<Desc/Clms Page number 1>
Warmwasser-Umlaufheizung mit Gebrauchswassererhitzer
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und Vervollkommnung der im Patent Nr. 273429 beschriebenen Anordnung, die eine Warmwasser-Umlaufheizung mit einem im Nebenschluss zum
Heizkreis zwischen Vor-und Rücklaufheizung eingeschalteten Wärmeaustauscher für Gebrauchswasser- erhitzung sowie einer Vorrang-Umschaltvorrichtung, die die Vorlaufleitung wahlweise an den
Nebenschluss oder an den Heizkreis anzuschliessen gestattet, betrifft, wobei unter Schutz gestellt ist, dass die Umschaltvorrichtung als Thermostatventil ausgebildet ist, das nach Massgabe der Vor-oder
Rücklauftemperatur bei angeschlossenem Heizkreis einen Teil des Vorlaufwassers über den Nebenschluss zur Rücklaufleitung durchlässt.
Bei Gebrauchswasserentnahme wird der Wärmefühler des Thermostatventils durch zufliessendes Kaltwasser zusätzlich sehr stark gekühlt, so dass die Umschaltung des Vorlaufwassers sehr schnell erfolgt und daher alles Vorlaufwasser über den Nebenschluss strömt, in dem der Wärmeaustauscher für die Gebrauchswassererhitzung angeordnet ist.
Bei einer solchen im Patent Nr. 273429 geschilderten Anordnung ergeben sich gewisse Nachteile bei Sommerbetrieb, wenn also im Heizkreis kein Warmwasserumlauf stattfinden soll und die Anlage ausschliesslich zur Gebrauchswassererhitzung benutzt wird.
Nach dem Zapfen von heissem Gebrauchswasser wird nämlich durch die entstehende Nachwärme der Wärmefühler des Thermostatventils erwärmt, so dass dieses den Zulauf zum Heizkreis in unerwünschter Weise öffnet, bis die Nachwärme abgeklungen ist. Es findet also bei erneuter Gebrauchswasserentnahme während dieser Periode, wenn auch nur kurzzeitig, ein Heisswasserumlauf im Heizkreis statt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den dadurch verursachten Wärmeverlust zu vermeiden.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass in dem den Wärmefühler des Thermostatventils der Vorrang-Umschaltvorrichtung enthaltenden, eine Kühlwasserleitung führenden Kanal ein den gleichen Temperatureinflüssen wie dieser Wärmefühler des Thermostatventils ausgesetzter zweiter Wärmefühler vorgesehen ist, der einen die Umwälzpumpe und über ein Magnetventil die Gaszufuhr steuernden elektrischen Thermoschalter betätigt. Wenn also Gebrauchswasser erneut gezapft wird, während der Wärmefühler des Thermostatventils infolge der Nachwärme noch erhitzt und das Thermostatventil daher offen ist, verhindert der Thermostatschalter vorübergehend die Einschaltung der Umwälzpumpe und des die Gaszufuhr steuernden Magnetventils.
Zweckmässigerweise wird der Thermostatschalter mit einem bei Gebrauchswasserdurchfluss ansprechenden Fliessdruckschalter in Reihe geschaltet, wobei der durch den Fliessdruckschalter zu schliessende Stromkreis des Magnetventils durch den Thermostatschalter unterbrochen ist, solange die beiden Wärmefühler ungenügend gekühlt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden unter Bezugnahme auf die schematische Darstellung in der Zeichnung näher erläutert.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
--2-- zugeführtVorlaufleitung-3-und eine Rücklaufleitung --4-- ein Radiatoren --5-- enthaltender Heizkreis angeschlossen. Eine Umwälzpumpe -6-- ist in die Rücklaufleitung --4-- eingeschaltet.
Die vorlaufleitung --3-- ist mit einem Einlassstutzen --7'-- einer Vorrang-Umschaltvorrichtung - 7--verbunden. An einem Auslassstutzen --7"-- ist der zu den Radiatoren --5-- führende Zweig --3'-- der Vorlaufleitung angeschlossen. Ein weiterer Anschlussstutzen --8'-- der Vorrang-Umschaltvorrichtung--7--dient zum Anschluss einer zur Rücklaufleitung--4-- führenden Verbindungsleitung --8--, in die ein Wärmeaustauscher --9-- eingeschaltet ist. Der Wärmeaustauscher --9-- enthält eine Rohrschlange-9'--, in der Gebrauchswasser erwärmt wird.
Zwischen den Anschlussstutzen --7',7"-- ist in der Vorrang-Umschaltvorrichtung--7--ein Ventilsitz--10--vorgesehen. Ein weiterer Ventilsitz der den Anschlussstutzen--8'-- abschliesst, liegt dem Ventilsitz --10-- gegenüber. Zwischen den Ventilsitzen-10 und 11-ist ein Ventilverschlusskörper--12--angeordnet und durch einen Ventilschaft --13-- geführt. Der Ventilschaft --13-- ist mit einem Wärmefühler --14-- verbunden, der im Inneren der Vorrang-Umschaltvorrichtung--7--unter dem Einfluss der Temperatur des aus der Vorlaufleitung --3-- in den Stutzen--7'--eintretenden Wassers steht.
Eine KaltwasserIeitung --15-- führt durch einen Kanal--16--des Vorrangschalters--7-zum Anschlussstutzen --16'-- und über die Leitung --16"-- zur rohrschlange --9'-- des Gebrauchswassererhitzers--9--, an dessen Zapfventil--17--Gebrauchswasser gezapft werden kann. Der Kanal --16-- umgibt den Wärmefühler --14-- des Thermostatventils --12--, der durch das zufliessende Kaltwasser gekühlt wird.
