DE2034636A1

DE2034636A1 - Anordnung bei einer Warmwasser-Umlaufheizung

Info

Publication number: DE2034636A1
Application number: DE19702034636
Authority: DE
Inventors: -Hans 5630 Remscheid. F24d 3-04 Meier
Original assignee: Joh Vaillant GmbH and Co
Current assignee: Vaillant GmbH
Priority date: 1970-06-22
Filing date: 1970-07-13
Publication date: 1971-12-30
Also published as: DE2034636B2; DE2034636C3

Description

Anordnung bei einer Warmwasser-Umlaufheizung

Zusatz zu Patent .... (Anmeldung P 19 46 242.1)

Das Patent .... (Anmeldung P 19 46 242.1) betrifft eine Anordnung bei einer Warmwasser-Umlaufheizung mit einem im Nebenschluß zum Heizkreis zwischen Vor- und Rücklaufleitung eingeschalteten Wärmeaustauscher für Gebrauchswasser erhitzung sowie mit einer als Thermostatventil ausgebildeten Vorrang-Umschaltvorrichtung _s deren Wärmefühler außer der Vor- oder Rücklauftemperatur zusätzlich auch der Kaltwassertemperatur in der Gebrauchswasserleitung ausgesetzt ist, deren Einfluß größer bemessen ist als der Einfluß der Vor- und Rücklauftemperatur. Um zu verhindern, daß bei Sommerbetrieb, wenn also im Heizkreis kein Warmwasserumlauf stattfinden soll und die Anlage ausschließlich zur Gebrauchswasserbereitung benutzt wird, beim Zapfen von Gebrauchswasser ein Heißwasserumlauf im Heizkreis stattfindet, der zu Wärmeverlusten führt, ist nach Patent .... (Anmeldung P 19 46 242.1) ein den gleic hen Temperatureinflüssen ausgesetzter Wärmefühler vorgesehen, der einen die Umwälzpumpe und über ein Magnetventil die Gaszufuhr steuernden elektrischen Thermostatschalter betätigt. Nach dem Zapfen von heißem Gebrauchswasser wird durch die entstehende Nachwärme der Wärmefühler des Thermostatventils erwärmt, so daß dieses den Zulauf zum Heizkreis öffnet, bis die Nachwärme abgeklungen ist. Wenn Gebrauchswasser erneut gezapft wird, so würde ein kurzzeitiger Heißwasserumlauf im Heizkreis stattfinden. Das wird dadurch vermieden, daß, während der Wärmefühler des Thermostatventils infolge der Nachwärme noch erhitzt und das Thermostatventil daher offen ist, der Thermostatschalter vorübergehend die Einschaltung der Umwälzpumpe und des die Gaszufuhr steuernden Magnetventils verhindert.

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Nach dem Patent .... (Anmeldung P 19 H6. 2%2.1> sind zn diesem Zweck zwei gesonderte Thermostaten vorgesehen. Um eine sichere Verriegelung zu erreichen, ist die Ansprechtemperatur dieser beiden Wärmefühler» unterschiedlich, und zwar derart, daß das Ventil mit Sicherheit schließt, bevor ein Schließen des Thermostatschalters stattfindet. Dieser Temperaturversatz kann unter Umständen nicht eindeutig zur Auswirkung kommen ₉ wenn die Temperatur des beim Zapfen von Gebrauchswasser zugeführten Kaltwassers erheblich unter der Ansprechtemperatur der Wärmefühler liegt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Anordnung der vorstehend geschilderten Art eine Vereinfachung der Konstruktion zu erreichen und außerdem zu gewährleisten, daß das Thermostatventil mit Sicherheit vor dem Thermostatschalter schließt»

Er findungs gemäß wird das dadurch erreicht, daß ein gemeinsamer Wärmefühler für Thermostatventil und Thermostatschalter vorgesehen ist, der den Thermostatschalter verzögert gegen das Thermostatventil schließt.

Die Erfindung kann beispielsweise dadurch verwirklicht werden, daß der Wärmefühler auf einen Stößel wirkt, der durch den Ventilteller des Thermostatventils sowie abdichtend durch das Gehäuse der Vorrang-Umschaltvorrichtung geführt und mit dem Kontakt des Thermostatschaiters verbunden ist, und daß der Stößel einen Mitnehmer aufweist, der mit einem toten Weg nach öffnen des Thermostatschalters den Ventilteller im öffnenden Sinne mitnimmt.

Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher

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erläutert. Die Zeichnung zeigt schematisch eine Warmwasser-Umlaufheizung mit einer Anordnung nach der Erfindung. .

