DE1091768B

DE1091768B - Fluessigkeitsstandanzeiger fuer Druckbehaelter

Info

Publication number: DE1091768B
Application number: DEM21761A
Authority: DE
Inventors: Eraldo Fornasieri
Original assignee: Montedison SpA
Current assignee: Montedison SpA
Priority date: 1953-02-12
Filing date: 1954-02-02
Publication date: 1960-10-27

Description

Flüssigkeitsstandanzeiqer für Druckbehälter Die Erfindung bezieht sich auf Flüssigkeitsanzeiger, bei denen ein im Innern des Gefäßes hefindliches Element, welches ein anderes, auf der Außenseite des Behälters angebrachtes, ohne mechanische oder elektrische Durchquerungen magnetisch beeinflußt, aus einem Schwimmer besteht, der einen permanenten Magneten enthält und der längs eines aus nichtmagnetischem Material hergestellten Tauchrohres gleiten kann, und besteht darin, daß der Anker in einem evakuierten oder mit inerten Gasen gefüllten leicht austauschbaren Rohr aus nichtmagnetischen Stoffen, vorzugsweise aus Glas, angeordnet ist.
Wasserstandsanzeiger, hauptsächlich für Dampfkessel, die eine magnetische Kupplung benutzen und bei denen ein Schwimmer mit einem Magneten durch eine Stange verbunden ist, sind bereits bekannt. Die Bewegung des Magneten erfolgt in einem langen Rohr, das sich an den Behälter anschließt. Die das Rohr umgebende, aus magnetischem oder magnetisierbarem Stoff bestehende Kupplungshälfte (Anker) ist derart als Schwimmer ausgebildet oder an einem derartigen Schwimmkörper angeordnet, daß sie sich innerhalb der sie umgebenden Flüssigkeit (z. B. Cil) vollkommen oder angenähert im Schwebezustand befindet. Genannte Flüssigkeit verhindert die Oxydation und vermindert die Reibung des Ankers.
Unterschiedlich davon befindet sich der Anker gemäß der Erfindung in einem evakuierten (oder mit inerten Gasen gefüllten) Glasrohr. Diese Anordnung gestattet den vollkommenen Schutz des Ankers vor Korrosionen und verhindert jedwede Reibung, ferner jeden Kontakt desselben mit Fremdkörpern. Der ferromagnetische Körper kleinster Masse (Anker) bietet eine vollkommene Betriebssicherheit, da, wenn auch von Hand eine gewaltsame Beschleunigung der Magneten hervorgerufen wird, die magnetische Verbindung mit dem auf der Außenseite des Gefäßes angebrachten Anker die magnetische Verbindung nicht unterbrochen werden kann, und das Signalelement kann daher nicht auf den Boden des Gefäßes fallen.
Außerdem wird durch die originelle Anordnung des Ankers im evakuierten Glasrohr die aus der Verschmelzung der einzelnen Elemente erreichte neue Wirkung erzielt, d. b., daß die Anwendung einer Flüssigkeit überflüssig wird, wodurch die Anwendbarkeit dieses Wasserstandsanzeigers auch und besonders für Messungen des Standes von verflüssigten Gasen mit sehr niedrigen Siedetemperaturen (z. B. flüssiger Luft) erzielt wird, was mit dem bekannten Wasserstandsanzeiger wegen des Gefrierens der den Anker umgebenden Flüssigkeit nicht möglich ist.
Das Prinzip des neuen Druckanzeigers stützt sich, wie ausgeführt, ebenfalls auf die magnetische Verbindung zwischen einem schwimmenden Körper, der dem Flüssigkeitsstand im Innern des Gefäßes folgt, und einem außen angebrachten ferromagnetischen Körper kleinster Masse, durch die druckwiderstandsfähige Wand eines nichtmagnetischen, vorzugsweise aus rostfreiem Stahl bestehenden Rohres.
