DE3721164C2 - Füllstandsmeßgerät - Google Patents
FüllstandsmeßgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Füllstandsmeßgerät,
das insbesondere zur Niveaumessung eines Flüs
sigkeitspegels oder zur Bestimmung des Niveaus
einer Grenzfläche unterschiedlicher Flüssigkei
ten (wie Wasser und Öl) innerhalb eines Behäl
ters geeignet ist.
Aus der DE 28 53 360 A1 ist ein Flüssigkeitsniveaumesser
mit einem Verdrängungskörper bekannt. Dieser Verdrän
gungskörper ist mit einem Draht versehen, der auf einer
Trommel auf- bzw. abgewickelt werden kann. Die Trommel
wird durch eine Welle mit Hilfe eines Motors angetrie
ben, wobei eine Einrichtung zur Ermittlung der Verände
rung des auf die Welle ausgeübten Drehmoments vorgese
hen ist.
In der DE 26 59 416 A1 wird eine Vorrichtung zum Messen
eines Flüssigkeitsspiegels beschrieben, bei welcher die
Änderung des Flüssigkeitsspiegels in eine Drehbewegung
umgesetzt wird. Ferner ist ein Magnetkopf an einem Arm
vorgesehen, der sich entsprechend der Änderung des
Flüssigkeitsspiegels dreht und dabei Magnetfelder abta
stet, die durch am Umfang einer Scheibe angeordnete
elektrische Leiter hervorgerufen werden.
Die DE 24 01 486 B2 offenbart ein Füllstand-Anzeigege
rät, bei dem ein Seil auf einer Trommel ab- oder aufge
wickelt wird, wobei eine Zählscheibe mitgedreht wird
und dabei über Schutzgas-Kontaktschalter eine fortlau
fende Impulsserie erzeugt, die ein Maß der gespendeten
Seillänge ist.
Ein aus der Praxis bekanntes Füllstandsmeßgerät ist in perspek
tivischer Darstellung in Fig. 1 veranschaulicht.
Es enthält einen Schwimmer 1, der an einem Draht
2 aufgehängt ist und auf der Oberfläche einer
nicht veranschaulichten Flüssigkeit schwimmt.
Der Draht 2 ist auf einer Trommel 3 aufgewic
kelt und kann auf diese Trommel aufgespult oder
von ihr abgespult werden. Mit dem Boden 3a der
Trommel 3 ist eine Meßwelle 8 verbunden. Ändert
sich das Flüssigkeitsniveau, auf dem der Schwim
mer 1 schwimmt, so ändert sich damit auch die
vom Draht 2 auf die Trommel 3 ausgeübte Span
nung. Diese Änderung der vom Draht 2 ausgeüb
ten Spannung wird über einen als Kupplungsteil
wirkenden äußeren Magnetring 4 in ein Drehmoment
der Meßwelle 8 umgesetzt. Der äußere Magnetring 4
ist an seinem einen Ende mit dem Boden 3a der Trom
mel 3 verbunden, die koaxial zur Meßwelle 8 ange
ordnet ist. Als weiterer Kupplungsteil ist ein
innerer Magnetring 5, der innerhalb des äußeren
Magnetringes 4 angeordnet ist, zentral mit der
Meßwelle 8 verbunden. Durch das Drehmoment der
Meßwelle 8 werden über einen auf der Meßwelle 8
angebrachten Metallteil 9 Federn 11 ausgelenkt,
die jeweils mit ihrem einen Ende an dem Metall
teil 9 befestigt sind. Zum besseren Verständnis
der Konstruktion sind in Fig. 1 der Metallteil 9
und die Federn 11 in einem gewissen Abstand von
einem zum Antrieb einer Schnecke dienenden Zahn
rad 13 veranschaulicht, das drehbar auf der Meß
welle 8 angeordnet ist. Tatsächlich ist der Me
tallteil 9 jedoch an der einen Breitseite des
Zahnrades 13 befestigt. Die anderen Enden der
Federn 11 sind über L-förmige Metallteile 12
mit derselben Breitseite des Zahnrades 13 ver
bunden.
