DE658173C

DE658173C - Fluessigkeitsmessgeraet

Info

Publication number: DE658173C
Application number: DER93871D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Markus V Kienlin; Dipl-Ing Christian Schmid
Original assignee: FAHRZEUGMOTOREN AN DER TECH HO; Forschungsinstitut fur Kraftfahrwesen
Current assignee: FAHRZEUGMOTOREN AN DER TECH HO; Forschungsinstitut fur Kraftfahrwesen
Priority date: 1935-07-27
Filing date: 1935-07-27
Publication date: 1938-03-23

Description

Flüssigkeitsmeßgerät Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeitsmeßgerät, insbesondere zur volumenmäßigen Bestimmung des Brennstoffverbrauches. Sie besteht darin, daß das Durchschreiten des Flüssigkeitsspiegels an Meßstellen eines an sich bekannten Meßgefäßes auf elektrischem Wege selbsttätig unmittelbar auf eine Stoppuhr zu deren Ingangsetzung bzw. Anhaltung übertragen wird. Die Erzeugung des zur Betätigung der Stoppuhr nötigen Stromstoßes erfolgt durch einen in den Flüssigkeitsmeßraum des Meßgefäßes eingebauten Kontakt, der iin wesentlichen aus einer durch den Flüssigkeitsspiegel mitgenommenen Feder, einem Kontaktstift und einer Kontaktplatte besteht. Weitere Merkmale ergeben sich aus der Beschreibung.
Bekanntlich werden bei den üblichen Flüssigk.eitsmeßvorrichtungen, besonders bei solchen zur Feststellung des Kraftstoffverbrauches von Verbrennungsmotoren, aus Glas oder aus Glas und Metall hergestellte geblasene Meßgefäße verwendet, deren Inhalt zwischen zwei Meßmarken geeicht ist.
Beim Ausströmen oder Durchströmen der Flüssigkeit wird mit einer von Hand betätigten Stoppuhr die Zeit festgestellt, die der Flüssigkeitsspiegel benötigt, um von der i. Meßmarke zur z. abzusinken. Aus der ermittelten Zeit und dem Inhalt des Meßgefäßes zwischen den beiden Meßmarken kann der Verbrauch nach Volumen je Zeiteinheit festgestellt werden. Bei diesem Verfahren treten aber zahlreiche Beobachtungs- und Meßfehler auf. Die Erfindung beseitigt diese Fehler und zeigt Meßgeräte, die eine einfache selbsttätige Volumenmessung des Brennstoffverbrauches o. dgl. auf elektrischem Wege gestattet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt.
Abb. i zeigt in Seitenansicht eine Ausführungsform.
Abb. a ist eine schematische Darstellung eines bei der Ausführungsform nach Abb. i benutzten Kontaktringes, und Abb. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform. a ist das geeichte Meßgefäß. b und c sind die Meßstellen, für die die Eichung des Gefäßes gilt. In die Flüssigkeit ist eine Kontaktvorrichtung eingebaut, die aus zwei Stromführungen,l und: ,e besteht, die bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i an den Stellen b und c angeordnet sind. f ist eine kleine Spiralfeder, die durch die Oberflächenspannung des Flüssigkeitsspiegels von diesem mitgenommen wird und über einen Kontaktstift und eine Kontaktplatte lt den Stromkreis: schließt. Die Kontaktstelle ist so gelegt; daß die Kontaktgabe innerhalb der Flüssig-' keit erfolgt, so daß eine Gefahr von Entzündungen durch Funken nicht besteht. In Abb. z ist der Kontakt in geschlossenem Zustande dargestellt.
In Abb.3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hier ist ein metallischer Körper k vorgesehen, der auf der Flüssigkeit im Innern des Meßgefäßesa schwimmt. Außerhalb an den Meßstellen b und c ist je ein das Rohr umschließender Doppelmagneti angeordnet, der beispielsweise mit Wechselstrom gespeist wird. Beim Absinken des Flüssigkeitsspiegels und damit des Metallschwimmers gerät der letztere in das Kraftfeld der Magnete, so daß der Kraftfiuß zwischen den beiden Polschuhen sich ändert. Die Änderung des elektromagnetischen Kraftflusses hat eine Stromänderung im- Magneten zur Folge, die benutzt wird, um über entsprechende Relais den Ein- und Ausschaftvorgang der elektrischen Stoppuhr durchzuführen.
Die allgemeine Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende Wird das Eichgefäß zur Feststellung des Flüssigkeitsverbrauches, beispielsweise des Kraftstoffverbrauches von Verbrennungsmotoren, benutzt, so durchschreitet der Brennstoffspiegel die Eichmarke b. In diesem Augenblick wird von der vorher im einzelnen in mehreren Ausführungsbeispielen beschriebenen Vorrichtung eine Stöppuhr eingeschaltet und später wieder stillgesetzt beim Durchgehen des Flüssigkeitsspiegels durch die a. Eichmarke. Durch diese Vorrichtung wird eine fehlerlose Zeitvermittlung bewirkt, so daß die Brennstoffmenge in der Zeiteinheit '-*-*mit Sicherheit festgestellt werden kann.

Claims

PATE\TA\SPRÜCHE: i. Flüssigkeitsmeßgerät, insbesondere zur volumenmäßigen Bestimmung des Brennstoffverbrauches bei Verwendung eines Meßgefäßes, dessen Inhalt zwischen zwei Meßmarken geeicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchschreiten des Flüssigkeitsspiegels an diesen Meßmarken auf elektrischem Wege selbsttätig unmittelbar auf eine Stoppuhr zu deren Ingangsetzung bzw. Anhaltung übertragen wird. a. Flüssigkeitsmeßgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung des zur Betätigung der Stoppuhr nötigen Stromstoßes durch einen in den Flüssigkeitsmeßraum des Meßgefälks eingebauten Kontakt erfolgt, der im wesentlichen aus einer durch den Flüssigkeitsspiegel mitgenommenen Feder, einem Kontaktstift und einer Kontaktplatte besteht. 3. Flüssigkeitsmeßgerät nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstelle so weit unterhalb des Flüssigkeitsspiegels in die Flüssigkeit hine,inverlegt wird, daß eine Entzündung von Brennstoffdämpfen durch einen öffnungs-oder Schließfunken nicht eintreten kann. q.. Flüssigkeitsmeßgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktgabe auf elektromagnetischem Wege mittels eines in der Flüssigkeit auf deren Spiegel schwimmenden metallischen Körpers und außerhalb des Meßrohres an den Meßstellen angebrachter Magnete erfolgt.