DE530243C - Hochdruckdampfheizung mit Waermeverbrauchern von unterschiedlichem Waermegefaelle - Google Patents

Hochdruckdampfheizung mit Waermeverbrauchern von unterschiedlichem Waermegefaelle

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DE530243C
DE530243C DEK104863D DEK0104863D DE530243C DE 530243 C DE530243 C DE 530243C DE K104863 D DEK104863 D DE K104863D DE K0104863 D DEK0104863 D DE K0104863D DE 530243 C DE530243 C DE 530243C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D1/00Steam central heating systems

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)

Description

  • Hochdruckdampfheizung mit Wärmeverbrauchern von unterschiedlichem Wärmegefälle Hochdruckdampfheizungen arbeiten im allgemeinen mit Kondenstöpfen, welche die Aufgabe haben; Luft und Wasser durchzulassen, Dampf aber unter allen Umständen zurückzuhalten. Diese Anlagen haben den Nachteil; dgß bei unrichtigem Arbeiten eines Kondenstopfes auch Dampf durchströmt und infolgedessen große Dampfverluste auftreten. Wird zur Vermeidung der Dampfverluste die Kondenswasserleitung geschlossen, so entsteht der Nachteil, daß der Druck in der Kondenswasserleitung durch den einströmenden Dampf gegebenenfalls so stärk steigt, daß gewisse Wärmeverbraucher, welche an dieselbe Kondenswasserleitung angeschlossen sind, das in ihnen sich bildende Wasser nicht mehr ordnungsgemäß abgeben können, weil nicht mehr genügend Druckdifferenz zwischen den betreffenden Wärmeverbrauchern und der Kondenswasserleitung vorhanden ist. Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es bei Hochdruckheizungen mit Wärmeverbrauchern von unterschiedlichem Druckgefälle bekannt, die einzelnen Wärmeverbraucher an die gemeinsame Kondenswasserleitung mittels Druckreglern anzuschließen, die dazu dienen, die verschiedenen Drücke auf einen einheitlichen Druck zu mindern, welcher etwas höher ist als der Druck in der Kondenswassersammelleitung. Diese Druckregler besitzen Rückschlagventile mit durch Schwimmer belastetem Ventilkegel, bei denen das Schwimmergewicht, je nachdem ob bzw. wieviel Wasser sich in dem Schwimmergehäuse anstaut, durch den Auftrieb des Wassers mehr oder weniger ausgeglichen wird. Taucht der Schwimmer ganz in Wasser ein, so erfolgt keine oder wenigstens die geringste Druckminderung. Taucht der Schwimmer völlig aus, ist er also von Dampf umgeben, so ist die Druckminderung am stärksten. Die Druckreg-elung ist also innerhalb der Grenzen des Schwimmergewichtes möglich. Durch dieHöhe der Druckregelung ifst der Druck in der Korndenswassersammelleitung bestimmt. Den Druckbereich der Regler wählt man beim Entwurf der Anlage so, daß er zu einer ordnungsmäßigen Entwässerung der einzelnen Wärmeverbraucher genügt. Wählt man ihn zu groß, so hat man den Nachteil, daß dann der Druck in der Kondensleitung und infolgedessen auch die Temperatur des aus der Kondensleitung z. B. in den Dampfkessel zurückgepumpten Wassers unnötigerweise verringert wird. Wählt man den Druckbereich zu klein, so wird die ordnungsmäßige Entwässerung aller oder einzelner Wärmeverbraucher gefährdet. Die Ermittlungen des richtigen Druckbereichs sind besonders schwierig, wenn es sich um die Entwässerung einer bereits bestehenden Dampfanlage handelt. Aber auch mach richtiger Bemessung des Druckbereichs können sich noch Übelstände bemerkbar machen. Sind z. B. in einer Anlage 5o verschiedene Wärmevers braucher mittels richtig bemessener- Druckregler an eine