Die Zeichnung, in welcher die Vorrichtung in ihrer einfachsten Ausführungsform dargestellt ist, zeigt noch besser ihren Betrieb.
Der aus nichtmagnetischem Material, z. B. aus rostfreiem Stahl, Aluminium, Kunstharz oder ähnlichem Material hergestellte Schwimmer enthält einen permanenten Magneten ci, zwischen dessen Polen ein Zylinder b eingeschaltet ist, der es dem Schwimmer ermöglicht, längs eines am Ende blinden Tauchrohres c, das im Innern des Gefäßes untergebracht ist, zu gleiten.
Das im Innern des Schwimmers befindliche Tauchrohr d dient in bekannter Weise zur Ausgleichung des Druckes und zur Wiederaufsaugung der eventuell eingedrungenen Flüssigkeit. Solch eine Wiederaufsaugung ist die Folge von auch geringen Druckänderungen, die im Behälter stattfinden. c stellt ein an seinem Ende geschlossenes Tauchrohr dar, welches die erforderliche Druckfestigkeit aufweist.
Es ist vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, Aluminium oder aus Kupfer bzw. Messing oder aus nichtmagne- tischem emailliertem oder mit Ebonit überdecktem Material hergestellt und stellt die nichtmagnetische Wand dar, durch welche der permanente Magnet a den Anker f heeinflußt, der sich in einem Glasrohr e findet. velches seinerseits im Tauchrohr c angeordnet ist. An dem Anker f ist mittels eines Metall- oder Glasdrahtes ii das von außen sichtbare Element g, das aus dem Tauchrohr c hervorragt, verl>unden, welches aus einem farhigen Glaskiigelchen oder aus einem phosphoreszierenden Ätaterial besteht.
Der Weg des Ankers f ist auf den Teil des Tauchrohres c, der sich im Behälter l)efindet, begrenzt: das sichtl>are Element g, welches mit dem Anker f verbunden ist, bewegt sich im Teil des aus dem Tauchrohr c herausragenden Glasrohres.
Das Glasrohr e ist evakuiert oder mit inerten Gasen gefüllt und dient zur Einschliei3ung des beweglichen Anzeigeelemeiites und ZU dessen Schutz gegen Reibung, Korrosion und Fremdkörper.
Bei den dem Laufende entsprechenden Enden des sichtbaren Elementes g können in l>ekannter Weise elektrische Kontakte aus Ouecksiller für den höchsten und niedrigsten Flüssigkeitsstand angebracht sein, um Stromkreise von der Außenseite des Druckgefäßes in bezug auf den im Behälter bestehenden Flüssigkeitsstand zu steuern und auch eine Fernablesung der Meßwerte auszuführen.
Die Meßgenauigkeit des Fliissigh-eitsstandanzeigcrs nach vorliegender Erfindung ist durch die Einfachheit der ganzen Vorrichtung garantiert und kann mit jener der durchsichtigen Flüssigkeitsstandanzeiger verglichen werden.
Im Falle eines Bruches kami das den Anker enthaltende Glasrohr leicht ausgetauscht werden.
Der erfindungsgemäße Standanzeiger eignet sich für Gefäße mit lieliebig hohem Druck.

Claims

PATENTANSPRUCH Flüssigkeitsanzeiger, bei dem ein im Innern des Gefäßes befindliches Element, welches ein anderes, auf der Außenseite des Behälters angebrachtes, ohne mechanische oder elektrische Durchquerungen magnetisch beeinflußt, aus einem Schwimmer besteht, der einen permanenten Magneten enthält und der längs eines aus nichtmagnetischem Material hergestellten Tauchrohres gleiten kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (f) in einem evakuierten oder mit inerten Gasen gefüllten, leicht austauschbaren Rohr (c) aus nichtmagnetiscllen Stoffen, vorzugsweise aus Glas, angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 356 285. 535 746.

842 126, 856 961, 86n 743, 865 821.