DE865743C

DE865743C - Wasserstands- und Wasserstandsfernanzeiger fuer Fluessigkeitsbehaelter, insbesonderefuer Dampfkessel

Info

Publication number: DE865743C
Application number: DEP48300A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Scholl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-09
Filing date: 1949-07-09
Publication date: 1953-02-05

Description

Wasserstands- und Was s erstandsf ernanz eiger für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere für Dampfkessel Die Erfindung betrifft leinen magnetischen Wasserstands- und Wasserstandsfernanzeiger, der auch als Alarmapp aratebetätigung bei bestimmten Wasserständen und als Speisewasserregler verwendet werden kann, wobei die Wasserstandshöhe am Wasserstandsanzeiger selbst sowie gleichzeitig auch an anderen Bedienungs- und Überwachungsstellen abgelesen werden kann. Magnetische Wasserstands-und Wasserstandsfernanzeiger sind bekannt. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die MeB-genauigkeit derartiger Geräte durch Vermeidung mechanisch bewegter Teile und der dadurch bledingen Reibung bei leinfachster Konstruktion und mit geringstem Aufwand zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß bei den Wasserstandsanzeigern, bei denen der in einem Wasserstandsrohr mit einem Schwimmer ausgerüstete Magnet seine jeweilige Stellung auf einen zweiten, mit einem Magnet ausgerüsteten Schwimmer, der in einem das Wasserstandsrohr umgebenden, mit leiner Flüssigkeit gefüllten Zylinder sich befindet, überträgt, wobei der äußere Flüssigkeitszylinder abgedeckt ist und auf seinem Deckel Rohre angeordnet sind, durch die auf dem Schwimmer angebrachte Rohre hindurchragen, und daß eine im Zylinder unterhalb des niedrigsten Flüssigkeitsstandes befindliche Öffnung durch eine Rohrleitung mit einem Druckmesser oder Druck- registrierapparat verbunden ist, der zur Anzeige bzw. Registrierung der hydrostatischen Höhe der verdrängten Flüssigkeit dient.
Die Abbildung zeigt in seinem Längsschnitt eine Ausführungsform der Erfindung.
In dem Wasserstandsrohr 2, das mit seinem obenen Ende, z. B. bei Dampfkesseln, mit dem Dampfraum und mit seinem unteren Ende mit dem Wasserraum verbunden ist, befindet sich der Schwimmer 5 mit dem Magneten 6. Der Magnet 6 kann auch unterhalb des Schwimmers 5 mit seinem Draht aufgehängt sein. Um das Wasserstandsrohr 2 ist mit Abstand der ringförmige, mit Flüssigkeit gefüllte Flüssigkeitsbehälter 7 angeordnet, in welchem sich der Schwimmer 8 mit Magneten 9, Ideren Gewicht etwa der verdrängten Wassermenge entspricht, befindet. Der Flüssigkeitsbehälter 7 ist mit einem Deckel verschlossen, auf welchem lein oder mehrere Rohre 15, 16 angebracht sind, deren Innenraum mit dem Flüssigkeitsbehälter in Verbindung steht.
Der Flüssigkeitsbehälter einschließlich der Rohre I5, I6 ist mit Flüssigkeit gefüllt. Eines der Rohre, in der Abbildung Rohr 16, hat vorteilhaft einen länglichen Querschnitt. Auf dem Schwimmer 8 sind ein oder mehrere Rohre 14 angebracht, die in die Rohre 15, I6 hinein und darübler hinausragen. Je nach dem Stand des Schwimmers 8 wird in dem Flüssigkeitsbiehälter 7 eine andere Flüssigkeitsmenge verdrängt, wodurch sich die hydrostatische Höhe der Flüssigkeitssäule ändert. An einem Punkt, vorteilhaft kurz unterhalb des niedrigsten Flüssigkeitsstandes, kann eine Leitung 18 mit Druckmesser 19 oder lein Schreibgerät angescblossen werden, wodurch Idie Stellung des Schwinuners 5 und damit der Wasserstand im Kessel angezeigt wird. Um eine unnötige Erwärmung der Flüssigkeit des Zylinders 7 zu vermeiden, kann leine Isolierung 13 vorgesehen werden.
An seinem Rohr I4 ist lein gegen dieses isolierter, elektrischer Kontaktgeber 21 angebracht, der mit evtl. verstellbaren elektrischen Kontakten 20 Alarmeinrichtungen, Speisewasserregler usw. bei bestimmten Wasserständen betätigt.
An einem Rohr 14 kann weiter eine Skala zum Ablesen der Schwimmerstellung oder ein Zeiger 11 mit Skala I2 angebracht stein. An Stelle des Zeigers II und der Skala 12 können auch Schreibfeder und Schreibgerät vorgesehen werden.
Die Rohre 14 können aus konstruktiven Gründen alle oder teilweise durch dünne Stangen ersetzt werden, an welchen auch die Kontaktgeber 2I oder Zeiger 11 usw. angebracht werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Wasserstands- und Wasserstandsfernanzeiger für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere für Dampfkessel, bei dem der in dem Wasserstandsrohr des Dampfkessels mit einem Schwimmer ausgerüstete Magnet seine jeweilige Stellung auf leinen zweiten, mit einem Magnet ausgerüsteten Schwimmer, der in einem das Wasserstandsrohr umgebenden, mit einer Flüssigkeit gefüllten Zylinder sich befindet, überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Flüssigkeitszylinder (7) abgedeckt ist und auf seinem Deckel Rohre (15, 16) angeordnet sind, durch die auf dem Schwimmer (8) angebrachte Rohre (14) hindurchragen, und daß eine im Flüssigkeitsbehälter (7) unterhalb des niedrigsten Flüssigkeitsstandes befindliche Öffnung durcheine@ Rohrleitung (18) mit einem Druckmesser (19) verbunden ist, der zur Anzeige der hydrostatischien Höhie der verdrängten Flüssigkeit dient.
2. Wasserstandsfernanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitszylinder (7) das Wasserstandsrohr (2) mit Spiel umgibt und gegen dieses durch Isolierung (£3) wärmetechnisch abges chützt ist.
3. Wasserstandsfernanzeiger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem auf dem Schwimmer (8) angebrachten Rohr (I4) ein gegen dieses isolierter elektrischer Kontaktgeber (21) angebracht ist, der mit Kontakten (20) Alarmeinrichtungen bei bestimmten Wasserständen betätigt.
4. Wasserstandsfernanzeiger nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Rohr (14) des Schwimmers (8) leine Skala (12) zum Ablesen der Schwimmerstellung oder eine Schreibfeder angebracht ist, die direkt auf ein Schreibgerät einwirkt.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 535 746, 624 796; USA.-Patentschrift Nr. 2 233 572.