DE2943971A1 - Behaelter zur aufnahme und zum mischen mehrerer komponenten in einem bestimmten mischungsverhaeltnis - Google Patents
Behaelter zur aufnahme und zum mischen mehrerer komponenten in einem bestimmten mischungsverhaeltnisInfo
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Description
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Behälter zur Aufnahme und zum Mischen mehrerer Komponenten in einem bestimmten Mischungsverhältnis.
Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme und zum Mischen
von zwei oder mehr Komponenten, aus denen in einem bestimmten Mischungsverhältnis ein gleichmäßiges Gemisch oder eine
Lösung gebildet werden soll, insbesondere einen derartigen Behälter mit relativ kleinen Abmessungen, der gut von Hand transportiert,
gelagert und bedient werden kann.
Um mehrere Komponenten, z.B. Motorenbenzin und Schmieröl, Chemikalien
und Verdiinnungs- bzw. Lösungswasser oder Flüssigkeiten
verschiedener Art miteinander in einem bestimmten Mischungsverhältnis zu mischen, ist man bisher umständlich und in gewissen
Fällen auch nicht gefahrlos vorgegangen, indem die einzelnen Komponenten zunächst in einem graduierten Meßzylinder abgemessen
und dann in ein Mischgefäß eingefüllt wurden, in dem die Vermischung durch Rlihren, Schütteln oder dergleichen stattfand. Außer
dem Mischgefäß brauchte man also zusätzlich noch Meßgefäße, die neben dem Platzbedarf auch zu reinigen und sauberzuhalten waren.
Es ist Aufgabe der Erfindung diesen Nachteilen abzuhelfen und einen handlichen Behälter von relativ kleinem Umfang anzugeben,
der es gestattet, zwei oder mehr flüssige, pulverförmige oder
körnige Komponenten in einem vorbestimmten Mischungsvrrhältnis zu mischen, ohne hierfUr zusätzliche Meßgefäße zu benötigen.
Ein Behälter gemäß der Erfindung umfaßt mindestens zwei Kammern, deren Innenräume ein dem gewünschten Mischungsverhältnis entsprechendes
Verhältnis ihrer Querschnittsflächenmaße aufweisen, wo- \ bei dieses Flächenverhältnis bei in Norealstellung aufgestelltem
Behälter für jede Füllhöhe konstant ist. Jede Kammer hat eine
eigene Oeffnung mit zugehörigem Verschlußdeckel und zwischen den:
Kammern ist an deren oberen Ende ein Verbindungskanal vorgesehen·
Zur Ausbildung von mehreren Kammern innerhalb des Behälters kön-
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nen Teilungswände vorgesehen sein. Es können auch fest angeordnete
oder herausnehmbare bzw. auswechselbare Einsatzbehälter vorgesehen sein.
Die Verbindung zwischen den Kammern kann mittels DurchbrUchen, Rohren oder Kanälen hergestellt sein. Nach einer vorteilhaften
AusfUhrungsform ist der Verbindungskanal durch den hohlen Handgriff geleitet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den Zeichnungen dargestellten AusfHhrungsbeispiele erläutert.
Fig. 1 zeigt eine AusfUhrungsform der Erfindung im Seitenriß,
Fig. 2 ist der Seitenriß einer zweiten AusfUhrungsform,
Fig. 5 ist der Seitenriß einer dritten AusfUhrungsform,
Fig. 4 ist die Draufsicht einer vierten AusfUhrungsform,
Fig. 5 ist der Seitenriß einer fünften AusfUhrungsform.
Bei der in Fig. 1 dargestellten AusfUhrungsform der Erfindung hat der Behälter 1 eine erste Kammer A und eine zweite Kammer B,
die in der ersten Kammer A angeordnet und festgehalten ist. Das Verhältnis der Querschnittsflächen der hohlen Innenräume A-1 und
B-1 der Kammern A und B beträgt in Jedem Niveau 25 · 1· Die
zweite Kammer B ist innerhalb der ersten Kanmer A in Form eines
kleineren Einsatzgefäßes 2 ausgebildet.