Die Auslenkung der Federn 11 wird über einen mit
dem Metallteil 9 verbundenen Magnet 10 und einen
elektromagnetischen Wandler 14 in ein elektrisches
Signal umgewandelt. Der Wandler 14 ist am Zahnrad
13, dem Magnet 10 benachbart, angeordnet. Das
elektrische Signal des Wandlers 14 wird über einen
mit der Meßwelle 8 verbundenen Schleifring 16
einem Servoverstärker 17 zugeleitet und durch
diesen verstärkt. Das verstärkte elektrische Sig
nal wird einem Motor 18 zugeführt, der über eine
Welle 19 und eine auf dieser Welle 19 angebrach
te Schnecke 20 das Zahnrad 13 betätigt, das mit
der Schnecke 20 in Eingriff steht. Je nach der
Änderung des Flüssigkeitspegels (steigend oder
sinkend) erfolgt die Drehbewegung des Zahnrades
13 in dem einen oder anderen Drehsinn. Ändert sich
das Flüssigkeitsniveau und damit die Höhenlage des
Schwimmers 1 nicht mehr, so hört die genannte
Drehbewegung auf; der dann erreichte Gleichge
wichtszustand wird beibehalten. Die Drehbewe
gung der Welle 19 betätigt über einen Riemen 21
einen Niveaustandszähler 22. Wenn der Schwimmer
1 zur Ruhe gekommen ist, kann daher der gerade
vorhandene Niveaustand am Zähler 22 abgelesen
werden. Zur drehbaren Aufnahme der Meßwelle 8
sind zwei Lager 6, 7 vorgesehen. Ein Kugella
ger 15 ermöglicht ferner eine freie Drehbewe
gung der Meßwelle 8 und des Zahnrades 13 rela
tiv zueinander.
Bei dieser bekannten Ausführung muß die freie
Drehbewegung der Meßwelle 8 und des Zahnrades
13 (relativ zueinander) durch Verwendung eines
Kugellagers 15 gewährleistet werden. Hierdurch
ergibt sich ein verhältnismäßig komplizierter
und aufwendiger Aufbau des bekannten Füllstands
meßgerätes. Es ergibt sich ferner eine gewisse
mechanische Reibung zwischen der Meßwelle 8 und
den Lagern 6 und 7, die die Meßwelle 8 aufneh
men, ferner auch eine mechanische Reibung zwi
schen der Meßwelle 8, dem Kugellager 15 und dem
Zahnrad 13. Durch diese Reibungseinflüsse wird
bei einer Änderung des Flüssigkeitsniveaus und
einer dadurch bedingten Änderung der vom Draht
2 auf die Trommel 3 ausgeübten Spannung die me
chanische Empfindlichkeit des Füllstandsmeßge
rätes beeinträchtigt. Der Empfindlichkeit die
ser bekannten Ausführung sind daher Grenzen ge
setzt. Das bekannte Füllstandsmeßgerät kann fer
ner die modernsten Servoverstärker, die sehr sta
bil sind und einen hohen Verstärkungsfaktor be
sitzen, nicht wirksam ausnutzen. Eine Verbesse
rung der mechanischen Meßempfindlichkeit ist da
her mit dem bekannten Füllstandsmeßgerät nicht
zu erreichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
unter Vermeidung der Mängel der bekannten Ausfüh
rungen ein Füllstandsmeßgerät zu schaffen, das
sich durch einen einfachen Aufbau und niedrige
Fertigungskosten auszeichnet, das eine wesent
lich verbesserte mechanische Meßempfindlichkeit
besitzt, das keinen negativen Einflüssen, wie
Hysterese, zeitlicher Änderung einer Feder usw.,
ausgesetzt ist, das wirksam einen Servoverstär
ker einsetzen kann, der eine hohe Stabilität und
einen großen Verstärkungsgrad besitzt, das wei
terhin eine hohe Meßgenauigkeit aufweist und das
mit einem wesentlich kleiner ausgebildeten
Schwimmer als bisher üblich auskommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merk
male des Anspruches 1 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine teilweise auseinandergezogene perspek
tivische Darstellung eines bekannten Füll
standsmeßgerätes,
Fig. 2 eine teilweise auseinandergezogene per
spektivische Darstellung eines Ausfüh
rungsbeispieles des erfindungsgemäßen
Füllstandsmeßgerätes,
Fig. 3A bis 3C Stirnansichten zur Erläuterung
der Funktion des Ausführungsbei
spieles gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Perspektivansicht eines Ausführungs
beispieles eines in dem erfindungsgemäßen
Füllstandsmeßgerät verwendeten elektromag
netischen Wandlerelementes.
Soweit das erfindungsgemäße Füllstandsmeßgerät
gemäß Fig. 2 gleiche Bauteile wie die bekannte
Ausführung gemäß Fig. 1 enthält, sind diese Tei
le mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und
werden im folgenden nicht näher erläutert.
Der zylindrische äußere Magnetring 4 ist im Inne
ren der Trommel 3 mit dem Boden 3a verbunden. Mag
netpole N und S sind in Umfangsrichtung des äuße
ren Magnetringes 4 abwechselnd angeordnet (vgl.
