DE1132348B

DE1132348B - Fluessigkeitsstandanzeiger

Info

Publication number: DE1132348B
Application number: DEK36116A
Authority: DE
Inventors: Franz-Rudolf Kloft
Original assignee: Ludwig Krohne GmbH and Co KG
Current assignee: Ludwig Krohne GmbH and Co KG
Priority date: 1958-11-03
Filing date: 1958-11-03
Publication date: 1962-06-28

Description

Flüssigkeitsstandanzeiger Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsanzeiger oder ein ähnliches Meßgerät mit Übertragung des Standes eines Schwimmers oder Schwebekörpers auf eine außerhalb des Schwimmerraumes liegende Anzeigevorrichtung, wie sie bei Druckbehältern oder Behältern für gefährliche Medien angewendet wird.
Bei einer bekannten Ausbildung trägt der in einem Rohr untergebrachte Schwimmer einen hufeisenförmigen Magneten. Dessen Anker ist als aufrecht stehender Zylinder zwischen den Polen des Magneten in einem besonderen, den Meßraum durchsetzenden Rohr beweglich und betätigt die außenliegende Anzeigevorrichtung.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einem Flüssigkeitsanzeiger dieser Art die Rotationsachse des aus einem Magneten bestehenden Ankers zugleich seine magnetische Achse bildet. Diese Ausbildung vereinigt die stärkste magnetische Kupplung zwischen Magnet und Anker mit der geringsten Reibung des Ankers und ergibt damit eine besonders zuverlässige Übertragung des Standes des Schwimmers nach außen, auch wenn der Schwimmerstand plötzlichen Schwankungen unterworfen ist und der Anker daher starke Beschleunigungen und Verzögerungen erfahren muß, um den schnellen Lageänderungen des Schwimmers zu folgen.
Nach der weiteren Erfindung werden der den hufeisenförmigen Magneten tragende Schwimmer etwa nierenförmig und der Anker kugel- oder tonnenförmig gestaltet und die Bahn des Ankers in eine Ausbuchtung verlegt, die zwischen den Polen des Schwimmermagneten liegt.
Diese Einbuchtungen des Schwimmerrohres können auf der vom Schwimmerrohr nicht abgedeckten Seite mit einer durchsichtigen Abdeckung abgeschlossen werden, die mit einer Skala versehen ist, so daß die Ablesung bequem an dieser Seite erfolgen kann.
Statt die Einbuchtung nach außen hin abzudecken, kann in diese Einbuchtung ein durchsichtiges, mit einer Skala versehenes Führungsrohr für den Anker verlegt werden.
Es ist eine Ausbildung von einem Flüssigkeitsstandanzeiger bekannt, bei der sich ein Schwimmer mit Hufeisenmagnet in einem zylindrischen Rohr befindet, an dessen Außenseite ein rollenartig ausgebildeter Anker entlang beweglich ist. Da das Schwimmerrohr zylindrisch ist, kann der Anker nicht zwischen die Pole verlegt werden. Gegenüber dieser Ausführung bringt die neue Gestaltung den Vorteil, daß infolge der Einbuchtung des Schwimmerrohres und der entsprechenden Form des Schwimmers und Magneten der Anker immer zwischen den Magnetpolen verbleibt, also den stärksten möglichen magnetischen Kupplungskräften ausgesetzt ist, daß der Anker selbst als Magnet ausgebildet ist, wodurch die magnetische Kupplung weiter verbessert wird, daß am Anker infolge der Kugel- oder Tonnenform die geringste Reibung auftritt und daß sich infolge der magnetischen Orientierung des Ankers und seiner Drehachse die optimale Lage beim Abrollen von selbst einstellt.
Der jeweilige Stand des Ankers kann immer gut von außen abgelesen werden. Außerdem kann man den Anker mit Übertragungsmitteln, z. B. Stangen oder Bändern, versehen, mit denen er eine Fernanzeige direkt oder indirekt bewirkt.
In allen Fällen kann der Anker als Sintermagnet mit großer magnetischer Stärke ausgebildet werden.
Es kann sich dabei als zweckmäßig erweisen, ihn als zusammengesetzten Körper auszubilden, beispielsweise in der Form, daß das Innere durch den Sinterkörper gebildet wird, der von einer kugel- oder tonnenförmigen Hülse aus beliebigem, vorzugsweise leichtem Baustoff eingeschlossen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Teil des Gerätes, in welchem sich der Schwimmer befindet.
In einem Meßrohr 1 mit einer Ausbuchtung 1 a ist der etwa nierenförmig ausgebildete Schwimmer 2 in einer Flüssigkeit beweglich, deren Stand nach außen hin angezeigt werden soll. Der Schwimmer ist mit einem hufeisenförmigen Magnet 3 versehen, zwischen dessen nahe zusammen liegenden Polen 3 a und 3b ein Sintermagnet als Anker 4 angeordnet ist, der vor- zugsweise die Form einer Kugel aufweist, aber auch rollenförmig oder tonnenförmig sein kann. Er benötigt keine körperliche Drehachse, da die Magnetachse zugleich die Drehachse ist, wie aus der in der Zeichnung eingetragenen Lage der Pole hervorgeht.
Der Anker 4 ist in einem Glasrohr 5 beweglich, das in der Einbuchtung 1 a des Schwimmerrohres 1 gelegen ist. Gegebenenfalls kann die Bahn für den Anker auch direkt durch die Ausbuchtung des Schwimmerrohres I gebildet werden. In diesem Fall ist lediglich an der Vorderseite, wie bei 6 angedeutet, ein Schaudeckel od. dgl. anzubringen.
Der Schwimmer ist innerhalb des Rohres 1 an den Rippen 7 geführt. Der Anker 4 kann bei der Bewegung auf der Innenwandung des ihn umgebenden Glaskörpers oder der sonstigen Führung abrollen.
Auf dem Anker kann sich, wie bei 8 angedeutet, eine Nadel abstützen, von der aus die induktive Übertragung vorgenommen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Flüssigkeitsstandanzeiger mit magnetischer Übertragung, bei dem der in einem Rohr untergebrachte Schwimmer einen hufeisenförmigen Magneten trägt, dessen die Anzeige bewirkender Anker als Rotationskörper ausgebildet und in einem zweiten Rohr zwischen den Polen des Schwimmermagneten angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsachse des aus einem Magneten bestehenden Ankers (4) zugleich seine magnetische Achse bildet.
2. Standanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den hufeisenförmigen Magneten (3) tragende Schwimmer (2) etwa nierenförmig und der Anker (4) kugel- oder tonnenförmig gestaltet sind, und daß die Bahn des Ankers (4) in einer zwischen den Polen des Schwimmermagneten (2) liegenden Einbuchtung des Schwimmerrohres (1) liegt.
3. Standanzeiger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtung des Schwimmerrohres (1) auf der vom Schwimmerrohr nicht abgedeckten Seite des Ankers (4) mit einer durchsichtigen, mit einer Skala versehenen Abdeckung (6) abgeschlossen ist.
4. Standanzeiger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtung des Schwimmerrohres (1) zur Aufnahme eines durchsichtigen, mit einer Skala versehenen Führungsrohres (5) für den Anker (4) dient.
5. Standanzeiger nach einem oder mehreren der Ansprüchelbis4, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Sintermagneten bestehende Anker (4) mit einer Hülle versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 299 406; USA.-Patentschrift Nr. 2767585.