Dampfdruck-Reduzierventil - Google Patents

Description

• Direkt gesteuerte Dampfdruck-Reduzierventile, bei :denen das durchfließende Medium unmittelbar auf eine Steuermembran aus elastischem Material (z. B. Gummi) einwirkt, sind billig und einfach im Aufbau und für viele Bedarfsfälle auch genau und verläßlich genug in ihrer Funktion. Ihre Verwendbarkeit-wird aber durch die Temperatur des durchfließenden Mediums eingeschränkt, da die normalen Gummiqualitäten nur wenig über ioo° aushalten.
• Eine Erhitzung der Membran erfolgt einerseits durch die Berührung mit dem Impulsdampf, der die Steuerung bewirkt, andererseits durch den Wärmefluß von der Dampfleitung aus über die Verbindungselemente zum Membrangehäuse hin. Als Schutzmittel dagegen werden u. a. Wasservorlagen über der Membran angeordnet bzw. das Membrangehäuse mit Kühlrippen versehen. Der Erfolg ist trotzdem oft unzureichend, so daß die Membranen häufig zerstört werden.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung, die eine wirksamere Kühlung durch Erzeugung eines Wasserumlaufes über der Membran bewirkt. Abb. i stellt den Erfindungsgedanken schematisch dar. In einem Ventil li normaler Bauart, einsitzig oder doppelsitzig, wird ein Kegel 2 in bekannter Weise durch eine Steuermembran 3 verstellt, die unter dem Einfluß des Niederdruckes q., des. sogenannten Impulses, und einer Feder 5 steht.
• Der Steuerdampf wird über die Leitung q. in ' einem gewissen Abstand hinter dem Reduzierventil der Niederdruckleitung entnommen (Anschluß nicht gezeichnet). Oberhalb des Membrangehäuses 6 ist ein Kühlbehälter 7 angeordnet, der durch Leitungen8undg mit demMembrangehäu.severbunden ist. Vor Inbetriebsetzung wird sowohl das Membrangehäu:se- als auch der Kühlbehälter mit Wasser gefüllt.
• Infolge der verhältnismäßig langen Zuleitung für den Impulsdampf und die geringe Wirkungsfläche am Wasserspiegel des Kühlgefäßes 7 bleibt das Wasser in -diesem Gefäß kühl. Das Membrangehäuse 7 hingegen erwärmt sieh infolge des Wärmeflusses von .der dampfführenden Leitung her allmählich. Das erwärmte Wasser hat nun die Möglichkeit, im Rohr 8 hochzusteigen und in das Kühlgefäß 7 überzutreten, während das schwerere kühle Wasser. .durch das Rohr 9 nachdruckt. Dadurch entsteht ein Wasserumlauf, der,das erwärmte Wasser aus dem Membrange'häuse auf dem Wege über die Leitung 8, den Kühlbehälter 7 und die Rohrleitung 9 immer wieder kühlt und zur Membran zurückführt.
• Eine weitere Verstärkung der Kühlung ist dadurch möglich, daß das Rohr 9 einen Doppelmantel io erhält, -der von kaltem Kühlwasser aus einer .besonderen Leitung her durchflossen wird. Auch das Gefäß 7 kann mit einem solchen Kühlmantel versehen werden.
• Um auch bei stoßweiser Arbeitsweise des Reduz.ierventils, wenn die Membran plötzlich hochgeht, :den Wasserstrom in, die Richtung 6-8-7-96 zu zwingen und der beabsichtigten Kühlwirkung zu unterwerfen, kann ein Rückschlagventil i1 angeordnet werden, welches die Strömung nur in der Richtung von Kühlgefäß 7 über die Leitung 9 zum Membrangehäuse 6 freigibt, aber nicht umgekehrt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Membrangesteuertes, direkt wirkendes Dampfdruck-Reduzierventil mit Wasservorlage über der Membran und Kühlbehälter in der Impulsleitung,, dadurch gekennzeichnet, daß Membrangehäuse und Kühlbehälter durch zwei Leitungen so miteinander verbunden sind, daß ein natürlicher Wasserumlauf vom Kühlbehälter zum Membrangehäuse entsteht.
2. 2. Membrangesteuertes, direkt wirkendes Dampfdruck-Reduzierventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß,die Wasservorlage an geeigneter Stelle mit einem Doppelmantel versehen ist, ,der von Kühlwasser durchflossen wird.
3. 3. Membrangesteuertes, direkt wirkendes Dampfdruck-Redüzierventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in das gekühltes Wasser führende Verbindungsrohr zwischen Membrangehäuse und Kühlbehälter ein Rückschlagventil eingebaut ist.