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Absorptionskältemaschine. Die Erfindung bezieht sich auf eine Absorptionskältemaschine
mit einem Kocher und einem Absorber von an sich bekannter Ausbildung. Das Wesen
der Erfindung liegt in der Anordnung von Einrichtungen zur Rege-Jung der Brennstoffzuführung
zum Kocher sowohl in Abhängigkeit von dem im Absorber herrschenden Druck als auch
in Abhängigkeit von der im Sammelgefäß hinter dem Kondensator befindlichen Flüssigkeitsmenge
und
schließlich inAbhängigkeit von der im Kocher herrschenden Temperatur.
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Auf der Zeichnung ist Abb. i ein schematisches Bild einer entsprechend
der Erfindung ausgebildete Absorberkii,Iteniascliine; Abb.2 zeigt die Einrichtung
zur Regelung der Brennstoffzuführung in Abhängigkeit von dem im Absorber herrschenden
Druck im Schnitt; Abb. 3 zeigt eine Einrichtung zur Regelung der Brennstoffzuführung
in Abhängigkeit von der im Sammelgefäß befindlichen Flüssigkeitsmenge; Abb. d. zeigt
eine weitere Ausführungsform einer Einrichtung zur Regelung der Brennstoffzuführung
in Abhängigkeit von der im Sammelgefäß befindlichen Flüssigkeitsmenge; Abb. 5 zeigt
eine Einrichtung zur Regelung der Brennstoffzuführung in Abhängigkeit von der im
Kocher herrschenden Temperatur.
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Der Ammoniakstromkreis führt von dein Kocher io durch den Reiniger
oder Rektifikationsapparat i i, Kondensator 12 und Ammoniaksammler 13 zur Expansionskammer
14, die ihrerseits mit dem Absorber 15 in Verbindung steht.
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Die Flüssigkeitsleitung 18 führt von dem Kocher io unmittelbar zu
dein Absorber 15, der mit irgendeiner geeigneten Kühleinrichtung i9 ausgerüstet
ist.
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Die zu dem Brenner i für den Kocher io führende Brennstoffzuleitung
io8 ist in der Abb. i nicht vollständig gezeichnet, und in dieser Brennstoffzuleitung
io8 sind die beiden Regelungseinrichtungen ioo und ioo' sowie ein in üblicher Weise
ausgebildetes Absperrventil oder Absperrhahn 117 angeordnet, so claß der Brennstoff,
bevor er zu dem Brenner i gelangt, gezwungen ist, sowohl durch die Regelungseinrichtungen
ioo und i oo' wie auch durch das Absperrventil 117 zu strömen. Die Einregelungsvorrichtung
ioo für die Brennstoffzufuhr ist in Abb. 2 näher gezeichnet und steht unter dem
Einfluß des in dein Absorber 15 herrschenden Druckes. Sie besteht im wesentlichen
aus den beiden Kammern io2 und 103, die durch eine Membran ioi voneinander
getrennt sind. Die Kammer io2 steht durch das Rohr zo.I (s. Abb. i) mit dein Absorber
in Verbindung, so daß in der Kammer i o2 der gleiche Druck wie im Absorber 15 vorhanden
ist. In die Kammer 103 wird der Brennstoff durch ein Rohr 105 zugeführt,
und die Ableitung des Brennstoffes aus der Vorrichtung erfolgt durch das Rohr ios,
das von einem kastenförmigen Ansatz io7 der Einrichtung ausgeht. Zwischen dein Raum
107 und der Kammer 103 ist eine Ventilöffnung io6 vorgesehen, mit
der ein Kugelventil iog zulammen arbeitet, dessen Ventilstange in eine Platte i
i i endigt, die durch eine Feder i 12 dauernd gegen die Membran i o i angedrückt
wird. Die öffnungsbewegung des Ventils zog ist durch eine einstellbare Handschraube
i i o begrenzt, und eine zweite ähnlich ausgebildete Handschraube 113 liegt der
Membran ioi gegenüber und wird so eingestellt, daß die Membran ioi nicht so weit
in die Kammer 102 hineinschwingen kann, daß sich der Kugelventilkörper zog vollständig
auf die Ventilöffnung io6 setzt und hierdurch das Ventil vollständig schließt. Es
bleibt.also bei jeder Stellung der Membran ein gewisser Brennstoffzufluß von dem
Rohr io5 durch die Kämmer 103, Ventilöffnung io6 zu dem Weiterleitungsrohr io8 erhalten.
