<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Warmwasser-Umlaufheizung mit einem im Nebenschluss zum Heizkreis zwischen Vor- und Rücklaufleitung eingeschalteten Wärmetauscher für Gebrauchswassererhitzung sowie einer Vorrang-Umschaltvorrichtung, die die Vorlaufleitung wahlweise an den Nebenschluss oder an den Heizkreis anzuschliessen gestattet, wobei gemäss Patent Nr. 273429 die Umschaltvorrichtung als Thermostatventil ausgebildet ist, das nach Massgabe der Vor-oder Rücklauftemperatur bei angeschlossenem Heizkreis einen Teil des Vorlaufwassers über den Nebenschluss zur Rücklaufleitung durchlässt und wobei gemäss Patent Nr. 295087 ein den gleichen Temperatureinflüssen ausgesetzter Wärmefühler vorgesehen ist, der einen die Umwälzpumpe und über ein Magnetventil einen die Gaszufuhr steuernden elektrischen Thermostatschalter betätigt.
Nach dem Zapfen von heissem Gebrauchswasser wird durch die entstehende Nachwärme der Wärmefühler des Thermostatventils erwärmt, so dass dieses den Zulauf zum Heizkreis öffnet, bis die Nachwärme abgeklungen ist. Wenn Gebrauchswasser erneut gezapft wird, so würde ein kurzzeitiger Heisswasserumlauf im Heizkreis stattfinden. Das wird dadurch vermieden, dass, während der Wärmefühler des Thermostatventils infolge der Nachwärme noch erhitzt und das Thermostatventil daher offen ist, der Thermostatschalter vorübergehend die Einschaltung der Umwälzpumpe und des die Gaszufuhr steuernden Magnetventils verhindert.
Nach dem Patent Nr. 295087 sind zu diesem Zweck zwei gesonderte Thermostaten vorgesehen. Um eine sichere Verriegelung zu erreichen, ist die Ansprechtemperatur dieser beiden Wärmefühler unterschiedlich, u. zw. derart, dass das Ventil mit Sicherheit schliesst, bevor ein Schliessen des Thermostatschalters stattfindet. Dieser Temperaturversatz kann unter Umständen nicht eindeutig zur Auswirkung kommen, wenn die Temperatur des beim Zapfen von Gebrauchswasser zugeführten Kaltwassers erheblich unter der Ansprechtemperatur der Wärmefühler liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Anordnung der vorstehend geschilderten Art eine Vereinfachung der Konstruktion zu erreichen und ausserdem zu gewährleisten, dass das Thermostatventil mit Sicherheit vor dem Thermostatschalter schliesst.
Erfindungsgemäss wird das dadurch erreicht, dass ein gemeinsamer Wärmefühler für Thermostatventil und Thermostatschalter vorgesehen ist, der den Thermostatschalter verzögert gegen das Thermostatventil schliesst.
Die Erfindung kann beispielsweise dadurch verwirklicht werden, dass der Wärmefühler auf einen Stössel wirkt, der durch den Ventilteller des Thermostatventils sowie abdichtend durch das Gehäuse der Vorrang-Umschaltvorrichtung geführt und mit dem Kontakt des Thermostatschalters verbunden ist, und dass der Stössel einen Mitnehmer aufweist, der mit einem toten Weg nach öffnen des Thermostatschalters den Ventilteller im öffnenden Sinne mitnimmt.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt schematisch eine Warmwasser-Umlaufheizung mit einer Anordnung nach der Erfindung.
Mit--l--ist der Wärmetauscher eines Durchlauferhitzers bezeichnet, dem Wärme durch einen Gasbrenner --2-- zugeführt wird. An den Wärmetauscher--l--ist durch eine Vorlaufleitung --3-- und eine Rücklaufleitung --4-- ein Radiatoren --5-- enthaltender Heizkreis angeschlossen. Eine Umwälzpumpe --6-- ist in die Rücklaufleitung --4-- eingeschaltet. Die Vorlaufleitung --3-- ist mit einem Einlassstutzen - 7'-- einer Umschaltvorrichtung --7-- verbunden. An einen Auslassstutzen --7"-- ist der zu den Radiatoren-5--führende Zweig-3'-der Vorlaufleitung angeschlossen.
Ein weiterer Anschlussstutzen - 8'-der Vorrang-Umschaltvorrichtung-7--dient zum Anschluss einer zur Rücklaufleitung -4-- führenden Verbindungsleitung-8--, in die der Wärmetauscher-9-eingeschaltet ist. Der Wärmetauscher --9-- enthält eine Rohrschlange--9'--, in der Gebrauchswasser erwärmt wird.
EMI1.1
7"--istVentilsitz --10-- gegenüber.
Zwischen den Ventilsitzen-10 und 11-ist ein Ventilverschlusskörper - 12-angeordnet und durch einen Ventilschaft --13-- geführt. Am ventilschaft --13-- befindet sich ein Mitnehmer --15--, der die Aufgabe hat, den durch die Feder-16-belasteten Ventilkörper-12- von seinem Sitz -10-- abzuheben. Das Ende des Schaftes --13-- betätigt einen elektrischen Schalter - -17--. Der Mitnehmer --15-- liegt an dem Schaft --13-- im Abstand zu dem Ventilkörper-12-, wobei der elektrische Schalter --17-- geschlossen ist.
