DE4125588C2 - Ölstandsmesser - Google Patents
ÖlstandsmesserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ölstandsmesser.
Aus der DE-AS 19 45 241 ist ein Gerät zum Nachprüfen des
Flüssigkeitsstandes, insbesondere des Ölstandes bekannt,
welches mittels eines mit einem Behälter kommunizierenden
Zylinders und einem darin vorgesehenen Kolben, welcher dem
jeweiligen Flüssigkeitsstand entsprechend verschiebbar ist,
den Flüssigkeitsstand anzeigt.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, einen
Ölstandsmesser so auszubilden, daß er gegenüber bekannten
Ölstandsmessern eine genauere Anzeige liefert, betriebssi
cherer ist und unempfindlicher ist gegen mechanische Stö
rungen und gegen Störungen durch elektromagnetische Strah
len von beispielsweise anderen Kraftfahrzeugen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale
von Anspruch 1 gelöst.
Merkmale von Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnung
anhand einer bevorzugten Ausführungsform als Beispiel be
schrieben. Darin zeigt
Fig. 1 einen Ölstandsmesser gemäß der Erfindung,
teilweise im Axialschnitt.
Der in Fig. 1 dargestellte Ölstandsmesser nach der Erfin
dung besteht im wesentlichen aus einem Zylinder 2, einem
darin axial verschiebbaren Kolben 4 mit einem am Kolben be
festigten axialen Stößel 6, einem Elektromagneten 8 mit
einem ferromagnetischen Spulenkern 10 im Zylinder 2 und mit
einer Spule 12, einer an die Spule 12 elektrisch ange
schlossenen elektrischen Steuerschaltung 15, und einem Paar
elektrischer Kontakte 16 und 18, die vom Stößel 6 in Ab
hängigkeit von der axialen Position des Kolbens 4 geöffnet
werden, wenn der Kolben 4 in seiner in Fig. 1 dargestellten
Ruheposition ist, und geschlossen werden, wenn der Kolben
von seiner dargestellten Ruheposition 4 bis zu einer Zylin
derquerwand 14 von einem elektromagnetischen Feld des Elek
tromagneten 8 axial nach oben in eine Arbeitsposition be
wegt wird. Die Querwand 14 kann gemäß Fig. 1 durch die un
tere Stirnfläche des ferromagnetischen Spulenkerns 10 ge
bildet sein. Der Kolben 4 wird bei abgeschaltetem Elektro
magneten 8 durch seine Schwerkraft, oder vorzugsweise zu
sätzlich durch eine Zugfeder 20 aus der Arbeitsposition
nach unten in die in Fig. 1 dargestellte Ruheposition be
wegt.
Zwischen dem Kolben 4 in seiner in Fig. 1 gezeigten
Ruheposition und der Zylinderquerwand 14 ist im Zylinder 2
mindestens eine Öldurchlaßöffnung 22 gebildet, durch welche
Öl 24 aus einem Ölbehälter 26 in den Zylinderraum 28 strö
men kann, welcher zwischen der Zylinderquerwand 14 und dem
in einer Ruheposition sich befindenden Kolben 4 gebildet
ist. Die Öldurchlaßöffnungen 22 bilden Strömungsdrosseln.
Der Kolben 4 besteht aus ferromagnetischem Material, so daß
er vom Elektromagneten 8 elektromagnetisch axial nach oben
gegen die Zylinderquerwand 14 gezogen wird, wenn die Spule
12 über die Steuerschaltung 15 an eine elektrische Span
nungsquelle 30 angeschlossen wird. In abgewandelter Ausfüh
rungsform könnte der Kolben 4 auch aus nicht-magnetisier
barem Material bestehen, in welchem Falle jedoch mindestens
ein Teil der mit ihm mechanisch verbundenen Kolbenstange 6
aus ferromagnetischem Material bestehen muß, durch welches
die Kolbenstange 6 mit dem Zylinder 4 vom Elektromagneten 8
elektromagnetisch axial angezogen werden kann. Der Zylinder
2 besteht aus einem nicht-magnetisierbaren Material.
