DE726297C - Thermostatisch gesteuerter Differentialdruckregler beim Entfernen unkondensierbarer Gase aus der Saugleitung von Kondensatoren - Google Patents

Thermostatisch gesteuerter Differentialdruckregler beim Entfernen unkondensierbarer Gase aus der Saugleitung von Kondensatoren

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DE726297C
DE726297C DEL102015D DEL0102015D DE726297C DE 726297 C DE726297 C DE 726297C DE L102015 D DEL102015 D DE L102015D DE L0102015 D DEL0102015 D DE L0102015D DE 726297 C DE726297 C DE 726297C
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steam
differential pressure
pressure regulator
thermostatically controlled
controlled differential
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DEL102015D
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Alan Howard
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AEG AG
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AEG AG
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    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28BSTEAM OR VAPOUR CONDENSERS
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28BSTEAM OR VAPOUR CONDENSERS
    • F28B1/00Condensers in which the steam or vapour is separate from the cooling medium by walls, e.g. surface condenser
    • F28B1/06Condensers in which the steam or vapour is separate from the cooling medium by walls, e.g. surface condenser using air or other gas as the cooling medium
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S236/00Automatic temperature and humidity regulation
    • Y10S236/01Adjustable lever

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Thermostatisch gesteuerter Differentialdruckregler beim Entfernen unkondensierbarer Gase aus der Saügleitun£ von Kondensatoren Die Erfindung bezieht sich auf thermostatisch gesteuerte Differenzdruckregler beim Entfernen unkondensierbarer Gase aus der Saugleitung von Kondensatoren.
  • Derartige Regler sollen nach Maßgabe der im Kondensator ausgeschiedenen Gasmengen auf die Absaugevorrichtung einwirken, ohne daß größere Dampfmengen mit entfernt werden.
  • Die bekannten Regler .besitzen entweder zwei Behälter mit Schwimmer und eine besondere Absaugevorrichtung, die aber Dampfverluste herbeiführt, oder sie sind mit zwei Ausdehnungsrohren versehen, die aber zu träge arbeiten und auf den Differenzdruck nicht sofort ansprechen. Ferner hat man in die Absaugevorrichtung einen mit Ausdehnungsbalgen arbeitenden Thermostaten zur Regelung des Dampfventils für die Absaugung verwendet, mit dem aber das Mengenverhältnis zwischen unkondensierbaren Gasen und dem Restdampf nicht genau eingestellt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung ist nun ein Differenzdruckregler geschaffen, der sehr empfindlich ist, also sofort anspricht. Er kann während des Betriebes auf die abzusaugenden Gasmengen genau eingeregelt werden und hat die Wirkung, daß das Verhältnis zwischen den abgesaugten unkondensierbaren Gasen und dem abgesaugten Dampf konstant bleibt.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein teilweise mit Flüssigkeit gefüllter, luftleerer Ausdehnungsbalgen, der vom Teildruck des Dampfes beeinflußt wird, und ein vom Gesamtdruck des Gasdampfgemisches beeinflußter Ausdehnungsbalgen von zwei entgegengesetzten Seiten entweder unmittelbar auf ein in der Saugleitung liegendes Doppelsitzventil oder unter Zwischenschaltung eines Schwinghebels mit einstellbarem Drehpunkt auf dieses Ventil oder auf die Regelung des' Elektromotors für den Antrieb der Saugpumpe einwirken. Da die Temperaturen von Gas und Dampf in den Ausdehnungsbalecii sich in Druck umsetzen und der Difierenzdruck auch während des Betriebes genau eingeregelt werden kann, so lassen sich, ohne daß größere Mengen Dampf mit abgesaugt werden und dadurch Verluste an Kondensat eintreten: die abgeschiedenen unkondensierbaren Gase abführen.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Einrichtung nach der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. i zeigt die mit der Regelvorrichtung nach der Erfindung ausgerüstete Kondensationseinrichtung in schaubildlicher Ansicht.
  • Fig. 2 ist ein Schnitt durch einen Einzelteil der Regelvorrichtung nach Fig. i.