Am oberen Teil des Einsatzgefäßes 2 ist ein Trichter 4 angeordnet,
der von einem Rand des Eehälters 1 gehalten ist. Zum Oeffnen und Schließen der T-richteröffnung 4a ist pin erster Verschlußdeckel
5, ζ·Β. ein Schraubdeckel an dem den Trichter haltenden Rand vorgesehen. Im Bereich des unteren Endes des Trichters
4 ist am Oberteil des Einsatzgefäßes e:.ne Verbindungsöff- \
nung 6 vorgesehen, die eine Verbindung zwischen dem Innenraum A-1 der ersten Kammer A und dem Innenraum B--1 der zweiten Kam- \
mer B herstellt.
Zum Einfüllen und Ausgießen hat die Kammer A an ihrem Oberteil
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eine Oeffnung 7, die mittels des Verschlußdeckels 8, z.B. eines Schraubdeckels verschließbar ist. Ein Handgriff 9 dient zum
Transport und zur Handhabung des Behälters 1. An der Seite des Behälters 1 ist eine graduierte Meßskala 10 für die FUllmenge
vorgesehen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausffihrungsfonn hat die Kammer A
an ihrem Boden eine Aushöhlung 11, die genau passend zur Aufnahme des Bodenteils 12 des Einsatzgefäßes 2 gestaltet ist. Hierdurch
wird die zweite Kammer B in der ersten Kammer A fest angeordnet. Zum Volumenausgleich der Aushöhlung 11 hat das Bodenteil
12 des Einsatzgefäßes 2 eine höhere Wandstärke.
Das Einsatzgefäß 2 kann in dem Behälter 1 fest oder herausnehmbar angeordnet sein. Bei herausnehmbarem Einsatzgefäß können fUr verschiedene
Mischungsverhältnisse eine Mehrzahl von Einsatzgefäßen mit verschiedenen Volumina bzw. Querschnittsflächen vorgesehen
sein. Auch mittels der Meßskalen kann man verschiedene Mischungsverhältnisse herstellen.
Vorzugsweise wird der Behälter aus transparentem oder durchscheinendem
Material hergestellt.
Die Verwendung der AusfUhrungsform gemäß Fig. 1 wird am Beispiel
der Herstellung eines Kraft stoff gemisches flir Zweitaktmotoren
erläutert. Hierzu haben die Innenräume der Kammern A und B ein Querschnittsverhältnis -"on 25 : 1 und werden Jed*» fUr sich mit
Benzin bzw. Schmieröl durch die Oeffnungen 7 bzw. 4-a bis zur
gleichen Höhe geflillt. Hierbei hat man bei jeder Füllhöhe das
gewünschte Mischungsverhältnis. Nach Verschließen der Oeffnungen 7 und 4a mittels der Verschlußdeckel 8 und 5 wird der Behälter
auf den Kopf gestellt und in Roll- und Schiittelbewegungen versetzt.
Hierbei fließt das in der Kammer B enthaltene Schmieröl durch die Verbindungsöffnung 6 in die Kammer A und wird mit dem
dort befindlichen Benzin vermischt. Durch weitere Schiittelbewegungen
und dergleichen erhält man ein homogenes Gemisch.
Selbstverständlich ist der Erfindungsgegenstand auch zum Mischen
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anderer Arten von Flüssigkeiten geeignet. Dns Mischungsverhältnis
läßt sich in jedem gewünschten Maße leicht ändern, indem man das Verhältnis der Querschnittsflächen der Kammern A und B ändert.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Ausfiihrungsformen der Erfindung, bei denen
der Innenraum des Behälters 20 durch eine Zwischenwand 21 unterteilt ist, wodurch wiederum eine erste Kammer A und eine
zweite Kammer B gebildet werden. Bei jeder dieser Ausführungsformen
ist das Verhältnis der Querschnittsflächen der Innenräume der Kammern A und B über die gesamte Höhe der Behälter 20 konstant.
Bei den Ausfiihrungsformen der Fig. 2 und 3 hat die Kammer A zum Einfüllen und Ausgießen eine Oeffnung 22 mit einem Verschlußdeckel
23· Ebenso ist die Kammer B mit einer Oeffnung 24- und dem
zugehörigen Verschlußdeckel 25 versehen. Ferner ist eine graduierte
Meßskala 28 vorgesehen.
Gemäß Fig. 2 wird ein Verbinciungskanal 26 zwischen den Kammern
A und B durch das obere Ende 21a der Zwischenwand 21 und die obere Wandfläche 20a des Behälters 20 gebildet. Zum Transport
und zur Handhabung ist der Handgriff 27 vorgesehen.