Wenn der Kolben 4 vom Elektromagneten 8 axial nach oben be
wegt wird, verdrängt er zunächst Öl durch die
Öldurchlaßöffnungen 22 in den Ölbehälter 26. Bei der weite
ren Bewegung von der in Fig. 1 dargestellten Ruheposition
nach oben verschließt der Kolben 4 die Öldurchlaßöffnungen
22 und es bildet sich im Zylinderraum 28 ein Ölpolster zwi
schen dem Kolben 4 und der Zylinderquerwand 14. Wenn der
Kolben 4 an der Innenwand 31 des Zylinders 2 flüs
sigkeitsdicht anliegt, und auch zwischen dem Spulenkern 10
und dem Zylinder 2 kein Öl entweichen kann, dann verhindert
das Ölpolster im Zylinderraum 28, daß der Kolben 4 bis zur
Zylinderquerwand 14 elektromagnetisch bewegt werden kann.
Der durch die Spule 12 fließende Strom für das axiale An
ziehen des Kolbens 4 aus seiner Ruheposition, der soge
nannte Anzugsstrom, ist viel größer als der Strom, der er
forderlich ist, um den Kolben 4 in Kontakt mit der
Zylinderquerwand 14 in Arbeitsposition zu halten. Die elek
trische Steuerschaltung 15 enthält einen Schaltungsteil 32
mit einem Meßinstrument 34 zur Anzeige eines Signals, des
sen Signalgröße von der Stromstärke in der Spule 12 abhän
gig ist. Ein am Meßgerät 34 angezeigten hoher Strom in der
Spule 12 bedeutet, daß im Zylinderraum 28 ein Ölpolster
vorhanden ist, welches den Kolben 4 einer Bewegung zur Zy
linderquerwand 14 hindert. Dies bedeutet, daß auch im Ölbe
hälter 26 Öl mindestens bis zur Höhe der Öldurchlaßöffnun
gen 22 vorhanden ist. Der elektrische Schaltungsteil 32
kann ein Amperemeter sein, oder entsprechend Fig. 1 einen
Widerstand 36 in einer Anschlußleitung 38 der Spule 12 ent
halten, welchem das Meßgerät 34 in Form eines Voltmeters
parallel geschalten ist. Der vom Voltmeter 34 gemessene
elektrische Spannungsabfall über dem Widerstand 36 ist ein
Maß für die Stromstärke der Spule 12. Wenn die Spule 12
durch Öffnen eines Schalters 48 in der Leitung 38 stromlos
gemacht wird, fällt der Kolben 4 wieder in seine Ruheposi
tion nach unten ab. Durch die Öldurchlaßöffnungen 22 kann
wieder Öl in den Zylinderraum 28 einströmen oder, wenn der
Ölspiegel im Ölbehälter 26 unter die Öldurchlaßöffnungen 22
abgesunken ist, das Öl kann aus dem Zylinderraum 28 in den
Behälter 26 zurückströmen. Auf der vom Zylinderraum 28 ab
gewandten Seite des Kolbens 4 kann der Zylinder 2 an seiner
Stirnseite 42 offen sein oder durch eine Platte 44 ver
schlossen sein, die Öffnungen 46 enthält, über welche Öl
und gegebenenfalls Luft in das Zylinderende 42 eindringen
oder entweichen kann.
Die Spule 12 kann entweder wahlweise durch den elektrischen
Schalter 48 an die elektrische Spannungsquelle 30 ange
schlossen werden oder periodisch durch eine in der elektri
schen Steuersteuerschaltung gelegene elektrische Intervallschal
tung 50.