  • Fig. 3, .4 und 5 ?eigen teils in Ansicht, teils im Schnitt drei weitere Ausführungsformen der Regeleinrichtung.
  • Der zu kondensierende Dampf, beispielsweise der Abdampf einer Turbine, wird der Kondensationseinrichtung durch ein Rohr io zugeführt. Die Kondensationseinrichtung besteht aus mehreren parallel geschalteten Eint zelkondensatoren 14., 15, 16, die durch Zweigrohre 11, 12, 13 an das Hauptzuführungsrohr io angeschlossen sind. Jeder Einzelkondensator besteht aus je einer oberen und unteren Verteilungskammer 17 bzw. -2o sowie aus einer oberen Sammelkammer ig. Die Kammer 17 ist durch Rohre i9 mit der Kammer -2o und diese durch Rohre 2i mit der Kammer 1g verbunden. Die Kammern und Rohre werden außen von einem Kühlmittel, z. B. Luft, umspült. Das Kondensat wird durch Rohre 22 dem Hauptabführungsrohr 23 zugeleitet, aus dem es in einen Sarninelbebälter oder Heißwasserspeicher strömt.
  • Der in den Rohren i9 nicht kondensierte und in die Kammern 2o gelangende Dampf strömt -zusammen mit den ihm beigemischten unkondensierbaren Bestandteilen aufwärts durch die Rohre 21 in die Kammern 18. Dagegen wird der niedergeschlagene Dampf als Kondensat aus den unteren Kammern -2o abgesaugt. Das Gemisch aus gesättigtem Dampf und unkondensierbaren Gasen wird aus den Kammern 18 durch Rohre 25 in ein Hauptabführungsrohr 26 geleitet und aus dein Rohr 26 mittels einer Pumpe 27 abgesaugt. Die Pumpe 27 befördert das Gemisch ins Freie oder in einen nicht dargestellten nachgeschalteten Hilfskühler. Die Pumpe 27 wird durch einen Elektromotor 29 angetrieben, der unmittelbar mit der Pumpenwelle gekuppelt und geüber die Leiter 34 32 aus einem -Netz 30 speist wird. Damit in jeder der Kammern 18 auch dann ein hinreichender Unterdruck herrscht, wenn die Drücke in den Einzelkondensatoren voneinander abweichen, sind in den Zuleitungen 25 zu den Rohren 26 Einsclinürungen oder düsenartige Verengungen 33 vorgesehen. Diese Düsen sind so bemessen, daß in dem Hauptabführungsrohr 26 stets ein geringerer Druck herrscht als in irgendeinem der Einzelkondensatoren.
  • Die den Einzelkondensatoren zuströmende Dampfmenge kann sich in Abhängigkeit von den Betriebsverhältnissen der Dampfkraftanlage innerhalb weiter Grenzen ändern. Infolgedessen kann sich auch das Mengenverhältnis zwischen der Luft oder den unkondensierbaren Gasen und dem Dampf beträchtlich verschieben. Wenn dein Davipf eine nur geringe Menge unkondensierbarer Gase beigemischt ist, kann es vorkommen, daß die Pumpe 27 durch das Rohr 26 eine beträchtliche 1lenge gesättigten Dampfes absangt. Dies ist mit einem mehr oder weniger großen Wasserverlust verbunden. Wenn dagegen eine erhebliche Menge unkondensierbarer Gase vorhanden ist, so wird die Wirksamkeit der Kondensationseinrichtung durch deren ungenügende Absonderung wesentlich beeinträchtigt.
  • Erfahrungsgemäß lassen es bei bestimmten Kraftwerksanlagen die beschränkten Raumverhältnisse nicht zu, daß die Kondensationseinrichtung hinreichend leistungsfähig ausgebildet wird, um bei allen vorkommenden Belastungen die gesamte anfallende Dampfmenge zu kondensieren. Beispielsweise kann die Leistungsfähigkeit einer Kondensationseinrichtung für Lokomotiven nur den normalen Betriebsverhältnissen angepaßt sein. Dabei muß in Kauf genommen «-erden, daß durch das Absaugen der unkondensierbaren Bestandteile ein gewisser Dampfverlust entsteht, der mit einem Wasserverlust identisch ist. Es ist jedoch anzustreben, daß dieser Verlust praktisch so gering wie möglich ist.