Bei Erwärmung des Fühlers --14-- wird somit zuerst der Schalter --17-- geöffnet, bevor der Ventilteller --12-- vom Ventilsitz --10-- abhebt. Die
EMI1.2
--6-- undund --21-- eines Vorlauf thermostaten eingeschaltet sind. An die Kaltwasserleitung --22-- ist ein auf Fliessdruck ansprechendes Membransystem-23-angeschlossen, das einen elektrischen Fliessdruckschalter --24-- betätigt. Der Fliessdruckschalter--24--und der Thermostatschalter--17--liegen in Reihe in
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
--19-- geschalteten Leitungszweig --25--.Kurzschlussweg --8 und 9-- erwärmt sich das Umlaufwasser relativ schnell.
Mit fortschreitender Erwärmung des Wassers öffnet der Wärmefühler-14-über den Ventilschaft-13-den Schalter-17-, was für den Betriebszustand ohne Folgen bleibt, da die Stromversorgung des Ventils --18-- und der Pumpe-6-
EMI2.1
durchgelassen wird. Ist die Betriebstemperatur der Warmwasserumlaufheizung erreicht, dann schliesst unter dem Einfluss des Wärmefühlers-14-der Ventilkörper-12-den Ventilsitz-11-ab, so dass kein
EMI2.2
zur Folge, dass sich zunächst ohne Wärmeabgabe in den Radiatoren-5-möglichst schnell eine ausreichende Betriebstemperatur einstellt und dass auch möglichst schnell eine Wärmespeicherung im Gebrauchswassererhitzer stattfindet.
Wird beim Betriebszustand der Umlauf-Warmwasserheizung, also bei abgeschlossenem Ventilsitz zur Entnahme von Gebrauchswasser das Zapfventil-26-geöffnet, so ist es erwünscht, möglichst alle vom Brenner --2-- erzeugte Wärme für die Gebrauchswassererhitzung ausnutzen zu können, also den Kurzschluss des Heizkreises-3', 5-über die Leitung --8-- und den Wärmeaustauscher --9-- wieder herzustellen.
EMI2.3
mechanische oder elektromotorische Umstellung des Ventilkörpers --12-- zu erfolgen braucht. Die Vorrang-Umschaltvorrichtung --7-- übt aber auch gleichzeitig die Funktion einer Umlaufwasserregelung aus, durch die der Umlauf im Heizkreis-3', 5-unterbunden oder geschwächt wird, solange die Betriebstemperatur noch nicht erreicht ist.
Bei Sommerbetrieb werden das Magnetventil --18-- und die Umwälzpumpe --6-- durch den Schalter --20-- des Raumthermostaten ausgeschaltet.
Wenn dann am Zapfventil --26-- erhitztes Gebrauchswasser gezapft wird, findet während der Dauer des Zapfvorganges durch den fliessdruckschalter --23,24-- über den Verriegelungsschalter --17-- ein Einschalten des Magnetventils --18-- und der Umwälzpumpe-6-statt.
Nach Beendigung des Zapfvorganges, wenn also kein Kaltwasser aus der Leitung --22-- mehr
EMI2.4
17-geöffnetUmwälzpumpe --6-- so lange, bis das Thermostatventil --10,12-- geschlossen ist, so dass kein Umlaufwasser in den Heizkreis strömen kann. Dadurch findet eine Verzögerung der Wiederaufheizung des Vorlaufwassers statt, wenn bei noch heissem Zustand des Gebrauchswassererhitzers erneut Gebrauchswasser gezapft wird. Durch den Gebrauchswassererhitzer, der eine gewisse Wärmemenge speichert, macht sich die Verzögerung der Wiederaufheizung bei der Gebrauchswasserentnahme kaum bemerkbar.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Warmwasser-Umlaufheizung mit einem im Nebenschluss zum Heizkreis zwischen Vor- und Rücklaufleitung eingeschalteten Wärmeaustauscher für Gebrauchswassererhitzung sowie einer Vorrang-Umschaltvorrichtung, die die Vorlaufleitung wahlweise an den Nebenschluss oder an den Heizkreis anzuschliessen gestattet, wobei gemäss Patent Nr. 273429 die Umschaltvorrichtung als Thermostatventil ausgebildet ist, das nach Massgabe der Vor-oder Rücklauftemperatur bei angeschlossenem Heizkreis einen Teil des Vorlaufwassers über den Nebenschluss zur Rücklaufleitung durchlässt und wobei gemäss Patent Nr.
295087 ein den gleichen Temperatureinflüssen ausgesetzter Wärmefühler vorgesehen ist, der einen die Umwälzpumpe und über ein Magnetventil einen die Gaszufuhr steuernden elektrischen Thermostatschalter betätigt, dadurch gekennzeichnet, dass ein gemeinsamer Wärmefühler (14) für Thermostatventil (12) und Thermostatschalter (17) vorgesehen ist, der den Thermostatschalter (17) verzögert gegen das Thermostatventil (12) schliesst.
EMI2.5