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Beheizungsanlage zur Beheizung von Getreidevorbereitern und -trocknern
Die Erfindung betrifft eine Beheizungsanlage, die insbesondere zur Beheizung von
Getreidevorbereit@em und -trocknem bestimmt ist.
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Es sind bereits Beheizungsanlagen bekannt, bei denen in das vom Heizkessel
gespeiste System für den Heizmittelumlauf ein oder mehrere Wärmespeicher eingeschaltet
sind, die bei Ausfall oder nachlassender Leistung des Heizkessels die Lieferung
der zur weiteren gleichmäßigen Beheizung des oder der Wärmeräume erforderlichen
Temperatur mit Hilfe von Thermostaten selbsttätig übernehmen.
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Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen ist die -Beheizungsanlage
nach der Erfindung in erster Linie gekennzeichnet durch ein zwischen Heizkessel
und Vorlauf des Umlaufsystems eingebautes Ventil, das bei Absinken der Heizmitteltemperatur
durch den Thermostaten geschlossen wird, und ein zwischen Wärmespeicher und Vorlauf
sitzendes Ventil, das gleichzeitig durch den Thermostaten geöffnet wird. Weiterhin
ist die Beheizungsanlage dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Wärmeräume,
mit nur einem Heizkessel jedem der Wärmeräume ein besonderer Wärmespeicher zugeordnet
ist.
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Beheizungsanlagen dieser Art gewährleisten in einfacher und bisher
nicht erreichbarer Weise die Innehaltung ganz bestimmter ,Wärmegrade in den beheizten
Räumen, was namentlich bei der Vorbereitung und Trocknung von Getreide u. dgl. von
ausschlaggebender Bedeutung ist.
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Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung zwei Ausführungsformen
der Erfindung, und zwar zeigt Bild i eine Beheizungsanlage für nur einen Wärmeraum,
Bild 2 eine solche für zwei verschiedene Wärmeräume.
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In der Zeichnung ist mit a ein Heizkessel beliebiger Bauart, mit b
der Vorlauf und mit c der Rücklauf eines Umlaufsystems bezeichnet,
das
zur Beheizung des Wärmeraumesd dient. Vor dem Wärmerauend ist in das Umlaufsystemb;c
ein Wärmespeichere eingeschaltet, der mittels der Zweigleitungen f, g gemeinsam
mit dem Wärmeraum d durch den Heizkessel a . gespeist wird. In den Vorlauf b ist
vor der Zweigleitung f ein Thermostat h eingeschaltet, der gleichzeitig ein in den
Vorlauf b eingebautes Ventil! sowie ein in eine weitere Zweigleitung i eingebautes
Ventil h selbsttätig steuert. Der Thermostat h ist derart eingestellt, daß bei normalem
Betrieb der Heizanlage das Ventil i dauernd geöffnet, das Ventil k dagegen dauernd
geschlossen gehalten wird. Das Heizmittel wird infolgedessen sowohl den Wärmespeichere
als gleichzeitig auch den Wärmeraum d durchströmen, wobei jener zunächst so lange
Wärme binden wird, bis in ihm die gewünschte Temperaturhöhe herrscht, um nunmehr
dauernd aufrechterhalten zu werden, während in diesem infolge ununterbrochenen Durchlaufes
des zu behandelnden Gutes ein fortgesetzter Verzehr der zugeführten Wärme erfolgt.
s Sobald aus irgendeinem Grunde die Temperatur des von dem Heizkessel a gelieferten
Heizmittels sinkt, so bewirkt der Thermostat h den sofortigen Schluß des Ventils
i und verhindert hierdurch den weiteren Umlauf des Heizmittels in dem System
b, e, d, c.' Gleichzeitig aber erfolgt durch denselben Thermostaten auch
die Öffnung des Ventils k und die gleichzeitige Einschaltung einer nicht dargestellten
Fördereinrichtung, durch die nunmehr der Inhalt des Wärmespeichers @e über das geöffnete
Ventil k dem zu beheizenden Wärmeratend zugeführt wird. Ein Absinken der Temperatur
wird also in diesem trotz der Unterbrechung der vom Heizkessel a bewirkten Heizmittellieferung
nicht eintreten. Das Fassungsvermögen. des Wärmespeichers e ist hierbei so groß
zu wählen, daß die aushilfsweise Heizmittellieferung durch den. Wärmespeicher e
so lange fortgesetzt werden kann, bis die zum Ausschalten des Heizkessels a führenden
Gründe wieder behoben sind. Sobald das Heizmittel im Heizkessela seine normale Temperaturhöhe
wieder erreicht, bewirkt der Thermostat 1a wiederum die Öffnung des Ventils! und
den gleichzeitigen Schluß des Ventils h, so daß nunmehr der normale Betrieb der
B@eheizungsanlage fortgesetzt werden kann.
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Soll mittels der Beheizungsanlage außer dem Wärmeraum d noch ein zweiter
Wärmeraum l beheizt werden, so :ordnet man zweckmäßig auch diesem einen besonderen
Wärmespeicher m zu, der alsdann in genau der gleichen Weise mit dem Vorlauf b und
dem Rücklauf c des Umlaufsystems verbunden wird wie der Wärmespeichere. Besonders
vorteilhaft ist diese Anordnung dann, wenn der nachgeordnete Wärmeraum l mit einer
niedrigeren Temperatur beheizt werden soll als der Wärmeraum d und die gewünschte
Herabminderung der Temperatur d Lrch Beimischung von Kühlwasser erfolgt. In diesem
Falle steuert der dem Wärmespeicher nt vorgeschaltete Thermostat ,o lediglich das
in die gleiche Leitung eingebaute Ventil p, und zwar in der Weise, daß dieses Ventil
geschlossen wird, sobald die Temperatur des im Vorlauf b zugeführten Heizmittels
den vorgeschriebenen Stand unterschreitet. Hinter der zum Wärmespeicher m führenden
Zweigleitung q ist in den Vorlauf b. noch ein zweiter Thermostatr eingeschaltet,
der bei absinkender Temperatur ein in die Kühlwasserleitung s eingebautes Ventil
t schließt, ein in die Zweigleitung ts des Wärmespeichers m eingebautes
Ventil v
dagegen öffnet. Die Anlieferung der zur Beheizung des Wärmeraumes
L erforderlichen Temperatur erfolgt alsdann durch die indem Wärmespeicher
in gesammelte Heizmittelmenge, und zwar so lange, bis das in der Leitung
b zugeführte Heizmittel den vorgeschriebenen Temperaturstand wieder erreicht hat.
Sobald dies der Fall ist, bewirken die Thermostateno und Y alsbald die selbsttätige
Umstellung der Ventile p, t und v auf ihre normale Einstellung, so
daß nunmehr der Wärmeraum L wieder mit dem vom Heizkessel a sowie der Kühlwasserleitung
> gelieferten Heizmittel beheizt wird. Auch bei Anlagen dieser Art ist es also infolge
der Anordnung der Wärmespeichere, m möglich, in deal. Heizräumen d, L eine
zwar unterschiedliche, trotzdem aber gleichmäßige Temperatur aufrechtzuerhalten.