  • Aus diesem Grunde ist gemäß der Erfindung ein Differentialdruckregler 35 z. B. für die Drehzahlregelung eines Puiripenantriebsmotors 29 vorgesehen. Der Regler 35 besteht aus einem Ausdehnungsbälgen 36, der mittels eines Rohres 37 unten an ein Gefäß 38 angeschlossen ist. Dieses Gefäß liegt im Innern des Rohres 26. Das Gefäß und der Balgen sind luftleer und teilweise mit Wasser gefüllt. Während des normalen Betriebes wird das in dein Gefäß befindliche Wasser durch den das Rohr 26 durchströmenden Dampf bis zur Dampfbildung erhitzt. Der Dampf sammelt sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in dein Raum 34 (Abb. 2). Entsprechend dein in dem Raum 34 des Gefäßes 38 entstehenden Dampfdruck wird der Balgen 36 gedehnt. Der Dampfdruck, in dem Raum 34 entspricht der Temperatur des durch das Rohr 26 hindurchströmenden Dampf-Luft-Gemisches und infolgedessen auch dem Druck, den der Wasserdampf innerhalb des Gemisches hat. Über einem Rohr 40 steht ein zweiter Balgen 39 mit dem Innern des Rohres 26 in Verbindung. Die beweglichen Enden der Balgen 36 und 39 sind an einen-Schwinghebel 4r angeschlossen, der auf einer einstellbaren Schwinge 42 gelagert ist. Zum Ausgleich der Druckschwankungen der Außenluft ist ein luftleer gepumptes Balgenpaar 43, 44 vorgesehen. Diese Balgen sind an dem Hebel 41 gegenüber den Balgen. 39 und 36 angeschlossen. Der Hebel 41 ist mit seinem linken Ende über einen Lenker 46 an das freie Ende eines Kontakthebels 47 angeschlossen. Der Kontakthebel 47 steuert einen elektrischen Widerstand 48, der im Speisestromkreis des Pumpenantriebsmotors 29 liegt.
  • Die von den Balgen 36, 39 ausgeübten Kräfte stehen in dem gleichen Verhältnis zueinander wie der im Rohr 26 herrschende Teildampfdruck zu dem in diesem Rohr herrschenden Gesamtdruck. Bekanntlich setzt sich der in -dem Rohr 26 herrschende Gesamtdruck aus der Summe des Luftdruckes und des von der Dampftemperatur abhängigen Dampfdruckes zusammen..
  • Die Stellung des Schwinghebels 41 entspricht daher dem Mengenverhältnis, in dem die Luft und der Dampf innerhalb des Gemisches zueinander stehen.
  • Die Schwinge 42 ist derart einstellbar, daß jedes gewünschte Verhältnis eingestellt werden. kann, in dem der Gesamtdruck zu dem Teildruck des Dampfes steht.
  • Wenn der Druck von dem gewünschten und vorher eingestellten Wert etwas abweicht, werden die Hebel entsprechend verstellt, so daß die Drehzahl des Pumpenantriebsmotors so lange geändert wird, bis das gewünschte Druckverhältnis wiederhergestellt worden ist. Wenn also der Gehalt an Luft oder unkondensierbaren Gasen innerhalb des Rohres 26 steigt, so fällt die Gemischtemperatur, so daß der in dem Gefäß 38 zuvor entwickelte Dampf wieder kondensiert. Der Balgen 36 zieht sich daher entsprechend zusammen, wobei der Hebel 41 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Infolgedessen wird aus dem Speisestromkreis des Pumpenmotors 29 ein Teil des Widerstandes herausgenommen. Der Motor wird daher entsprechend beschleunigt, so daß die Saugwirkung des Rohres 26 steigt und der Druck in diesem Rohr abnimmt. Dieser Druckabfall im Rohr 26 bewirkt eine weitere Abnahme der Dampftemperatur, so daß der Balgen 36 noch weiter zusammengedrückt wird. Diesem Vorgang wird jedoch dadurch entgegengewirkt, daß sich der Balgen 39 infolge der Abnahme des Gesamtdruckes in der Rohrleitung 26 zusammenzieht. Der Hebel 41 behält also seine eingestellte Lage bei. Wenn dagegen aus dem Rohr 26 eine größere Dampfmenge abgesaugt wird, als dem gewünschten Wert entspricht, so überwiegt der Druck im Balgen 36 den im Balgen 39 herrschenden Druck, so daß der Hebel 41 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt und der in den Speisestromkreis des Pumpenantriebsmotors eingeschaltete Widerstand vergrößert wird. In diesem Falle verringert sich die Drehzahl des Pumpenantriebsmotors -29.
