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Steuereinrichtung bei einer Heisswasserversorgungsanlage
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung bei einer Heisswasserversorgungsanlage zum Ein- bzw.
Ausschalten eines Durchlauferhitzers, dem ein Vorratsbehälter nachgeschaltet ist.
Die bisher bekannten Durchlauferhitzeranlagen ohne Steuereinrichtung haben die Nachteile, dass sie keinen Warmwasservorrat aufweisen, bei geringer Wasserentnahme nicht arbeiten, Warmwasser mit sehr stark wechselnder Temperatur liefern, also bei kurz aufeinanderfolgenden Wasserentnahme brühend heissem Wasser kurzzeitig kaltes Wasser folgt, dass sie nicht durch Thermostate regulierbar sind und die Vergrösserung bereits bestehender Anlagen schwierig ist.
Aber auch die bekannten Vorratsheizer stellen keine befriedigende Lösung dar, da eine solche Anlage während der langen Anheizzeit nicht betriebsbereit ist und ausserdem ihr Raumbedarf und ihre Anlage- kosten sehr gross sind.
Die Erfindung, die darauf abzielt, diese Nachteile zu beseitigen und gleichzeitig die Vorteile des bisherigen Durchlauferhitzerbetriebes mit den des Vorratsheizers zu vereinen, besteht im Wesen darin, dass in der Zu- oder Ableitung des Durchlauferhitzers ein Magnetventil angeordnet ist, welches durch einen mit dem Vorratsbehälter in Verbindung stehenden, bei einer einstellbaren oberen bzw. unteren Grenze des Wasserdruckes ansprechenden Druckschalter betätigbar ist.
Die Heisswasserversorgungsanlage nach der Erfindung hat einen genügend grossen Warmwasservorrat, liefert warmes Wasser auch bei geringster Warmwasserentnahme, hat gleichbleibende Temperaturen, ist durch Thermostate regulierbar, erfordert geringe Anlagekosten, beansprucht einen kleinen Raum, erfordert kurze Anheizzeit, gibt einen hohen Wirkungsgrad und ist ununterbrochen betriebsfähig.
An Stelle des Druckschalters und des Magnetventils kann ein Druckkolben in Zusammenarbeit mit einem Sperrventil oder ähnlichen Apparaten verwendet werden. Die Steuereinrichtmg kann bei scliwankendem Gasdruck mit einer der üblichen Temperaturregelvorrichtungen oder Thermostaten ausgestattet werden. Auch ist es möglich, mehrere Durchlauferhitzer mittels mehrerer verschieden eingestellter Druckschalter mit den zugehörigen Magnetventilen stufenweise je nach Belastung einzuschalten und auf einen Kessel arbeiten zu lassen.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Steuereinrichtung ist an Hand der Zeichnung beschrieben, in der ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt ist.
Der Durchlauferhitzer 1 ist in bekannter Weise mit einer Kaltwasserzuflussleitung 2 und einer Warmwasserabflussleitung 3 versehen. In der Leitung 3 ist ein Magnetventil 4 eingebaut, dessen elektromagnetische Einrichtung mittels eines mit einem als Druck- oder Windkessel ausgebildeten Vorratsbehälter 8 verbundenen Druckschalters 6 betätigbar ist. Die Warm wasserleitung 3 mündet in den Behälter 8, an welchem eine Leitung 9 zu den Zapfstellen 10 - 14 angeschlossen ist.
Bei der Entnahme von heissem Wasser an den Zapfstellen 10 - 14 sinkt in dem Vorratsbehälter 8 der Wasserspiegel und mit ihm der Druck bis zu einer einstellbaren unteren Grenze von etwa 1 atü, bei welcher der Druckschalter 6 geschlossen und die elektrisch-magnetische Einrichtung des Magnetventils 4 mit der Stromquelle 7 über die Leitung 5 verbunden wird. Durch das Ansprechen der elektrischen Einrichtung wird das Magnetventil geöffnet und nun fliesst Wasser durch den Durchlauferhitzer l, setzt dessen Heizung in Betrieb und strömt erwärmt in den Vorratsbehälter. Der Warmwasserzufluss dauert so lange, bis der Wasserspiegel und damit der Druck im Vorratsbehälter eine einstellbare obere Grenze, z. B. 2, 5 atü erreicht.
Es tritt sodann der Druckschalter in Tätigkeit und öffnet seine Stromkontakte, wodurch die elek-
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trische Einrichtung des Magnetventils stromlos wird und das Ventil schliesst. Mit der Unterbrechung des Wasserzuflusses wird auch die Heizung des Durchlauferhitzers automatisch abgestellt. Der Anschluss 25 ist für einen zweiten und weitere Durchlauferhitzer vorgesehen.