Mit 1 ist der Wärmeaustauscher eines Durchlauferhitzers bezeichnet, dem Wärme durch einen Gasbrenner 2 zugeführt wird. An den Wärmeaustauscher 1 ist durch eine Vorlaufleitung 3 und eine Rücklaufleitung 4 ein Radiatoren 5 enthaltender Heizkreis angeschlossen. Eine Umwälzpumpe 6 ist in die Rücklaufleitung H eingeschaltet. Die Vorlaufleitung 3 ist mit einem Einlaßstutzen 7¹ einer Umschaltvorrichtung 7 verbunden. An einen Auslaßstutzen 7" ist der zu den Radiatoren 5 führende Zweig 3' der Vorlaufleitung angeschlossen. Ein weiterer Anschlußstutzen 8¹ der Vorrang-Umschaltvorrichtung 7 dient zum Anschluß einer zur Rücklaufleitung H führenden Verbindungsleitung 8, in die der Wärmeaustauscher 9 eingeschaltet ist. Der Wärmeaustauscher 9 enthält eine Rohrschlange 9¹, in der Gebrauchswasser erwärmt wird.

Zwischen den Anschlußstutzen 7¹, 7" ist in der Vorrang-Umschaltvorrichtung 7 ein Ventilsitz 10 vorgesehen. Ein weiterer Ventilsitz 11, der den Anschlußstutzen 8' abschließt, liegt dem Ventilsitz 10 gegenüber. Zwischen den Ventilsitzen 10 und 11 ist ein Ventxlverschlußkörper 12 angeordnet und durch einen Ventilschaft 13 geführt. Am Ventilschaft 13 befindet sich ein Mitnehmer 15, der die Aufgabe hat, den durch die Feder 16 belasteten Ventilkörper 12 von seinem Sitz 10 abzuheben. Das Ende des Schaftes 13 betätigt einen elektrischen Schalter 17. Der Mitnehmer 15 liegt an dem Schaft 13 mit Abstand zu dem Ventilkörper 12, wobei der elektrische Schalter 17 geschlossen ist. Bei Erwärmung des Fühlers It wird somit zuerst der Schalter 17 geöffnet, bevor der Ventilteller 12 vom Ventilsitz 10 abhebt. Die Umwälzpumpe 6 und ein

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die Gaszufuhr zum Brenner 2 beherrschendes Magnetventil

18 liegen in einem Stromkreis, in dessen Leitungszweig

19 die Schalter 20 eines Raumthermostaten und 21 eines Vorlaufthermostaten eingeschaltet sind. An die Kaltwasserleitung 22 ist ein auf Fließdruck ansprechendes Membransystem 23 angeschlossen, das einen elektrischen Fließdruckschalter 2U betätigt. Der Fließdruckschalter 24 und der Thermostatschalter 17 liegen in Reihe in einem parallel zum Leitungszweig 19 geschalteten Leitungszweig 25·

Wird im kalten Zustand die Umlaufpumpe 6 in Gang gebracht und der Brenner 2 gezündet, so strömt das zunächst noch kalte Wasser vom Wärmeaustauscher 9 in die Rücklaufleitung H. Der die Radiatoren 5 enthaltende Heizkreis ist zunächst dadurch kurzgeschlossen. Auf dem geschilderten Kurzschlußweg 8 und 9 erwärmt sich das Umlaufwasser relativ schnell. Mit fortschreitender Erwärmung des Wassers öffnet der Wärmefühler IU über den Ventilschaft 13 den Schalter 17, was für den Betriebszustand ohne Folgen bleibt, da die Stromversorgung des Ventils 18 und der Pumpe 6 über die parallel angeordneten Schalter 20 und 21 erhalten bleibt. Bei weiterer Bewegung des Ventilschaftes 13 hebt der Mitnehmer 15 den Ventilkörper 12 von seinem Sitz 10 ab, so daß eine zunehmende Teilwassermenge über den Zweig 3' in den Heizkreis und die Radiatoren 5 durchgelassen wird. Ist die Betriebstemperatur der Warmwasserumlaufheizung erreicht, dann schließt unter dem Einfluß des Wärmefühlers IU der Ventilkörper 12 den Ventilsitz 11 ab, so daß kein Umlaufwasser mehr über die Kurzschlußverbindung 8, 9 in die Rücklaufleitung U gelangt, sondern alles Wasser durch die Radiatoren 5 fließen muß. Diese Funktion der Vorrang-Umschaltvorrichtung hat zur Folge, daß sich zunächst ohne Wärmeabgabe in den Radiatoren 5 möglichst schnell eine ausreichende Betriebstemperatur einstellt und daß auch möglichst

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schnell eine Wärmespeicherung im Gebrauchswassererhitzer stattfindet.