Kondenswasserleitung angeschlossen, werden dann aber später noch weitere Verbraucher mit größerem Dampfverbrauch an dieselbe Hauptdampfleitung und an dieselbe Kondenswasserrückleitung angeschlossen,-so-kann es leicht vorkommen, daß das ursprünglich richtig bemessene Druckgefälle der Druckregler jetzt nicht mehr ausreicht. Ist z. B. bei einer derartigen Anlage der Dampfdruck am Anfang der Anlage 7 Atm. und die Reglerbelastung 2 Atm., so kann es sein, daß infolge das durch die neu angeschlossenen Wärmeverbraucher entstehenden zusätzlichen Dampfverbrauches am Eingang des am weitesten entfernt liegenden Verbrauchers beispielsweise nur noch ein Dampfdruck von 5,1 Atm. vorhanden. ist. Wenn einer der mit 7 Atm. arbeitenden Verbraucher (z. B. ein Kocher) bereits angeheizt ist und nur noch wenig Wärme verbraucht, dann kommt es dazu, daß der Schwimmer des belastenden Druckreglers, ganz oder fast ganz von Dampf umgeben ist. Der Druckregler läßt dann Dampf mit 7 - 2 - 5 Atm. Spannung in die Kondensleitung so lange, bis der Druck in der Kondensleitung 5 Atm. beträgt. Der Verbraucher, der nur noch Dampf von 5,1 Atm. hat, kann dann nicht mehr ordnungsgemäß entwässert werden, weil die vorhandene Druckdifferenz zu klein geworden ist. Die Erfindung hat nun den Zweck, bei Hochdruckheizungen der vorbeschriebenen Art, bei welchen mit unterschiedlichem Druckgefälle arbeitende Wärmeverbraucher mittels Druckreglern an die Kondensleitung angeschlossen sind, die erwähnten Nachteile zu beseitigen. Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß neben den Druckreglern in einer Verbindungsleitung zwischen Dampfleitung und Kondenswasserleitung ein einstellbares selbsttätiges Ventil angeordnet wird, das bei Überschreitungseines bestimmten Druckgefälles Dampf in die Kondenswasserleitung bis zur Erreichung dieses Druckgefälles überströmen läßt.
  • Für Niederdruckheizungen ist bereits eine der vorliegenden ähnlich wirkende Vorrichtung zur Regelung der Druckunterschiede zwischen der Dampfspannung im Dampferzeuger und den Heizkörpern vorgeschlagen worden. Diese Vorrichtung besteht aus einem zwischen dem Wasserraum des Kessels und der Kondenswasserleitung eingeschalteten Luftgefäß und einem zwischen letzterem und dem Dampfraum des Kessels eingesetzten, teilweise mit Flüssigkeit gefüllten Doppelgefäß. Die Behälter dieses Doppelgefäßes sind durch zwei Röhren derart miteinander verbunden, daß der Druckunterschied eine bestimmte Wassersäule nicht überschreiten kann, andernfalls eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Dampfraum des Kessels und dem Luftgefäß hergestellt wird und Dampf in dieses und die Wassersammelleitung überströmt, bis der Ausgleich hergestellt ist. Diese Vorrichtung, bei welcher die Schwankung der Druckverhältnisse durch die Höhe einer Flüssigkeitssäule bestimmt wird, ist nur ausschließlich für Niederdamp-fdruckheizungen verwendbar, bei welchen nur ganz geringe Druckunterschiede auftreten, nicht dagegen bei Hochdruckheizungen, weil sich bei den hohen Drücken für die Regelungsgefäße und Flüssigkeitssäulen derartig große Abmessungen ergeben würden, daß eine praktische Verwertung nicht möglich wäre. Außerdem sind bei dieser bekannten Anlage Druckregler der beschrie-' benen Art zwischen den einzelnen Wärmeverbrauchern und der gemeinsamen Kondenswassersammelleitung nicht vorhanden.
