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Gerät zum Dosieren von Cocktailkomponenten
Die Erfindung
betrifft ein Gerät zum Dosieren von Cccktailkomponenten, bei welchem am Mischbecher
verschiedene Füllhöhen für die einzelnen Komponenten kenhtlich gemacht sind.
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Zur Hetstellung von Cocktails müssen in der Regel drei oder mehrere
Komponenten in einer zueinander wenigstens ungefähr bemessehen Dosierung in den
isdhbecher gegeben und dann gemischt WeFdeX, also im ischbecher vertührt oder in
den Shaker gegossen und geschüttelt werden. Diese Dosierung bereitet im Hausgebrauch
allgemein Schwierigkeiten und sie wird nach jiugenmaß üblicherweise so ungenau,
daß der gewünschte Cocktailgeschmack verlorengeht. Deshalb bedient man sich meist
mit bestimmten Meßgeräten, die eine wenigstens annahernde Genauigkeit der Dosierung
ermöglichen. Ublich ist -es hierbei, die für die gewünschte Anzahl von Cocktails
erforderlichen engen der Einzelkomponenten anhand eines Rezeptbuchs o.dgl. zu errechnen
und diese dann in einem Meßgas abzumessen, wonach sie einzeln nacheinander in den
Misohbecher eingegossen werden.
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Dieses Verfahren ist jedoch umständlich und zeitraubend. Zur Vereinfachung
dieses Vorgangs dienen schon vorbekannte Mischbecher, auf deren Außenseite Strichmarkierungen
angebracht sind, die die Füllhöhen der einzelnen Komponenten eines bestinmten Rezepts
angeben. Diese bekannten Mischbecher haben jedoch den Nachteil, daß sie einmal nur
für eine votgegebene rinzahl von Cocktails angewendet werden können und daß zum
andern nur eine sehr beschränkte Zahl - meist drei oder vier - verschiedene
Rezepte
@@@@iert sind, die so wenige Variationsmöglichkeiten bieten, daß meist wieder zu
dem zuerst beschriebenen Verfahren übergegangen wird Außerdem können durch ungewolltes
Verdrehen des Misctbechers irrtümlich Fülihöhenmarkierungen eines anderen Rezepts
benutzt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. ein Dosiergerät zu schaffen,
das die Benutzung einer unbegrenzten Zahl verschiedener Rezept. erlaubt und dabei
am Mischbecher die einzelnen Füllhöhen für verschiedene Gesamtitengen anzeigt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gerät mindestens
einen Mischbecher aus Glas und einen diesen aufnehmenden Ständer enthält, der eine
Steckvorrichtung zur aufnahme Je einer Meßkarte aufweist, die in eingesteckter Stellung
dicht au Meßbecher ansteht und deren oberfläche mit Liarkierungen versehen ist,
die die Sollfüllhöhen bezogen auf ein bestimmtes Cocktailrezept anzeigen. Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden in iclgenden näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 einen Vertikalachnitt
durch ein erstes Ausführungsbeispiel nach der Linie A - B in Fig. 2, Fig. a einen
Querschnitt nach der Linie C - D in Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt
durch ein zweites ;tusführungsbeispiel nach der Linie F - F in Fig. 4 und Fig. 4
einen Querschnitt nach der Linie G - H in Fig. 3.
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Das erfindungsgemäße Gerät besteht aus einem sischbecher 1, dessen
lichter Innenraum zyliddrisch oder prismatisch gestaltet ist, und einem Ständer
2, der eine Steckvorrichtung 3 aufweist. Zu jedem gewünschten Cocktail rezept ist
eine Meßkarte 4 vorgesehen, die mit Markierungen 5 so versehen ist, daß sie die
jeweiligen Füllhöhen der nacheinander einzugiessenden einzelnen Komponenten anzeigt,
was durch Querlinien, Farbflächen o.dgl. erfolgen kann. Diese eßkarten sind so bemessen
und gestaltet, daß sie dicht an dem auf den Ständer 2 gestellten Mischbecher 1 ansteht,
wenn sie in die Steckvorrichtung 3 eingesteckt ist. Dies kann bespielsweise so erfolgen,
daß gemäß Fig. 1, 2 die Meßkarte 4 über die ganze Breite des Ständers 2 reicht und
den mittig vor ihr abgestellten ischbecher 1 nach beiden eiten überragt.