Die Anschlüsse 52 und 54 der elektrischen Kontakte 16 und
18 können an eine von der Steuerschaltung 15 getrennte
elektrische Schaltung angeschlossen werden. Dadurch kann
eine von der Steuerschaltung 15 getrennte elektrische
Schaltung in Abhängigkeit von der axialen Position des Kol
bens 4, und damit in Abhängigkeit vom Pegel des Öles 24 im
Behälter 26, gesteuert werden, oder es kann der Ölpegel
durch ein an die Anschlüsse 52 und 54 der Kontakte 16 und
18 angeschlossenes Meßgerät angezeigt werden. In diesem
Falle kann in der Steuerschaltung 15 das Meßgerät 34 wegge
lassen werden.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform können die Kon
takte 16 und 18 mit den Anschlüssen 52 und 54 vollständig
weggelassen werden. In diesem Falle wird der Ölpegel immer
noch durch das Meßgerät 34 angezeigt.
Die meßbaren Ölpegel liegen bei der Ausführungsform von
Fig. 1 zwischen den Öldurchlaßöffnungen 22 und der Zylin
derquerwand. Je höher der Ölpegel im Behälter 26 ist, desto
höher ist das Ölpolster im Zylinderraum 28.
Der Kolben 4 kann an der Innenfläche 31 des Zylinders 2
flüssigkeitsdicht anliegen. Gemäß der in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsform ist es auch möglich, daß zwischen
dem Kolben 4 und der Innenfläche 32 des Zylinders 2 ein
Leckagezwischenraum 60 gebildet ist. In diesem Fall hat der
Leckagezwischenraum 60 die gleiche Funktion wie die Öl
durchlaßöffnungen 22, so daß die Öldurchlaßöffnungen 22
weggelassen oder zusätzlich zum Leckagezwischenraum 60 vor
handen sein können. Wenn die Öldurchlaßöffnungen 22 wegge
lassen werden, ist der Meßbereich des Ölstandsmessers durch
den Höhenabstand zwischen der Oberkante des Kolbens 4 und
der Zylinderquerwand 14 begeben.
Das Öl strömt von und zu dem Leckagezwischenraum 60 durch
die Öffnungen 46 des Zylinderbodens 44.
Die Zylinderquerwand 14 kann entweder den Zylinderraum 28
nach oben hin dicht abschließen oder, entsprechend Fig. 1
über Strömungsdrossel-Längskanäle 62 und 64, die zwischen
dem ferromagnetischen Spulenkern 10 und dem Zylinder 2 ge
bildet sind, mit der Außenseite des Zylinders 2 und damit
mit dem Öl 24 im Behälter 26 in Strömungsverbindung sein.
Claims (9)
1. Ölstandsmesser mit
einem Elektromagneten (8);
einem Kolben (4), der in einem Zylinder (2) unterge bracht ist und durch den Elektromagneten (8) von einer Ruheposition in eine Ar beitsposition axial nach oben bewegt werden kann und bei abge schaltetem Elektromagneten selbsttätig von der Ar beitsposition in die Ruheposition zurückkehrt;
einer Querwand (14) im Zylinder (2), welche einen Zy linderraum (28) axial begrenzt und bis zu welcher der Kolben (4) in die Arbeitsposition maximal bewegt wer den kann;
mindestens einer Öldurchlaßöffnung (22, 46, 60), die sich von der Außenseite des Zylinders (2) bis in den Zylinderraum (28) erstreckt, der zwischen der Zy linderquerwand (14) und dem Kolben (4) in seiner Ruhe position liegt, derart, daß Öl von der Außenseite (24) des Zylinders (2) in den Zylinderraum (28) oder umge kehrt strömen kann, wenn sich der Kolben (4) in oder nahe bei seiner Ruheposition befindet, und dieses Öl im Zylinderraum (28) ein Öl polster bildet, welches eine Bewegung des Kolbens (4) von seiner Ruheposition in seine Arbeitsposition ver hindert oder stark verlangsamt, wenn der Elektromagnet (8) den Kolben (4) elektromagnetisch anzieht;
elektrischen Elementen (16, 18 und/oder 34, 36) zur Er zeugung eines Signals in Abhängigkeit von der axialen Position des Kolbens (4).