EMI2.1
--16-- istRücklaufleitung --4--. Der die Radiatoren --5-- enthaltende Heizkreis ist zunächst dadurch kurzgeschlossen. Auf dem geschilderten Kurzschlussweg über--8 und 9-- erwärmt sich das Wasser relativ schnell.
Mit fortschreitender Erwärmung des Wassers hebt der Wärmefühler--14--den Ventilverschlussäkörper --12-- von seinem Sitz --10-- ab, so dass eine zunehmende Teilwassermenge über den Zweig--3'--in den Heizkreis und die Radiatoren -5-- durchgelassen wird. Ist die Betriebstemperatur der Warmwasser-Umlaufheizung erreicht, dann schliesst unter dem
EMI2.2
Wird beim Betriebszustand der Umlauf-Warmwasserheizung, also bei abgeschlossenem Ventilsitz zur Entnahme von Gebrauchswasser das Zapfventil --17-- geöffnet, so ist es erwünscht, möglichst alle vom Brenner--2--erzeugte Wärme für die Gebrauchswassererhitzung ausnutzen zu können, also den Kurzschluss des Heizkreises--3', 5--über die Leitung --8-- und den Wärmeaustauscher --9-- wieder herzustellen. Das geschieht dadurch, dass das durch den Kanal - aus der leitung --15-- nachströmende Kaltwasser den erhitzten Wärmefühler --14-stark abkühlt und den Einfluss des aus der Vorlaufleitung--3--kommenden Warmwassers übersteuert.
Der Einfluss des Kaltwassers im Kanal --16-- ist so stark bemessen, dass der Wärmefühler --14-- den Ventilverschlusskörper --12-- relativ schnell wieder zum Abschluss des Ventilsitzes - veranlasst und in dieser Stellung hält, obwohl nun aus dem Wärmeaustauscher --1--
EMI2.3
Kaltwassers im Kanal --16-- auf den Wärmefühler --14-- erhält also die Gebrauchswassererhitzung einen Vorrang vor der Beschickung des Heizkreises--3', 5--, ohne dass eine mechanische oder elektromotorische Umschaltung des Ventilverschlusskörpers --12-- zu erfolgen braucht.
Die
<Desc/Clms Page number 3>
Vorrang-Umschaltvorrichtung--7--übt aber auch gleichzeitig die Funktion einer Umlaufwasserregelung aus, durch die der Umlauf im Heizkreis-3', 5-unterbunden oder geschwächt wird, solange die Betriebstemperatur noch nicht erreicht ist.
Bei Sommerbetrieb sind das Magnetventil --20-- und die Umwälzpumpe-6-durch den Schalter --22-- des Raumthermostaten ausgeschaltet. Wenn dann am Zapfventil --17-- erhitztes Gebrauchswasser gezapft wird, findet während der Dauer des Zapfvorganges durch den Fliessdruckschalter --24,25-- eine Einschaltung des Magnetventils --20-- und der Umwälzpumpe - statt. Nach Beendigung des Zapfvorganges, wenn also kein Kaltwasser aus der Leitung - mehr nachströmt, erwärmt sich der Wärmefühler --14-- unter dem Einfluss der Nachwärme, so dass das Thermostatventil-12-vom Sitz-10-abgehoben wird.
Wenn erneut Gebrauchswasser gezapft wird, so würde eine gewisse Menge erhitztes Vorlaufwasser über das Thermostatventil-10, 12-- in den Heizkreis strömen, was einen unerwünschten Wärmeverlust verursachen würde. Die Nachwärme beeinflusst jedoch nicht allein den Wärmefühler --14--, sondern im gleichen Masse auch den Wärmefühler --18-- des Thermostatschalters --19--, der die
EMI3.1
Dadurch findet eine Verzögerung der Wiederaufheizung des Vorlaufwassers statt, wenn bei noch heissem Zustand des Gebrauchswassererhitzers erneut Gebrauchswasser gezapft wird. Durch den Gebrauchswassererhitzer, der eine gewisse Wärmemenge speichert, macht sich diese Verzögerung der Wiederaufheizung bei der Gebrauchswasserentnahme kaum bemerkbar. Es wird aber vermieden, dass bei Sommerbetrieb heisses Vorlaufwasser vorübergehend in den Heizkreis abfliesst.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Warmwasser-Umlaufheizung mit einem im Nebenschluss zum Heizkreis zwischen Vor-und Rücklaufheizung eingeschalteten Wärmeaustauscher für Gebrauchswassererhitzung sowie einer Vorrang-Umschaltvorrichtung, die die Vorlaufleitung wahlweise an den Nebenschluss oder an den Heizkreis anzuschliessen gestattet, wobei die Umschaltvorrichtung als Thermostatventil ausgebildet ist, das nach Massgabe der Vor- oder Rücklauf temperatur bei angeschlossenem Heizkreis einen Teil des Vorlaufwassers über den Nebenschluss zur Rücklaufleitung durchlässt, nach Patent Nr.
273429,
EMI3.2
Vorrang-Umschaltvorrichtung (7) enthaltenden, eine Kühlwasserleitung (15) führenden Kanal (16) ein den gleichen Temperatureinflüssen wie dieser Wärmefühler (14) ausgesetzter zweiter Wärmefühler (18) vorgesehen ist, der einen die Umwälzpumpe (6) und über ein Magnetventil (20) die Gaszufuhr steuernden elektrischen Thermoschalter (19) betätigt.
EMI3.3