Je nach dem Druck im Absorber 15 ist die Ventilöffnung io6 mehr oder weniger weit
geöffnet, indem bei steigendem Druck im Absorber 15 sich auch der Druck in der Kammer
io2 erhöht und hierdurch die Membran ioi in die Kaminer 103 hineingedrückt
wird, was zur Folge hat, daß die Kugel iog entgegen der Feder i 12 in stärkerem
Maße von der Ventilöffnung io6 abgehoben wird. Eine übermäßige Öffnung des Ventils
io6 wird jedoch durch die Handschraube i io verhindert.
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Außer durch die Einrichtung nach Abb. 2 regelt sich die Brennstoffzufuhr
auch noch entsprechend der Menge der im Sammelgefäß 13 hinter dem Kondensator befindlichen
Flüssigkeit. Bei der Ausführungsform einer Einrichtung entsprechend Abb.3 hängt
das Sammelgefäß 13 an einer Feder 115 von solcher Stärke, daß das Sammelgefäß 13
in seiner oberen Stellung so lange gehalten wird, bis das Gewicht der Flüssigkeit
in dem Sammelgefäß 13 eine vorher festgelegte Größe überschreitet. Da das Sammelgefäß
13 in senkrechter Richtung beweglich gelagert ist, müssen selbstverständlich die
zu ihm führenden Leitungen nachgiebig sein und z. B. Schlauchstücke enthalten Mit
dem Sammelgefäß 13 ist- ein Hebel 116 verbunden, der zu dem in der Leitung io8 vorgesehenen
Absperrorgan 117 führt und die Stellung des Absperrorgans in Abhängigkeit von der
Höhenlage des Sammelgefäßes 13 und Beingemäß auch von der in dein Sammelgefäß i3
befindlichen Flüssigkeitsmenge einregelt.
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An Stell der in Abb. 3 dargestellten Einrichtung, die durch das Gewicht
der ini Sammelgefäß 13 befindlichen Flüssigkeitsmenge betätigt wird, kann auch eine
Einrichtung nach Abb..I verwendet werden, bei welcher das Sammelgefäß 13 feststeht
und die Stellung des Verstellhebels 116 von der iveauliölie der Flüssigkeit in dem
Sammelgefäß 13 abhängt. Bei dieser Einrichtung ist in dein Sammelgefäß 13 ein Winkelhebel
9o
drehbar gelagert, an dessen einem Schenkel ein Schwimmer gi befestigt
ist; der von dein in dem Sammelbehälter 13 befindlichen flüssigen Ammoniak getragen
wird. Der andere Schenkel des Winkelhebels 9o ist durch eine Stange 13, die durch
eine Stopfbüchse 94 hindurchgeführt ist, über einen Winkelhebel 116' mit der Stange
116 verbunden, die zu dem Absperrorgan 117 führt und die somit j e nach Stellung
des Schwimmers gi die Stellung des Absperrorgans 117 einregelt.
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Die in der Brennstoffleitung io8 schließlich noch vorgesehene Einrichtung
ioo' (Abb. 5) ist ähnlich wie die Einrichtung entsprechend Abb.2 ausgebildet und
hat den Zweck, die Brennstoffzufuhr zu dem Brenner i vollkommen abzustellen, wenn
irgendeine Störung bei der Arbeit der Absorptionskältemaschine eintritt und hierdurch
eine übermäßige Hitze des Kochers io auftritt. Die Einrichtung ioo' ist durch das
Rohr Tod.' und Rohr 35 mit.dem rohrförmigen Gefäß 36 verbunden, das- mit einer bei
einer bestimmten Temperatur v erdampfbaren Flüssigkeit gefüllt ist, und besitzt
ebenfalls wieder zwei Kammern io2' und 1o3', die durch eine Membran ioi' voneinander
getrennt sind. Das Rohr ioa.' führt in die Kammer io2', während die Zuleitung des
Brennstoffes zu der Kammer 103' durch das Rohr io5 über ein Absperrventil erfolgt,
dessen Ventilöffnung mit io6' bezeichnet ist. Der Ventilkörper dieses Ventils wird
wieder von einer Kugel log' gebildet, deren Ventilstange mit der Membran ioi' verbunden
ist. Eine Feder 112' verhindert jedoch das Schließen des Ventils so lange, bis der
Druck in der Kammer 1o2', die mit dein Gefäß 36 in Verbindung steht, infolge des
Verdampfens der Flüssigkeit im Gefäß 36 eine gewisse Größe überschritten hat. Sobald
dies der Fall ist, setzt sich bei der Einrichtung nach Abb. 5 der Ventilkörper log'
vollkommen auf seinen Sitz auf, so daß dann jede weitere Brennzufuhr zu dem Brenner
i abgeschlossen ist.