Fig. 3). An dem mit der Meßwelle 8 verbundenen
inneren Magnetring 5 sind magnetische Pole N und
S in gleicher Anzahl wie am äußeren Magnetring 4
abwechselnd ausgebildet. Ein elektromagnetischer
Wandler 14′ ist am äußeren Umfang des inneren Mag
netringes 5 im Grenzbereich zwischen unter schied
lichen Magnetpolen angeordnet (vgl. Fig. 3). Zum
besseren Verständnis ist in Fig. 2 der äußere
Magnetring 4 teilweise aufgebrochen, so daß der
elektromagnetische Wandler 14′ sichtbar ist.
Vier Anschlußdrähte des elektromagnetischen
Wandlers 14′ sind auf der Außenseite der Meß
welle 8 zum Schleifring 16 geführt. In der Pra
xis werden diese Anschlußdrähte jedoch im Innern
der Meßwelle 8 zum Schleifring 16 geführt, wie
dies in Fig. 2 durch eine gestrichelte Linie
veranschaulicht ist. Das Zahnrad 13 ist direkt
mit der Meßwelle 8 verbunden (das bei der be
kannten Ausführung gemäß Fig. 1 vorhandene Ku
gellager 15 kommt somit in Fortfall).
Anhand der Fig. 3A bis 3C wird im Folgenden die
Funktion des erfindungsgemäßen Füllstandsmeßge
rätes gemäß Fig. 2 erläutert.
Fig. 3A zeigt die Position des äußeren und inne
ren Magnetringes 4 bzw. 5, wenn die durch den
Draht 2 ausgeübte Zugkraft F nicht geändert wird.
Fig. 3B veranschaulicht die Positionen der Mag
netringe 4, 5, wenn vom Draht 2 eine Zugkraft
F + ΔF ausgeübt wird. Fig. 3C zeigt schließlich
die Positionen der Magnetringe 4, 5, wenn auf den
Draht 2 eine Zugkraft F - ΔF wirkt.
Befindet sich der Schwimmer 1 im Gleichgewicht
bzw. im Ruhezustand, so liegen die Magnetpole
S und N des äußeren Magnetringes 4 und des in
neren Magnetringes 5 einander gegenüber, d. h.
auf einem Radius, der durch das gemeinsame Zen
trum O verläuft (vgl. Fig. 3A). Die Kupplungs
kraft verläuft hierbei in radialer Richtung zwi
schen den beiden Magnetringen, die sich demge
mäß im Ruhezustand befinden. Sinkt nun bei
spielsweise das Flüssigkeitsniveau ab und be
wegt sich dabei der Schwimmer 1 nach unten, so
daß sich eine Zugkraft F + ΔF ergibt (vgl. Fig.
3B), so wirkt auf den äußeren Magnetring 4 ein
Drehmoment in Richtung des Pfeiles A. Da der
innere Magnetring 5 seine Position beibehält,
solange die Schnecke 20 und das Zahnrad 13 durch
den Motor 18 nicht gedreht werden, wird der
äußere Magnetring 5 relativ zum inneren Mag
netring 5 um einen kleinen Winkelbetrag δ in
Richtung des Pfeiles A (Fig. 3B) durch die Än
derung ΔF der Zugkraft gedreht. Der magneti
sche Fluß, der durch den mit dem inneren Mag
netring 5 verbundenen elektromagnetischen Wand
ler 14′ fließt, ändert sich im Vergleich zum Zu
stand gemäß Fig. 3A. Der elektromagnetische Wand
ler 14′ liefert daher an seinem Ausgang ein
elektrisches Signal entsprechend der Änderung
ΔF der vom Draht 2 ausgeübten Zugkraft. Ist der
elektromagnetische Wandler 14′ so justiert, daß
sein Ausgangssignal in der Position gemäß Fig.
3A gleich Null wird, so erzeugt der Wandler 14′
ein elektrisches Signal entsprechend der Ände
rung ΔF der vom Draht 2 ausgeübten Zugkraft.
Dieses elektrische Signal wird über den Schleif
ring 16 dem Servoverstärker 17 zugeführt (Fig. 2);
das verstärkte Signal gelangt zum Motor 18. Der
Motor 18 dreht über die Welle 19, die Schnecke
20 und das Zahnrad 13 die Meßwelle 8 und demge
mäß den inneren Magnetring 5 im Sinne der Dreh
bewegung des äußeren Magnetringes 4 aufgrund der
Änderung ΔF der vom Draht 2 ausgeübten Zugkraft.