Bei der AusfUhrungsform gemäß Fig. 3 läuft der Verbindungskanal
27a durch den hohlen Handgriff 27· Hierzu ist die Zwischenwand 21 Ms zur Höhlung des Handgriffs 28 geführt. Die weiteren Tei ■■ Q
haben identische Bezeichnungen und Bezugsziffern wie in Fig. 2.
Fig. 4- zeigt eine AusfUhrungriform, bei der der Behälter 30 besonders
zum Zubereiten und Mischen von Agrikulturctemikalien
geeignet ist. Im Unterschied zu den vorigen AusfUhrungsformen ist die zweite Kammer in zwei Kammern B und C unterteilt. Hierzu sind im Behälter 30 die Teilungswände 31 und 32 angeordnet.
Außer den in Fig. 3 beschriebenen Teilen mi~ entsprechenden Bezugsziffern
bestehen folgende Unterschiede. Die zweite Kammer B der Fig. 4- hat die Oeffnung 33 mit dem Verschlußdeckel 34. Die
dritte Kammer C hat die Oeffnung 35 mit dem Verschlußdeckel 36.
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Als Verschlüsse können, wie bei allen Ausftihrungsformen, bekannte
Mittel, z.B. Schraub-, Klemm- oder HebelverschlUsse verwendet
sein.
Bei der Verwendung wird z.B. durch die Oeffnung 22 Verdlinnungswasser
in die Kammer A, ein Entwicklungs- oder Hilfsmittel durch die Oeffnung 33 in die Kammer B und ein Insektizid durch die
Oeffnung 35 in die Kammer C eingefüllt, worauf die Kammern mit
ihren Deckeln 23» 34- und 36 verschlossen werden. Bei der anläßlich
Fig. Λ beschriebenen Handhabung fließen die Substanzen aus den Kammern B und C in die Kammer A, wo durch entsprechende Bewegungen
ein gleichförmiges Gemisch hergestellt wird.
In diesem Fall ist das Verhältnis der Querschnittsflächen der
Kammern A, B und C Über die gesamte Höhe der Behälterinnenräume
konstant, d.h. vom Boden aufsteigend in jedem Niveau, und die
befindlichen Substanzen in der zweiten Kammer B und der dritten Kammer CTkönnen beim
Umdrehen des Behälters durch den Verbindungskanal 27a im hohlen Griff 27 in die erste Kammer A Überfließen.
Ueblicherweise erfolgte bisher das Mischen, Lösen oder Verdünnen
starker Wirkstoffe, z.B. Agrikulturchimikalien, in BUtten oder Wannen. Da beim Abmessen und Mischen starker Wirkstoffe gewisse
Gefahren auftreten, wurde oft ungenau gearbeitet. Bei zu großer oder zu schwacher Verdünnung ist jedoch die richtige Wirkung
der Chemikalien in Frage gestellt, es kann sogar anstatt des erstrebten Nutzens ein Schaden auftreten. Ferner kann durch Verspritzen
oder Danebengießen die das Gemisch herstellende Person in Gefahr kommen. Diese Nachteile und Gefahren werden durch die
Erfindung vollständig ausgeschaltet. Auch kommen die Substanzen nach dem Einfüllen nicht mehr mit Luft in Berührung und sie werden
bis zum Einsetzen des eigentlichen Mischens in den einzelnen
Kammern getrennt gehalten. Letzteres ist von Bedeutung bei Substanzen, die erst kurz vor ihrer Verwendung gemischt werden sollen.
Auch bei der AusfUhrungsform gemäß Fig. 5 ist der Behälter 40
durch die Wandle 41 und 42 in eine erste Kammer A und eine zweite
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Kammer B unterteilt. Ebenfalls ist das Verhältnis der Querschnittsflächen
der beiden Kammern bei jeder Höhe im Behälter konstant. Diese Au r, führung sf ο rri ist besonders geeignet zur Mischung
von kleinen Mengen von Komponenten^
Die übrigen Teile und Bezugsziffern der Fig. xj entsprechen denen
der Fig. 2.
