DD236804A1 - Mischvorrichtung - Google Patents

Abstract

Bei einer Mischvorrichtung, insbesondere zum schnellen Mischen mehrerer Reaktanten in genauen Dosierungen besteht die Aufgabe, die Komponenten eines Reaktionsgemisches gleichzeitig und dosiert unter sofortigem Mischen zusammenzubringen. Zur Loesung der Aufgabe ist der in einem Reaktionsgefaess wirkende Ruehrer trennbarer Bestandteil eines Vorratsbehaelters. Fig. 2

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung, die insbesondere zum schnellen Mischen mehrerer Reaktanten in genauen Dosierungen geeignet ist.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

In der Analysenmeßtechnik ist es üblich, die einzelnen Bestandteile von zu untersuchenden Proben getrennt dosiert in Küvetten zu füllen. Anschließend wird der Mischvorgang eingeleitet.

Zum Füllen verwendet man im allgemeinen Pipetten, zum Mischen verschiedenartig geformte und betätigte Rührer. Zwischen dem Einbringen der Proben bestandteile, dem anschließenden Mischen und dem Messen liegt eine relativ große Zeitspanne. Das ist für die Untersuchung der Reaktionskinetik einer Reihe von Reaktionen von Nachteil.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die Zeitspanne vom Zusammenbringen der Reaktanten bis zum Messen zu verringern.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung, die Komponenten eines Reaktionsgemisches gleichzeitig und dosiert unter sofortigem Mischen zusammenzubringen, wird durch eine Mischvorrichtung mit in einem Reaktionsgefäß wirkenden Rührer erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rührer trennbarer Bestandteil eines Vorratsbehälters ist.

Der Rührerweist senkrecht zu seiner Drehachse verlaufende sich gegenüberliegende Wände auf, die einen auf das Reaktionsgefäß aufsetzbaren und den Rührer umschließenden Mantelkörper abdichten. Zum Eintauchen in das Reaktionsgefäß ist der Rührer relativ zum Mantel körper verschiebbar.

Zur Dosierung mehrerer Komponenten besitzt der Rührer Elemente, die den Raum innerhalb des Mantelkörpers in voneinander getrennte Kammern aufteilen. Im Mantelkörper vorgesehene Füllöffnungen gewährleisten ein Füllen der Kammern.

Das dosierte Zusammenbringen der Reaktionskomponenten und das gleichzeitige Mischen erfolgt, indem der Mantelkörper auf das Reaktionsgefäß aufgesetzt und der Rührer anschließend herabgedrückt wird.

In dem als Vorratsbehälter dienenden Mantelkörper bleiben keine Substanzreste zurück.

Der Rührer ist nach dem Auftauchen aus dem Reaktionsgefäß leicht zu reinigen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1: eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen technischen Lösung

Fig. 2: ein Reaktionsgefäß mit aufgesetztem Vorratsbehälter und herabgedrücktem Rührer.

Der in Fig. 1 dargestellte Vorratsbehälter besteht aus einem Mantelkörper 1 und einem Rührer 2 mit einem ebenen Rührsteg 3, wobei senkrecht zur Drehachse 4 liegende Wände 5 den Abschluß bilden. Eine Füllöffnung 6 gestattet ein Füllen des Vorratsbehälters.

Durch Einfügen mehrerer Zwischenwände, die parallel zur Drehachse 4 verlaufen und mit ihr verbunden sind, läßt sich der Raum innerhalb des Mantelkörpers 1 aufteilen. In die Teilräume können über weitere Füllöffnungen im Mantelkörper 1 Reaktionskomponenten eingefüllt werden.

Zum Mischen der Reaktionskomponenten wird der Vorratsbehälter auf ein Reaktionsgefäß 7, z. B. eine Küvette, aufgesetzt. Der Rührer 2 wird herabgedrückt und in Drehbewegungen versetzt. Die aus dem Vorratsbehälter herausgedrückten Reaktionskomponenten gelangen in das Reaktionsgefäß 7, in dem sich eine weitere Komponente befinden kann und werden durch den Rührer 2 sofort vermischt. Nach dem Herausnehmen des Rührers 2 ist eine sofortige Messung, z. B. in einem Spektralphotometer möglich.

Claims (4)

1. -1- 758 44

   Patentansprüche:

   1. Mischvorrichtung mit in einem Reaktionsgefäß wirkenden Rührer, gekennzeichnet dadurch, daß der Rührer trennbarer Bestandteil eines Vorratsbehälters ist.
2. 2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Rührer senkrecht zu seiner Drehachse verlaufende, sich gegenüberliegende Wände aufweist, die einen auf das Reaktionsgefäß aufsetzbaren und den Rührer umschließenden Mantel körper abdichten, und daß der Rührer zum Eintauchen in das Reaktionsgefäß relativ zum Mantel körper verschiebbar ist.
3. 3. Mischvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Rührer Elemente aufweist, die den Raum innerhalb des Mantelkörpers in voneinander getrennte Kammern aufteilen.
4. 4. Mischvorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß im Mantelkörper Füllöffnungen für jede der Kammern vorgesehen sind.

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