  • Infolgedessen steigt der Druck im Rohr 26 und mit ihm auch der Druck im Balgen 39, d. h. die Kraft, die dem Zurückschwenken des Hebels 41 in seine vorherige Lage entgegenwirkt, wird im Hinblick auf den Anstieg der Dampftemperatur vergrößert. Der Regler kommt also in seiner neuen Regelstellung zur Ruhe.
  • Da die Regeleinrichtung in erster Linie zur Verwendung bei Kondensationsanlagen für Lokomotiven bestimmt ist, deren Leistungsfähigkeit bei den stark veränderlichen Lokomotivgeschwindigkeiten erheblich schwankt, muß ein Ausgleich für die Änderungen des atmosphärischen Druckes geschaffen werden. Diesem Zweck dienen die Balgen 43, 44, die auf den Hebel 41 entgegen den durch die Balgen 39 und 36 ausgeübten Kräften einwirken. Auf den Hebe141 werden also nur diejenigen Kräfte ausgeübt, die durch den in dem Rohr 26 herrschenden Teildampfdruck und den in diesem Rohr herrschenden Gesamtdruck verursacht werden.
  • Anstatt den Regler35 zurDrehzahlregelung des Pumpenantriebsmotors 29 zu verwenden, kann er auch zur Steuerung eines im Saugrohr 26 angeordneten Ventiles benutzt -werden. Eine solche Ausführungsform zeigt Fig.3. Die betreffende Regelvorrichtung 35 stimmt im wesentlichen mit der Regelvorrichtung nach Fig. 1 mit der einzigen Ausnahme überein, daß der Hebel 41 mittels eines Lenkers 54 an einen Doppelhebel 55 angelenkt ist, der mit der Ventilstange 56 eines Ventiles 57 in Verbindung steht. Die beiden Ventilteller sind zweckmäßig mit Bohrungen 58 versehen, um ein völliges Schließen des Saugrohres 26 zu verhindern. Steigt die Dampfmenge innerhalb des Rohres 26, so dreht sich der Arm 41 entgegen dem Uhrzeigersinn. Das Ventil 57 -wird also im Schließungssinn gesteuert, so daß der Gesamtdruck im Rohr 26 steigt.
  • Nimmt dagegen der Anteil der unkondensierbaren Gase in dem das Rohr 26 durchströmenden Gemisch zu, so dreht sich der Arm 41 im Uhrzeigersinn. Infolgedessen wird das Ventil 57 im Öffnungssinn gesteuert. Auf diese Weise wird in Übereinstimmung mit der Ausführungsform nach Fig. i ständig ein konstantes Mengenverhältnis zwischen den unkondensierbaren Gasen und dem Dampf aufrechterhalten.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig.4 ist der Regler als Ganzes in ein Gehäuse 61 eingebaut, das innerhalb des Saugrohres liegt. Das Gehäuse 61 ist mit einem Einlaß 62 und einem Auslaß 63 versehen, zwischen denen ein Ventil 64 liegt. Die Einrichtung ist für beide Strömungsrichtungen verwendbar. Auf dem oberen Ende der Ventilstange ist ein Balgen 65 vorgesehen, der luftleer gepumpt und teilweise mit Wasser gefüllt ist.