Wird die Winkeldifferenz 6 zwischen dem äußeren
und inneren Magnetring 4 bzw. 5 gleich Null, so
wird auch das Ausgangssignal des elektromagneti
schen Wandlers 14′ gleich Null. Zu diesem Zeit
punkt ist das Flüssigkeitsniveau und damit der
Schwimmer 1 zur Ruhe gekommen; der Motor 18 bleibt
stehen und hält den nun erreichten Gleichgewichts
zustand aufrecht. Bis zum Erreichen des Gleichge
wichtszustandes betätigt der Motor 18 über die
Welle 19 und den Riemen 21 den Niveaustandszäh
ler 22. Dieser zeigt daher den erreichten Flüs
sigkeitsstand an, wenn der innere und äußere Mag
netring 5 bzw. 4 wieder ihre Ruhelage erreichte
haben.
Steigt das Flüssigkeitsniveau beispielsweise ge
genüber dem Gleichgewichtszustand und bewegt sich
damit der Schwimmer 1 nach oben, so wird durch
den Draht 2 eine Zugkraft F - ΔF ausgeübt. Auf
den äußeren Magnetring 4 wirkt damit ein Dreh
moment in Richtung des Pfeiles B (Fig. 3C), d. h.
entgegengesetzt zum Pfeil A (Fig. 3B). Es tritt
nun infolgedessen eine Auslenkung -δ zwischen den
beiden Magnetringen 4, 5 ein, d. h. in entgegen
gesetzter Richtung gegenüber der Auslenkung ge
mäß Fig. 3B. Der magnetische Fluß, der den Wand
ler 14′ durchsetzt, ändert sich daher entgegen
gesetzt zu Fig. 3B. Der Wandler 14′ liefert so
mit in diesem Falle ein elektrisches Signal mit
entgegengesetzter Polarität gegenüber dem Fall
gemäß Fig. 3B. In entsprechender Weise, wie oben
bereits erläutert, erfolgen nun alle Bewegungen
in entgegengesetzter Richtung (verglichen mit dem
Fall der Fig. 3B), bis schließlich erneut ein
Gleichgewichtszustand erreicht ist.
Als elektromagnetischer Wandler 14′ kann ein Hall-
Element, ein magnetoresistives Element oder eine
sogenannte Suchspule Verwendung finden. Im Fol
genden wird anhand von Fig. 4 die Verwendung
eines Hall-Elementes als elektromagnetischer
Wandler 14′ erläutert. Fig. 4 zeigt eine perspek
tivische Darstellung der Prinzipstruktur eines
Hall-Elementes He.
Für das Hall-Element He sind Eingangsanschlüsse
a, b und Ausgangsanschlüsse c, d vorgesehen. Wird
ein Steuerstrom IC über die Eingangsanschlüsse a,
b des Hall-Elements He zugeführt, so daß ein Mag
netfeld C senkrecht zur Oberfläche des Hall-Ele
ments He erzeugt wird, so entsteht eine Hall-Span
nung VH proportional dem Produkt des Magnetfeldes
C und des Steuerstromes IC an den Ausgangsanschlüs
sen c und d. Wird ein konstanter Steuerstrom IC
gewählt,so wirkt die Hall-Spannung VH proportio
nal zum Magnetfeld C. Wird daher die im Falle
der Fig. 3A, d. h. im Gleichgewichtszustand, er
zeugte Hall-Spannung VH gleich Null gemacht, so
ergibt sich im Falle der Fig. 3B beispielsweise
eine negative Hall-Spannung VH. Im Falle der Fig.
3C tritt dagegen eine positive Hall-Spannung VH
auf. Wird diese Spannung durch den Servoverstär
ker 17 verstärkt und bewirkt der Motor 18 eine
Drehbewegung in positiver oder negativer Rich
tung, so wird die Hall-Spannung VH wieder gleich
Null, selbst wenn sich das Flüssigkeitsniveau ver
lagert und die Zugkraft F zeitweise geändert hat;
die Gleichgewichtsbedingung kann unverzüglich
und automatisch wiederhergestellt werden.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde
angenommen, daß das Füllstandsmeßgerät zur Mes
sung eines Flüssigkeitsniveaus benutzt wird. Das
erfindungsgemäße Gerät ist jedoch auch in ande
ren Fällen verwendbar, in denen der Pegel einer
Grenzfläche zwischen unterschiedlichen Flüssig
keiten, wie Öl, Wasser usw. ermittelt werden
soll.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, zeich
net sich das erfindungsgemäße Füllstandsmeßgerät
durch einen einfachen Aufbau und eine preisgün
stige Fertigung aus. Eine mechanische Reibung
wird nur auf der Drahtseite der Trommel erzeugt;
daraus ergibt sich eine wesentlich verbesserte
mechanische Empfindlichkeit.