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Dies bietet die Möglichkeit, den vor der Meßkarte 4 stehenden ischbecher
1 nacheinander mit den auf der Meßkante bezeichneten Komponenten bis zur jeweils
sichtbaren Fülihöhenmarke aufzu füllen, wobei eine relativ hohe Genauigkeit der
Füllverhältnisse gewährleistet ist, wie es aus Fig. 1 deutlich sichtbar ist. Die
oberste Füllmarke, d.h. das Gesamtvolumen entspricht dann der gewünschten Zahl von
Cocktails. Um diese Zahl wählen
zu können, kann dem Ständer 2 eine
Mehrzahl von Lischbechern 1, la, lb zugeordnet sein, die z.B. dem Inhalt von zwei,
vier und acht Cocktails entsprechen, wie es in Fig. 1,2 und 3,4 dargestellt bzwj
gestrichelt angedeutet ist. In diesem Falle wird der dem gewünschten Volumen entsprechende
Mischbecher li la oder lb auf den Ständer 2 gestellt und dieselbe Meßkarte 4 gilt
für alle Größen. Eine nicht dargestellte Variante kann darin bestehen, daß bei Verwendung
nur eines Mischbechers 1 größeren Volumens auf der Meßkarte 4 mehrere Gruppen von
Wiarkierungen 5 angebracht sind. ac kann z.B. gemäß Fig. 1 dasselbe Rezept auf der
linken weite für zwei, auf der rechten Seite dagegen für vier Cocktails angegeben
sein, ggfs. auch auf der Rückseite für sechs und acht Cocktails, so daß ein weiter
Spielraum besteht, ohne daß die Dbersichtlichkeit verlorengeht.
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Zweckmäßig ist es hierbei, wenn auf dem Boden des Ständers 2 Anschläge
7 aufgebracht sind, die die richtige Stellung des Mischbechers l,la,lb gewährleistet.
Die ,bteckvorrichtung 3 kann gemäß Fig. 3,4 auch so angeordnet sein, daß die eingesteckte
Meßkarte 4 mit ihrem Seitenrand am Misohbecher l,la,lb ansteht, der in diesem Falle
zweckmäßigerweise prismatischen t-uerschnitt aufweist. Auch dort kann die Meßkarte
4 mit mehreren sNlarkierungen 5 versehen sein, die bis zum Seitenrand hin durchlaufen.
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Von Vorteil ist es, wenn der ständer 2 zugleich auch mit einer
Tasche
6 - im zweiten Beispiel aueh mit zwei Taschen 6 - ausgestattet ist, die eine Vielzahl
Von Meßkarten mit verschiedenen Rezepten aufnimmt. Die Meßkarten 4 selbst können
mit einem wasser- und alkoholfesten bberzug versehen sein. Andrerseits steht dem
auch nichts im Wege; die Steckvorrichtung 3 mit einer giasklaren Schutzscheibe 8,
ggfs. einer Doppelscheibe gemäß Fig. 3,4 zu versehen, die die eingesteckte Meßkarte
4 abdeckt und gegen Beschädigung durch Alkohol etc. schützt.
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Die Erfindung bietet den Vorteils daß der Benutzer zwischen unbegrenzt
vielen Cocktaitrezepted nach dem Meßkarten 4 wählen kann und trotzdem keine Mengenverhältnisse
errechnen muß, sondern lediglich die bétreffende eßkarte in die Steckvorrichtung
einsteckt und dann den Mischbecher 1 bis zu den jeteiligen Füllmarken 5 aUffUllt.
Die fertige mischung kann er dann noch im Mischbecher 1 verrühren und in die Gläser
gießen oder in einen Shaker füllen. Schließlich kann auch der Mischbecher 1 mit
einem Aufsatz ausgerüstet sein, so daß er selbst als Shaker verwendet werden kann.
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