Wird beim Betriebszustand der Umlauf-Warmwasserheizung, also bei abgeschlossenem Ventilsitz 11, zur Entnahme von Gebrauchswasser das Zapfventil 26 geöffnet, so ist es erwünscht, möglichst alle vom Brenner 2 erzeugte Wärme für die Gebrauchswassererhitzung ausnutzen zu können, also den Kurzschluß des Heizkreises 3', 5 über die Leitung 8 und den Wärmeaustauscher 9 wieder herzustellen. Das geschieht dadurch* daß das durch den Kanal 27 aus der Leitung 22 nachströmende Kaltwasser den erhitzten Wärmefühler Ik stark abkühlt und den Einfluß des aus der Vorlaufleitung 3 kommenden Warmwassers übersteuert. Der . Einfluß des Kaltwassers im Kanal 27 ist so stark bemessen, daß der Wärmefühler 14 den Ventilkörper 12 relativ schnell wieder zum Abschluß des Ventilsitzes 10 veranlaßt, den Schalter 17 schließt und beide in dieser Stellung hält, obwohl weiterhin aus dem Wärmeaustauscher 1 erwärmtes Vorlaufwasser durch die Vorrang-Umschaltvorrichtung 7, die Leitung 8 und den Gebrauchswassererhitzer 9 fließt. Durch den überwiegenden Einfluß des nachströmenden Kaltwassers im Kanal 27 auf den Wärmefühler 14 erhält also die Gebrauchswassererhitzung einen Vorrang vor der Beschickung des Heizkreises 3', 5, ohne daß eine mechanische oder elektromotorische Umstellung des Ventilkörpers 12 zu erfolgen braucht. Die Vorrang-Umschaltvorrichtung 7 übt aber auch gleichzeitig die Funktion einer UmIaufwasserregelung aus, durch die der Umlauf im Heizkreis 3¹, 5 unterbunden oder geschwächt wird, solange die Betriebstemperatur noch nicht erreicht ist. Bei Sommerbetrieb werden das Magnetventil 18 und die Umwälzpumpe 6 durch den Schalter 20 des Raumthermostaten ausgeschaltet.

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Nach Beendigung des Zapfνorganges, wenn also kein Kaltwasser aus der Leitung 22 mehr naehströmt, erwärmt sich der Wärmefühler 14 unter dem Einfluß der Nachwärme, so daß der Schalter 17 geöffnet und anschließend das Thermostatventil 12 vom Sitz 10 abgehoben wird«

Wenn erneut Gebrauchswasser gezapft wird, verhindert der Schalter 17 ein Anlaufen der Umwälzpumpe 6 solange, bis das Thermostatventil 10, 12 geschlossen ist, so daß kein Umlaufwasser in den Heizkreis strömen kann. Dadurch findet eine Verzögerung der Wiederaufheizung des Vorläufig wassers statt, wenn bei noch heißem Zustand des Gebrauchswassererhitzers erneut Gebrauchswasser gezapft wird. Durch den Gebrauchswassererhitzers der eine gewisse Wärmemenge speichert, macht sich die Verzögerung der Wiederaufheizung bei der Gebrauchswasserentnahme kaum bemerkbar.

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Claims

Patentansprüche

/!./Anordnung bei einer Warmwasser-Umlaufheizung mit einem im Nebenschluß zum Heizkreis zwischen Vor- und Rücklaufleitung eingeschalteten Wärmeaustauscher für Gebrauchswassererhitzung sowie mit einer als Thermostatventil ausgebildeten Vorrang-Umschaltvorrichtung, dessen Wärmefühler außer der Vor- und Rücklauftemperatur zusätzlich auch der Kaltwassertemperatur in der Gebrauchswasserleitung ausgesetzt ist, deren Einfluß größer bemessen ist als der Einfluß der Vor- und Rücklauftemperatur, und mit einem den gleichen Temperatureinflüssen ausgesetzten Wärmefühler, der einen die Umwälzpumpe und über ein Magnetventil die Gaszufuhr steuernden elektrischen Thermostatschalter betätigt, nach Patent .... (Anmeldung P 19 Λ6 2H2.1),
dadurch gekennzeichnet,

daß ein gemeinsamer Wärmefühler (14) für Thermostatventil (12) und Thermostatschalter (17) vorgesehen ist, der den Thermostatschalter (17) verzögert gegen das Thermostatventil (12) schließt.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Wärmefühler (14) auf einen Stößel (13) wirkt, der durch den Ventilteller (12) des Thermostatventils sowie abdichtend durch das Gehäuse der Vorrang-Umsehaltvorrichtung (7) geführt und mit dem Kontakt des

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Thermostatschalters (17) verbunden ist, und daß der Stößel (13) einen Mitnehmer (15) aufweist, der mit einem toten Weg nach öffnen des Thermostatschalters (17) den Ventilteller (12) im öffnenden Sinne mitnimmt.

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