  • Durch die Anwendung dieser an sich also bekannten Maßnahme wird bei Hochdruckheizungen der geschilderten Art erreicht, daß das Druckgefälle aller Regler sehr groß gewählt werden kann, z. B. gleich 5 Atm., ohne daß vorher die Betriebsverhältnisse aller einzelnen Verbraucher genau untersucht werden müssen. Ohne Vorhandensein des Dampfzumischventils würde also bei dieser Anlage der Druck in der Kondensleitung stets um 5 Atm. niedriger sein als der Druck in der Dampfleitung, und zwar auch dann, wenn zur einwandfreien Entwässerung aller Wärmeverbraucher eine Druckdifferenz von 2 Atm. genügen würde. Der Druck in der Kondensleitung und infolgedessen auch die Temperatur des Kondenswassers würde also in diesem Falle unnütz verringert werden. Das wird vermieden durch das einstellbare selbsttätige Dampfzumischventil.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch eine Ausführungsform einer Hochdruckdampfheizung gemäß der Erfindung. An eine gemeinsame Dampfleitung i sind zwei Raumheizringe 2 und g und zwei Abkochbottiche q. und 5 angeschlossen. Der Druckverschleiß in den Heizringen und in den Abkochbottichen ist verschieden. Das Dampfwasser wird durch die Röhren 6 in die Wassersammelleitung 7 geleitet und durch den Rückspeiser 8 dem Dampfkessel zurückgegeben. Am Ende jeder Röhre 6 ist ein Druckregler 15 der eingangs beschriebenen Art angebracht, über welche die verschiedenen Wärmeverbraucher ihr Dampfwasser -an die Leitung 7 abgeben. In einem Verbindungsrohr zwischen der Dampfleitung i und der Kondensleitung 7 ist das einstellbare selbsttätige Dampfzumischventil 9 vorgesehen.
  • Der Betrieb der Anlage gestaltet sich beispielsweise folgendermaßen. Es sei angenommen, daß der Druck in der Dampfleitung 7 Atm. betrage. Alle Verbraucher 2 bis 5, gleichviel mit welchem unterschiedlichen Druckgefälle sie arbeiten, werden dann mit Druckreglern für ein Druckgefälle von beispielsweise 5 Atm. ausgerüstet. Das Dampfzumischventil 9 wird zunächst so eingestellt, daß es ebenfalls mit 5 Atm. belastet ist, also erst bei einer Druckdifferenz von 5 Atm. zwischen Dampf- und Kondensleitung Dampf in die letztere überströmen läßt. Die Belastung des Dampfzumischventils wird dann allmählich so lange verringert, als alle Wärmeverbraucher noch ordnungsgemäß entwässert werden. Stellt sich heraus, daß dazu nur beispielsweise i Atm. Druckdifferenz erforderlich ist, so wird das Dampfzumischventil nur mit einem i Atm. entsprechenden Gewicht belastet. Bei einem Dampfdruck von 7 Atm. beträgt also der Druck in der Kondensleitung 6 Atm. Sinkt der Druck in der Kondensleitung unter 6 Atm., so wird selbsttätig Dampf so lange zugemischt, bis der Druck in ihr 6 Atm. beträgt. Eine Regelung, durch welche bei Inbetriebsetzen der Anlage der Druck in der Kondensleitung nur allmählich erhöht wird, kann gegebenenfalls auch selbsttätig mittels eines Uhrwerkes erfolgen.
  • Statt Dampf kann auch Luft zugemischt werden.

Claims (1)

  1. hATI:N TANSPRUCII ; Hochdruckdampfheizung mit Wärmeverbrauchern von unterschiedlichem Druckgefälle, die mittels Schwimmerdruckr.egler an eine gemeinsame, geschlossene Kondenswasserleitung angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Verbindungsleitung zwischen Dampfleitung (i) und Kondenswasserleitung (7) ein einstellbares, selbsttätiges Ventil (9) angeordnet ist, das bei Überschreitung eines bestimmten Druckgefälles zwischen den Leitungen (i, 7) bis zur Wiederherstellung dieses Gefälles Dampf in die Kondenswasserleitung übertreten läßt.
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