DE1139660B

DE1139660B - Vorrichtung zur Anzeige von Fluessigkeitsstaenden, insbesondere in Fahrzeugtanks

Info

Publication number: DE1139660B
Application number: DEV6032A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Kurt Brinkmann
Original assignee: Mannesmann VDO AG
Current assignee: Mannesmann VDO AG
Priority date: 1953-07-11
Filing date: 1953-07-11
Publication date: 1962-11-15

Description

Vorrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitsständen, insbesondere in Fahrzeugtanks Es sind Flüssigkeitsstandanzeiger bekannt, bei welchen ein in einem Rohr geführter Schwimmer mit einem in einem parallelen Rohr geführten Verstellglied einer Meßvorrichtung magnetisch gekuppelt ist. Bei dieser Anordnung wird sowohl der Schwimmer als auch das Führungsglied durch die magnetischen Kräfte an die Rohrwandung gedrückt, so daß Reibungskräfte entstehen, welche die Beweglichkeit des Verstellgliedes erheblich beeinträchtigen. Besser sind ebenfalls bekannte Vorrichtungen, bei welchen die beiden Rohre koaxial ineinander angeordnet sind.
Aber auch hierbei sind die Reibungskräfte an den Rohrwänden noch störend. Auch wenn zwischen dem Schwimmer bzw. dem Verstellglied und der Rohrwand Spiel gelassen wird, treten Reibungskräfte auf, weil sich der frei bewegliche Schwimmer oder das Verstellglied auch dann an die Rohrwandung anlegen. Führt man sie aber axial, so wird auch hierdurch die Reibung an der Führung nicht vermindert.
Es sind auch schon Gebergeräte für Flüssigkeitsstände bekannt, die aus einem auf einem geschlossenen Rohr gleitenden Schwimmer mit einem axialmagnetisierten Ringrnagneten und in dem Rohr in Abständen angeordneten Quecksilberschaltröhren mit einem den Stromschluß herbeiführenden Verdrängerkörper aus Weicheisen bestehen, dessen Lage in beschränktem Maße durch den Ringmagneten verändert werden kann, wodurch dann ein bestimmter Stromkreis geschlossen wird.
Ferner ist vorgeschlagen worden, bei magnetischen Kupplungen von Schwimmer und Verstellglied bei Flüssigkeitsstandanzeigern die Magnetlängen gleich zu machen, was eine verhältnismäßig leichte Aufhebung der Kupplung insbesondere bei raschen und starken Spiegelhöhenschwankungen zur Folge hat.
Es wurde deshalb hierbei notwendig, über und unter dem Schwimmermagneten noch je einen weiteren Magneten vorzusehen, die mit ihren ungleichnamigen Polen dem Schwimmermagneten zugekehrt sind.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie besteht darin, daß auf dem Schwimmer in einem axialen Abstand übereinander zwei gleich große Ringmagnete mit gleicher und axial gerichteter Magnetisierung angeordnet sind und der magnetisch wirksame Teil des Verstellgliedes aus einem im Durchmesser kleineren Ringmagneten mit umgekehrter axialer Magnetisierung besteht, der seine Gleichgewichtslage in der Mittelebene zwischen den äußeren Ringmagneten und koaxial zu diesen einnimmt und dessen axiale Länge oder Höhe kleiner als der Abstand der Ringmagnete voneinander auf dem Schwimmer ist.
Der Ringmagnet des Verstellgliedes ist also selbsttätig radial zertriert und von der Rohrwand ferngehalten. Auch in axialer Richtung stellt sich der innere Magnet stets in die Mittelebene zwischen den beiden äußeren Ringmagneten als Gleichgewichtslage ein. Ein Ausklinken der magnetischen Kupplung wird dadurch erschwert, daß die abstoßenden Kräfte bei der Bewegung aus der Mittellage ansteigen, weil sich dabei die gleichnamigen Pole nähern.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform dargestellt. in einen Schwimmer 1 lind zwei gleich große Ringmagnete 2 und 3 übereinander eingebaut, die, wie in der Zeichnung angedeutet, beide derart magnetisiert sind, daß die obere Ringfläche die Südpolfläche, die untere die Nordpolfläche des Magneten darstellt. Der Schwimmer gleitet mit Spiel auf einem Rohr 4. An einer Führungsstange 5 in der Achse des Rohres ist als magnetisch wirksamer Teil des Verstellgliedes ein Ringmagnet 6 lose geführt, der im umgekehrten Sinne wie die äußeren Magnete magnetisiert und dessen Höhe wesentlich kleiner als der Abstand der äußeren Magnete ist. Er hat seine stabile Lage in der Mittelebene senkrecht zum Abstand der beiden äußeren Magnete und geht bei Verschiebungen des Schwimmers stets in diese Mittellage zurück. Außerdem legt sich der innere Ringmagnet stets selbsttätig koaxial zu den äußeren Ringmagneten, so daß er die innere Rohrwand nicht berührt. In bekannter Weise kann das Rohr auch mit Flüssigkeit gefüllt und das Verstellglied als Schwimmer ausge- bildet sein, der in der Flüssigkeit schwebt und in seinen Bewegungen durch diese gedämpft ist.

Claims

PATENTANSPRUCH; Vorrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitsstän den, insbesondere in Fahrzeugtanks, mittels eines außen auf einem vertikalen Rohr geführten Schwimmers und im Inneren des Rohres axial beweglichen Verstellgliedes, s mit dem Schwimmer durch ringförmige Magnete gekuppelt ist, dadurcb giekennzeRet, daß auf dem Schwimmer (1) axial mit Abstand übereinander zwei gleich große Ringmagnete (2, 3) mit gleichgerichteter und gleich starker axialer Magnetisierung angeordnet sind und der magnetisch wirksame Teil des Verstellgliedes aus einem im Durchmesser kleineren Ringmagneten (6) mit umgekehrter axialer Magnetisierung besteht, dessen axiale Höhe geringer ist als der Abstand der beiden Ringmagnete (2, 3) voneinander.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1 034 877, 865 821, 863886, 844668, 814943, 332403.