einem Elektromagneten (8);
einem Kolben (4), der in einem Zylinder (2) unterge bracht ist und durch den Elektromagneten (8) von einer Ruheposition in eine Ar beitsposition axial nach oben bewegt werden kann und bei abge schaltetem Elektromagneten selbsttätig von der Ar beitsposition in die Ruheposition zurückkehrt;
einer Querwand (14) im Zylinder (2), welche einen Zy linderraum (28) axial begrenzt und bis zu welcher der Kolben (4) in die Arbeitsposition maximal bewegt wer den kann;
mindestens einer Öldurchlaßöffnung (22, 46, 60), die sich von der Außenseite des Zylinders (2) bis in den Zylinderraum (28) erstreckt, der zwischen der Zy linderquerwand (14) und dem Kolben (4) in seiner Ruhe position liegt, derart, daß Öl von der Außenseite (24) des Zylinders (2) in den Zylinderraum (28) oder umge kehrt strömen kann, wenn sich der Kolben (4) in oder nahe bei seiner Ruheposition befindet, und dieses Öl im Zylinderraum (28) ein Öl polster bildet, welches eine Bewegung des Kolbens (4) von seiner Ruheposition in seine Arbeitsposition ver hindert oder stark verlangsamt, wenn der Elektromagnet (8) den Kolben (4) elektromagnetisch anzieht;
elektrischen Elementen (16, 18 und/oder 34, 36) zur Er zeugung eines Signals in Abhängigkeit von der axialen Position des Kolbens (4).
2. Ölstandsmesser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öldurchlaßöffnung (22) mit axialem Abstand von
der Zylinderquerwand (14) im Zylinder (2) gebildet
ist.
3. Ölstandsmesser nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öldurchlaßöffnung (22, 46, 60) eine Strö
mungsdrossel bildet, durch welche der Kolben (4) Öl
gedrosselt verdrängt, wenn er durch den Elektromagne
ten (8) von seiner Ruheposition in Richtung zu seiner
Arbeitsposition bewegt wird.
4. Ölstandsmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (2) aus nicht magnetisierbarem Material
besteht.
5. Ölstandsmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
Federmittel (20), die den Kolben (4) in Richtung von
der Arbeitsposition zur Ruheposition drängen.
6. Ölstandsmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Elemente (16, 18, 52, 54) elek
trisch von einem Stromkreis (15) getrennt sind, der
zur Erregung des Elektromagneten (8) dient.
7. Ölstandsmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer elektrischen Schaltung (15) zur Erregung
des Elektromagneten (8) die elektrischen Elemente (34,
36) zur Erzeugung eines von der axialen Position des
Kolbens (4) abhängigen Signals enthalten sind.
8. Ölstandsmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch
eine den Elektromagneten (8) in bestimmten Zeitab
ständen automatisch ein- und abschaltende elektrische
Schaltung (50).
9. Ölstandsmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder
8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Elemente auf zwei elektrisch
voneinander getrennte Stromkreise aufgeteilt sind,
wobei der eine Stromkreis eine Schaltung (15) zur
Erregung des Elektromagneten (8) ist und das oder die
in ihm enthaltenen elektrischen Elemente (34, 36) so
angeordnet und ausgebildet sind, daß sie ein
elektrisches Signal in Abhängigkeit von der jeweiligen
axialen Position des Kolbens (4) erzeugen, und wobei
das oder die im anderen Stromkreis enthaltenen
Elemente (16, 18, 52, 54) so angeordnet und ausgebildet
sind, daß sie in Abhängigkeit von der axialen Position
des Kolbens (4) ein Signal erzeugen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914125588 DE4125588C2 (de) | 1991-08-02 | 1991-08-02 | Ölstandsmesser |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914125588 DE4125588C2 (de) | 1991-08-02 | 1991-08-02 | Ölstandsmesser |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4125588A1 DE4125588A1 (de) | 1993-02-04 |
DE4125588C2 true DE4125588C2 (de) | 1998-02-05 |
Family
ID=6437539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914125588 Expired - Lifetime DE4125588C2 (de) | 1991-08-02 | 1991-08-02 | Ölstandsmesser |
Country Status (1)
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- 1991-08-02 DE DE19914125588 patent/DE4125588C2/de not_active Expired - Lifetime
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