Da das erfindungsgemäße Füllstandsmeßgerät keine
Federn enthält, entfallen alle Hysterese-Einflüs
se sowie zeitliche Änderungen der Federkonstan
ten usw.
Bei dem erfindungsgemäßen Füllstandsmeßgerät kön
nen hochmoderne Servoverstärker eingesetzt wer
den, die sich durch eine hohe Stabilität und
einen großen Verstärkungsfaktor auszeichnen.
Der Flüssigkeitsstand kann daher mit großer
Empfindlichkeit und hoher Genauigkeit ermit
telt werden.
Durch die wesentlich verbesserte Empfindlichkeit
des erfindungsgemäßen Füllstandsmeßgerätes kön
nen die Abmessungen des Schwimmers gegenüber be
kannten Ausführungen erheblich verkleinert wer
den.
Claims (10)
1. Füllstandsmeßgerät, enthaltend
- a) einen mittel eines Drahtes (2) aufgehängten Schwimmer (1), der auf dem zu messenden Flüssigkeitsspiegel schwimmt,
- b) eine Meßwelle (8),
- c) eine drehbar auf der Meßwelle (8) gelagerte
Trommel (3) zur Aufnahme des den Schwimmer (1) tragenden
Drahtes (2),
mit folgenden weiteren Merkmalen: - d) mit der Trommel (3) ist eine äußerer, im Inneren der Trommel (3) angeordneten Magnetring (4) fest verbunden,
- e) mit der Meßwelle (8) ist ein innerer Magnetring (5) fest verbunden, der sich konzentrisch innerhalb des äußeren Magnetrings (4) befindet,
- f) am äußeren Umfang des inneren Magnetrings (5) ist ein elektromagnetischer Wandler (14′) befestigt,
- g) es ist eine Einrichtung vorgesehen, die die Meßwelle (8) in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des elektromagnetischen Wandlers (14′) dreht und einen Niveaustandszähler (22) betätigt,
- h) wird durch eine Änderung des zu messenden Flüssigkeitsniveaus eine Kraft erzeugt, die eine Drehung des äußeren Magnetrings (4) verursacht, so bewirkt die durch die Drehung erzeugte Änderung des zwischen dem äußeren und inneren Magnetring vorhandenen magnetischen Flusses im elektromagnetischen Wandler (14) ein elektrisches Signal, durch das die Meßwelle (8) und damit der innere Magnetring (5) so gedreht wird, daß die Relativbewegung zwischen dem inneren und äußeren Magnetring wieder auf Null zurückgeführt und hierbei ein Meßwert des erreichten Flüssigkeitsstandes gewonnen wird.
2. Füllstandsmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere und innere Magnetring
jeweils mit Nord- und Südpolen versehen
sind, die durch abwechselnde Magnetisierung
der beiden Ringe in Umfangsrichtung erzeugt
sind.
3. Füllstandsmeßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektromagnetischen Wandler
(14′) am äußeren Umfang des inneren Magnetringes (5) im Grenzbereich zwischen
Nord- und Südpolen angeordnet ist.
4. Füllstandsmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Drehung
der Meßwelle (8) einen Motor (18), eine vom Motor (18) angetriebene
Welle (19), eine auf der Welle (19) angeordnete
Schnecke (20) und ein mit der Meßwelle (8) fest verbundenes,
in Eingriff mit der Schnecke (20) befindliches
Zahnrad (13) enthält.
5. Füllstandsmeßgerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Servoverstärker (17) zur
Verstärkung des dem Motor (18) zugeführten elektrischen
Signales vorgesehen ist.
6. Füllstandsmeßgerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Niveaustandszähler (22)
vorgesehen ist, der von der Welle (19)
über einen Riemen (21) angetrieben wird und den
bei Stillstand des Schwimmers (1) erreichten
Flüssigkeitsstand anzeigt.
7. Füllstandsmeßgerät nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektromagnetische
Wandler (14) durch ein Hall-Element gebildet ist.
8. Füllstandsmeßgerät nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Schleifring (16) vorgesehen
ist, über den das Ausgangssignal des elektromagnetischen
Wandlers (14) dem Servoverstärker (17)
zugeführt wird.
9. Füllstandsmeßgerät nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hall-Element mit zwei
Eingangsanschlüssen und zwei Ausgangsanschlüssen
versehen ist.
10. Füllstandsmeßgerät nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingangsanschlüsse
des Hall-Elementes mit einem Steuersignal
gespeist werden.
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ID=15735597
Family Applications (1)
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Owner name: SAKURA ENDRESS CO., LTD., MUSASHINO, TOKIO/TOKYO, |
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