Wie beschrieben, ist bei einem Mischbehälter n;emäß der Erfindung
das Verhältnis des Maßes der Querschnittsebenen fUr alle vorgesehenen,
nebeneinandergegliederten Kammern (es können auch mehr als drei sein) über die gesamte Höhe des Behälters, d.h. vom Boden
aufsteigend in jedem Niveau, konstant» Deshalb kann man, am Beispiel der Herstellung eines Zweitaktergemisches betrachtet,
nach der Vermischung von Benzin und Schmieröl in der Kammer A ein weiteres Zusatzmittel in die Kammer B ^infüllen und dann zumischen.
Als Maß für die Zumischungsmenge der dritten Komponente
kann dann entsweder das feststehende Volumenverhälonis von Kammer
A zu Kammer B oder die Graduierung der Meßskala dienen.
Die Größe sowie die Einzelabmessungen des Behälters sind erfindungsgemäß
nicht begrenzt. Jedoch sind erfindungsgemäße Mischbehälter besonders vorteilhaft in Größen, die sich gut von Hand
bedienen lassen. Ueblicherweise werden Schmieröle und auch andere Bei mischungssubstanzen in Blechbüchsen oder dergleichen von
mehr oder weniger angemessenen Volumen geliefert. Sobald ein solches Gefäß geöffnet ist, besteht aus verschiedenen bekannten
Gründen die Gefahr, daß der restliche Inhalt Schaden nimmt. Deshalb ist es zu bevorzugen, daß der orfindungsgemäße Mischbehälter
in seinen entsprechenden Kammern ein solche" Volumen aufweist,
daß er die Zusatzkomponenten in der Mc: j ge der handelsüblichen
Abpackungen aufnehmen kann. Die Füllung oder das Gemisch kann dann, wie im Beispiel des Zweitaktergemisches gelagert werden.
Ein Misch- und gegebenenfalls Vorbereitungs·- und Vorratsbehälter gemäß der Erfindung bietet eine Reihe von Vorteilen. Der Behälter
hat einen einfachen Aufbau, der eine wenig kostspielige
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Herstellung ermöglicht. Er ist leicht zu handhaben und zu lagern. Der Behälter ermöglicht ein präzises Abmessen und Mischen,
ohne daß zn-ntzlich und gegebenenfalls bruchgefährdete Meßgeräte
erforderlich sind. Ferner bietet der Behälter eine hohe Sicherheit, insbesondere bei gefährlichen oder giftigen Substanzen.
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Claims (1)
- 2943971 PATENTANWALT DR.-ING. LOTTERHOS«000 rRANNFURT (MAIN)IMCHTENSTEINSTRASSE 3 r FRNSPRECHER: (0611) 555061 TELEGRAMME: LOMOSAPATENT LANDESZENTRALBANK 500071« POSTSCHECK-KONTO FFM. 1667-6»Ill/ho FRAMKFURT (MAIN), 29.Okt. 1979Nippon Clean Engine Laboratory Co.205-3» Kitayasue-machi, Kanazawa-shi, Ishikawa-ken, JapanPatentansprüche1) Behälter zur Aufnahme und zum Mischen mehrerer Komponenten in einem bestimmten Mischungsverhältnis, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mindestens zwei Kammer«(A, B) umfaßt, deren Innenräume ein dem gewünschten Mischungsverhältnis entsprechendes Verhältnis ihrer Querschnittsflächenmaße aufweisen, wobei dieses Flächenverhältnis bei in Normalstellung aufgestelltem Behälter für ;jede Füllhöhe konstant ist, jede Kammer eine eigene Oeffnung mit zugehörigem Verschlußdeckel hat und zwischen den Kammern an deren oberen Ende ein Verbindungskanal vorgesehen ist.2) Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kammer (B, Fig. 1), bzw. weitere Kammern durch fest angeordnete oder herausnehmbare bzw. auswechselbare Einsatzbehälter (2) ausgebildet ist bzw. sind.3) Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die zweite Kammer (B, Fig. 2, 3, 5) bzw. weitere Kammern (C, Fig. durch Teilungswände (21, 31» 32) innerhalb des Behälters ausgebildet ist bzw. sind.Ό Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal zwischen den kammern als0300 1 9/0894ORIGINAL INSPECTED2 y a 3 a71Durchbruch bzw. Aussparung (6, 26) im oberen Teil der Teilungswände ausgebildet ist.5) Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal (27a) durch den hohlen Handgriff (27) geleitet ist.030019/0894ORiGINAL INSPECTED
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