DE731434C - Daempfungseinrichtung fuer Messgeraete mit erheblichen Verstellkraeften - Google Patents

Daempfungseinrichtung fuer Messgeraete mit erheblichen Verstellkraeften

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DE731434C
DE731434C DES128540D DES0128540D DE731434C DE 731434 C DE731434 C DE 731434C DE S128540 D DES128540 D DE S128540D DE S0128540 D DES0128540 D DE S0128540D DE 731434 C DE731434 C DE 731434C
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DE
Germany
Prior art keywords
damping
tube
ball
measuring devices
movable member
Prior art date
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Expired
Application number
DES128540D
Other languages
English (en)
Inventor
Emil Bauschinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D11/00Component parts of measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
    • G01D11/10Elements for damping the movement of parts

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

  • Dämpfungseinrichtung für Meßgeräte mit erheblichen Verstellkräften Zum Dämpfen von Schwingungen der be- weglichen Teile von Meßinstrumtenten benutzt man vorzugsweise Einrichtungen, bei - denen der Beivegungswiderstaird eines mit dem beweg ;ichen 0r gen gekuppel ten D ämpfungsflügels a. dgl. in einer mit Luft oder einer Flüssigkeit gefüllten., fest angeordneten Dämpfungskammer wirksam ist. Solche Dämpfungscinrichtun.gen sind auch als sog. holl)cndiimpfungsvorridhtungen bekannt, wobei der mit dem beweglichen hießwerk verbundene Kolben sich. mit mehr oder weniger geringem Spiel in einem fcststeli-en .den Rohr bewegt. Wenn es sich um ein Meßgerät mit drehbarcin Mel3wcrk handelt, so wird das Rohr entsprechend gebogen und zentrisch zurDrcIiachse angeordnet. Wenn nun das betreffende.. Meßwerk rin verhältnismäßig großes Drehmoment aufm--eist, verhältnismäßig große schwingende Massen zu dämpfen sind oder eine überaperiodische Dämpfung erforderlich ist, wird das Dämpfungsrohr zweckmäßig mit Öl oder-einer älin:iclicn Flüssif;keit gef iillt. D:esc bekannte Anordnung hat aber den Nachteil, daß das öl in dem cinscitig offenen Rohr der Luft z aus- se' ne zt ist und daher -i)es.crnders in staubien Räumei bald verschmutzt, so daß eine Verdickung der Dä mpfungsllüssigkeit eintritt. t-m das Auslließen des t):es zu verhindern, muß der Durchmesser des Dämpfungsrohrcs so klein gewählt werden, daß das Ö1 durch hapillarwirkung festgehalten wird. Dennoch ist .es nicht immer zu vermeiden. daß sich besonders bei stärkeren Stößen das Dämpfungsrolir mehr oder weniger entl,oert. In jedem Falle besteht aber der Nachteil, daß die Dämpfung infolge der Begrenzung des Rohrdurchmessers in ihrer Größe sehr begrenzt ist. Andererseits sind die Kolbendämpfungen mit gegen das Rohr abgedichtetem Kolben wegen der mit der Abdichtung verbundenen erheblichen Reibung in den meisten Fällen nicht anwendbar.
  • Es ist auch bereits :eine Öldämpfungsvorrichtung für schwingende Meßwerke bekanntgeworden, bei der ein doppelter Dämpferilügel in einer in sich geschlossenen, mit Öl gefüllten Kammer drehbar gelagert ist. Die Verbindung mit dem zu @dämpfmden Meßwerk erfolgt dabei durch eine magnetische Kupplung-. Zu diesem Zweck wird der aus Eisen bestehende Dämpfeerflügel durch einen auf der Meßwerkwelle befestigten., die Dämpferkammer mit geringem SpOel umgreifenden Dauermagneten mitgenommen. Bei dieser bekannten Anordnung kann das Öl weder ausfließen noch verschmutzen, und- man ist- unbeschränkt in bezug auf die Größe der Dämpferkammer, so daß eine sehr kräftige dämpfende Wirkung zu erreichen ist. Dagegen hat diese bekannte Anordnung -den Nachteil, daß das Meßwerk den verhältnismäßig großen, schweren Dauermagneten tragen miiß, wodurch das Trägheitsmoment sowie die Lager- . reiburig des Meßwerks erheblich vergrößert -wird. Außerdem ist eine solche Flügeldämpfung grundsätzlich bei gleicher Größe weniger wirksam als eine Kolbendämpfung.
  • Diese Nachteile werden bei einer Vorrichtung zur Dämpfung der Schwingungen deslichen Gliedes bei Meßgeräten mit erbeweg heblichen Verstellkräften durch magnetische Kupplung eines in einer geschlossenen, mit Flüssigkeit gefüllten Dämpferkammer beweglich angeordneten Dämpferkörp.ers mit dem zu dämpfenden beweglichen Glied gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß ein mit dem beweglichen Glied zwangsläufig gekuppeltes, an beiden Enden geschlossenes, mit einer Flüssigkeit gefülltes Rohr vorgesehen ist, in dem eine als Kolben wirkende Kugel aus magnetisierbarem Werkstoff leicht beweglich angeordnet und einem äußeren, feststehenden Magnetfeld ausgesetzt ist. Auch bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die wesentlich einfacher aufgebaut ist als die bekannte, kann infolge des dichten Abschlusses der Rohrenden die Flüssigkeit nicht ausfließen oder verschmutzen, und man ist ebenfalls unbeschränkt in bezug auf die Größe des Rohrquerschnittes. Andererseits läßt sich die als Kcvli@en m-irken.de, durch die magnetische Kraft im Raum festgehaltene Kugel so bemessen, und anordnen, daß eine sehr kräftige dämpfende Wirkung entsteht, ohne daß eine unzulässig große Reibung auftritt.