  • Der Balgen bewegt sich also unter dem Einfluß der Temperatur und des anteilmäßigen Dampfdruckes des das Gehäuse durchströmenden Gemisches aus Dampf und unkondensierbarenGasen. An dein unteren Ende der Ventilstange ist ein zweiter Balgen 66 befestigt, dessen Zustand von dem Gesamtdruck innerhalb des Gehäuses abhängt. Der Balgen 66 gleicht die Wirkung des von außen auf den Balgen 65 entgegen der Wirkung des durch den Dampf erzeugten Innendruckes ausgeübten Druckes aus. Die beiden Balgen sind so bemessen, daß das Ventil bei norinalem Betrieb der Kondensationseinrichtung eine beliebige Zwischenlage einnimmt, in der die unkondensierbaren Gase und der Dampf des durch das Ventil hindurchströmenden Geinisches in dem richtigen Verhältnis zueinander stehen. Wenn die Betriebsbedingungen der Kondensationseinrichtung sich aus beliebigen Gründen ändern, so stellt sich das Ventil selbsttätig wieder so ein, daß das Verhältnis zwischen unkondensierbaren Gasen und Dampf unverändert bleibt.
  • Wenn beispielsweise bei vermehrter Belastung der Kondensationseinrichtung die Dampfmenge anteilmäßig wächst, so steigt die Temperatur des Gemisches mit der Wirkung, daß in dem Balgen 65 eine größere Dampfmenge erzeugt wird, bis der im Balgen Cis herrschende Dampfdruck mit dein anteilinä ßigen Dampfdruck innerhalb des Geinisches übereinstimmt. Sobald sich der Balgen 65 ausdehnt, bewegt sich das Ventil im Schließungssinn; wenn die Luftmenge innerhalb des Gemisches anteilmäßig wächst, so fällt bei gegebenem Druck die Temperatur, so daß der Balgen 65 zusammengedrückt und das Ventil im Öffnungssinne bewegt wird. Die beiden Balgen 65, 66 bestimmen also das Verhältnis, in dein die unkondensierbaren Gase und der Dampf in dem Gemisch vertreten sind. Da die druckbeeinflußten Glieder 65, 66 bei der Ausführungsform nach Fig..I und 5 innerhalb eines Gehäuses eingeschlossen sind, brauchen sie nicht gegenüber Änderungen des atmosphärischen Druckes ausgeglichen zu werden.
  • Die Teller des Ventils 64 sind mit verhältnismäßig kleinen Bohrungen 67 ausgerüstet, durch die auch bei geschlossenem Ventil eine beschränkte Menge des Gemisches hindurchtritt. Auf diese Weise wird verhindert, dal3 das Absaugen der unkondensierbaren Gas:. völlig eingestellt wird, und erreicht. <1a13 die von außen auf die Balgen 65, 66 ausgeübten Druckkräfte dem Betriebszustand im Innern angepaßt sind.
  • Die Bohrungen 67 verhindern außerdem eine Überhitzung des durch das Ventil hindurchströmenden Dampfes. Eine solche L"berhitzung könnte möglicherweise dann eintreten, wenn das Ventil sehr wenig geöffnet ist.
  • Die Ausführungsform nach Fig.5 ist mit einer Einstellvorrichtung ausgerüstet. Die Ventilstange 64 ist mit ihrem unteren Ende an einen Hebel 7 1 angelenkt. Das rechte Ende dieses Hebels ist gelenkig mit dem luftleer gepumpten Balgen 66 verbunden. Das linke Ende des Hebels 71 weist eiticn Schlitz. 72 auf, in dem ein an einen Schieber 73 befestigter Stift eingreift. Das untere Ende des Schielters 73 gleitet auf einer 7.1, während durch das obere Ende des Schiebers ^3 eine Spindel 7 5 hindurchgeführt ist. Die Spindel 7 5 ist mit einer Buchse 76 durch die Gehäusewand nach außen herausgeführt und an ihrem freien Ende mit einer Flügelmutter 77 versehen. Durch Drehen der Spindel 75 mittels der Flügelmutter 77 kann das Verhältnis zwischen den unkondensierbaren Gasen und Dämpfen innerhalb des durch das Ventil hindurchströmenden Gemisches nach Wtui:ch beliebig geändert werden.