  • Besonders günstig ist die Anordnung der Kugel in einem Dämpfungsrohr von kreisförmigem Querschnitt, weil eine solche Kugel in dem Rohr leicht rollen kann und diese. wenn ihr Durchmesser nur wenig kleiner ist als der Innendurchmesser des Rohres, in jeder Lage gleich gut dämpfend wirkt.
  • Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird das zu dampfende Meßwerk nur durch das mit der Flüssigkeit gefüllte und die Kugel enthaltende Rohr belastet, und es hat sich gezeigt, daß. wenn man den Luftspalt zwischen der Kugel und der Rohrwandung genügend klein bemißt, eine aperiodische Dämpfung, also eine solche mit möglichst geringer Einstellzeit, bei geeigneter Wahl der Abmessungen. mit einem verhältnismäßig geringen Gewicht erreicht werden kann," so daß die dadurch bedingte erhöhte Lagerreibung bei den für die Anwendbarkeit von Öldämpfungen an sich erforderlichen erheblichen Verstellkräften vernachlässigbar gering ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenständ:es ist in der Zeichnung in zwei Ansichten, teilweise im Schnitt, dargestellt. Dabei ist angenommen, daß es sich um ein Meßgerät mit drehbar gelagertem Meßwerk handelt, das in der Zeichnung nur durch seine Welle angedeutet ist.
  • Mit der Welle i verbunden ist ein gegabelter Halter 2 für ein kreisförmig gebogenes Glasrohr 3, das an,seinen beiden Enden durch Stopfen 4. verschlossen ist. Im Innern des zentrisch zur Drehachse angeordneten, z. B. mit Öl gefüllten Dämpfungsrahres 3 befindet sich eine Stahlkugel 5, deren Durchmesser nur -wenig kleiner ist als der Innendurchmesser des Rohres. Zum Halten der Kugel dient ein das Rohr mit seinen Polen NS umfassender Dauermagnet 6, der in Fig. 2 im Schnitt nach einer Linie A-B in Fig. i dargestellt ist.
  • Wenn das Meßwerk aus seiner Ruhelage abgelenkt wird, so bleibt die Kugel 5 unter dem Ein.fluß des Magnetfeldes im Raum stehen, und die Flüssigkeit im Innern .des Dämpfun.gsrohres 3 muß sich durch den engen Spalt zwischen Kugel 5 und Innenwand des Rohres 3 hitidurclizwängen, wodurch eine sehr wirksame Dämpfung entsteht. Dabei ist die Reibung der Kugel an der Innenwand des Rohres 3 äußerst gering, so daß sie sich in keiner Weise störend auf die lJeßgen.-tuigkeit auswirkt, auch wemi der Abstand der Polflächen. des Magneten 6 auf beiden Seiten nicht genau gleich groß ist.
  • Die Erfindung ist besonders geeignet für sog. Störungsschreiber, d. h. für schreibende Meßgeräte zum Aufzeichnen der sich sehr schnell ändernden Vor-in-e. wie sie hei Störungen in c.lclctrischen Leitungsnetzen auftreten. Auf diese Weise ist es in. solchem Falle möglich, eine sehr schnelle aperiodische Einstellung eines Tintcnschreibermeß«-erlcs zu erreichen.
  • Im übrigen ist die Erfindung aber bei mit genügend großen Verstullkrä ften arbeitenden Meßgeräten beliebiger Bauart anwendbar und auch nicht auf Anordnungen mit drehbar gelagertem Meßwerk beschränkt. So kann z. B. zum Dämpfen eines geradlinig schl`'tngenden Organs ein gerades, eine Stahlkugel enthaltendes zylindrisches Rohr benutzt Nverden, das sich mit seiner Achse in der Schwingungsrichtung bewegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Dämpfung der Schwingungen des beweglichen Gliedeshei Meßgeräten mit erheblichen Verstellkräfteli durch magnetische Kupplung eines in einer geschlossenen, mit Flüssigkeit gefüllten D:itiipferkatnmcr beweglich angeordneten Dämpferkörpers mit dem zu dämpfenden beweglichen Glied, gekennzeichnet durch ein mit dem beweglichen Glied (t,:!) niangsläufig gekuppeltes, an beiden Etlden geschlossenes, mit einer Flüssigkeit gefülltes Rohr (3), in dem kille als Kolben wirkende Kugel (5) aus magnetisierbarem Werkstoff leicht beweglich , ane -cordnet und einem äußeren, feststehenden Magnetfeld (6) ausgesetzt ist. z. Vorrichtung nach Anspruch i für Geräte mit drehbarem Mefverk und zentrisch zur Drehachse kreisförmig gebigenem Dämpfungsrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld für die Kugel (5) durch einen das Rohr (3) umfassenden Dauermagneteli (6) gebildet ist.
DES128540D 1937-08-22 1937-08-22 Daempfungseinrichtung fuer Messgeraete mit erheblichen Verstellkraeften Expired DE731434C (de)

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DE731434C true DE731434C (de) 1943-02-06

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DE (1) DE731434C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255934B (de) * 1963-04-03 1967-12-07 Heinrich Goldbrunner Daempfungsvorrichtung fuer schwingbar gelagerte Teile von Messgeraeten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255934B (de) * 1963-04-03 1967-12-07 Heinrich Goldbrunner Daempfungsvorrichtung fuer schwingbar gelagerte Teile von Messgeraeten

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