  • Die Ausführungsformen nach Fi ;. 3, .I und 5 sollen die Gemischregelung unmittelbar vor dem Einlaß der Saugpumpe in dein Rohr 2(:) vornehmen. Jede dieser Ausführungsformen kann jedoch auch in unmittelbarer Nähe der Auslaßöffnung jedes Einzelkondensators, also beispielsweise in den Rohrverbindungsstücken 25, angeordnet sein. In clieseni Lalle kann das Regelventil die Düsen 33 ersetzen.
  • Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß jeder einzelne Kondensator für sich geregelt und auf die günstigste Betriebsweise eingestellt werden kann. Wenn beispielsweise ein Einzelkondensator undicht wird, so da1:1 die Luft in ihn eindringt, so kann das regelbare Absaugeventil voll geöffnet «-erden, damit die Luft möglichst schnell wieder abgesaugt wird. Die Schadhaftigkeit des einen Einzelkondensators beeinträchtigt also nicht dieWirkung der übrigenEinzelkondensatoren. Wenn die Kondensationseinrichtung nicht zum Niederschlagen von Wasserdampf, sondern von anderen Dämpfen dienen soll, somüssen das Gefäß 38 und der Balgen 36 bzw. 65 mit der entsprechenden Konden.satflüssigkeit oder einer ähnlichen Flüssigkeit gefüllt sein.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Thermostatisch gesteuerter Difterenzdruckregler beim Entfernen unkondensierbarer.Gase aus der Saugleitung von Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet, d.aß ein teilweise mit Flüssigkeit gefüllter, luftleerer Ausdehnungsgalgen (36, 65), der vom Teildruck des Dampfes beeinflußt ist, und ein vom Gesamtdruck Ales Gas-Dampf-Gemisches beeinflußter Ausdehnungsbalgen (39,. 66) von zwei entgegengesetzten Seiten entweder unmittelbar auf ein in der Saugleitung liegendes Doppelsitzventil (6,4,Fig.4) oder unter Zwischenschaltung eines Schwinghebels (41) mit einstellbarem Drehpunkt auf dieses Ventil oder auf -die Regelung des Elektromotors (2g) für den Antrieb der Sa,zgpumpe einwirken, (Fig. 1, 3 und 5).
  2. 2. Thermostatisch gesteuerter Differenzdruckregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung des Reglers für Fahrzeuge, insbesondere Lokomotiven, die Wirkung des -durch den Fahrtwind veränderlichen Luftdruckes durch zusätzliche, auf den Schwinghebel (4i) im entgegengesetzten Sinne einwirkende luftleere Ausdehnungsgalgen (43, 44) ausgeglichen wird.
  3. 3. Thermostatisch gesteuerter Differenzdruckregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnungsgalgen (65, 66) in einer erweiterten Kammer (61) der Saugleitung derart übereinander angeordnet sind, daß sie sich mit ihrer Bodenfläche gegen die Kammerwand abstützen und unmittelbar auf ein zwischenliegendes Doppelsitzventil (64) einwirken (Fig.4).
  4. 4. Thermostatischgesteuerter Differenzdruckregler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Einzelkondensatoren jede Verbindungsleitung (25) eines Kondensators mit der gemeinsamen Saugleitung (26) eine ,düsenartige Verengung (33) besitzt.
  5. 5. Thermostatisch gesteuerterDifferenzdruckregler nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet daß die Ventilteller der Doppelsitzventile mit Bohrungen (58) bzw. (67) für das Entweichen geringer Mengen von Gasen und Dampf versehen sind.
DEL102015D 1939-10-05 1940-10-05 Thermostatisch gesteuerter Differentialdruckregler beim Entfernen unkondensierbarer Gase aus der Saugleitung von Kondensatoren Expired DE726297C (de)

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